DE9414834U1 - Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte - Google Patents
Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere VertikutiergeräteInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte,
insbesondere Vertikutiergeräte,· bestehend aus einem
dünnwandigen, rautenförmigen Flachstahl mit einer zentrischen, prismatischen Bohrung zum drehschlüssigen
Aufsetzen auf eine Motorwelle.
Bei den bekannten Vertikutiergeräten erstreckt sich die Motorwelle unter einem Gerätegehäuse quer zur
Fahrtrichtung. Auf dieser Motorwelle sind im Abstand zueinander mehrere Vertikutiermesser radial zur Achse der
Motorwelle angeordnet. Beim Antrieb der Motorwelle schneiden die vorauslaufenden Kanten der Rotationsmesser
schlitzartig in den Boden, während das Vertikutiergerät voran bewegt wird.
Wenn solche Vertikutiergeräte Sammelbehälter zur Aufnahme des gelockerten Erdreiches besitzen, weisen die
nachlaufenden Kanten der Rotationsmesser geringfügige seitliche Auskragungen auf, welche wie Förderflügel wirken
und das lockere Erdreich in den Sammelbehälter schleudern.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, das zum Auflegen von Rollrasen bestimmte Erdreich so
vorzubereiten, daß einrasches Anwachsen der Graswurzeln erreicht werden kann. Normalerweise wird mit einem
Sodenschneider eine Grasfläche behandelt, die nach der Abnahme der Soden verhätlnismäßig hart ist und das
Anwachsen der Graswurzeln des aufzulegenden Rollrasens
erschweren. Man ist daher gezwungen den Boden durch
Handarbeit aufzulockern. Maschinelle Vorrichtungen für diesen Zweck sind unbekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gartengerät
bzw. ein Werkzeug zu entwickeln, welches die Vorbereitung des Erdbodens zur Aufnahme von Rollrasen erleichtert und
maschinell durchzuführen gestattet.
Diese Aufgabe wird durch eine besondere Ausbildung der Rotationsmesser solcher Gartengeräte erreicht, dergestalt,
daß in dem von den einzelnen spitzwinkligen Messerrändern gebildeten vorauslaufenden Schneidkantenbereich jeweils
ein quer zur Breitfläche des Rotationsmessers sich erstreckender Flügel angeordnet ist.
Mit besonderem Vorteil wird dieses Rotationsmesser im Einbau in ein Vertikutiergerät eingesetzt. Mit den
erfindungsgemäßen Rotationsmessern wird das Erdreich nicht mehr tief geschlitzt, sondern in einer bestimmbaren Dicke
aufgelockert. Es handelt sich dabei um einen gewissen Fräsvorgang, jedoch mit einer solchen geringen
Eindringtiefe der Fräswerkzeuge, die von normalen fräsen nicht erreichbar ist.
Aufgrund dieser Lehre ist das Verlegen von Rollrasen wesentlich erleichtert. Die beim Sodenschneiden
hinterlassene Erdreichfläche braucht mit Hilfe des erfindungsgemäßen Werkzeuges lediglich auf einfache Weise
oberflächlich aufgelockert zu werden, wonach sofort der Rollrasen verlegt werden kann.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die jeweilige Messerspitze vom Rotationsmesser abzutrennen und
den Flügel etwa in der Größe dieser abgetrennten
Messerspitze an den Trennrand des Messers anzusetzen. Dies kann beispielsweise durch Anschweißen der abgetrennten
Messerspitze geschehen.
In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Flügel durch Abkanten und nachträgliches Härten des Schneidkantenbereiches gebildet ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Art und Weise, in der sich der Flügel quer vom Rotationsmesser erstreckt. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Flügel mit der Breitfläche des Rotationsmessers einen rechten oder einen
zur zentrischen Bohrung hin sich öffnenden spitzen oder stumpfen Winkel bildet.
Außerdem empfiehlt es sich, die unterkante des Flügels gegenüber der Umlaufbahn der Schneidkante tangential oder
nach außen ansteigend anzuordnen. Dadurch wird ein scherenartiges Eindringen des Flügels in die Oberfläche
des Erdbodens erreicht, das dementsprechend wenig Energieaufwand bedingt.
Schließlich sieht die Erfindung im Rahmen eines Ausführungsbeispieles vor, daß die beiden an einem
Rotationsmesser befindlichen Flügel nacht entgegengesetzten Seiten auskragend angeordnet sind.
Diese und weitere Merkmale ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: Draufsicht auf ein Rotationsmesser nach Art
eines Vertikutiermessers herkömmlicher Art,
Figur 2: Draufsicht auf das Rotationsmesser mit
abgewinkelten Flügeln,
Figur 3: Vorderansicht des Rotationsmessers gemäß
Figur 2,
Figuren 4-6: Teilstirnansichten des Schneidkantenbereiches gemäß Pfeil A in
Figur 2 in verschiedenen Ausführungsformen,
Figur 7: eine Seitenansicht einer Messerwelle mit
daran befestigten Messerträgern,
Figur 8: eine Teilvorderansicht auf ein Mehrzweck-Rotationsmesser und
Figur 9: eine Seitenansicht des Mehrzweck-Rotationsmessers gemäß Figur 8.
Das in Figur 1 gezeigte Rotationsmesser (1) ist herkömmlicher Art und dient als Grundlage zur Definition
der erfindungsgemäßen Merkmale. Ein solches Rotationsmesser (1) besteht aus einem dünnwandigen,
rautenförmigen Flachstahl. Die Messerränder (3, 4) des Rotationsmessers (1) bilden einerseits spitze Winkel (©<:)
und andererseits stumpfe Winkel (^). Bezogen auf die mit
Pfeil 12 gezeigte Drehrichtung des Rotationsmessers (1) stellt der Schneidkantenbereich (5) mit dem spitzen Winkel
{oC ) die vorauslaufende Schneidkante (11) .
Im mittleren Bereich weist das Rotationsmesser eine prismatische Bohrung (2) auf, die dazu bestimmt ist, das
Rotationsmesser (1) drehschlüssig auf einer Antriebswelle eines motorisch angetriebenen Gartengerätes insbesondere
eines Vertikutiergerätes, zu befestigen.
Sinnbildlich entsteht das in Figur 2 gezeigte erfindungsgemäße Rotationsmesser (1) dadurch, daß im
vorauslaufenden Schneidkantenbereich (5) die Messerspitze
(7) entfällt und stattdessen ein seitlich auskragender
Flügel (6) vorgesehen ist.
Dieser Flügel (6) kann beispielsweise dadurch gebildet
werden, daß die Messerspitze (1) (vgl. Figur 1) längs des Trennrandes (9) abgetrennt und entlang dieses Trennrandes
(9) seitlich an die Breitfläche des Rotationsmessers (1) angesetzt ist. Ein Beispiel hierfür ist in Figur 5
gezeigt, wo der Flügel (6) am Rotationsmesser (1) angeschweißt ist.
Eine andere Möglichkeit, den Flügel (6) zu bilden besteht
darin, daß man die Messerspitze (7) längs des Trennrandes (9) gemäß Figur 1 abkantet, wie dies in Figur 4
dargestellt ist. Es ist aber auch denkbar, das Rotationsmesser (1) in seiner Grundform anders zu
gestalten und Flügel eigener Art daran zu befestigen, beispielsweise anzuschweißen oder anzuschrauben.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen bestimmten Winkel zwischen der Breitfläche des Rotationsmessers (1)
und dem Flügel (6) zu wählen. In Figur 4 ist ein rechter Winkel (Jf) gezeigt, wohingegen im Beispiel der Figur 6
ein spitzer Winkel {& ) offenbart ist, der sich in Richtung zur prismatischen Bohrung (2) öffnet. Aus Figuren
8 und 9 ergibt sich ein stumpfer Winkel. Je nach Beschaffenheit des Bodens wird man Winkelstellungen
geeigneten Ausmaßes wählen, weshalb es sich empfiehlt, Rotationsmessersätze mit unterschiedlichen Winkeln zur
Verfügung zu haben.
Die Unterkante (8) der Flügel (6) {vgl. Figur 2) besitzt
ebenfalls in ihrer Lage eine besondere Bedeutung zur Erreichung des gesteckten Zieles. Es empfiehlt sich, diese
Unterkante (8) so zu wählen, daß sie - bezogen auf die Umlaufbahn (10) der Schneidkante (11) -, tangential oder
nach außen ansteigend verläuft. Durch die ansteigende Anordnung wird ein pflugförmiges Eindringen des Flügels
(6) in das Erdreich erreicht, was weniger Antriebsenergie
benötigt.
In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7 bis 9 ist die Verbindung eines Rotationsmessers (1) mit einem
Messerträger (13) gezeigt, von denen mehrere mit Abstand zueinander auf einer Messerwelle (14) befestigt sind.
Wenn das einzelne Rotationsmesser (1) an beiden Enden mit Frässchneiden (16) versehen ist, welche dem Flügel (6) der
Figuren 4 bis 6 entsprechen können, dann sind diese Frässchneiden (16) nach gleichen Richtungen abgewinkelt,
wie dies in Figur 9 dargestellt ist.
Man kann aber die Rotationsmesser (1) auch als Kombinationsmesser gestalten, indem am einen Ende eine
Frässchneide (16) und am anderen Ende eine Vertikutierschneide (15) oder dergleichen Werkzeug
angeordnet sind.
In diesem Fall sind die Rotationsmesser (1) über drehschlüssige Verbindungsmittel (17) abnehm- und
umsteckbar am Messerträger (13) befestigt.
STÜCKLISTE
I Rotationsmesser
2 prismatische Bohrung
3 Messerrand
4 Messerrand
5 vorauslaufender Schneidkantenbereich
6 Flügel
&iacgr;&ogr; 7 Messerspitze
8 Unterkante
9 Trennrand
10 Umlaufbahn
II S chne i dkant e 12 Drehrichtung
13 Messerträger
14 Messerwelle
15 Vertikutierschneide
16 Frässchneide
17 Verbindungsmittel
Claims (9)
1.) Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte,
bestehend aus einem dünnwandigen, rautenförmigen Flachstahl mit einer zentrischen Bohrung (2) zum
drehschlüssigen Aufsetzen auf eine Motorwelle, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den
einzelnen, spitzwinkligen [*C ) Messerrändern (3, 4)
gebildeten vorauslaufenden Schneidkantenbereich (5) jeweils ein quer zur Breitfläche des Rotationsmessers
sich erstreckender Flügel (6) angeordnet ist.
2.) Rotationsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Messerspitze (7) vom Rotationsmesser (1) abgetrennt und der Flügel (&bgr;) etwa in der Größe der Messerspitze
(7) an den Trennrand des Messers (1) angesetzt und dort befestigt ist.
3.) Rotationsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (6) mit
der Breitfläche des Rotationsmessers (1) einen rechten Winkel (^) oder einen zur zentrischen Bohrung
(2) hin sich öffnenden spitzen Winkel (</*) oder
stumpfen Winkel bildet.
4.) Rotationsmesser nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flügel (&bgr;) durch Abkanten und nachträgliches Härten des Schneidkantenbereiches (5) gebildet ist.
5.) Rotationsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte
Messerspitze (7) an die Breitseite des Rotationsmessers angeschweißt ist.
6.) Rotationsmesser nach Anspruch 1 oder einem der folgenden , dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterkante {8) des Flügels (6) gegenüber der Umlaufbahn (10) der Schneidkante (11) tangential oder
nach außen ansteigend angeordnet ist.
7.) Rotationsmesser nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß &iacgr;&ogr; die beiden an einem Rotationsmesser (1) befindlichen
Flügel (6) nach entgegengesetzten Seiten auskragend angeordnet sind.
8.) Rotationsmesser nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rotationsmesser (1) an einem mit der Messerwelle (14) verbundenen Messerträger (13) abnehmbar und
umsteckbar befestigt ist.
9.) Rotationsmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des
Rotationsmessers (1) als Vertikutierschneide (15) und das andere Ende als Frässchneide (16) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9414834U DE9414834U1 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9414834U DE9414834U1 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte |
Publications (1)
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DE9414834U1 true DE9414834U1 (de) | 1994-12-01 |
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ID=6913623
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DE9414834U Expired - Lifetime DE9414834U1 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Rotationsmesser zum Einbau in motorisch angetriebene Gartengeräte, insbesondere Vertikutiergeräte |
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DE (1) | DE9414834U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009003656U1 (de) | 2009-03-17 | 2009-06-04 | Csl Behring Gmbh | Selbstklebende Kanüle |
-
1994
- 1994-09-13 DE DE9414834U patent/DE9414834U1/de not_active Expired - Lifetime
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