DE9414878U1 - Probenentnahmevorrichtung für flüssige Medien - Google Patents

Probenentnahmevorrichtung für flüssige Medien

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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Probenentnahmevorrichtung für flüssige Medien gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Probenentnahmevorrichtungen werden zum Beispiel in der Kontrolle kontinuierlich und unter Druck ablaufender Produktionsprozesse eingesetzt. Hierbei wie auch bei der Produktion toxisch wirkender Medien sind die Produktionskreisläufe geschlossen zu halten. Die Entnahme von Proben aus dem laufenden Produktionsprozeß muß in diesem Fall aus den verschlossen bleibenden Produktionsbehältern erfolgen.
Aus der Praxis ist eine solche Probenentnahmevorrichtung bekannt, bei der parallel zum Prozeßfluß eine Bypassleitung angeschlossen ist. In diesen Bypass ist ein Probenentnahmebehälter derartig eingesetzt, daß dieser nach dem Füllen mit dem zu untersuchenden Medium aus dem Bypasskreis strömungsmäßig abkoppelbar und in einen Füllkreislauf derartig integrierbar ist, daß der Probenentnahmebehälter in einen die Probe aufnehmenden Probenbehälter entleerbar ist. Der Probenbehälter kann dann zwecks Untersuchung der Probe aus dem Füllkreislauf entnommen und gegen einen leeren Probenbehälter ausgetauscht werden. Bei den bekannten PrObenentnahmevorrichtungen sind der Probenentnahmebehälter sowie die zur Realisierung des Bypasskreislaufs sowie auch des Füllkreislaufs erforderlichen Armaturen und Ventile einschließlich des Probenbehälters in einem gegenüber der Umgebung abgekapselten Gehäuse untergebracht, um eine Gefährdung des Bedienungspersonals durch freigesetzte giftige Dämpfe auszuschließen oder jedenfalls zu verringern.
Ein Nachteil dieser bekannten Probenentnahmevorrichtung ist, daß Probenreste bei oder nach Entnahme des Probenbehälters aus der Fülleitung abtropfen und sich auf dem Gehäuseinnenboden ansammeln können. Diese zum Teil hochgiftigen Probenreste führen durch Verdunstung zu einer erhöhten Schadstoffkonzen-
tration innerhalb des Gehäuses. Zur Einleitung des Umfüllvorgangs vom Probenentnahmebehälter in den Probenbehälter und zur Entnahme des Probenbehälters nach Beendigung des UmfüllVorgangs ist ein öffnen des Gehäuses notwendig. Dabei werden diese Schadstoffe dann schlagartig in die Umgebung freigesetzt und können zu einer gesundheitlichen Gefährdung der Bedienungsperson führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Probenentnahmevorrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art zu schaffen, welche bei Meidung der genannten Nachteile einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweist und eine leichte Handhabung der Probenentnahme ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den gemäß Anspruch 1 kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, den Probenbehälter extern, das heißt außerhalb des Gehäuses, mit der Probe zu beschicken und das die zur Umschaltung zwischen Bypasskreislauf und Füllkreislauf erforderliche(n) Bedienungselement(e) ebenfalls außerhalb des Gehäuses anzuordnen. Durch diese Anordnung entfällt das öffnen des Gehäuses zur Probenentnahme. Die Bildung von Schadstoffdämpfen im Gehäuse und eine Gefährdung des Bedienungspersonals werden ausgeschlossen. Auch die Handhabung und Bedienung der Vorrichtung wird leichter, wenn das Öffnen des Gehäuses zwecks Umschaltung der Absperrventile vom Zustand des Bypasskreislaufs (Ventilschaltposition 1) in den Zustand des Pül!kreislaufs (Ventilschaltposition 2) entfällt.
Um eine gleichzeitige Unterbrechung des Bypasskreislaufs und Öffnung des Füllkreislaufs bzw. Unterbrechung des Füllkreislaufs und Öffnung des Bypasskreislaufs zu bewirken, werden die hierfür vorgesehenen Absperrventile gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 zweckmäßig mittels einer Zwangskopplung verbunden und die zu ihrer Betätigung notwendi-
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gen Bedienungselemente außerhalb des Gehäuses angeordnet. Hierdurch wird eine Fehlbedienung weitgehend ausgeschlossen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 kann die Sicherheit der Probenentnahmevorrichtung noch weiter verbessert werden, indem die hierfür vorgesehenen Absperrventile über elektrische, hydraulische oder pneumatische Antriebe betätigbar sind, die mittels Zeit oder auf sonstige Weise programmgesteuert arbeitender Steuervorrichtungen steuerbar sind, deren Bedienungselement zum Schalten außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Durch diese Weiterbildung wird eine Probenentnahmevorrichtung für Flüssigkeiten ermöglicht, die selbst bei der Bedienung durch völlig ungeschultes und eventuell unachtsames Personal eine sichere, zuverlässige, gefahrlose und dosierte Entnahme von Flüssigkeiten, insbesondere aus Hochdruckrohrleitungs- und Behältersystemen gestattet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 kann, wie anhand noch folgender Ausführungsbeispiele gezeigt werden wird, soweit fortgebildet werden, daß nach Betätigen des Bedienungselements die Steuervorrichtungen bei bestimmungsgemäßen Zustand der Probeentnahmevorrichtung den Schaltablauf der Absperrventile aus der Schaltposition 1 ggf. in eine Schaltposition 2a und in die Schaltposition 2 automatisch ohne weiteren manuellen Eingriff des Bedienungspersonals vornehmen, und/oder daß nach einem weiteren Betätigen des Bedienungselements die Steuervorrichtungen bei bestimmungsgemäßem Zustand der Probenentnahmevorrichtung den Sehaltablauf der Absperrventile aus der Schaltposition 2 zurück in die Schaltposition 1 automatisch ohne weiteren manuellen Eingriff vornehmen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 39. Auf einige Weiterbildungen wird im folgenden hingewiesen, ohne daß damit eine Wertung verbunden wird:
So sind die den Bypasskreislauf bzw. den Füllkreislauf unterbrechenden bzw. öffnenden Ventile vorteilhafterweise als zwangsgekoppelte 4-Wege-Ventile ausgebildet. Um beide 4-Wege-Ventile gleichzeitig mittels einer mechanischen Zwangskopplung in die jeweiligen Schaltzustände zu überführen, sind diese vorzugsweise hintereinander und mit ihren Ventilkörperachsen axial fluchtend zueinander angeordnet. Als Zwangskopplung wird insbesondere ein die Betätigungselemente beider 4-Wege-Ventile miteinander verbindender Bügel eingesetzt, der mittels einer aus dem Gehäuse herausgeführten Betätigungsstange mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Griffstück schwenkbar angeordnet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die simultane Betätigung der zwangsgekoppelten 4-Wege-Ventile auch über einen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb erfolgen, der mittels einer Steuervorrichtung steuerbar ist, deren Bedienungselement außerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Umfüllvorgang vom Probenentnahmebehälter in den Probenbehälter auch fernbedient durchzuführen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die Belüftungsöffnung des Füllkreislaufs mittels einer aus dem Gehäuse herausgeführten Belüftungsleitung außerhalb des Gehäuses anzuordnen. Auf diese Weise ist es beispielsweise auch möglich, den Probenentnahmebehälter während des Umfüllvorgangs schnell zu entleeren, indem die Belüftungsleitung mit einem Druckgas, vorzugsweise einem chemisch inerten Gas, be— aufschlagt wird.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das außerhalb des Gehäuses angeordnete Ende der Fülleitung einen Füllkopf aufweist, in dem ein mechanisches, pneumatisches, elektrisches, optisches oder dgl. Sensorelement angeordnet ist, daß das Vorhandensein eines in die Aufnahmevorrichtung eingesetzten Probenbehälters am Füllkopf detek-
tiert und durch ein entsprechendes Signal meldet. Das Signal kann ausgenutzt werden, um die insbesondere zeit- oder programmgesteuerte Betätigung der Absperrventile und/oder die Druckbeaufschlagung durch ein Druckgas auszulösen oder freizugeben. Dadurch wird ein Entleeren des Probenentnahmebehälters durch die Fülleitung vermieden, wenn an den Füllkopf kein Probenbehälter zur Aufnahme der Flüssigkeitsprobe angeschlossen ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das außerhalb des Gehäuses angeordnete Ende der Fülleitung einen Füllkopf aufweist, an den ein Probenbehälter vorzugsweise gasdicht anbringbar ist.Hierzu wird der in eine Aufnahmevorrichtung eingesetzte Probenbehälter mit seiner Einfüllöffnung vorzugsweise mittels eines höhenverstellbaren Scherentisches gegen einen im Füllkopf eingesetzten Dichtungsring gepreßt. Hierdurch bleibt der Füllkreislauf von dem Außenraum abgeschlossen, wodurch die gesundheitliche Gefährdung der Bedienungsperson noch weiter verringert wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Fülleitung und/oder in die Belüftungsleitung ein Absperrventil eingefügt ist, das in Abhängigkeit von der Stellung des Scherentisches betätigbar ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nur in bestimmten Stellungen des Scherentisches ein Umfüllvorgang in den Probenbehälter möglich ist. Dies erhöht die Sicherheit der Probenentnahmevorrichtung gegen Fehlbedienungen noch weiter.
Zur Kühlung oder Erwärmung der aus Produktionsprozessen entnommenen Proben ist an der Fülleitung eine Temperiervorrichtung vorgesehen, die zum Beispiel aus einer die Fülleitung umgebenden Rohrschlange gebildet ist, die von einem Temperiermittel durchströmt wird. Weiterhin ist im Gehäuseinnenraum ein Heizkörper angeordnet, der zum Beispiel den Niederschlag von Feuchtigkeit auf die Innenfläche eines Behältertürfensters verhindert.
Zur Durchflußkontrolle des Mediums im Bypasskreislauf sowie des Temperiermittels im Temperierkreislauf ist jeweils ein Durchflußmesser vorgesehen. Mittels eines in eine mit dem Probenbehälter verbundene Entlüftungsleitung eingesetzten Abluftfilters und eines Abluftindikators wird eine Freisetzung toxisch wirkender Dämpfe in den Außenraum verhindert bzw. kontrolliert.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand vierer besonders vorteilhafter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittszeichnung eines parallel zur Frontseite aufgeschnittenen Gehäuses eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Probenentnahmevorrichtungr
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Strömungsverlaufs
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels? 20
Fig. 3 einen Schnitt durch den Füllkopf in dem in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispielt
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Strömungsverlaufs eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt durch den Füllkopf in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel?
Fig. 6 eine Detailansicht der Anordnung zweier Ventile in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Strömungsverlaufs eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung im Betriebszustand "Kreislauf";
Fig. 8 wie Fig. 7, aber im Betriebszustand "Füllen"
- 7 (Füllkreislauf);
Fig. 9 eine Querschnittszeichnung eines parallel zur Frontseite aufgeschnittenen Gehäuses eines vierten Ausführungsbeispiels der Probeentnahmevorrichtung, das dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 sehr ähnlich ist.
Das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Probenentnahmevorrichtung weist ein Gehäuse 2 auf, in das eine Vorlaufleitung 4 und eine Rücklauf leitung 6 münden, die mit einem das Flüssigkeitsmedium enthaltenden und in Fig. 1 nicht dargestellten Produktionsbehälter verbunden sind.
Die Vorlaufleitung 4 mündet in ein 4-Wege-Ventil 14, das über einen weiteren Ventileingang mit einem Probenentnahmebehälter 12 verbunden ist. Das andere Ende des Probenentnahmebehälters 12 ist mit einem Ventileingang eines zweiten 4-Wege-Ventils 15 verbunden. Über eine Ventilleitung 17 sind das 4-Wege-Ventil 14 und das 4-Wege-Ventil 15 miteinander verbunden. Mit seinem vierten Ventileingang ist das 4-Wege-Ventil 14 an die Rücklaufleitung 6 angeschlossen. In das 4-Wege-Ventil 15 münden ferner eine Belüftungsleitung 8 sowie eine Fülleitung 10. Die 4-Wege-Ventile 14 und 15 sind jeweils in zwei Schaltpositionen einstellbar, wobei jeweils zwei Ventileingänge als Ein- bzw. Ausgang eines Absperrventils zusammenwirken. In Schaltposition 1 öffnet das Absperrventil 14a und 14c und schließt das Absperrventil 14b und 14d. In einer Schaltposition 2 sind die Absperrventile 14a und 14c geschlossen, wohingegen die Ab-Sperrventile 14b und 14d geöffnet sind.
Die im 4-Wege-Ventil 15 realisierten Absperrventile 15a und 15c öffnen in einer Schaltposition 1, während die Absperrventile 15b und 15d geschlossen sind. In einer Schaltposition 2 werden die Absperrventile 15a und 15c geschlossen und 15b und 15d geöffnet. Mittels eines Bügels 19 sind die 4-Wege-Ventile 14 und 15 miteinander zwangsverkoppelt, so daß die Schaltposi-
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tion 1 sowohl in dem 4-Wege-Ventil 14 wie auch in dem 4-Wege-Ventil 15 eingestellt ist. In der Schaltposition 1 wird ein parallel zu einem Produktionsbehälter angeschlossener Bypasskreislauf hergestellt. Der in diesen Bypasskreislauf integrierte Probenentnahmebehalter 12 wird in der Schaltposition 1 von dem Flüssigkeitsmedium durchströmt. Zur Kontrolle des Strömungsflusses dient der in die Rücklaufleitung 6 eingesetzte Durchflußmesser 29.
Um die in dem Probenentnahmebehälter 12 enthaltene Flüssigkeit in einen Probenbehälter 21 umzufüllen, werden die 4-Wege-Ventile 14 und 15 von der Schaltposition 1 in die Schaltposition 2 umgestellt. Infolge der Zwangskopplung zwischen den beiden 4-Wege-Ventilen 14 und 15 wird der Bypasskreislauf durch Öffnen des Absperrventils 14d kurzgeschlossen. In der Schaltposition 2 sind die Absperrventile 15b sowie 14b und 15d geöffnet, so daß die im Probenentnahmebehälter 12 befindliche Flüssigkeit z. B. infolge ihres Eigengewichtes durch die Fülleitung 10 in einen außerhalb des Gehäuses 2 befindlichen Probenbehälter 21 fließen kann. An die Belüftungsleitung 8 ist mittels eines in der Gehäusewand 27 eingesetzten Steckventils 32 eine Druckgas leitung 37 anschließbar, über die die im Probenentnahmebehalter 12 enthaltene Flüssigkeit unter Druck in den Probenbehälter 21 gefüllt werden kann. Die Umschaltung der 4-Wege-Ventile 14 und 15 erfolgt mittels einer Betätigungsstange 16, die sich durch die Gehäusewand 27 in den Außenbereich erstreckt und mit einem Griffstück 28 fest verbunden ist.
Innerhalb des Behälters 2 ist die Fülleitung 10 mit einem Temperiermittelrohr 23 ummantelt, das an seinen beiden Enden jeweils mit einer Temperiermittelzuflußleitung 27a bzw. Temperiermittelabflußleitung 27b verbunden ist. Eine in dem Temperiermittelrohr 23 strömende Temperierflüssigkeit kühlt oder erwärmt das durch die Fülleitung 10 aus dem Probenentnahmebehälter 12 in den Probenbehälter 21 fließende Medium auf eine
vorgewählte Temperatur. Der Temperiermitteldurchsatz wird hierbei mittels des in die Temperiermittelzuflußleitung 27a eingesetzten Durchflußmessers 35 kontrolliert.
Um ein Freisetzen von im Probenbehälter 21 befindlichen Flüssigkeitsdämpfen in die Umgebung zu verhindern, wird der Probenbehälter 21 mittels eines Scherentisches 31 an den Füllkopf 18 gedruckt. Dabei wird der Probenbehälter 21 mit seiner Einlaßöffnung gegen eine in den Füllkopf 18 eingesetzte Dichtplatte 34 (siehe Fig. 3) gepreßt, so daß die aus dem Probenbehälter 21 entweichenden Dämpfe über eine Entlüftungsleitung 22 in einen Abluftfilter 24 entweichen. Mittels einer Entlüftungsleitung 25 werden die im Abluftfilter 24 gefilterten Dämpfe einem Abluftindikator 26 zugeführt, der somit den aktueilen Betriebszustand des Filters anzeigt. Über eine mit dem Abluftindikator 26 verbundene Abluftleitung 38 sind die gefilterten Dämpfe in die Umgebung oder in eine zentrale Abluftanlage ableitbar.
In Fig. 4 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Probenentnahmevorrichtung dargestellt. Der Aufbau entspricht weitgehend dem in Fig. l dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Betätigung des Bügels 19 zur simultanen Schaltung der beiden 4-Wege-Ventile 14, 15 erfolgt in diesem zweiten Ausführungsbeispiel über einen doppelt wirkenden, pneumatisch betriebenen Hubkolbenantrieb 50a. Der von einer Druckluftleitung 30 mit Druckluft versorgte, pneumatisch betriebene Hubkolbenantrieb 50a wird durch ein pneumatisch wirkendes 5/2-Wege-Ventil 51a gesteuert, das an beliebiger Stelle innerhalb oder außerhalb des Gehäuses 2 angeordnet werden kann. Das Bedienungselement 51b, zum Beispiel ein Hebel, zur Bedienung des pneumatisch wirkenden 5/2-Wege—Ventils 51b ist außerhalb des Gehäuses 2 angebracht. Durch diesen Aufbau zur simultanen Schaltung der beiden 4-Wege-Ventile 14, 15 ist es möglich, den Umfüllvorgang in den Probenbehälter 21 auch automatisch und/- oder fernbedient auszulösen, zum Beispiel durch Signale einer
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- 10 zentralen Anlagensteuerung.
Der Füllkopf 18' (vgl. Fig. 5) der Fülleitung 10 ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, daß die Fülleitung 10 tiefer in den Probenbehälter 21 hineinführt als die Entlüftungsleitung 22. Die Fülleitung 10 ist konzentrisch innerhalb der Entlüftungsleitung 22 angeordnet. Durch den Oberstand der Fülleitung 10 wird bewirkt, daß aus der Fülleitung 10 austretende Flüssigkeit nicht in Form von Tröpfchen oder Blasen in die Entlüftungsleitung 22 transportiert wird. Der überstand der Fülleitung 10, für den sich in der Praxis ein Wert von etwa 15 bis 20 mm besonders bewährt hat, hat zur Folge, daß die Öffnung der Fülleitung 10 und die Öffnung der Entlüftungsleitung 22 in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Besonders vorteilhaft wird eine solche Trennung der Öffnung der Fülleitung 10 und der Entlüftungsleitung 22 im Falle eines druckbeaufschlagten UmfüllVorganges, bei dem das Umfüllen des Mediums in den Probenbehälter 21 mittels einer Druckbeaufschlagung der Belüftungsleitung 8 unterstützt wird, da in diesem Fall eine besonders starke und häufige Blasen- und Tröpfchenbildung auftritt. Durch diese konstruktive Maßnahme wird die Belastung des Abluftfilters 24 während des Umfüllvorganges deutlich vermindert und seine Lebensdauer verlängert.
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Weiterhin weist dieses zweite Ausführungsbeispiel der Probenentnahmevorrichtung jeweils ein Absperrventil 52 bzw. 53 auf, das in die Fülleitung 10 bzw. in die Belüftungsleitung 8 eingefügt ist. Die Absperrventile 52, 53 sind federbelastet geschlossen und mit ihren Ventilantrieben durch eine Traverse 55 mechanisch miteinander gekoppelt (vgl. Fig. 6). Eine Schubstange 54a ist mittels eines Gewindes 56 rechtwinklig mit der Traverse 55 verbunden. Wird nun zur Vorbereitung des Umfüllvorgangs ein Probenbehälter 21 auf den Scherentisch 31 pla— ziert und mittels des höhenverstellbaren Scherentisches 31 von unten an den Füllkopf 18' gepreßt, so gerät die Tischplatte des Scherentisches 31 in Eingriff mit dem Fuß 58 der Schub-
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stange 54a, wodurch die Schubstange 54a nach oben gedrückt wird undüber ein Anheben der mit ihr verbundenen Traverse 55 die Absperrventile 52, 53 gegen deren Federbelastung öffnet. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Fülleitung 10 und die Belüftungsleitung 8 nur dann freigegeben werden, wenn die Tischplatte des Scherentisches 31 angehoben ist. Zur Anpassung an verschiedene Größen und/oder Formen des Probenbehälters 21 kann die wirksame Länge der Schubstange 54a mittels des Gewindes 56, das sie mit der Traverse 55 verbindet, justiert werden. Zum Ausgleich geringfügig unterschiedlicher Höhen des Probenbehälters 21 weist die Schubstange 54a eine in ihrem Fuß 58 eingesetzte Feder 57 auf, die um ca. 5 bis 10 mm zusammendrückbar ist, bevor ein Anheben der Schubstange 54a erfolgt. Hierdurch wird bei korrekter Justierung gewährleistet, daß die Ventile 52, 53 erst dann geöffnet werden, wenn die Öffnung des Probenbehälters 21 dichtend in die Dichtplatte 34 des Füllkopfes 18' eingepreßt ist. Um nach Abschluß der Probennahme das Nachtropfen von Flüssigkeit aus dem Ende 10a der Fülleitung 10 auf ein Minimum einzuschränken, ist das Absperrventil 52 möglichst nahe am Füllkopf 18' angeordnet.
Das dritte Ausführungsbeispiel der neuartigen Probenentnahmevorrichtung (vgl. Figur 7 und Figur 8) verfügt über 3/2-Wegeventile 200 und 300, die über einen gemeinsamen pneumatischen Ventilantrieb I mit Federrückstellung betätigt werden können. Die 3/2-Ventile 200 und 300 ersetzen gemeinsam mit den ebenfalls pneumatisch betriebenen Ventilen 400 und 500 die als miteinander gekoppelte Vierwegeventile 14, 15 ausgebildeten Absperrventile für Vorlauf-, Rücklauf-, Fülleitung und Belüftungsöffnung der ersten beiden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Probenentnahmevorrichtung. Die Verwendung von pneumatischen Ventilantrieben I, II, III mit Federrückstellung ermöglicht die sichere Vermeidung einer Undefinierten Zwischenschal tstel lung für die Ventilkombination.
Der Antrieb I der 3/2-Wegeventile 200, 300 wird durch ein Drosselrückschlagventil D I angesteuert. Das Ventil 400 in der
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Belüftungsleitung 8 wird über einen pneumatisch betriebenen Stellantrieb III, der durch ein Drosselrückschlagventil D III angesteuert wird, betätigt. Desweiteren verfügt die Fülleitung 10 über ein Ventil 500, das über einen pneumatisch betriebenen Stellantrieb II betätigt wird, der von einem Drosselrückschlagventil D II angesteuert wird.
Die Drosselrückschlagventile D I, D II, D III werden über eine mit einem Ventil 800 und einem Ventil 600 verschließbare Stickstoff-Druckgasversorgungsleitung 37 mit Druckgas zur Steuerung und Ausführung der Betätigungsvorgänge der Ventile versorgt.
Die Steuerung der Probenentnahmevorrichtung geschieht auf einfachste Weise durch einen Steuerhebel am Steuerventil 700, der lediglich die beiden Einstellungen "Kreislauf" und "Füllen" aufweist. Weitere durch den Bediener auszuführende Steuerschritte sind nicht nötig, da an den Drosselrückschlagventilen D I, D II, D III Schaltverzögerungszeiten einstellbar sind, über die alle weiteren Schaltvorgänge vollautomatisch gesteuert werden. Die eingestellten Schaltverzögerungszeiten können alternativ auch Null sein, bevorzugt wird aber aus Gründen eines "weicheren Umschaltens" die Verwendung der weiter unten angegebenen Schaltverzögerungszeiten.
In Figur 7 ist der Bedienhebel des Steuerventils 700 auf die Stellung "Kreislauf" eingestellt. Die Probenentnahmevorrichtung befindet sich also im Betriebszustand "Kreislauf" (Figur 7), d.h. die Ventile der Probenentnahmevorrichtung befinden sich in ihrer Schaltposition 1. Ist am Füllkopf FK ein Probenbehälter 21, z.B. eine Laborglasflasche, eingesetzt, so kann das Stickstoffdruckgas durch die Ventile 600 und 800 hindurchfließen. Das Steuerventil 700 ist bei der Hebelstellung "Kreislauf" für den Durchtritt des eintretenden Stickstoff-Druckgases gesperrt. Das Stickstoff-Druckgas kann also nicht auf die mit einstellbarer Schaltzeitverzögerung arbeitenden Drosselrückschlagventile D I, D II, D III einwirken.
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Die Produktflüssigkeit fließt durch die Vorlaufleitung 4, das geöffnete Vorlaufventil 110, durch die Ventilöffnungen A und C des 3/2-Wegehahns 200, durch die öffnungen A und C des einen Teil der Leitung 250 ausbildenden Boden-T-Stücks Tl am Druckbehälter 12, durch den Druckbehälter 12, durch die öffnungen C und A des einen Teil der Leitung 340 ausbildenden Kopf-T-Stücks T2 am Druckbehälter 12, durch die Ventilöffnungen B und A des 3/2-Wegehahns 300, durch den Durchflußmesser FIOl und durch das Rücklauf ventil 120 in die Rücklaufleitung 6 und verläßt damit die Probenentnahmevorrichtung wieder. Im Betriebszustand "Kreislauf" (Ventilschaltposition 1) fließt also ein Strom der Produktflüssigkeit durch den Probenentnahmedruckbehälter 12. Die aus dem zu kontrollierenden Prozeß entnommene Produktflüssigkeit wird im Kreislauf durch den Probenentnahmedruckbehälter 12 hindurch wieder über die Rücklaufleitung 6 in den Prozeß zurückgeführt.
Der die Drosselrückschlagventile D I, D II, D III enthaltende Steuerkreis für das Stickstoff-Druckgas ist im Betriebszustand "Kreislauf" über die Ventilöffnungen B und A des Steuerventils 700 entlüftet und damit drucklos, wodurch alle pneumatischen Ventilantriebe durch die Federrückstellung in ihrer drucklosen, der Nullstellung, gehalten werden.
Wird nun der Bedienhebel am Steuerventil 700 in Schaltstellung "Füllen" umgelegt, so kommt die Probenentnahmevorrichtung in den in Figur 8 gezeigten Betriebszustand "Füllen" (Ventilschaltposition 2). Im Betriebszustand "Füllen", bei dem die Ventile der Probenentnahmevorrichtung sich in ihrer Schaltposition 2 befinden, sind die Vorlauf leitung 4 und die Rücklaufleitung 6 über eine Bypass-Schaltung der 3/2-Wegeventile 200 und 300 mittels einer Verbindungsleitung 230 miteinander verbunden. Die Produktflüssigkeit fließt durch die Vorlaufleitung 4, das Vorlauf ventil 110, die Ventilöffnungen A und B des 3/2-Wegehahns 200, die Ventilöffnungen C und A des 3/2-Wegehahns 300, den Durchflußmesser FIOl, das Rücklaufventil 120 und die Rücklaufleitung 6. Der Produktstrom fließt also nicht mehr
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durch den als Druckbehälter ausgebildeten Probenentnahmebehälter, der Druckbehälter 12 ist aus dem (Bypass-)Flüssigkeitskreislauf entkoppelt.
Die Umschaltung der 3/2-Wegehähne 200 und 300 aus dem Zustand "Kreislauf" in den Zustand "Füllen" wird bewirkt, indem durch das Umlegen des Hebels am Steuerventil 700 in die Einstellung "Füllen" die Ventilöffnungen B und C des Steuerventils 700 miteinander verbunden, und die Ventilöffnung A abgesperrt werden. Das Stickstoff-Druckgas aus der Druckgasleitung 37 kann nun über das Ventil 800, das Ventil 600 und das Steuerventil 700 die mit einstellbaren Schaltverzögerungen versehenen Drosselrückschlagventile D I, D II, D III erreichen►
An den Drosselrückschlagventilen sind folgende Schaltverzögerungszeiten eingestellt: Drosselrückschlagventil D I schaltet unverzögert den Stellantrieb I für die 3/2-Wegehähne 200 und 300. Drosselrückschlagventil D II schaltet mit kurzer Verzögerungszeit den Stellantrieb II für das Ventil 500 in der Fülleitung 10. Drosselrückschlag D III schaltet mit langer Verzögerungszeit den Stellantrieb III für das Ventil 400 in der Belüftungsleitung S. Die Umschaltung der 3/2-Wegehähne 200 und 300 in den Betriebszustand "Füllen" erfolgt also sofort nach Umlegen des Hebels am Steuerventil 700» Nach kurzer Zeit öffnet sich das Ventil 500 in der Fülleitung 10, und die im Druckbehälter 12 befindliche Flüssigkeit kann ganz oder teilweise über die Fülleitung in den Probebehälter 21, z.B. eine Laborglasflasche, einfließen. Nach einiger Zeit öffnet dann auch das Ventil 400 in der Belüftungsleitung 8. In die Belüftungsleitung 8 ist ein Druckregler PC mit im Bereich von 0 bis 1 bar einstellbarem Druckwert eingefügt. Die Belüftungsleitung 8 ist über diesen Druckregler PC an die Stickstoff-Druckgasleitung 37 angeschlossen. Die Abfüllung aus dem Probenentnahmebehälter 12 in den Probenbehälter 21 wird also durch einen leichten Überdruck (im Bereich von 0-1 bar) aus der Stickstoff-Druckgasleitung 37 unterstützt und beschleunigt. Gleichzeitig wird damit erreicht, daß die aus dem Druckbehälter 12
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abfließende Flüssigkeit durch das inerte Stickstoffgas aus der Stickstoff-Druckgasleitung 37 ersetzt wird, um mögliche Verfälschungen der zu gewinnenden Analyseprobe durch Luftsauerstoff zu vermeiden.
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Alternativ können die Ventile 200, 300, 400 und 500 nach Umlegen des Hebels am Steuerventil 700 in die Position "Füllen" auch direkt, also simultan und unverzögert in ihre Schaltposition 2 "Füllkreislauf" umgeschaltet werden. Dieses "härtere" Umschalten führ jedoch zu einer höheren Belastung der Anlage und wird daher nicht bevorzugt.
Nachdem die als Probenbehälter 21 dienende Laborglasflasche befüllt ist (was durch das Glasmaterial optisch kontrolliert werden kann), wird der Hebel am Steuerventil 700 wieder in die Stellung "Kreislauf" gebracht, die Ventile 200, 300, 400, 500 schalten wieder in ihre Schaltposition 1 zurück und der Probenbehälter 21 kann zur Analyse aus seiner Aufnahmevorrichtung 20 am Füllkopf FK entnommen und ins Labor verbracht werden.
Die Probenentnahmevorrichtung ist damit wieder im oben beschriebenen und in Fig. 7 gezeigten Betriebszustand "Kreislauf".
Die pneumatische Steuerung sorgt, wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, für eine definierte, zwangsweise vorgegebene automatisierte Abarbeitung der Ventilbetätigungsschritte in für den Bediener einfacher und übersichtlicher Form mit wenigen Handgriffen.
Die neuartige Probenvorrichtung kann darüber hinaus noch zusätzlich oder alternativ mit weiteren Sicherheitselementen ausgerüstet sein. So verfügt die in Figur 7 und in Figur 8 dargestellte Probenentnahmevorrichtung über ein Abtastelement am Füllkopf FK, das durch die in den Füllkopf FK eingesetzte Laborglasflasche mechanisch betätigt wird, Pas Abtastelement wirkt auf das Ventil 600 in der Stickstoff «-Druckgas leitung 37 ein. Dieses Füllkopf-Abtastventil 600 gibt somit die Stick-
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stoff-Druckgasleitung 37 nur dann frei, wenn sich im Füllkopf FK ein vorschriftsmäßig eingesetzter Probenbehälter 21 befindet. Ist dies nicht der Fall, so ist das Füllkopf-Abtastventil 600 geschlossen, und das Stickstoff-Druckgas kann nicht bis zum Steuerventil 700 gelangen. Unabhängig von der Einstellung des Hebels am Steuerventil 700 sind dann aufgrund des fehlenden Stickstoff-Gasdrucks alle pneumatischen Stellantriebe I, II und III für die Ventile 20O7 300, 400 und 500 durch ihre Federvorspannung in ihrer drucklosen Nullstellung dauerhaft festgehalten. Das Füllkopf-Abtastventil 600 verhindert somit, daß die Probenentnahmevorrichtung in den Betriebszustand "Füllen" versetzt und das Ventil 500 in der Fülleitung 10 geöffnet wird, wenn kein Probenbehälter 21 zur Aufnahme der Probeflüssigkeit aus dem Probenentnahmebehälter 12 vorhanden ist. Das Abtastelement am Füllkopf FK kann alternativ auch elektrisch (z.B. Tastschalter), optisch (z.B. Lichtschranke) usw. ausgeführt sein.
Desweiteren verfügt die in Figur 7 und Figur 8 gezeichnete Probenentnahmevorrichtung über eine spezielle Konstruktion des Anschlusses des Druckbehälters 12 an das Leitungssystem der Probenentnahraevorrichtung in Form des Boden-T-Stückes Tl und des Kopf-T-Stückes T2, die jeweils einen Teil der Leitungen 250 und 340 mit jeweils drei Anschlüssen ausbilden.
Im Betriebszustand "Kreislauf" fließt die Prozeßflüssigkeit durch die öffnungen A und C des Boden-T-Stücks Tl in den Druckbehälter 12 hinein. Der Flüssigkeitsstrom tritt also am Boden des Druckbehälters 12 in diesen ein. Dadurch werden eventuelle Verunreinigungen, die sich durch Sedimentation am Boden des Probenentnahme-Druckbehälters 12 angesammelt haben könnten, immer wieder aufgeschwemmt und im Kreislauf in die Rücklaufleitung zurückgeführt. Entsprechendes gilt für die Ausbildung des Kopf-T-Stücks T2, dessen öffnung C sich am oberen Ende 12b des Druckbehälters 12 befindet. Hierdurch werden Teilchen, die leichter als die Prozeßflüssigkeit sind und sich eventuell im oberen Bereich des Probenentnahmebehäl-
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ters 12 ansammeln könnten, immer wieder in die Rücklaufleitung 6 zurückgeführt. Diese spezielle Konstruktion des Boden-T-Stücks Tl und des Kopf-T-Stücks T2 führt somit zu einem vollständigen Flüssigkeitsaustausch im Druckbehälter 12 nach ausreichender Betriebszeit in der Schaltstellung "Kreislauf".
In den Probenentnahme-Druckbehälter 12 ist ein Standrohr FR eingeführt, das zum Absperrventil 500 für die Fülleitung 10 führt. Die Öffnung dieses Standrohres FR befindet sich oberhalb des Bodens des Druckbehälters 12 und der Öffnung C des Boden-T-Stücks Tl, ist also ein Stück weit in den Probenentnahmebehälter 12 hineinverlegt. Durch diese Konstruktion wird erstens verhindert, daß u.U. dennoch im Druckbehälter 12 absedimentierte Teilchen im Betriebszustand "Füllen" in den Probenbehälter 21 geschwemmt werden. Desweiteren wird hierdurch die abfüllbare Probenraenge kleiner als das Gesamtvolumen des als Druckbehälter ausgebildeten Probenentnahmebehälters 12 gehalten. Damit wird eine Überfüllung des eingesetzten Probenbehälters 21, dessen Volumen bevorzugt dem Volumen des Probenentnahmebehälters 12 entsprechen sollte, verhindert.
Der Füllkopf FK ist derart aufgebaut, daß die Entlüftungsleitung 22 unter einem Winkel, bevorzugt etwa 90°, zur Fülleitung 10 im Füllkopf FK angeordnet ist. Diese Anordnung verhindert, zusammen mit der Tatsache, daß die Fülleitung 10 ein Stück weit in den Probenbehälter 21 hineingeführt ist, daß Tröpfchen der Flüssigkeitsprobe in die Entlüftungsleitung 22 bzw. den gegebenenfalls nachgeschalteten Entlüftungsfilter 24 gelangen können.
Das in Figur 7 und Figur 8 gezeigte Ausführungsbeispiel der neuartigen Probenentnahmevorrichtung gestattet, wie aus der Beschreibung deutlich geworden ist, eine besonders sichere, einfache, gefahrlose und dosierte Entnahme von Flüssigkeiten aus Flüssigkeitssystemen. Die Bedienung des Gerätes ist, wie geschildert, sehr einfach und erfordert lediglich das Einsetzen eines Probenbehälters 21 in den Füllkopf FK und das Star-
ten des Probeentnahmevorgangs durch Umschalten des Hebels am Steuerventil 700 in die Einstellung "Füllen" (Ventilschaltposition 2). Das Beenden des Probenentnahmevorgangs erfordert lediglich das Umschalten des Hebels in die Einstellung "Kreislauf" (Ventilschaltposition 1) und die Entnahme des Probenbehälters 21 aus seiner Aufnahmevorrichtung 20 am Füllkopf FK.
Figur 9 zeigt ein weiteres, viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Probeentnahmevorrichtung. Das vierte Ausführungsbeispiel der Figur 9 ist weitgehend mit dem dritten Ausführungsbeispiel der Figur 7 und 8 identisch. Gleiche Bauteile wurden weitgehend mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß auf die Beschreibung des dritten Ausführungsbeispiels der Figuren 7 und 8 Bezug genommen werden kann.
Gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 weist das vierte Ausführungsbeispiel der Figur 9 im wesentlichen lediglich eine veränderte Anordnung und Wirkungsweise der N2-Druckgasversorgung für die pneumatisch betriebenen Ventile 200, 300, 400, 500 und für die Druckbeaufschlagung mit N2-Druckgas zur schnelleren Entleerung des Probenentnahmebehälters 12 auf.
An den Drosselrückschlagventilen DI, DII, DIII liegt ständig ein geringer Überdruck im Bereich von 0 bis 1 bar aus der N2-Druckgasversorgung an, der über einen Druckregler PC eingestellt und konstant gehalten wird. Im Betriebszustand "Füllen" wirkt dieser Druck im Bereich von 0 bis 1 bar unterstützend auf die Entleerung des Probenentnahmebehälters 12 in den Probenbehälter 21, nachdem das als pneumatisches Ventil 400 ausgebildete Absperrventil 15b durch seinen pneumatischen Antrieb III geöffnet wurde.
Der volle Druck des an der N2-Druckgasleitung 37 anstehenden Gases wird aber nur dann über das Ventil 900 auf die Steuervorrichtung DI, DII, DIII wirken, wenn das Bedienungselement 901 am Ventil 900 sich in der Position "Füllen" befindet, und
zusätzlich das am Füllkopf 18" angebrachte, mechanisch, pneumatisch, elektrisch oder optisch usw. arbeitende Sensorelement 902 das Vorhandensein eines Probenbehälters 21 am Füllkopf 18" detektiert und meldet. Die Steuervorrichtungen DI, DII, DIII können mit ihrer jeweils eingestellten Zeitverzögerung erst beim Anliegen dieses vollständigen N2-Betriebsdrucks die Antriebe I, II, III der Ventile 200, 300, 400, 500 betätigen. Durch diese Anordnung wird eine Vereinfachung der Leitungsanordnung gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel bei im wesentlichen gleicher Funktion erreicht.
Der Antrieb I und/oder die Ventile 200, 300 können zusätzlich als weiteres Sicherungselement noch einen Schalter aufweisen, der bei Erreichen der Schließposition der Ventile 200, 300 betätigt wird und dadurch die Betätigung der Ventile 400, 500 auslöst oder freigibt. Dadurch wird vermieden, daß N2-Druckgas in Kontakt mit dem Flüssigkeitskreislauf gerät r wenn nämlich die Ventile 400 und 500 öffnen, während die Ventile 200 und 300 noch in der Position für den Betriebsstand "Kreislauf11 sind.
Desweiteren ist bei diesem vierten Ausführungsbeispiel der Figur 9 die Probenflasche 21 abgetrennt vom Rest des übrigen Gehäuses 2, das zweiteilig aus zwei Gehäuseteilen 2a und 2b ausgebildet ist, sichtbar unter einer Plexiglasscheibe aufgestellt, die gleichzeitig als Splitterschutz bei einem eventuellen Platzen des Probenbehälters 21 dient. Das Bedienelement 901, in diesem Fall ein Bedienhebel für das Umschalten des Betriebszustandes der Vorrichtung, wird ebenfalls in diesem Bereich angebracht, so daß die Bauteile, die von der Bedienperson zu betätigen sind, für sie sichtbar hinter durchsichtigem Plexiglas liegen, während die übrigen Bauteile abgedeckt untergebracht sein können. Seitlich in der Gehäuseseitenwand 27' befinden sich Lüftungsöffnungen, so daß keine gefährliche Gasansammlung im Bereich der Aufnahmevorrichtung 20 auftreten kann.
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Liste der Bezugszeichen
2 Gehäuse
2a, 2b Gehäuseteil
4 Vorlaufleitung
6 Rücklaufleitung
8 Belüftungsleitung
8a Belüftungsöffnung
10 Fülleitung
10a Ende der Fülleitung
12 Probenentnahmebehälter
12a erstes bevorzugt unteres Ende
12b zweites bevorzugt gegenüberliegendes Ende
14, 15 4-Wege-Ventil
14a, 14b r 15a, 15b Absperrventil
16 Betätigungsstange
17 Ventilleitung 18, 18'r FK, 18" Füllkopf
19 Bügel
20 Aufnahmevorrichtung
21 Probenbehälter
22, 25, 38 Entlüftungsleitung
23 Temperienaittelrohr
24 Äbluftfilter
26 Abluftindikator
27 Gehäusewand
27a Temperiermittelzuflußleitung
27b Temperiermittelabflußleitung
28 Griffstück
28a Bedienungselement
29 Durchflußmesser
30 Druckluftleitung
31 Scherentisch
32 Steckventil
33 Heizkörper
34 Dichtplatte
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35 Durchflußmesser
37 Stickstof fdiruckgas-Leitung
50 Antrieb
50a Doppelt wirkender, pneumatisch betrie
bener Hubkolbenantrieb
51 Steuervorrichtung
51a Pneumatisch wirkendes 5/2-Wege-Ventil
51b Bedienungselement
52 Absperrventil
53 Absperrventil
54, 54' Betätigungsstange
54a Schubstange
55 Traverse
56 Gewinde
57 Feder
58 Fuß 200, 300, 400,
500, 600, 700,
800, 900 Ventil bzw. Mehrwegehähne
110 Vorlaufventil
120 Rücklaufventil
230 Verbindungsleitung
250, 340 Leitung
501 Rückschlagventil
550 Antriebe
551 Steuervorrichtungen
901 Bedienungselement
902 Sensorelement
I, II, III pneumatischer Stellantrieb
DI, DII, DIII Drosselrückschlagventil
PC Druckregler
Tl Boden-T-Stück
T2 Kopf-T-Stück
FR Standrohr
FIOl Durchflußmesser

Claims (39)

22 - Ansprüche
1. Probenentnahnievorrichtung für flüssige Medien mit - einem Gehäuse,
einer Probenbehälteraufnahme,
jeweils mindestens einer in das Innere des Gehäuses geführten Vorlaufleitung und Rücklaufleitung, mindestens einer Fülleitung,
- einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Probenentnahmebehälter, welcher jeweils durch ein im Inneren des Gehäuses angeordnetes Absperrventil mit der Vorlaufleitung, der Rücklaufleitung, der Fülleitung und einer Belüftungsöffnung verbunden ist,
- wobei die Absperrventile mittels Bedienungselementen betätigbar und mittels einer Kopplungsvorrichtung simultan schaltbar sind und
- wobei in einer Schaltposition 1 der Probenentnahmebehälter ausschließlich mit der Vorlaufleitung
und der Rücklauf leitung verbunden ist, und in einer Schaltposition 2 der Probenentnahmebehälter ausschließlich mit der Fülleitung und der Belüftungsöffnung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienungselemente (28a, 51b, 901) zur Betätigung der Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) und die Probenbehälteraufnahme (20) außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind,
- die Fülleitung (10) aus dem Gehäuse (2) herausgeführt ist und an ihrem dem Probenentnahmebehälter (12) abgewandten Ende (10a) derart ausgebildet ist, daß ein in die Probenbehälteraufnahme (20) eingesetzter Probenbehälter (21) über die Fülleitung (10) befüllbar ist.
2. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
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kennzeichnet,
daß das mit dem Probenentnahmebehälter (12) und der Vorlaufleitung (4) verbundene Absperrventil (14a) und das mit dem Probenentnahmebehälter (12) und der Fülleitung (10) verbundene Absperrventil (14b) ge
meinsam in Form eines 4-Wege-Ventils (14) ausgebildet sind,
daß das mit dem Probenentnahmebehälter (12) und der Belüftungsöffnung (8a) verbundene Absperrventil (15b) und das mit dem Probenentnahmebehälter (12)
und der Rücklaufleitung (6) verbundene Absperrventil (15a) ebenfalls in Form eines 4-Wege-Ventils (15) ausgebildet sind und
daß die beiden 4-Wege-Ventile (14, 15) mittels einer Ventilleitung (17) derartig miteinander verbunden
sind, daß in einer gemeinsamen Ventilposition 1 der beiden 4-Wege-Ventile (14, 15) der Probenentnahmebehälter (12) ausschließlich mit der Vorlaufleitung (4) und der Rücklauf leitung (6) verbunden ist, und in einer gemeinsamen Ventilposition 2 der beiden
4-Wege-Ventile (14,15) der Probenentnahmebehälter (12) ausschließlich mit der Belüftungsöffnung (8a) und mittels der Ventilleitung (17) mit der Fülleitung (10) verbunden ist,
- wobei die beiden 4-Wege-Ventile (14, 15) mittels einer Kopplungsvorrichtung simultan schaltbar sind,
3. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet:, daß die beiden 4-Wege-Ventile (14, 15) hintereinander und mit ihren Ventilkörperachsen fluchtend zueinander angeordnet sind.
4. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente der beiden 4-Wege-Ventile (14, 15) mittels eines Bügels (19) mechanisch gekoppelt sind.
5. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge—
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kennzeichnet, daß mit dem Bügel (19) eine sich aus dem Gehäuseinneren in den Gehäuseaußenwandbereich erstreckende Betätigungsstange (16) fest verbunden ist, die mittels eines außerhalb des Gehäuses (2) angeordneten und fest mit der Betätigungsstange (16) verbundenen GriffStückes (28) betätigbar ist,
6. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (19) über einen elektrisehen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb (50) betätigbar ist, der mittels einer Steuervorrichtung (51) steuerbar ist, deren Bedienungselement (51b) außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist.
7. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (50) ein doppelt wirkender pneumatisch betriebener Hubkolbenantrieb (50a) ist.
8. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (51) ein pneumatisch wirkendes 5/2-Wege-Ventil (51a) ist, das über ein außerhalb des Gehäuses (2) angeordnetes Bedienungselement (51b) betätigbar ist.
9. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
- daß das mit der Vorlauf leitung (4) verbundene Absperrventil (14a), das mit der Fülleitung (10) verbundene Absperrventil (14b) und der Probenentnahmebehälter (12) mittels einer Leitung (250) mit drei
Anschlüssen miteinander verbunden sind, daß das mit der Belüftungsöffnung (8a) verbundene Absperrventil (15b), das mit der Rücklauf leitung (6) verbundene Absperrventil (15a) und der Probenentnahmebehälter (12) mittels einer weiteren Leitung (340)
mit drei Anschlüssen miteinander verbunden sind, daß das mit der Vorlauf leitung (4) verbundene Ab-
sperrventil (14a) und das mit der Rücklaufleitung (6) verbundene Absperrventil (15a) mittels einer Kopplungsvorrichtung simultan schaltbar sind, daß die Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) über elektrische, hydraulische oder pneumatische Antriebe
(550) betätigbar sind, die mittels zeit- oder auf sonstige Weise programmgesteuert arbeitender Steuervorrichtungen (551) steuerbar sind, deren Bedienungsei ement(e) (901) zum Schalten außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind,
wobei die Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) mittels der Steuervorrichtungen (551) derartig steuerbar sind, daß in einer Schaltposition 1 der Probenentnahmebehälter (12) ausschließlich mit der Vorlauf leitung (4) und der Rücklauf leitung (6) und in
einer Schaltposition 2 der Probenentnahmebehälter (12) ausschließlich mit der Belüftungsöffnung (8a) und mit der Fülleitung (10) verbunden ist.
10. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsvorrichtung der Absperrventile (14a, 15a) ein gemeinsamer Antrieb I mit einer gemeinsamen Steuervorrichtung DI ist.
11. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet:, daß das mit der Vorlauf leitung (4) verbundene Absperrventil (14a) und das mit der Rücklaufleitung (6) verbundene Absperrventil (15a) jeweils als 3/2-Wegeventile (200 bzw. 300) ausgebildet sind, die mit einer Verbindungsleitung (230) derart miteinander verbunden sind, daß in der Schaltposition 2 die Vorlaufleitung (4) über die Verbindungsleitung (230) mit der Rücklaufleitung (6) verbunden ist.
12. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet:, daß die Antriebe (550) pneumatische Antriebe, insbesondere pneuma-
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tische Antriebe &igr;, II, II mit Federrückstellung sind und/oder die Steuervorrichtungen (551) pneumatische Drosselrückschlagventile DI, DII, DIII mit zumindest teilweise unterschiedlicher Zeitverzögerung sind. 5
13. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) mittels der Steuervorrichtungen (551) derart ansteuerbar sind, daß nach Verlassen der Schaltposition 1 und vor Einnehmen der Schaltposition 2 eine weitere Schaltposition 2a eingenommen wird, in der der Probenentnahmebehälter (12) ausschließlich mit der Fülleitung (10) verbunden ist.
14. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (14a, 15a) und/oder deren Antrieb(e) I einen Schalter aufweisen, der bei Erreichen der Schließposition der Absperrventile (14a, 15a) betätigt wird und dadurch die Betätigung der Absperrventile (14b, 15b) auslöst oder freigibt.
15. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach Betätigen des Bedienungselements (901) die Steuervorrichtungen (551) bei bestimmungsgemäßem Zustand der Probenentnahmevorrichtung den Schaltablauf der Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) aus der Schaltposition 1 ggfs. in die Schaltposition 2a und in die Schaltposition 2 automatisch ohne weiteren manuellen Eingriff vornehmen, und/oder daß nach einem weiteren Betätigen des Bedienungselements (901) die Steuervorrichtungen (551) bei bestimmungsgemäßem Zustand der Probenentnahmevorrichtung den Schaltablauf der Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) aus der Schaltposition 2 zurück in die Schaltposition 1 automatisch ohne weiteren manuellen Eingriff vornehmen.
&igr;· ■
16. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (250) an einem ersten, bevorzugt unteren Ende (12a) des Probenentnahmebehälters (12) und die weitere Leitung
(340) an einem zweiten, bevorzugt gegenüberliegenden Ende (12b) des Probenentnahmebehälters (12) an diesen angeschlossen ist.
17. Probenentnahmevorri'chtung nach Anspruch 16, dadurch ge- kennzeichnet, daß der zum Absperrventil (14b) führende
Abschnitt der Leitung (250) im Bereich des ersten Endes (12a) des Probenentnahmebehälters (12) tiefer in den Probenentnahmebehälter (12) hineingeführt ist als der zum Absperrventil (15a) führende Abschnitt der Leitung (340). 15
18. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Absperrventil (15b) führende Abschnitt der Leitung (340) im Bereich des zweiten Endes (12b) des Probenbehälters (12) im wesentlichen parallel mit dem zum Absperrventil (15a) führenden Abschnitt der Leitung (340) verläuft und tiefer in den Probenbehälter hineingeführt ist als diese.
19. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belüftungsöffnung (8a) außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist und mit dem zugehörigen Absperrventil (15b) über eine aus dem Gehäuse (2) herausgeführte Belüftungsleitung (8) verbunden ist.
30
20. PrObenentnahmevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsleitung (8) an ihrem dem Probenentnahmebehälter (12) abgewandten Ende mit einem in eine Gehäusewand (27) eingesetzten Steckventil (32) verbunden ist, an das eine externe Druckgasleitung (30) anschließbar ist, wodurch in der Schaltposition 2 die in dem Probenentnahmebehälter (12) enthaltene Flüssigkeit
• · 4
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unter Druckbeaufschlagung, vorzugsweise durch ein chemisch inertes Gas, über die Fülleitung (10) in den Probenbehälter (21) treibbar ist.
21. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des Gehäuses (2) angeordnete Ende (10a) der Fülleitung (10) einen Füllkopf (FK, 18") aufweist, in dem ein mechanisches, pneumatisches, elektrisches, optisches oder dgl. Sensorelement (902) angeordnet ist, das das Vorhandensein eines in die Aufnahmevorrichtung (20) eingesetzten Probenbehälters (21) am Füllkopf (FK, 18") detektiert und durch ein entsprechendes Signal meldet.
22. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 21 in Verbindung mit Anspruch 9 und/oder Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Signal die Druckbeaufschlagung durch das Druckgas und/oder die Betätigung der Absperrventile (14a, 14b, 15a, 15b) freigibt.
23. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des Gehäuses (2) angeordnete Ende (10a) der Fülleitung (10) einen Füllkopf (18, 18', FK 18") aufweist, an den ein in die Aufnahmevorrichtung (20) eingesetzter Probenbehälter (21) vorzugsweise gasdicht anbringbar ist, wodurch aus dem Probenbehälter (21) entweichende Gase gegebenenfalls ausschließlich durch eine Entlüftungsleitung (22) abgeführt werden.
24. PrObenentnahmevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in die Entlüftungsleitung (22, 25, 38) mindestens ein Abluftfilter (24) eingefügt ist.
25. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß in die Entlüftungsleitung (22, 25, 38) mindestens ein Abluftindikator (26) eingefügt
- 29 ist.
26. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß als Abluftindikator (26) ein elektronischer Meßkopf eingesetzt ist.
27. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleitung (10) tiefer in den Probenbehälter (21) hineingeführt ist als die Entlüftungsleitung (22).
28. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Füllkopfes (18, 18', FK) die Fülleitung (10) im Inneren der Entlüftungsleitung (22) angeordnet ist.
29. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (20) einen in der Höhe verstellbaren Scherentisch (31) umfaßt-
30. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fülleitung (10) ein Absperrventil (52) eingefügt ist, das in Abhängigkeit von der Stellung des Scherentisches (31) betätigbar ist.
31. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (52) mittels einer mechanisch wirkenden Betätigungsstange (54) betätigbar ist.
32. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (54) in Abhängigkeit von der Größe und/oder Form des Probenbehälters
(21) justierbar ist.
33. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der
4ft· ?&idigr;· ··
- 30 -
Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß in die Belüftungsleitung (8) ein Absperrventil (53) eingefügt ist, das in Abhängigkeit von der Stellung des Scherentisches (31) betätigbar ist.
5
34. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (53) mittels einer mechanisch wirkenden Betätigungsstange (54') betätigbar ist.
35. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (54') in Abhängigkeit von der Größe und/oder Form des Probenbehälters (21) justierbar ist.
36. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorlaufleitung (4) und/oder in die Rücklaufleitung (6) ein Durchflußmesser (29) eingesetzt ist.
37. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleitung (10) von einem ein Temperiermittel führenden Rohr (23), welches endseitig jeweils mit einer Temperiermittelzuflußleitung (27a) bzw. einer Temperiermittelab— flußleitung (27b) verbunden ist, ummantelt ist, wodurch die aus dem Probenentnahmebehälter (12) durch die Fülleitung (10) in den Probenbehälter (21) überführte Flüssigkeit temperierbar ist.
38. Probenentnahmevorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß in die Temperiermittelzuflußleitung (27a) und/oder in die Temperiermittelabflußleitung (27b) ein Durchflußmesser (35) eingesetzt ist.
39. Probenentnahmevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
S· »· ft* *
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das Gehäuse (2) ein vorzugsweise elektrisch betreibbarer Heizkörper (33) eingesetzt ist, wodurch der Gehäuseinnenraum temperierbar ist.
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