DE9410285U1 - Solaranlage zur Brauchwassererwärmung - Google Patents
Solaranlage zur BrauchwassererwärmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung mit einem photovoltaisch arbeitenden Solargenerator zum
Betreiben eines mit mehreren Heizwiderständen ausgestatteten Heißwasserspeichers.
Üblicherweise arbeiten Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung
nach dem thermischen Verfahren. Dabei erwärmen die Sonnenstrahlen in einem Kollektor den sog. Absorber und somit die im Absorber
zirkulierende Flüssigkeit. Die erwärmte Flüssigkeit, für die meist ein Wasser-Glykol-Gemisch verwendet wird, gibt ihre
Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an das Brauchwasser im Speicher ab. Die Realisierung einer solchen Anlage erfordert
eine aufwendige Rohrleitungstechnik. Zusätzlich muß eine Umwälzpumpe mit einer Regelstation für den Wasser-Glykol-Kreislauf
installiert werden. Solche Maßnahmen sind bei Anwendung eines photovoltaischen Verfahrens nicht erforderlich.
Bei der Brauchwassererwärmung nach dem photovoltaischen Verfahren wird ein Solargenerator als Spannungsquelle für einen mit
mehreren Heizwiderständen ausgestatteten Heißwasserspeicher verwendet. Durch den Stromfluß erwärmen sich die Heizwiderstände
im Heißwasserspeicher und geben ihre Wärmeenergie an das Wasser ab. Das erwärmte Wasser kann entweder sofort als Brauchwasser
verwendet werden oder in dem Heißwasserspeicher zwischengespeichert werden. In diesem Falle dient der Heißwasserspeicher
als Energiespeicher. Da sich die U/I-Kennlinie des Solargenerators
mit der Bestrahlungsstärke ändert, kann die vom Solargenerator gelieferte Energie nur optimal ausgenutzt werden,
wenn jeweils ein auf die aktuelle Bestrahlungsstärke abgestimmter Lastwiderstand angeschlossen wird, für den das Produkt
aus Spannung und Strom, also die Leistung, maximal wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Solaranlage der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß eine auf die
Bestrahlungsstärke des Solargenerators abgestimmte Leistungsoptimierung
durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Solaranlage löst die,voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Schutzanspruches 1. Danach ist die eingangs genannte Solaranlage so ausgestaltet, daß die Heizwiderstände
in unterschiedlicher Weise miteinander verschaltbar sind, so daß unterschiedliche Lastwiderstände realisierbar
sind, und daß eine Steuerung vorgesehen ist zur Leistungsanpassung durch geeignetes Verschalten der Heizwiderstände in Abhängigkeit
von der Bestrahlungsstärke des Solargenerators.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß Heizwiderstände zwar in
breiten Spannungsbereichen betrieben werden können, daß aber eine Leistungsanpassung dennoch sinnvoll ist, um die vom Solargenerator
gelieferte Energie optimal auszunutzen. Es ist ferner erkannt worden, daß sich mit Hilfe von mehreren Widerständen je
nach Verschaltung unterschiedliche Gesamtwiderstände realisieren lassen, sich also mit Hilfe von mehreren Heizwiderständen
unterschiedliche Lastwiderstände für einen Solargenerator realisieren lassen. Es ist schließlich erkannt worden, daß zur
optimalen Leistungsanpassung eine Steuerung erforderlich ist, die für die zeitliche Koordinierung der Verschaltung der
Heizwiderstände, d.h. der Schaltvorgänge, in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke des Solargenerators verantwortlich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spannung des Solargenerators
direkt auf die Heizwiderstände des Heißwasserspeichers geschaltet sind, wenn also keine weiteren Verbraucher zwischengeschaltet
sind, so daß die vom Solargenerator gelieferte Energie möglichst vollständig zur Brauchwassererwärmung genutzt
werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der Solargenerator
aus mehreren Photovoltaikmodulen, die unabhängig voneinander ihren Beitrag zur Energieversorgung des Heißwasserspeichers
leisten. In diesem Falle kann der Solargenerator auf einfache Weise durch weitere Photovoltaikmodule aufgerüstet werden. Auch
hat der Ausfall eines Photovoltaikmoduls noch nicht den völligen Ausfall der Energieversorgung für den Heißwasserspeicher
zur Folge. Als günstig hat sich die Verwendung von sechs Photovoltaikmodulen mit einer Gesamtleistung von 300 Wpp erwiesen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Solaranlage dient ein handelsüblicher Elektro-Heißwasserspeicher als Heißwasserspeicher. Zur Verwendung im Rahmen der
erfindungsgemäßen Solaranlage muß lediglich die werksseitig eingebaute Elektrik demontiert werden, so daß die Anschlüsse
der Heizwiderstände zugänglich sind.
Vorteilhaft ist die Verwendung von Heißwasserspeichern mit drei Heizwiderständen Rl, R2, R3, die in der Regel gleich dimensioniert
sind. Damit können in sieben Stufen sieben verschiedene Lastwiderstände realisiert werden. In einer ersten Stufe sind
alle drei Widerstände parallel geschaltet. In der zweiten Stufe sind lediglich zwei Widerstände parallel geschaltet. In der
dritten Stufe sind die Widerstände Rl und R2 in Reihe geschaltet, während der Widerstand R3 parallel zu Rl und R2 geschaltet
ist. Die vierte Stufe wird lediglich durch einen Widerstand Rl gebildet. In der fünften Stufe sind die Widerstände Rl und R2
parallel geschaltet, während der Widerstand R3 in Reihe zu den beiden parallel geschalteten Widerständen Rl und R2 geschaltet
ist. Die sechste Stufe bildet die Reihenschaltung der Widerstände Rl und R2, und die siebte Stufe ist durch die Reihenschaltung
aller drei Widerstände Rl, R2 und R3 gebildet. Die Leistungsoptimierung des Solargenerators kann somit auf relativ
einfache Weise mit sieben verschiedenen Widerständen stufig re-
alisiert werden. Da die Heizwiderstände mit beliebig variablen und unterschiedlichen Spannungen betrieben werden können, ist
für den Betrieb des Heißwasserspeichers eine kontinuierliche optimale Leistungsanpassung an den Solargenerator nicht erforderlich.
Die einwandfreie Funktion der Heizwiderstände wird durch eine stufenweise Anpassung nicht beeinträchtigt.
Eine sinnvolle Abstufung des Lastwiderstandes läßt sich erreichen,
wenn alle Heizwiderstände des Heißwasserspeichers gleich groß sind. Bei drei Heizwiderständen von 21,5 Ohm betragen die
Lastwiderstände dann in Stufe 1 7,2 Ohm, in Stufe 2 10,75 Ohm, in Stufe 3 14,3 Ohm, in Stufe 4 21,5 Ohm, in Stufe 5 32,25 Ohm,
in Stufe 6 43 Ohm und in Stufe 7 64,5 Ohm.
Wann welcher Lastwiderstand, d.h. welche Stufe, an den Solargenerator
geschaltet wird, bestimmt die Steuerung, die in vorteilhafter Weise zumindest teilweise durch einen Prozeßrechner
realisiert ist. Der Prozeßrechner kann bspw, Bestandteil eines Elektrosteuerschranks sein.
Die Steuerung umfaßt Mittel zur Bestimmung der aktuell vom Solargenerator
gelieferten Leistung. Sinnvollerweise werden also der Strom und die am Solargenerator anliegende Spannung gemessen.
Der Prozeßrechner bestimmt dann die Leistung als das Produkt von Spannung und Strom (P = Ux I). Je nach der aktuell
bestimmten, vom Solargenerator gelieferten Leistung - also je nach der aktuellen Sonneneinstrahlung - wählt der Prozeßrechner
diejenige Schaltstufe bzw. den Lastwiderstand aus, mit dem sich der Maximum-Power-Point (MMP) am besten annähern läßt, d.h. den
Lastwiderstand, für den die Leistung maximal wird.
Das Verschalten der Heizwiderstände kann mit Hilfe von Relais oder Leistungsschützen erfolgen, die über die Steuerung ansteu-
-D-
erbar sind. Das Verschalten der Heizwiderstände erfolgt in diesem Falle jedenfalls verlustfrei.
Bei Verschaltung der Heizwiderstände mit Relais oder Leistungsschützen
sind die Schaltvorgänge, nämlich der Anzug und Abfall der Schützkontakte, hörbar. Zusätzlich unterliegen die Schützkontakte
einem mechanischen Verschleiß. Insbesondere bei wechselhafter Wetterlage und also stark variierender Bestrahlungsstärke
des Solargenerators ist es vorteilhaft, wenn die Heizwiderstände geräuschlos und verschleißfrei verschaltet werden
können. Es wird daher vorgeschlagen, die Heizwiderstände mittels ansteuerbarer Leistungstransistoren zu verschalten. Die
Ansteuerung der Leistungstransistoren kann ebenfalls mit dem Prozeßrechner über einen zusätzlichen Codewandler erfolgen. Der
Codewandler kann bspw. als maskenprogrammierbares ROM realisiert sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Solaranlage,
Fig. 2 sieben Verschaltungsstufen für drei gleiche Heizwiderstände,
Fig. 3 einen Stromlaufplan eines Prozeßrechners mit dazugehörigen
Schützen für die Schaltstufen,
Fig. 4 die dem in Fig. 3 dargestellten Stromlaufplan zugeordneten Widerstandsmatrix, mit den entsprechenden
Schutzkontakten,
Fig. 5 eine Widerstandsmatrix mit Leistungstransistoren,
Fig. 6 ein Bitmuster zum Ansteuern der in Fig. 5 dargestellten Leistungstransistoren in Verbindung mit einem
entsprechenden Schaltplan des Codewandlers (ROM),
Fig. 7 drei U/I-Kennlinien eines Solargenerators für verschiedene
Bestrahlungsstärken und
Fig. 8 zwei Leistungskennlinien eines Solargenerators für verschiedene Bestrahlungsstärken.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Solaranlage zur Brauchwassererwärmung, die im photovoltaischen Direktverfahren nach dem Widerstandsprinzip arbeitet.
Die Solaranlage umfaßt einen photovoltaisch arbeitenden Solargenerator 1, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
sechs Photovoltaikmodulen 2 bis 7 besteht. Der Solargenerator 1 dient zum Betreiben eines Heißwasserspeichers 8, der mit mehreren,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei, Heizwiderständen Rl, R2 und R3 ausgestattet ist. Durch die beiden Pfeile K und W
ist angedeutet, daß dem Heißwasserspeicher erwärmtes Brauchwasser entnommen werden kann, und kaltes, zu erwärmendes Wasser
eingespeist werden kann.
Erfindungsgemäß lassen sich die Heizwiderstände Rl, R2 und R3 auf unterschiedliche Weise miteinander verschalten, so daß unterschiedliche
Gesamtwiderstände als Lastwiderstände realisierbar sind. Die verschiedenen Verschaltungsstufen werden in Verbindung
mit Fig. 2 näher erläutert. Ferner ist eine Steuerung zur Leistungsanpassung des Heißwasserspeichers an den Solargenerator
vorgesehen. Diese Steuerung 9 bestimmt den Zeitpunkt und die Art der Verschaltung der Heizwiderstände Rl, R2 und R3
in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke des Solargenerators.
Fig. 1 zeigt schließlich noch einen Klemmkasten 10, über den die einzelnen Photovoltaikmodule 2 bis 7 des Solargenerators 1
an die Steuerung 9 angeschlossen sind.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spannung des Solargenerators 1 insofern direkt auf die Heizwiderstände
Rl, R2 und R3 des Heißwasserspeichers 8 geschaltet, als keine Verbraucherelemente zwischengeschaltet sind, sondern
lediglich die Steuerung 9, die üblicherweise eine eigene Energieversorgung aufweist.
Als Photovoltaikmodule 2 bis 7 können bspw. Solarmodule mit den
Betriebsdaten 55 W, IK = 3,4 A und UL = 21,7 V verwendet werden. Die Gesamtleistung der Photovoltaikmodule beträgt dann
Wpp. Als Heißwasserspeicher 8 dient hier ein handelsüblicher Elektro-Heißwasserspeicher, dessen werksseitig eingebaute Elektrik
komplett demontiert ist, so daß die Anschlüsse der Heizwiderstände zugänglich sind. Bei dem verwendeten Elektro-Heißwasserspeicher
8 sind drei Heizwiderstände Rl, R2 und R3 mit je 21,5 Ohm eingebaut. Bei entsprechender, in Fig. 2 als Stufen 1
bis 7 dargestellter Verschaltung der drei Widerstände Rl, R2 und R3 können sieben verschiedene Lastwiderstände realisiert
werden.
In Stufe 1 sind alle drei Widerstände Rl, R2 und R3 parallel geschaltet, so daß sich ein Gesamtwiderstand von 7,2 Ohm ergibt.
Stufe 2 besteht lediglich aus der Parallelschaltung von zwei Widerständen Rl und R2, was zu einem Gesamtwiderstand von
10,75 Ohm führt. In der Stufe 3 sind die Widerstände Rl und R2 in Reihe geschaltet, während der Widerstand R3 parallel dazu
geschaltet ist. Dies führt zu einem Gesamtwiderstand von 14,3 Ohm. Die vierte Stufe wird lediglich durch einen Widerstand Rl
gebildet, der 21,5 Ohm beträgt. In der fünften Stufe sind die Widerstände Rl und R2 parallel geschaltet. Der Widerstand R3
ist dann in Reihe dazugeschaltet, so daß sich ein Gesamtwiderstand von 32,25 Ohm ergibt. Der Gesamtwiderstand von 43 Ohm in
Stufe 6 wird durch die in Reiheschaltung von zwei Widerständen Rl und R2 erreicht. In Stufe 7 schließlich sind alle drei Widerstände
Rl, R2 und R3 in Reihe geschaltet, was einen Gesamtwiderstand von 64,5 Ohm ergibt.
Grundsätzlich läßt sich eine stufige Leistungsoptimierung des Solargenerators aber auch mit einer anderen Anzahl von Widerständen
und/oder mit verschieden dimensionierten Widerständen erreichen. Wesentlich ist jedoch, daß durch unterschiedliche
Verschaltung einer gegebenen Anzahl von Widerständen verschiedene Gesamtwiderstände zur möglichst optimalen Ausnutzung der
aktuell von einem Solargenerator gelieferten Energie realisiert werden.
In vorteilhafter Weise ist die Steuerung 9 des in Fig. 1 schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Solaranlage zumindest teilweise durch einen Prozeßrechner
realisiert. Ferner umfaßt die Steuerung 9 Mittel zur Strom- und Spannungsmessung an dem Solargenerator 1. Mit Hilfe einer
Strom- und einer Spannungsmessung ermittelt der Prozeßrechner die Leistung P=UxI entsprechend der Sonneneinstrahlung. Vom
Prozeßrechner wird dann die Schaltstufe für den Maximum-Power-
- &iacgr;&ogr; -
Point gewählt, d.h. derjenige Lastwiderstand, für den die Leistung
bei gegebener Bestrahlungsstärke des Solargenerators maximal wird.
Eine Möglichkeit der Verschaltung der Lastwiderstände besteht in der Verwendung von ansteuerbaren Relais oder Leistungsschützen.
Fig. 3 zeigt beispielhaft einen Stromlaufplan des Prozeßrechners
mit den dazugehörigen Leistungsschützen für die Schaltstufen. Fig. 4 zeigt die Widerstandsmatrix mit den entsprechenden
Schützkontakten. Das Verschalten der Heizwiderstände mit Schutzkontakten erfolgt verlustfrei.
Um nun die Heizwiderstände geräuschlos und verschleißfrei verschalten
zu können, kann anstelle der ansteuerbaren Relais oder Leistungsschützen auch eine Schaltung mit Leistungstransistoren
verwendet werden. Beispielhaft ist in Fig. 5 die Widerstandsmatrix einer solchen Schaltung mit den Leistungstransistoren Tl
bis T6 angegeben. Das Ansteuern der Leistungstransistoren erfolgt ebenfalls mit dem Prozeßrechner, jedoch über einen zusätzlichen
Codewandler. Der Codewandler kann als maskenprogrammierbares ROM realisiert sein. In Fig. 7 ist zunächst ein Bitmuster
zum Ansteuern der Leistungstransistoren angegeben, welches in dem außerdem dargestellten Schaltplan des Codewandlers
mit Hilfe von Dioden realisiert ist.
Zur Erläuterung der Optimierungskritierien der Steuerung sei schließlich noch auf die Fig. 8 und 9 hingewiesen. Fig. 8 zeigt
mehrere U/I-Kennlinien eines Solargenerators bei unterschiedlicher
Leistung pro Quadratmeter und 25° C, d.h. bei unterschiedlicher Bestrahlungsstärke. Es zeigt sich, daß der Strom
bei wachsender Spannung nahezu konstant bleibt, bis sowohl Strom als auch Spannung zusammenbrechen. In Fig. 9 ist die Leistung,
also das Produkt von Strom und Spannung in Abhängigkeit von der Spannung für verschiedene Bestrahlungsstärken aufgetra-
V Wl &kgr;. OL
gen. Es zeigt sich, daß je nach Bestrahlungsstärke die maximale Leistung bei unterschiedlichen Spannungen erreicht wird. Da der
Strom in einem weiten Spannungsbereich nahezu konstant ist, kann die optimale Leistung durch entsprechende Wahl des Lastwiderstandes
erreicht werden. Die Steuerung der erfindungsgemäßen
Solaranlage wählt daher aus den sieben realisierbaren Lastwiderständen denjenigen aus, der bei gegebener Bestrahlungsstärke
des Solargenerators dem optimalen Lastwiderstand am nächsten kommt.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Lehre keinesfalls auf die mit dem voranstehenden Ausführungsbeispiel angegebenen Verschaltungsmöglichkeiten der
Heizwiderstände beschränkt ist. Vielmehr läßt sich die erfindungsgemäße Lehre auch durch andere Widerstandskombinationen
und Verschaltungsarten realisieren.
Claims (14)
1. Solaranlage zur Brauchwassererwärmung mit einem photovoltaisch
arbeitenden Solargenerator (1) zum Betreiben eines mit mehreren Heizwiderständen (Rl, R2, R3) ausgestatteten Heißwasserspeichers
(8),
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände (Rl, R2, R3) in unterschiedlicher Weise miteinander verschaltbar
sind, so daß unterschiedliche Lastwiderstände realisierbar sind, und daß eine Steuerung (9) vorgesehen ist zur
Leistungsanpassung durch geeignetes Verschalten der Heizwiderstände (Rl, R2, R3) in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke
des Solargenerators (1)·
2. Solaranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Solargenerators (1) direkt auf die Heizwiderstände
(Rl, R2, R3) des Heißwasserspeichers (8) geschaltet ist.
3. Solaranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Solargenerator (1) aus mehreren Photovoltaikmodulen (2 bis 7) besteht.
4. Solaranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Solargenerator (1) aus sechs Photovoltaikmodulen (2 bis 7)
mit einer Gesamtleistung von 300 Wpp besteht.
5. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß,als Heißwasserspeicher (8) ein handelsüblicher Elektro-Heißwasserspeicher dient, dessen Elektrik soweit
demontiert ist, daß die Anschlüsse der Heizwiderstände (Rl, R2, R3) zugänglich sind.
6. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Heizwiderstände (Rl, R2, R3) des Heißwasserspeichers
gleich dimensioniert sind.
7. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißwasserspeicher (8) mit drei Heizwiderständen
Rl, R2, R3 ausgestattet ist und daß als Lastwiderstände
realisierbar sind Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7
R1//R2//R3, Rl//R2, (Rl+R2)//R3,
Rl/ (Rl//R2)+R3,
R1+R2, R1+R2+R3.
8. Solaranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände Rl, R2, R3 jeweils 21,5 Ohm aufweisen und
daß dementsprechend die Lastwiderstände der Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5
Stufe 6 Stufe 7 betragen.
7,2 Ohm, 10,75 Ohm, 14,3 Ohm, 21,5 Ohm, 32,25 Ohm, 43 Ohm, 64,5 Ohm
9. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (9) zumindest teilweise durch
einen Prozeßrechner realisiert ist.
10. Solaranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (9) Mittel zur Strom- und Spannungsmessung an dem
Solargenerator (1) umfaßt.
11. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizwiderstände (Rl, R2, R3) mittels durch die Steuerung (9) ansteuerbare Relais oder Leistungsschütze
verschaltbar sind.
12. Solaranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizwiderstände(Rl, R2, R3) mittels durch
die Steuerung (9) ansteuerbare Leistungstransistoren (Tl bis T6) verschaltbar sind.
13. Solaranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der Leistungstransistoren (Tl bis T6) durch den
Prozeßrechner ein Codewandler vorgesehen ist.
14. Solaranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Codewandler als maskenprogrammierbares ROM realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9410285U DE9410285U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Solaranlage zur Brauchwassererwärmung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9410285U DE9410285U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Solaranlage zur Brauchwassererwärmung |
Publications (1)
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DE9410285U1 true DE9410285U1 (de) | 1994-10-06 |
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ID=6910322
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9410285U Expired - Lifetime DE9410285U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Solaranlage zur Brauchwassererwärmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9410285U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4435881A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-11 | Michael Roser | Heizanlage |
DE10114586A1 (de) * | 2001-03-24 | 2002-10-02 | Guenter Pfeiffer | Anordnung und Verfahren zur Erzeugung von Solarstrom zur Nutzung in Heizungs- und/oder Warmwasseraufbereitungsanlagen |
DE102013102465A1 (de) * | 2013-03-12 | 2014-09-18 | Refusol Gmbh | Heizvorrichtung |
-
1994
- 1994-06-24 DE DE9410285U patent/DE9410285U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4435881A1 (de) * | 1994-10-07 | 1996-04-11 | Michael Roser | Heizanlage |
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DE102013102465A1 (de) * | 2013-03-12 | 2014-09-18 | Refusol Gmbh | Heizvorrichtung |
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