DE9410325U1 - Tragrolle und/oder Schleißschiene für kettengetriebene Baumaschinen - Google Patents
Tragrolle und/oder Schleißschiene für kettengetriebene BaumaschinenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE · J #*
DiPL-iNG. CONRAD KÖCHLING .:!. I ' :-..&idiagr;: &tgr;&Lgr;*- Iv'T
DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING A T A1 &Iacgr;&Iacgr; u £
Anm.: Intertractor Aktiengesellschaft
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Lfd. Nr 1^86/94
- vom 2..4..,......J..u.n.i....l
CJK/Hi.
Tragrolle und/oder Schleißschiene für kettengetriebene Baumaschinen
Die Erfindung betrifft eine Tragrolle für kettengetriebene Baumaschinen oder dergleichen kettengetriebene Fahrzeuge,
wobei die Tragrolle auf einer gestellseitig- gehalterten Achse drehbar und unverlierbar halterbar ist, und/oder
eine Schleißschiene für kettengetriebene Baumaschinen oder dergleichen kettengetriebene Fahrzeuge.
Solche Schleißschienen und Tragrollen sind im Stand der Technik bekannt. Sie werden üblicherweise aus Metall,
insbesondere Vergütungsstahl und/oder unterschiedlichen Gußsorten oder auch aus speziellen Kunststoffen
hergestellt .
Aufgrund des Überrollens der Schleißschienen und der Tragrollen durch das obere Kettentrum bzw. den oberen
Kettenstrang im Fahrwerk unterliegen diese Teile einem relativ hohen Reibungsverschleiß, wodurch insbesondere
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bei Schleißschienen ein häufiger Wechsel vorgenommen werden muß, was nicht nur bezüglich der Schleißschienen
kostenintensiv ist, sondern auch mit erheblichem Montage- und Demontageaufwand verbunden ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Schleißschienen und/oder Tragrollen
der angegebenen Art zu schaffen, die bei der bestimmungsgemäßen Benutzung erheblich höhere Standzeiten
erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß die Tragrolle und/oder die Schleißschiene vollständig oder nur in Bereichen, die bei bestimmungsgemäßer
Benutzung auf Verschleiß belastet sind, aus Hartmetall, Faserverbundwerkstoffen, Keramik-Keramik-Verbundwerkstoffen
und/oder Ingenieurkeramiken, verschleiß beständigen Eisenbasis-Sinterwerkstoffen.,
vorzugsweise mit verschleißreduzierender Schutzschicht
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und einem Ausgangspulver aus Ferrochrom und Eisen als
Matrixmaterialien oder Zirkonoxid (z.B. ZrO2), Zirkonoxidverbindungen,
hochfesten, stabilisierten oder teilstabilisierten Zirkonoxiden oder auf Basis nichtoxidischer
Keramik, z.B. Siliziumnitrit (Si^N,), mit
vorzugsweise weniger als 15 Gewichtsprozent Sinter additiv
bestehen, mit einem Rißwachstum im Werkstoff während bestimmungsgemäßer Benutzung des Werkstückes im
unterkritischen Bereich, einer Bruchzähigkeit, die vorzugsweise einen Wert von Ky =5 MPA ~~f~nH nicht
unterschreitet, und wobei die Festigkeit und Zähigkeit
j
durch Eiüsatz und Dosierung von geeigneten Additiven auf einen definierten Wert einstellbar ist, wobei insbesondere die Festigkeit durch den Weibull-Modul m von größer als 10, vorzugsweise größer als 20 festgelegt ist.
durch Eiüsatz und Dosierung von geeigneten Additiven auf einen definierten Wert einstellbar ist, wobei insbesondere die Festigkeit durch den Weibull-Modul m von größer als 10, vorzugsweise größer als 20 festgelegt ist.
Bevorzugt ist bei Schleißschienen vorgesehen, daß die
Schleißschiene an Fahrgestell teilen mittels Schrauben,
Klebstoff, Schweißverbindung oder Lötverbindung befestigbar ist.
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Bevorzugt ist bei Tragrollen vorgesehen, daß auch der Lagerbock und die Achse der Tragrolle aus den Materialien
gemäß Anspruch 1 bestehen.
Der besondere Vorteil beim Einsatz der erfindungsgemäß
benannten Werkstoffe besteht in der erheblichen Erhöhung der Verschleißfestigkeit zwischen Schleißschiene bzw.
Tragrolle, und der darüber ablaufenden Fahrwerkskette.
Damit ergibt sich eine erheblich verbesserte
Wirtschaftlichkeit durch eine wesentlich höhere
Lebensdauer der Schleißschienen und der Tragrollen.
Bezüglich der Schleißschienen ermöglicht der
erfindungsgemäße Werkstoffeinsatz die Herstellung von bisher konstruktiv üblichen Schleißschienen in nahezu
Wirtschaftlichkeit durch eine wesentlich höhere
Lebensdauer der Schleißschienen und der Tragrollen.
Bezüglich der Schleißschienen ermöglicht der
erfindungsgemäße Werkstoffeinsatz die Herstellung von bisher konstruktiv üblichen Schleißschienen in nahezu
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C
allen Varianten. Der erfindungsgemäße Materialeinsatz
ist nicht auf spezielle Ausführungsformen von Schleißschienen
oder Funktionsteilen von Tragrollen beschränkt. Der erfindungsgemäße Materialeinsatz ermöglicht zudem
konstruktive Vereinfachungen, die sich aus der konkreten durch die Anwendung der Materialien ergebenden Eigenschaftsänderungen
z.B. in bezug auf den Verschleiß ergeben. Dementsprechend sind durch die Verwendung der
angegebenen Materialien konstruktive Modifikationen der
Schleißschienen gegenüber üblichen Lösungen möglich und aus technischen und wirtschaftlichen Gründen in bezug
j
auf die örfindungsgemäße Materialverwendung sinvoll und
auf die örfindungsgemäße Materialverwendung sinvoll und
nützlich.
Aus dem erfindungsgemäßen Materialeinsatz ergibt sich
außerdem in bezug auf die Befestigung der Schleißschienen, daß neben der im Stand der Technik üblichen Befestigung
mittels Schraub- bzw. Schweißverbindungen, auch das Aufkleben der Schleißschienen an entsprechend vorgesehen
Stellen des Fahrwerkes oder Fahrwerksrahmens und/oder
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sonstigen Befestigungspunkten möglich ist. Aus dieser
Technologie sowie verwandten Technologien, wie z.B. Löten, ergibt sich zugleich eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Materialien auch in der Form, daß solches Material als Verschleißschicht auf übliche Schleißschienen aus
Stahl aufgebracht werden.
Im Hinblick auf die konstruktive Auslegung der Tragrollen ist ebenfalls, zumindest bezogen auf die Funktionsteile
üblicher konstruktiver Lösungen, eine Verwendung der angegebenen Materialien möglich. Dabei kann die gesamte
Tragrolle oder auch alle wesentlichen Funktionsteile
der Tragrolle aus den angegebenen Materialien bestehen. Bevorzugt ist der Einsatz dieser Materialien bei
konstruktiv einfachen Lösungen, insbesondere ohne Schmierung, wobei sämtliche Funktionsteile der Tragrolle
aus den angegebenen Materialien bestehen können, nämlich der Tragrollenkörper, die Achse, der Schleißring und
dergleichen. Die angegebenen Materialien sind im gewissen Maße reibungsmindert, so
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daß ggf. auf eine gesonderte Schmierung im Eingriffbereich
zwischen Tragrolle und Tragrollenachsen verzichtet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt :
Fig. 1 Eine erste Ausführungsform einer Schleißschiene
in unterschiedlichen Ansichten;
Fig. 2 bis 4 Varianten von Schleißschienen in unterschiedlichen Ansichten;
Fig. 5 eine Tragrolle in Seitenansicht teilweise geschnitten und in Stirnansicht.
Die in Figur 1 gezeigte Schleißschiene 1 weist üblichen
konstruktiven Aufbau auf und besteht aus den erfindungsgemäßen Materialien. Eine solche Schleißschiene 1 ist
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mittels Schrauben an Fahrwerksteilen oder dergleichen zu befestigen.
Auch die Schleißschiene 1 gemäß Figur 2 entspricht dem üblichen konstruktiven Aufbau, wobei zur Befestigung
an der Schleißschiene flanschartige Ohren angeformt sind, die zur Befestigung mittels Schraubbolzen an Fahrwerksteilen
dienen.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Materialien ist
auch eine konstruktive Änderung der Schleißschiene 1 möglich ,·' wie dies beispielsweise in Figur 3 und 4 gezeigt
ist. Dabei ist auch eine solche Schleißschiene mittels Schraubbolzen befestigbar. Vornehmlich sind die Randkanten
der Schleißschiene gerundet. Bei der Ausführungsform
gemäß Figur 4 besteht die Schleißschiene 2 aus einem Grundkörper aus Stahl, auf den ein Schleißbereich aus
erfindungsgemäßen Materialien aufgebracht ist. Dieser
Bereich kann beispielsweise aufgeklebt, aufgelötet oder plasmagespritzt sein.
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In Figur 5 ist eine Tragrolle 3 aus den erfindungsgemäßen
Materialien gezeigt, die auf einer ebenfalls aus solchen Materialien bestehenden Achse 4 angeordnet ist. An den
Enden der Tragrolle 3 sind jeweils noch Schleißringe oder Abstandsringe 5 aus den erfindungsgemäßen Materialien
oder anderen Materialien angeordnet. Die Halterung der Tragrolle 3 auf der Achse 4 erfolgt mittels stirnseitig
angeordneter Sprengringe, die in Nuten der Achse eingreifen.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (5)
1. Tragrolle für kettengetriebene Baumaschinen oder dergleichen kettengetriebene Fahrzeuge, wobei die
Tragrolle auf einer gestellseitig gehalterten Achse drehbar und unverlierbar halterbar ist, und/oder
Schleißschiene für kettengetriebene Baumaschinen oder dergleichen kettengetriebene Fahrzeuge, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragrolle (3) und/oder die Schleißschiene (1,2) vollständig oder nur in Bereichen, die
bei bestimmungsgemäßer Benutzung auf Verschleiß belasstet sind, aus Hartmetall, Faserverbundwerkstoffen,
Keramik-Keramik-Verbundwerkstoffen und/oder Ingenieurkeramiken oder Hochleistungskeramiken, verschleißbeständigen
Eisenbasis-Sinterwerkstoffen, vorzugsweise mit verschleißreduzierender Schutzschicht und
einem Ausgangspulver aus Ferrochrom und Eisen als Matrixmaterialien oder Zirkonoxid (z.B. ZrO^) Zirkonoxidverbindungen,
hochfesten, stabilisierten oder teilstabilisierten Zirkonoxiden oder auf Basis
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nicht-oxidischer Keramik z.B. Siliziumnitrit (Si„N,),
mit vorzugsweise weniger als 15 Gewichtsprozent Sinteradditiv bestehen, mit einem Rißwachstum im Werkstoff,
während bestimmungsgemäßer Benutzung des Werkstückes im unterkritischen Bereich, einer Bruchzähigkeit,
die vorzugsweise einen Wert von &Kgr;&ggr; =5 MPA 1/ m nicht unterschreitet und wobei die
Festigkeit und Zähigkeit durch Einsatz und Dosierung von geeigneten Additiven auf einen definierten Wert
einstellbar ist, wobei insbesondere die Festigkeit durch den Weibull-Modul m von größer als 10, Vorzugsweise
größer als 20 festlegbar ist.
2. Schleißschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleißschiene (1,2) an Fahrgestellteilen mittel Schrauben, Klebstoff, Schweißverbindung oder
Lötverbindung befestigbar ist.
3. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Lagerbock und die Achse (4) der Tragrolle (3) aus den Materialien gemäß Anspruch 1 bestehen.
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4. Schleißschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Randkanten der Schleißschiene (1)
gerundet sind.
5. Schleißschiene nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleißschiene (1)
aus einem Grundkörper aus Stahl besteht, auf den ein Schleißbereich aus dem Material gemäß Anspruch 1 aufgebracht
ist.
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| DE9410325U DE9410325U1 (de) | 1994-01-07 | 1994-06-27 | Tragrolle und/oder Schleißschiene für kettengetriebene Baumaschinen |
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| DE9400203U DE9400203U1 (de) | 1994-01-07 | 1994-01-07 | Tragrolle für kettengetriebene Baumaschinen |
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| DE4422319A Withdrawn DE4422319A1 (de) | 1994-01-07 | 1994-06-27 | Tragrolle und/oder Schleißschiene für kettengetriebene Baumschinen |
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1994
- 1994-01-07 DE DE9400203U patent/DE9400203U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-06-27 DE DE9410325U patent/DE9410325U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-06-27 DE DE4422319A patent/DE4422319A1/de not_active Withdrawn
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| DE102013109501B4 (de) | 2013-08-30 | 2018-05-09 | Rainer Richter | Hybrid-Schleißschiene |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE4422319A1 (de) | 1995-07-13 |
| DE9400203U1 (de) | 1994-02-24 |
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