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"Laufrolle für Raupenfahrzeuge,
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insbesondere für Bagger kennwort: Deckelbefe3tigung Die Erfindung
betrifft eine Laufrolle für Raupenfahrzeuge, insbesondere für Bagger, bestehend
aus einer Achse, einem darauf drehbar gelagerten Rollenkörper, zwei die axiale Relativbewegung
von Achse und Rollenkörper begrenzenden Deckeln, sowie zwei Endstücken zur gestellfesten
Anbringung der Laufrolle, wobei die Achse beidenends abgestuft ist und jeder Deckel
sich an der Achsabstufung und an der Stirnfläche des Rollenkörpers abstützt.
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Bei derartigen aus der US-PS 3 515 446 bekannten Laufrollen erfolgt
die Deckelbefestigung am Laufrollenkörper mittels axial durch den Deckel durchgesteckter
und in den Rollenkörper eingedrehter Schrauben.
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Da der Rollenkörper üblicherweise ein Drehteil ist, ist die Anordnung
der Gewindebohrungen im Rollenkörper sehr aufwendig, weil das Bohren und
Gewindeschneiden
eine andere Bearbeitungs richtung erforderlich machen als beim Drehen der Rolle.
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Zudem muß der Laufrollenkörper nach der mechanischen Bearbeitung wärmebehandelt
(durchgehärtet) werden, was zu Verzug und zu Anrisse in der Gewindezone führt.
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Die Anordnung der Gewindebohrungen macht es ferner erforderlich, daß
der Rollenkörper in diesem Bereich und damit insgesamt eine größere Materialstärke
aufweist, als an sich zur Funktion als Rolle notwendig wäre.
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In Folge davon ist der Aufwand für die Durchhärtung des Rollenkörpers
ebenfalls größer, als an sich notwendig.
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Es sei noch bemerkt, daß es nicht möglich ist, erst nach dem Durchhärten
das Gewinde zu schneiden, weil der Rollenkörper, der aus Stahl besteht, dann eine
Härte von etwa 35 bis 40 Rockwell aufweist.
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tiber die geschilderten Nachteile der bekannten Deckelbefestigung
hinaus, ist sie auch im Betrieb nachteilig, wenn nämlich eine Aufweitung des
Rollenkörperserfolgt,
weil dann nicht mehr eine vollständige Abdichtung des ölraumes zwischen Achse und
Rollenkörper nach außen erfolgt.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle
der eingangs bezeichneten Art hinsichtlich ihrer Deckelbefestigung zu verbessern,
so daß die Bearbeitung des Laufrollenkörpers bei seiner Herstellung ohne Änderung
der Bearbeitungsrichtung erfolgen kann, daß bei gleichem Außendurchmesser der Rolle
ein gröBerer Achsdurchmesser gewalzt werden kann, daß eine bessere Durchhärtung
des Rollenkörpers mit geringerem Aufwand möglich ist, daß dadurch eine geringere
Aufweitung des Rollenkörpers im Betrieb erfolgt, und daß beim Aufweiten des Rollenkörpers
trotzdem die Dichtheit des ölraumes beibehalten werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß jeder Deckel
durch einen in eine Nut des Rollenkörpers eingesetzten federnden Sicherungsring
relativ zum Rollenkörper axial unverschieblich
gehalten ist, wobei
sich die einander zugewandten Flanken von Deckel und Rollenkörper aneinander abstützen
und der Deckel in eine stirnseitige Ausnehmung des Rollenkörpers eingesetzt ist.
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Der Rollenkörper wird, wie oben schon beschrieben, als Drehteil hergestellt.
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Dabei werden in bekannter Weise stirnseitig Ausnehmungen für die Deckel
ausgedreht.
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Gemäß Erfindung wird nun radial in die überstehende Wandun des Rollenkörpers
eine Ringnut eingeformt, was ohne Wechsel der Bearbeitungsrichtung möglich ist.
Zur Montage wird der Rollenkörper über die Achse geschoben, dann die Deckel beidseitig
über die Achsenden bis zum Anschlag an die entsprechenden Stirnflächen des Rollenkörpers
geführt.
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Anschließend wird der federelastische Sicherungsring (Sprengring oder
dergl.) in die stirnseitige Ausnehmung des Rollenkörpers eingeführt, wobei er zusammengedrückt
wird zum Zwecke der Durchmesserverringerung, bis die Ringnut erreicht ist, in die
er unter radialer Entspannung eingesetzt wird.
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Der Sicherungsring sitzt dann teilweise in der Nut, teilweise überragt
er diese aber und stützt sich an der Deckelstirnfläche randseitig ab.
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Damit ist der Deckel und damit die Achse einwandfrei fixiert.
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Weil keine Schraubverbindung zwischen Deckel und Rollenkörper erfolgt,
kann der Rollenkörper bei gleichem Außendurchmesser eine größere Achse als bekannte
Laufrollen aufnehmen, weil nämlich eine geringere Wandstärke des Rollenkörpers ausreichend
ist, was zudem eine bessere und einfachere Durchhartung des Rollenkörpers ermöglicht.
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Desweiteren ist die zu erwartende Aufweitung des Laufrollenkörpers
im Betrieb der Laufrolle geringer als bisher.
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Auch können radiale Relativbewegungen zwischen Deckel und Rollenkörper
erfolgen, ohne daß das Verbindungsmittel dadurch beansprucht wird.
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Eine erhebliche weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Laufrolle
wird dadurch erreicht, daß zwischen den sich berührenden Flanken von
Deckel
und Rollenkörper eine Dichtung angeordnet ist.
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Die Eombination der Ansprüche 1 und 2 wird als besonders erfinderisch
betrachtet.
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Die Wirkung des Sicherungsringes wird durch die Anordnung der Dichtung
äußerst vorteilhaft ergänzt, weil dadurch beim radialen Aufweiten bezw. Arbeiten
des Rollenkörpers keine Beeinträchtigung der Dichtfunktion erfolgt, so daß eine
Leckage des zwischen Rollenkörper und Achse befindlichen Schmiermittelraumes nach
außen ausgeschlossen ist.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn in der Flanke des Deckels eine Nut
vorgesehen ist, in die ein O-Ring als Dichtung eingelegt ist.
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Eine erfinderische Weiterbildung wird zudem darin gesehen, daß Deckel
und Rollenkörper zueinander unverdrehbar gehalten sind.
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Die n erdrehsicherung ist zwar nicht unbedingt notwendig, doch ist
sie äußerst zweckniäßig1 da diese einfache Maßnahme einen Schutz für die elastische
Dichtung und für den Sicherungsring darstellt.
Bei unverdrehbarer
Anordnung von Deckel und Rollenkörper relativ zueinander wird der Reibungsverschleiß
des Dichtringes auf ein Minium reduziert, während gleichzeitig die Reibung zwischen
Sicherungsring und Deckel bezw. Rollenkörper auf praktisch vernachlässigbare Werte
herabgesetzt wird, was eine Aufheizung des Sicherungsringes und damit ein Anlassen
desselben verhindert, was Ja die Jeder wirkung des Sicherungsringes aufheben würde.
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-Der Sicherungsring besteht aus vergütetem Federstahl. Selbst bei
Zerstörung der unverdrehbaren Lagerung ist aber der Sicherungsring in Verbindung
mit der Dichtung immer noch in der Lage, die mechanische Verbindung von Rollenkörper,
Achse und Deckel zu gewährleisten, während die Funktion der Dichtung ebenfalls unbeeinflußt
bleibt.-Im Gegensatz dazu läuft bei einem Bruch der Befestigungsschrauben gemäß
Stand der Technik das Schmiermittel aus und die Befestigung der Einzelteile ist
nicht mehr gegeben.
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Besonders vorteilhaft ist dazu, daß in den korrespondierenden Flanken
von Deckel und Rollenkörper mehrere gleichmäßg verteilt angeordnete Sacklöcher zur
Aufnahme von Verdrehsicherungsstiften-ausgebildet sind.
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Eine bevorzugte erfinderische Weiterbildung besteht darin, daß jeder
Deckel im vom Sicherungsring abdeckbaren Bereich zur Aufnahme der Verdrehsicherungsstifte
gelocht ist, wobei der Rollenkörper an entsprechenden Stellen Sacklöcher aufweist.
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Es ist an sich bekannt, daß zwischen den korrespondierenden Flächen
von Deckel und Achse Gleitmetallscheiben angeordnet und am Deckel unverdrehbar gehaltert
sind und daß als Verdrehsicherung Stifte angeordnet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben.
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Die Figur zeigt eine komplette Laufrolle in Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen.
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Die Laufrolle für Bagger besteht aus einer Achse 1, einem Rollenkörper
2, zwei Deckeln 3 und zwei Endstücken 4.
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Die Achse 1 ist abgestuft.
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Ihr Mittelteil ist gegenüber den Lagerflächen 5 rückspringend abgestuft,
ebenso wie die Achsenden 6, an denen die Endstücke 4 mittels Spannhülsen 7 befestigt
und mittels 0-Ring 8 und Dichtungspaket 9 abgedichtet sind.
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Das Teil 10 zeigt das Gleitlager für den Rollenkörper 2 welches durch
im ölraum 11 befindliches Öl geschmiert wird.
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Der Rollenkörper 2 ist aus zwei gleichen Drehteilhälften zusammengesetzt
und bei 12 schweißverbunden.
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Zur mechanischen Verbindung von Achse 1 und Rollenkörper 2 sind die
Deckel 7 axial unverschieblich gehaltert, wobei sie jeweils in einer stirnseitigen
Ausnehmung des Rollenkörpers 2 so angeordnet sind, daß sie sich teilweise an der
Stirnfläche des Rollenkörpers 2 und teilweise an der Stirnfläche der Achsabstufung
bezw. Lagerflächen 5 der Achse abstützßen.
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Zwischen die Berührungsflächen von Achse 1 und Deckel 3 ist eine Gleitmetallscheibe
13 eingesetzt, die mittels Stiften 14 relativ zum Deckel 3 unverdrehbar und leicht
auswechselbar gehalten ist.
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Die Stifte 14 sind durch entsprechende Lochungen der Gleitmetallscheibe
13 in Sacklöcher des Deckels 3 eingesteckt.
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-Seitlich vor und hinter der Zeichenebene sind an den Endstücken 4
Lageraugen zur gestellseitigen Befestigung der Endstücke 4 und damit der Rolle vorgesehen.
-Zur Befestigung des Deckels 3 ist in einem der Deckelstärke entsprechenden Abstand
von der Deckelanlagestirnfläche des Laufrollenkörpers 2 eine innen umlaufende Ringnut
15 ausgenommen, in die ein oder mehrere Sicherungsringe 16 aus Federstahl (z.B.
Sprengringe oder Spnnnscheiben) so einsetzbar sind, das sie etwa mit der Hälfte
ihrer Breite aus der Nut 15 herausragen und mit diesem überstand an der äußeren
Stirnfläche des Deckels 3 anliegen.
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In dem vom Sicherungsring 16 überdeckten Bereich des Deckels 3 sind
Lochungen vorgesehen, durch welche Verdrehsicherungsstifte 17 (Spannstifte oder
dergl.) gesteckt und in entsprechende Sacklöcher 18 des Rollenkörpers 2 eingeführt
sind.
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Die Stifte 17 sind durch den Sicherungsring 16 unverlierbar gehalten,
nach dessen Entfernung aber leicht auswechselbar.
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Zwischen den sich gegenüberstehenden Flanken von Rollenkörper 2 und
Deckel 3 ist ein 0-Ring als Dichtung 19 in eine Ringnut des Deckels 3 eingelegt.
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Sehr wesentlich für die Durchhärtung des Rollenkörpers 2 ist, daß
infolge der erfindungsgemäßen Befestigung des Deckels 3 das Maß "A" des Rollenkörpers
verringert werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist die Erfindung in Verbindung mit der prioritätsgleichen
Anmeldung Xenntwort: "ölraum" der Anmelderin, deren Inhalt vollständig zum Inhalt
dieser Anmeldung gehört.