DE19905074C1 - Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere PTC-Heizvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents
Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere PTC-Heizvorrichtung für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere PTC-Heizvorrichtung für ein Fahrzeug mit mehreren, gruppenweise geschalteten Heizwiderständen, insbesondere PTC-Heizwiderständen, und einer Schaltung, mittels welcher eine oder mehrere Gruppen selektiv beaufschlagbar ist bzw. sind, wobei zumindest zwei der Gruppen unterschiedliche Heiz-Nennleistungen aufweisen, und wobei die Schaltung, zumindest abhängig von der zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung, eine Auswahl der Gruppen beaufschlagt, und Verfahren zur elektrischen Beheizung eines Fahrzeuges mittels elektrischen Heizelementen, insbesondere PTC-Heizelementen, die gruppenweise geschaltet sind, mit dem Schritt des Beaufschlagens einer oder mehrerer Gruppen, wobei wiederum zumindest zwei Gruppen unterschiedliche Heiz-Nennleistungen aufweisen, und wobei der Schritt des Beaufschlagens abhängig von zumindest der zur Verfügung stehenden Leistung bezüglich einer Auswahl an Gruppen erfolgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung, insbeson
dere eine PTC-Heizvorrichtung für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren zur elektri
schen Beheizung eines Fahrzeuges. Zur Erwärmung des Fahrgast-Innenraumes
eines Fahrzeuges werden in den letzten Jahren neben den bekannten Heiz-Kühl-
Kreisläufen mit entsprechenden Wärmetauschern immer häufiger elektrische
Heizvorrichtungen verwendet. Diese können sowohl als Unterstützungsaggregate
wie auch als Ersatzaggregate zu den bekannten Wärmetauschern verwendet wer
den. Um elektrischen Strom in Wärme zu wandeln, kommen generell klassische
Heizwiderstände und sog. Positiv-Temperatur-Koeffizient-Widerstände (im folgen
den PTC-Heizwiderstände genannt) zum Einsatz. Auch eine Kombination aus bei
den Typen an Widerständen ist bekannt, siehe z. B. FR 2 690 112 A1.
Die PTC-Heizwiderstände zeigen einen Widerstand, der sich deutlich als Funktion
der Temperatur verändert. Dieser steigt oberhalb einer Schwellentemperatur stark
an, so daß PTC-Heizwiderstände eine gewisse Selbstregelung im Betriebsbereich
bereitstellen, weswegen der Verwendung von PTC-Heizwiderständen in den letz
ten Jahren Vorzug gegeben wurde.
Aus der FR 2 742 384 A1 ist eine gattungsgemäße Heizvorrichtung mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruches 1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung um
faßt einen Wärmetauscherkörper von ausgewählter Konfiguration, um PTC-
Widerstände zu integrieren. Die PTC-Widerstände sind in Gruppen angeordnet
und geschaltet. Einzelne oder mehrere Gruppen können mittels einer Schaltung
selektiv beaufschlagt werden, um z. B. unterschiedliche Temperaturen für unter
schiedliche Bereich des Wärmetauschers bereitzustellen.
Nachdem, abhängig von Fahrzeugbetriebszuständen, unterschiedliche Niveaus an
elektrische Leistung vorliegen, treten bei den bekannten Vorrichtungen einerseits
enorme Verlustleistungen auf, wobei zusätzlich das Risiko einer Bordnetzüberla
stung besteht. Um den zuvor genannten Nachteilen entgegenzuwirken, wurden
verschiedene Versuche unternommen, eine verbesserte Steuerung für die PTC-
Heizelemente vorzusehen. Hierzu gehört unter anderem die Relais-gesteuerte Zu
schaltung von leistungsmäßig gleichgroßen Heizkreisen, wie z. B. in der oben ange
gebenen FR 2 742 384 A1. Dies stellt zwar bezüglich der auftretenden Verlustlei
stung eine gewisse Verbesserung bereit, kann jedoch nur als Interimslösung ange
sehen werden.
Ein alternativer Ansatz besteht darin, eine kontinuierliche Steuerung der Leistung
auf der Basis der Pulsweitenmodulation durchzuführen. Dieser Einsatz verspricht
zwar eine geringe Verlustleistung, bringt jedoch den Nachteil zusätzlicher Stör
quellen mit sich. Auch der Einsatz eines Linearreglers hat sich, bedingt, durch die
sehr hohen Verlustleistungen, als nicht realisierbar gezeigt.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemä
ße elektrische Heizvorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren zur elektri
schen Beheizung eines Fahrzeuges in solch einer Weise weiterzubilden, daß die
Verlustleistung minimiert ist, wobei eine möglichst kontinuierliche Heizleistungs
einstellung gewährleistet werden soll. Die Vorrichtung und das Verfahren sollten
des weiteren möglichst wenig Störquellen enthalten oder möglichst störungsunan
fällig funktionieren.
Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch eine elektrische Heizvorrichtung
mit dem Merkmal des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur elektrischen Be
heizung eines Fahrzeuges mit den Merkmalen des Anspruches 7 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den jeweiligen abhängigen Unteransprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße elektrische Heizvorrichtung ist insbesondere bevorzugt eine
PTC-Heizvorrichtung für ein Fahrzeug. Sie umfaßt mehrere gruppenweise ge
schaltete Heizwiderstände, insbesondere bevorzugt PTC-Heizwiderstände. Ferner
umfaßt sie eine Schaltung, mittels welcher eine oder mehrere Gruppen selektiv
beaufschlagbar ist bzw. sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich da
durch aus, daß zumindest zwei der Gruppen unterschiedliche Heiz-Nennleistungen
aufweisen, und daß die Schaltung, zumindest abhängig von der zur Verfügung ste
henden elektrischen Leistung, eine Auswahl der Gruppen beaufschlagt oder mit
Strom versorgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur elektrischen Heizung eines Fahrzeuges mit
tels Heizelementen, insbesondere PTC-Heizelementen, die gruppenweise geschal
tet sind, mit dem Schritt des Beaufschlagens einer oder mehrerer Gruppen, zeich
net sich dadurch aus, daß zumindest zwei Gruppen unterschiedliche Heizleistun
gen aufweisen, und daß der Schritt des Beaufschlagens abhängig von zumindest
der verfügbaren Leistung bezüglich einer Auswahl an Gruppen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ermög
lichen somit, abhängig von der zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung,
eine selektive Auswahl an Gruppen mit unterschiedlicher Heizleistung, um immer
eine Wirkungsgradoptimierte Beheizung des Fahrgast-Innenraumes, insbesondere
im Betriebsbereich der einzelnen Gruppen an PTC-Heizwiderständen, zu erzielen.
Dementsprechend kann eine Überbelastung des fahrzeugseitigen Bordnetzes sowie
das Auftreten von Verlustleistungen praktisch ausgeschlossen werden.
Um auch bei einer relativ geringen, zur Verfügung stehenden elektrischen Lei
stung eine Heizfunktion erzielen zu können, sollte die Gruppe mit geringsten
Heizleistungen vorteilhafterweise eine Aufheiztemperatur des zu erwärmenden
Mediums, insbesondere von Luft, von maximal 1 Kelvin im Betriebsbereich der
Gruppe an PTC-Heizwiderständen bereitstellen.
Vorteilhafterweise sollte der maximale Heizleistungsunterschied zwischen zumin
dest zwei Gruppen der Aufheiztemperatur des zu erwärmenden Mediums von ma
ximal 1 Kelvin im Betriebsbereich bereitstellen, so daß eine praktisch kontinuierli
che Heizleistungsregelung erfolgen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird mittels jeweiligen Auswählens eine
Gesamt-Nenn-Heizleistungsabstufung bereitgestellt, insbesondere mit einer
Schrittbreite, die einer jeweiligen Aufheiztemperatur des zu erwärmenden Medi
ums von maximal 1 Kelvin im Betriebsbereich entspricht. Anders ausgedrückt,
können Gruppen von PTC-Heizelementen oder auch klassischen Heizwider
ständen in solch einer Weise kombiniert werden, daß diverse Gesamt-Heiz-
Nennleistungen erzielbar sind.
Bei einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform genügt die Heizleistung von
zumindest einer Gruppe im wesentlichen der Gleichung
Pn = P1 + (n - 1) × P1
wobei n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-
Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine der Gruppen bestimmt. Dem
zufolge kann eine gewünschte Stufung der Gesamtheizleistung beispielhaft da
durch erzielt werden, daß bei vier Gruppen die erste Gruppe mit einer Nennlei
stung von 100 Watt, eine zweite Gruppe mit einer Nennleistung von 200 Watt, ei
ne dritte Gruppe mit 300 Watt und eine vierte Gruppe mit 400 Watt elektrischer
Leistung vorgesehen ist. Bei dem angegebenen Beispiel können somit Gesamtheiz
leistungen von bis zu 1000 Watt bei einer 100 Watt-Abstufung erzielt werden.
Wenn z. B. bordnetzseitig eine elektrische Leistung von 900 Watt zur Verfügung
steht und von dem Benutzer eine maximale Heizleistung gewünscht und einge
stellt ist, können die Gruppen mit jeweiligen Leistungen von 200 Watt, 300 Watt
und 400 Watt gemeinsam betrieben werden, so daß sich ein insgesamt optimierter
Wirkungsgrad ergibt.
Bei einer alternativ bevorzugten Ausführungsform genügt die Heiz-Nennleistung
einer Gruppe im wesentlichen der Gleichung
Pn = 2(n-1) × P1
wobei wiederum n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-
Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine der Gruppen bestimmt. Bei
einer angenommenen Heiz-Nennleistung der ersten Gruppe von P1 = 100 Watt,
entsprechend in etwa der Aufheiztemperatur von 1 Kelvin bei vorbeiströmender
Luft, wird die Gruppe mit der nächstgrößeren Heizleistung eine elektrische Nenn
leistung von 200 Watt aufweisen. Die sich daran anschließenden Gruppen sollten
dann in etwa elektrische Leistungen von 400 und 800 Watt zeigen. Auch bei dieser
Auslegung der einzelnen Gruppen kann eine Gesamtheizleistungsabstufung mit
einer Schrittweite der kleinsten Heiz-Nennleistung erfolgen, wobei die maximale
Gesamt-Heiz-Nennleistung bei fahrzeugseitig ausreichender Leistung sich auf das
15-fache der Heiz-Nennleistung der Gruppe mit kleinster Leistung beläuft.
Sowohl bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als auch bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren kann die Beaufschlagung einzelner Gruppen neben der Abhängig
keit von zur Verfügung stehenden elektrischen Leistungen auch abhängig von
Sensorsignalen und/oder von Benutzereinstellsignalen erfolgen. Die mittels Senso
ren bereitgestellten Signale können unter anderem Außentemperatursignale,
Fahrzeuginnenraumtemperatursignale und dergleichen umfassen. Die Benut
zereinstellsignale können unter anderem ein Ein- und Ausschalten der gesamten
Vorrichtung bewirken, oder auch innerhalb der Grenzen der zur Verfügung ste
henden elektrischen Leistung zur gewünschten Temperierung führen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die Figur, welche schematisch eine elektrische Heizvorrichtung
als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist im wesentlichen aus einer Schaltung 9 und
einem Heizelement 8 gebildet. In der gezeigten Ausführungsform ist das Heizele
ment 8 vom sogenannten PTC-Typ. Die Schnittstelle zwischen der Schaltung 9
und dem Heizelement 8 erfolgt in der gezeigten Ausführungsform über einen
Steckverbinder 12.
Das Heizelement 8 umfaßt eine Vielzahl von Heizwiderständen 10, die in der ge
zeigten Ausführungsform als sogenannte Positiv-Temperatur-Koeffizient-
Heizwiderstände ausgebildet sind. Die einzelnen Heizwiderstände 10 sind jeweils
gruppenweise geschaltet. Insbesondere werden somit Gruppen 1, 2, 3, 4 gebildet,
die in der gezeigten Ausführungsform mit jeweils drei Heizwiderständen darge
stellt sind. Von den Gruppen 1, 2, 3 und 4 weisen zumindest zwei eine unter
schiedliche Heiz-Nennleistung auf, wobei dies durch eine entsprechende Auswahl
der einzelnen Heizwiderstände 10, deren Positionierung und Anzahl erzielt werden
kann. Auf die einzelnen Möglichkeiten, wie die einzelnen Gruppen bezüglich der
Heiz-Nennleistung unterschiedlich ausgelegt werden können, wird im späteren
Verlauf der Beschreibung im Detail eingegangen.
Die Steuerung 10 umfaßt in der gezeigten Ausführungsform vier Leistungsschalter
14, 15, 16, 17, die jeweils zur Beaufschlagung von einer der Gruppen 1, 2, 3, 4 die
nen. Jeder der Leistungsschalter 14, 15, 16, 17 wird über eine integrierte Elektro
nik 20 gesteuert. Die Elektronik 20 umfaßt eine Logik, die Signale, die über Signal
leitungen S1, S2 und S3 eingehen, auswertet und eine entsprechende Betätigung
der Leistungsschalter 14, 15, 16, 17 bedingt. In der gezeigten Ausführungsform
werden über die Leitung S1 Signale bzw. ein Signal zur Beurteilung der Kapazität
des Bordnetzes bereitgestellt, d. h. Signale, die die zur Verfügung stehende elektri
sche Leistung angeben oder andeuten können. Die optionalen Leitungen S2 und S3
können jeweils vorgesehen sein zum Eingeben von Signalen zur Beurteilung der
Temperierung des Innenraumes, d. h. zum Beispiel Signale von Außenluft- und In
nenluft-Temperatursensoren, während die Leitung S3 ausgebildet sein kann, Si
gnale einzugeben, die durch den Eingriff eines Benutzers bestimmt sind.
Insgesamt läßt sich festhalten, daß die Schaltung 9 mittels der Leistungsschalter
14, 15, 16, 17, einzelne oder mehrere Gruppen 1, 2, 3, 4, zumindest abhängig von
zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung, beaufschlagen, bzw. mit Strom
versorgen kann.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun nachfolgend zwei Beispiele
abgehandelt, bei denen je Gruppe 1, 2, 3, 4 jeweils unterschiedliche Heizleistungen
vorgesehen sind.
In einem ersten Beispiel verfügt die Gruppe 1 über eine elektrische Leistungsauf
nahme, im wesentlichen der Heiz-Nennleistung entsprechend, von 100 Watt. Die
Gruppen 2, 3 und 4 verfügen jeweils über eine Leistung von 200 Watt, 300 Watt
bzw. 400 Watt. Dementsprechend besteht unter den Heizleistungen der einzelnen
Gruppen 1, 2, 3, 4 eine im wesentlichen lineare Beziehung. Zur einfacheren Dar
stellung soll nun angenommen werden, daß die bordnetzseitig zur Verfügung ste
hende Leistung linear ansteigt von 0 auf 1000 Watt, was der maximalen Leistung
des Gesamtheizelementes 8 entspricht. Sobald die Elektronik 20 ein Signal erhält,
welches angibt, daß die bordnetzseitig zur Verfügung stehende elektrische Lei
stung zwischen 100 und 200 Watt liegt, wird sie den Leistungsschalter 14 schalten,
so daß lediglich die Gruppe 1 mit Strom versorgt wird, so daß eine Heizleistung
von 100 Watt bereitgestellt wird. Sobald die Elektronik 20 erfaßt, daß die Kapazi
tät des Bordnetzes zwischen 200 und 300 Watt liegt, wird sie den Leistungsschalter
14 betätigen, um die Gruppe 1 von dem Bordnetz zu trennen, wobei im wesentli
chen gleichzeitig der Leistungsschalter 15 betätigt wird, um die Gruppe 2 zu be
aufschlagen. Dementsprechend wird bei fahrzeugseitig zur Verfügung stehender
Leistung von 200 bis 300 Watt eine Heizleistung von 200 Watt ausgenutzt. Das
Verfahren kann entsprechend bis zur Gruppe 4 fortgesetzt werden, bei welcher
dann eine Gesamt-Heiz-Nennleistung von 400 Watt vorliegt. Nach Überschreiten
der 400-Watt-Stufe können über die Leistungsschalter 14, 15, 16, 17, abhängig von
der Ansteuerung durch die Elektronik 20, unterschiedlichste Kombinationen der
einzelnen Gruppen 1, 2, 3, 4 leistungstechnisch erzielt werden. Bei dem hier ange
gebenen Beispiel liegt ein besonderer Vorteil darin, daß das Gesamtsystem eine
gewisse Redundanz aufweist. Bei einer Heizleistung im Bereich von 500 bis 700
Watt könnte diese alternativ bereitgestellt werden durch eine kombinierte Beauf
schlagung von entweder den Gruppen 1 und 4 oder 2 und 3 zum Bereitstellen von
500 Watt Heizleistung, und der Gruppen 1, 2 und 3 bzw. 4 und 2 zum Bereitstellen
einer Heizleistung von 600 Watt. Insgesamt läßt sich feststellen, daß mit dem hier
angegebenen Beispiel eine sehr fein abstufbare Gesamt-Heiz-Nennleistung bereit
gestellt werden kann, so daß die maximal vorkommende, nicht ausgenutzte Ver
lustleistung bei 100 Watt oder auch der Heiz-Nennleistung der kleinsten Gruppe
anzusiedeln ist.
Bei einem zweiten Beispiel liegen die Nennleistungen der Gruppen 1, 2, 3, 4 jeweils
bei etwa 100 Watt, 200 Watt, 400 Watt und 800 Watt. Bei diesem Beispiel wird im
wesentlichen eine Abstufung mit einer vergleichbaren Schrittweite, d. h. von etwa
100 Watt erzielt, wobei jedoch die gesamte erzielbare Heiz-Nennleistung bei 1500
Watt vorliegt Um die einzelnen Gesamtheizniveaus zu erzielen, kann die Steue
rung 9 mit der Elektronik 20 und den Leistungsschaltern 14, 15, 16, 17 eine Aus
wahl an unterschiedlichen Gruppen 1, 2, 3, 4 mit Strom beaufschlagen, zumindest
abhängig davon, wieviel elektrische Leistung bordnetzseitig zur Verfügung steht.
Unter der Annahme, daß fahrzeugseitig eine Kapazität von etwas mehr als 600
Watt zur Verfügung steht, könnte die Schaltung 9 mittels der Elektronik 20 und
den Leistungsschaltern 15, 16 die Gruppen 2 und 3 beaufschlagen, wobei die
Gruppe 2 eine Heizleistung von 200 Watt und die Gruppe 3 eine Heizleistung von
400 Watt bereitstellt. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten für die Aus
wahl an Gruppen 1, 2, 3, 4 umfaßt in diesem Beispiel sämtliche möglichen Varian
ten, d. h. für eine gewünschte 100-Watt-Schritteinteilung beispielhaft jeweils die
Gruppe bzw. Gruppen: 1; 2; 1, 2; 3; 3, 1; 3, 2; 3, 2, 1; 4; 4, 1; 4, 2; 4, 2, 1; 4, 3; 4, 3, 1;
4, 3, 2; 4, 3, 2, 1.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Wirkungsgradoptimierung er
zielt werden kann, da im bordnetzseitigen Leistungsverlauf besser Rechnung ge
tragen werden kann als beim Stand der Technik. Der Fachmann sollte erkennen,
daß die angegebenen Leistungswerte lediglich als beispielhaft zu verstehen sind,
um die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. Ferner sollte der Fachmann erken
nen, daß zusätzlich auch Gruppen von Heizwiderständen mit einander entspre
chenden Leistungswerten vorgesehen sein können. Schließlich wird der Fachmann
auch erkennen, daß eine nichtlineare schrittweise Abstufung realisierbar ist, z. B.
wenn im niederen Leistungsspektrum eine feinere Abstufung gewünscht wird als
in einem höheren Leistungsspektrum.
Claims (9)
1. Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere PTC-Heizvorrichtung für ein Fahrzeug mit
mehreren, gruppenweise (1, 2, 3, 4) geschalteten Heizwiderständen (10), insbesondere
PTC-Heizwiderständen (10), und einer Schaltung (9), mittels welcher einer oder mehrere
Gruppen (1, 2, 3, 4) selektiv beaufschlagbar ist/sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest zwei der Gruppen (1, 2, 3, 4) unterschiedliche Heiz-Nennleistungen aufweisen
und daß die Schaltungen (9) zumindest abhängig von der zur Verfügung stehenden elek
trischen Leistung eine Auswahl (1; 2; 3; 4; 1, 2; 1, 3; 1, 4; 2, 3; 2, 4; 3, 4; 1, 2, 3; 1, 2, 4;
1, 3, 4; 2, 3, 4; 1, 2, 3, 4) der Gruppen (1, 2, 3, 4) beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe (1, 2, 3, 4) mit
der geringsten Heiz-Nennleistung eine Aufheiztemperatur des zu erwärmenden Mediums
von maximal 1 Kelvin im Betriebsbereich bereitstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Heiz-
Nennleistungs-Unterschied zwischen zumindest zwei Gruppen eine Aufheiztemperatur
des zu erwärmenden Mediums von maximal 1 Kelvin im Betriebsbereich bereitstellt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahl (1; 2; 3; 4; 1, 2; 1, 3; 1, 4; 2, 3; 2, 4; 3, 4; 1, 2, 3; 1, 2, 4; 1, 3, 4; 2, 3, 4;
1, 2, 3, 4) eine Gesamt-Nenn-Heizleistungsstufung mit einer Schrittbreite bereitstellt, die
je Stufe einer Aufheiztemperatur des zu erwärmenden Mediums von maximal 1 Kelvin
im Betriebsbereich entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz-Nennleistung zumindest einer Gruppe (1, 2, 3, 4) der folgenden Gleichung
im wesentlichen genügt:
Pn = P1 + (n - 1) × P1
wobei n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine Gruppe (1, 2, 3, 4) bestimmt.
Pn = P1 + (n - 1) × P1
wobei n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine Gruppe (1, 2, 3, 4) bestimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz-
Nennleistung zumindest einer Gruppe (1, 2, 3, 4) der folgenden Gleichung im wesentli
chen genügt:
Pn = 2(n-1) × P1
wobei n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine Gruppe (1, 2, 3, 4) bestimmt.
Pn = 2(n-1) × P1
wobei n in einer Reihenfolge der Gruppen mit unterschiedlicher Heiz-Nennleistung nach aufsteigender Heizleistung eine Gruppe (1, 2, 3, 4) bestimmt.
7. Verfahren zur elektrischen Beheizung eines Fahrzeuges mittels elektrischen Heizele
menten, insbesondere PTC-Heizelementen, die gruppenweise (1, 2, 3, 4) geschaltet sind,
mit dem Schritt des Beaufschlagens einer oder mehrerer Gruppen (1, 2, 3, 4), dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwei Gruppen (1, 2, 3, 4) unterschiedliche Heiz-
Nennleistungen aufweisen, und daß der Schritt des Beaufschlagens, abhängig von zu
mindest der verfügbaren Leistung, bezüglich einer Auswahl (1; 2; 3; 4; 1, 2; 1, 3; 1, 4; 2,
3; 2, 4; 3, 4; 1, 2, 3; 1, 2, 4; 1, 3, 4; 2, 3, 4; 1, 2, 3, 4) an Gruppen (1, 2, 3, 4) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 6 zum Einsatz kommt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Beauf
schlagens abhängig von mittels Sensoren bereitgestellten Signalen und/oder von Benut
zereinstellungssignalen erfolgt.
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