DE941508C - Dreifarbenleuchtschirm fuer Kathodenstrahlroehren - Google Patents
Dreifarbenleuchtschirm fuer KathodenstrahlroehrenInfo
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- DE941508C DE941508C DER11255A DER0011255A DE941508C DE 941508 C DE941508 C DE 941508C DE R11255 A DER11255 A DE R11255A DE R0011255 A DER0011255 A DE R0011255A DE 941508 C DE941508 C DE 941508C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/30—Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines
- H01J29/32—Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines with adjacent dots or lines of different luminescent material, e.g. for colour television
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- Glass Compositions (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreifarbenleuchtschirm mit einer Vielzahl von Gruppen einzelner
Leuchtstoffbelegungen für Kathodenstrahlröhren.
Eine optimale Kombination von Leuchtstoffen zu finden, welche drei verschiedene Farben aussenden,
stellt ein Problem dar, welches sich als besonders schwierig herausgestellt hat. Die drei benutzten
Farben sind gewöhnlich Rot, Grün und Blau. Es existieren tatsächlich außerordentlich viele Leuchtxo
stoffe, die im grünen Gebiet des Spektrums emittieren, und auch eine große Zahl von Stoffen, die im blauen
Spektralgebiet emittieren. Die Zahl der Leuchtstoffe im roten Spektralgebiet ist dagegen recht begrenzt.
Es ist praktisch unmöglich, einen brauchbaren Dreifarbenwiedergabeschirm durch willkürliche Auswahl
der Leuchtstoffe für die drei Farben bei Kathodenstrahlerregung herzustellen. Die bisher verfügbaren
Schirme weisen ferner keine befriedigende Farbanpassung bei den gewöhnlichen Stromdichten der Kathodenstrahlen
auf.
In einer Dreifarbenwiedergaberöhre muß die Bildhelligkeit nicht geringer als diejenige von Schwarzweißbildern
sein. Neben einer möglichst hohen Bildhelligkeit möchte man auch jeden Leuchtstoff mit dem
höchsten möglichen Wirkungsgrad betreiben, d. h. mit «5
der hellsten Lichterzeugung für die gegebene Stromdichte. Ferner wünscht man die Wirkungsgrade aller
drei Leuchtstoffe etwa gleich groß oder jedenfalls nicht
zu stark verschieden groß zu machen, so daß bei einem Kathodenstrahlerzeuger für alle Leuchtstoffe mit derselben
Gitterspannung gearbeitet werden kann. Dies letztere ist notwendig, um farbgetreue "Wiedergabe zu
erhalten.
Bei einer bisher benutzten Art eines Dreifarbenschirms bestand der rote Leuchtstoff aus Cadmiumborat
mit Manganaktivierung.. Als· grüner Leuchtstoff wurde manganaktiviertes Zink-Silikat (Willemit) benutzt
und als blauer Leuchtstoff Calzium-Magnesium-Silikat mit Titanaktivierung. Bei diesem Leuchtschirm
war ein Farbfilter mit starker Undurchlässigkeit bei der gelben Natriumlinie notwendig, um die
Emissionsfarbe des Cadrniumborat-Leuchtstoffs zu korrigieren, welche rotorange statt wie erwünscht
rein rot ist. Es ist ein Glas, welches in dem erforderlichen Bereich undurchlässig ist, bekannt, und zwar
ist dieses Glas für alle anderen Farben nicht farbselektiv, jedoch absorbiert es 40 bis 50% des auffallenden
Lichtes und vermindert die Gesamthelligkeit daher erheblich. Eine weitere unerwünschte Eigenschaft
besteht in dem verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad des Borat-Leuchtstoffs, welcher eine Verkleinerung
der Lichtmenge der an sich besseren grünen und blauen Leuchtstoffe notwendig machte, um das
Farbgleichgewicht sicherzustellen.
Ein weiterer roter Leuchtstoff besteht aus einer besonderen Kristallform von Zink-Orthophosphat mit
Manganaktivierung. Der grüne Leuchtstoff bestand dabei aus demselben Zink-Silikat wie bei der vorher
beschriebenen Kombination. Der blaue Leuchtstoff bestand ebenfalls aus demselben Calzium-Magnesium-Silikat
mit Titanaktivierung. Obwohl diese letztere Kombination das Glasfilter fortzulassen erlaubt, weist
sie immer noch verschiedene Nachteile auf. Der Hauptnachteil besteht darin, daß der Wirkungsgrad
des roten Zink-Phosphat-Leuchtstoffs erheblich geringer ist als der des grünen Leuchtstoffs. Infolgedessen
mußten stark verschiedene Gittermodulationsspannungen angewendet werden, was zu einer geringeren
Farbtreue führt, als man zu erhalten wünscht. Diese Nachteile werden durch eine Kombination von
Leuchtstoffen vermieden, bei der erfindungsgemäß in jeder der Gruppen der rote Leuchtstoff aus Zink-Selenid
oder Zink-Cadmium-Selenid, bei dem wenigstens 8 Gewichtsanteile Zink auf 1 Gewichtsanteil
Cadmium entfallen, mit 0,003 bis 0,03 Gewichtsprozent Kupfer als Aktivator besteht, der blaue
Leuchtstoff aus Zink-Sulfid oder Zink-Seleno-Sulfid mit wenigstens 8 Gewichtsteilen Schwefel auf 1 Teil
Selen mit 0,005 bis 0,025 Gewichtsprozent Silber als Aktivator besteht und der grüne Leuchtstoff aus Zink-Silikat
mit 0,1 bis ι Gewichtsprozent Mangan als Aktivator.
Vorzugsweise soll das Zink-Selenid kubisch sein, und
es enthält 0,003 bis 0,03 Gewichtsprozent eines Kupferaktivators. Es wird durch Brennen in einem Temperaturbereich
von etwa 800 bis 11000 C präpariert. Das
Zink-Cadmium-Selenid wird mit derselben Menge von Kupfer aktiviert, und das Gewichtsverhältnis des
Zinks zum Cadmium beträgt wenigstens 8 :1, vorzugsweise aber 25:1, mit 0,01 Gewichtsprozent Kupfer. Bei
diesen Leuchtstoffen kann man das Selen bis zu 10 % durch Schwefel ersetzen, jedoch hat dies den Nachteil
geringerer Farbtiefe, geringeren Wirkungsgrades und der Zerstörung anderer Eigenschaften im fertigen
Material.
Das Zink-Sulfid oder das Zink-Seleno-Sulfid des blauen Leuchtstoffs soll etwa-0,005 bis 0,025 Gewichtsprozent
Silberaktivator enthalten. Vorzugsweise soll kubisches Sulfid mit 0,015 °/0 Silber verwendet werden.
Obwohl man das Zink bis zu etwa 5 Gewichtsprozent durch Cadmium ersetzen kann, empfiehlt sich ein
solcher Ersatz wegen der Verkleinerung des Wirkungsgrades Und der Zerstörung der Farbtiefe nicht. Diese
Leuchtstoffe werden durch Brennen bei einer Temperatur zwischen etwa 750 und 1250° C präpariert unter
Benutzung von etwa 2 °/0 eines Flußmittels, z. B. von Natriumchlorid. Die Emissionsschattierung läßt sich
durch Veränderung der Brenntemperatur und durch Veränderung des Verhältnisses von Schwefel zu Selen
beeinflussen, welches jedoch 8 :1 nicht unterschreiten soll. Die blaue Emissionsfarbe vertieft sich bei Erhöhung
der Brenntemperatur.
Für den grünen Leuchtstoff wird rhomboedrisches Zink-Orthosilikat bevorzugt mit 0,1 bis 1 Gewichtsprozent
Mangan als Aktivator, und zwar vorzugsweise nut 0,3 %. Höhere Mangänbeimischungen können auf
Kosten des Wirkungsgrades ebenfalls verwendet werden.
Die genannte neue Kombination von Leuchtstoffen kann mit Vorteil für jede Art von Dreifarbenschirmen
zur unmittelbaren Betrachtung verwendet werden. Die einzelnen Leuchtstoffbelegungen können streifenförmig,
punktförmig, dreieckig oder von anderer Form sein und können in einer oder mehreren Ebenen liegen
oder im Winkel zueinander, z. B. auf den Flächen von Pyramiden. Im allgemeinen wird eine gleichförmige
Anordnung gewünscht, wobei die einzelnen Leuchtstoffe der verschiedenen Farben in zyklischer Reihenfolge
angeordnet sind. Der Schirm kann entweder transparent oder auch lichtundurchlässig sein, je nachdem,
welche Schirmseite betrachtet wird. Ein transparenter Schirm ist dann erforderlich, wenn die
Elemente, welche eine Farbe emittieren, sich auf der einen Schirmseite befinden, während die Elemente für
die anderen beiden Emissionsfarben auf der anderen Schirmseite liegen. Der Schirm kann natürlich eben
oder gekrümmt f in.
Fig. ι ist ein Farbendreieck, in welches Beispiele
für jeden der drei Leuchtstoffe eingetragen sind und zu Vergleichszwecken ebenfalls Punkte, die den bisher
benutzten Leuchtstoffen entsprechen.
Fig, 2 ist ein Teil eines solchen Farbendreiecks, in welches die Spitzenemission von Zink-Selenid mit
Kupferaktivierung sowie von Zink-Selenid mit Kupferaktivierung, bei dem ein kleiner Teil des Zinks durch
Cadmium ersetzt istt eingetragen sind. , Fig. 3 ist eine Kurvenschar der Emissionskurven
des in Fig. 2 dargestellten Leuchtstoffs.
In der Farbtechnik benutzt man ein Farbendreieck, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der gesamte für das
Auge wahrnehmbare Farbenbereich ist innerhalb der äußersten Kurve dargestellt. Längs dieser Kurve sind
die Wellenlängen in Millimikron angegeben. Jede Farbe kann mit ihren X- und'Y-Koordinaten, welche
die Farbanteile als Funktion reiner Primärfarben darstellen, in dieses Diagramm eingetragen werden. Ein
Dreifarbenwiedergabeschirm soll Farben enthalten, deren Koordinaten so nahe wie möglich an bestimmten
Gebieten der erwähnten Kurven im Dreieck liegen und gleichzeitig voneinander möglichst weit entfernt sind,
so daß die Verbindungslinien dieser Punkte eine mög* liehst große Fläche des Diagramms einschließen. Dies
ist' deshalb- erwünscht, damit ein möglichst großer
ίο Farbenbereich auf dem Schirm auftritt.
In Fig. ι stellt der Punkt A den grün emittierenden
Leuchtstoff aus rhomboedrischem Zink-Orthosilikat mit 0,3 Gewichtsprozent Mangan als Aktivator dar.
Dieser als Wülemit bezeichnete Leuchtstoff hat einen hohen Emissionswirkungsgrad. Da er als ein Normalleuchtstoff
bezeichnet werden kann, soll sein Spitzenwirkungsgrad mit ioo bezeichnet werden. Der
Punkt B stellt den blau emittierenden kubischen Zink-Sulfid-Leuehtstoff
mit 0,015 Gewichtsprozent Silber als Aktivator dar, der bei einer Brenntemperatur von
850° C präpariert ist. Im Vergleich zu dem obengenannten Wülemit hat dieser Leuchtstoff einen
Spitzenwirkungsgrad von 210. Bisher konnte dieser Leuchtstoff nicht benutzt werden außer als Beimischung
zu einem sehr viel schlechteren Leuchtstoff, und zwar wegen des niedrigen Wirkungsgrades der
benutzten rot emittierenden Stoffe. Der Punkt C stellt den bevorzugten rot emittierenden Leuchtstoff
dar. Er entspricht ZnSe (97): CdSe (3): Cu (0,01) und wird unter Benutzung von 2 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid
als Flußmittel präpariert. (Die in Klammern stehenden Ziffern bezeichnen Gewichtsanteile.) Bei diesem Leuchtstoff ist das Gewichtsverhältnis von Zink zu Cadmium ungefähr 25:1.
Dieser Leuchtstoff hat einen Spitzenwirkungsgrad von über 90.
Um den Fortschritt gegenüber den früher für Farbfernsehschirme benutzten Kombinationen von drei
Leuchtstoffen zu zeigen, sind in Fig. 1 noch die weiteren Punkte D, E und F eingetragen. Der Punkt D entspricht
einem blau emittierenden Calzium-Magnesium-Silikat mit 1 Gewichtsprozent Titan als Aktivator.
Dieser Leuchtstoff hat einen Spitzenwirkungsgrad von nur etwa 22. Der Punkt E stellt einen rot emittierenden
Cadmiumborat-Leuchtstoff mit 1 Gewichtsprozent Mangan als Aktivator, dar. Dieser Leuchtstoff
hat einen Spitzenwirkungsgrad von nur etwa 19. Er hat weiterhin den Nachteil, daß seine Emission orange
statt tief rot ist, wie sich aus der Lage seiner Koordinaten im Diagramm ablesen läßt. Ein weiterer rot
emittierender Leuchtstoff ist rhomboedrisches Zink-Phosphat mit ι Gewichtsprozent Mangan alsAktivator,
der dem Punkt F im Diagramm entspricht. Der Spitzenwirkungsgrad dieses Leuchtstoffs ist nur etwa
20, aber seine Spitzenemissionsfarbe ist ein reineres Rot, als beim obenerwähnten Cadmiumborat-Leuchtstoff.
Der Punkt F in Fig. 1 gibt auch die Emissionsfarbe
von kubischem Zink-Selenid mit 0,01 Gewichtsprozent Kupfer als Aktivator an. Seine Emissionsfarbe ist
ungefähr dieselbe wie bei dem obenerwähnten Phosphat,
jedoch ist sein Spitzenwirkungsgrad etwa 100. Wegen dieses hohen Wirkungsgrades kann nunmehr '
der sehr helle, blau emittierende Sulfid-Leuchtstoff mit ihm zusammen benutzt werden.
Die Fläche innerhalb des ausgezogenen Dreiecks A B C im Diagramm nach Fig. 1 stellt alle möglichen
Farbkombinationen der betreffenden Leuchtstoffe dar. Die Flächen innerhalb der punktiert gezeichneten
Dreiecke stellen die Farbkombinationen mit den früher benutzten Leuchtstoffen dar. Man erkennt,
daß die letzteren Flächen erheblich kleiner sind als die Fläche des ausgezogenen Dreiecks. Daher ist
der Farbenbereich des beschriebenen Leuchtschirms erheblich größer als der der früheren Leuchtschirme.
Man erkennt ferner, daß die blaue und rote Grundfarbe des neuen Schirms tiefer sind.
Ein weiterer Vorteil der neuen Schirme liegt darin, daß man die Tiefe der roten Farbe des rot emittierenden
Leuchtstoffs ohne erhebliche Änderung des Wirkungsgrades beeinflussen kann. Dies ist in Fig. 2 dargestellt,
welche nur den Teil des Diagramms nach Fig. i, welcher rechts in der Nähe der rechten Ecke
des Diagramms liegt, enthält. Dieses Diagramm ist in größerem Maßstab dargestellt als das Diagramm
in Fig. i, und seine vierstelligen Zahlen bedeuten die Wellenlängen in Ängström-Einheiten. Der Punkt 1
stellt mit Kupfer aktiviertes Zink-Selenid dar. Die Punkte 2, 3, 4 und 5 entsprechen Zink-Cadmium-Selenid-Leuchtstoffen,
die mit 0,01 Gewichtsprozent go Kupfer aktiviert sind und in welchen das Cadmium-Selenid
im Anteil von 1, 3, 6 bzw. 10 Gewichtsprozent vorhanden ist. Man erkennt, daß mit zunehmender
Menge von Cadmium-Selenid die rote Emissionsfarbe vertieft wird.
Fig. 3 ist eine Darstellung der Emissionskennlinie von fünf verschiedenen Selenid-Leuchtstoffen, deren
Koordinaten in Fig. 2 angegeben sind. Die Kurven A, B, C, D und E entsprechen den Leuchtstoffen, die in
Fig. 2 bei 1, 2, 3, 4 und 5 eingetragen sind. Diese Kurven zeigen die beobachteten Emissionsbänder und
die Spitzenwellenlänge in Ängström-Einheit. Die spektrale Emissionsverteilung wurde bei 6 kV und
ι Mikroampere je Quadratzentimeter der Schirmfiäche
aufgenommen, und zwar bei Gleichstrom im Kathodenstrahl. Die Kurven sind nicht genau maßstäblich dargestellt.
Alle Leuchtstoffe, die in Fig. 2 und 3 angegeben sind, mit Ausnahme des Leuchtstoffs 5 in Fig. 2 wurden
durch Brennen in einer Stickstoffatmosphäre bei 1000C
präpariert. Der Leuchtstoff 5 wurde bei 850° C gebrannt. Ferner wurden alle diese Leuchtstoffe unter
Benutzung von 2 Gewichtsprozent eines Flußmittels, nämlich Ammoniumchlorid oder Natriumchlorid, präpariert.
11g
In gleicher Weise kann die blaue Emissionsfarbe von silberaktiviertem Zink-Sulfid dadurch verändert werden,
daß man vorzugsweise einen geringen Prozentsatz von Selen zum Ersatz eines Teils des Schwefels benutzt.
Ein weiterer Vorteil von Leuchtstoffen, die Cadmium oder Selen enthalten, besteht darin, daß sie
Licht aus der Umgebung absorbieren und daher den Bildkontrast in einem beleuchteten Zimmer erhöhen.
In der untenstehenden Tabelle ist ein Vergleich der relativen Spitzen-Lichtausbeute des Zink-Phosphat-
Leuchtstoffs mit Mangan-Aktivierung und des bevorzugten, rot emittierenden Zink -Cadmium -Selenid-Leuchtstoffs
mit Kupferaktivierung (3 in Fig. 2) durchgeführt. Beide Leuchtstoffe sind in ihrer Helligkeit
mit Wülemit, dessen Helligkeit als 100 bezeichnet ist, verglichen. Die Spitzenausbeute wurde an einem
Schirm gemessen, der mit Elektronen von 8 kV bei 2, und 500 Mikroampere jeQuadratzentimeter Gleichstrom
erregt wurde.
2 · 10 6 A/cm2 | 35 · io~6 A/cm2 | 500 · 10-6 A/cm2 | |
Willemit Zn0SiO4: Mn |
100 | 100 | 100 |
Zn8(PO4),: Mn | 21 | 26 | |
Zn Se (97) Cd Se (3): Cu (0,01) | 54 | 109 | 200 |
Wie diese Tabelle zeigt, ist die Spitzen-Lichtausbeute von Zink-Cadmium-Selenid sehr viel höher als
von Zink-Phosphat, und zwar bei allen Stromdichten, und im Gegensatz zu Zink-Phosphat steigt die Lichtausbeute
mit zunehmender Stromdichte stark an, und zwar bis auf einen Wert, der noch höher liegt als bei
Wülemit. Dies ist für Schirme, die mit hohen Stromdichten
betrieben werden, beispielsweise bei Theater-Fernsehröhren, von großem Vorteil.
Wenn die Stromdichte im Betrieb dieser Schirme hoch ist, so empfiehlt es sich, den Prozentsatz des
Aktivators zu erhöhen, um eine möglichst hohe Lichtausbeute zu erhalten..
Claims (8)
1. Dreifarbenleuchtschirm mit einer Vielzahl von Gruppen einzelner Leuchtstoffbelegungen für
Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder dieser Gruppen der rote Leuchtstoff
aus Zink-Selenid oder Zink-Cadmium-Selenid, bei dem wenigstens 8 Gewichtsanteile Zink auf 1 Gewichtsanteil
Cadmium entfallen, mit 0,003 bis 0,03 Gewichtsprozent Kupfer als Aktivator besteht,
der blaue Leuchtstoff aus Zink-Sulfid oder Zink-Seleno-Sulfid mit wenigstens 8 Gewichtsteilen Schwefel auf 1 Teil Selen mit 0,005 bis
0,025 Gewichtsprozent Silber als Aktivator und der grüne Leuchtstoff aus Zink-Silikat mit 0,1 bis
. ι Gewichtsprozent Mangan als Aktivator.
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der rot emittierende Leuchtstoff aus Zink-Cadmium-Selenid besteht und dabei etwa
25 Gewichtsteile Zink auf 1 Gewichtsteil Cadmium enthält und 0,01 Gewichtsprozent Kupfer als
Aktivator.
3. Leuchtschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im blauen Leuchtstoff
das Sulfid kubisch ist und 0,015 Gewichtsprozent Silber als Aktivator enthält.
4. Leuchtschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem grün emittierenden
Leuchtstoff das Silikat rhomboedrisches Zink-Orthosilikat ist und 0,3 Gewichtsprozent Mangan
als Aktivator "enthält.
5. Leuchtschirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, deren Leuchtstoffgruppen gleichförmig
verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstüffbelegungen verschiedener Emissionsfarbe in zyklischer Reihenfolge angeordnet sind.
6. Leuchtschirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich alle
Leuchtstoffbelegungen auf derselben Seite des Schirms befinden, der entweder transparent oder
lichtundurchlässig sein kann.
7. Leuchtschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
transparent ist und die Leuchtstoffbelegungen einer Farbe sich auf seiner einen Seite befinden,
während die Leuchtstoffbelegungen der beiden anderen Farben auf der entgegengesetzten Seite
liegen.
8. Leuchtschirm nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leuchtstoffbelegung die Form eines
Streifens, eines Punktes oder eines Dreiecks hat.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 828 575; Römpp: »Chemie-Lexikon«, 2.Auflage,i950,S.i8n.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US728179XA | 1952-03-25 | 1952-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941508C true DE941508C (de) | 1956-04-12 |
Family
ID=22109935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER11255A Expired DE941508C (de) | 1952-03-25 | 1953-03-22 | Dreifarbenleuchtschirm fuer Kathodenstrahlroehren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941508C (de) |
FR (1) | FR1075553A (de) |
GB (1) | GB728179A (de) |
NL (1) | NL177092B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE828575C (de) * | 1949-08-08 | 1952-01-17 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre mit einem Lumineszenzschirm |
-
0
- NL NLAANVRAGE7503543,A patent/NL177092B/xx unknown
-
1953
- 1953-03-09 FR FR1075553D patent/FR1075553A/fr not_active Expired
- 1953-03-20 GB GB7800/53A patent/GB728179A/en not_active Expired
- 1953-03-22 DE DER11255A patent/DE941508C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE828575C (de) * | 1949-08-08 | 1952-01-17 | Philips Nv | Elektrische Entladungsroehre mit einem Lumineszenzschirm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1075553A (fr) | 1954-10-18 |
NL177092B (nl) | |
GB728179A (en) | 1955-04-13 |
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