DE9409839U1

DE9409839U1 - Gewindering

Info

Publication number: DE9409839U1
Application number: DE9409839U
Authority: DE
Original assignee: RAUSCHENBERGER METALLWAREN GMB
Current assignee: RAUSCHENBERGER METALLWAREN GMB
Priority date: 1994-06-21
Filing date: 1994-06-21
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2004-06-22

Description

Beschreibung
Gewindering

Die Erfindung betrifft einen Gewindering zur Befestigung an der Innenseite der ringförmigen Dichtfläche der Nabe eines Heizkörpergliedes, vorzugsweise eines Röhrenradiators nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Bei bekannten Warmwasserheizkörpern, die aus mehreren miteinander verbundenen Gliedern in Form zweier zusammengeschweister Blechhalbschalen bestehen, und oben und unten hohlnabenartige Absätze mit kreisförmigen Durchströmöfrhungen för das Heizmedium sowie einander gegenüberliegende Dichtflächen an der Nabe aufweisen (Röhrenradiatoren), muß jeweils am ersten und letzten Heizkörperglied in der Nabe eine Möglichkeit zur Befestigung des Anschlußsystems geschaffen werden. Derzeitig wird dazu in die Nabe ein Gewindering eingeschweißt, der das Einschrauben verschiedener Reduzierstopfen oder Blindstopfen ermöglicht, wobei wiederum in die Reduzierstopfen das Thermostatventil, die Anschlüsse för Vor- und Rücklauf und das Entlüftungsventil eingeschraubt werden.

Der Gewindering muß vor dem Zusammenschweißen der beiden Blechhalbschalen an der Innenseite der Dichtungsfläche der Nabe befestigt werden, da dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Nabe. Das bedeutet, daß die Endglieder jeweils gesondert gefertigt werden müssen und eine entsprechende Lagerhaltung notwendig ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gewindering zu entwickeln, der erst nach dem Zusammenschweißen der Blechhalbschalen in das Heizkörperglied eingebracht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des ersten Schutzanspruchs und den weiteren Merkmalen in den Unteransprüchen gelöst. Dabei wird der Gewindering nach dem Zusammenschweißen der beiden Halbschalen des Heizkörpergliedes durch die DurchströmöfSiung von außen in die Nabe mit einem entsprechenden Handhabungselement oder von Hand eingebracht.

Der Außendurchmesser des Gewinderinges weist zwei sich gegenüberliegende Fasen auf, deren Flächen einen kleineren Abstand haben als der Innendurchmesser der Durchströmöffhung des Heizkörpergliedes, so daß an zwei gegenüberliegenden Positionen ein Spiel vorhanden ist und der Gewindering bei entsprechender Schrägstellung durch die Durchsströmöffiiung in das Heizkörperglied eingeführt werden kann. Ein Federelement drückt den Gewindering mit seiner Anlagefläche gegen die Innenseite der Dichtfläche und stützt sich gegenüber an der anderen Innenseite des Heizkörpergliedes ab. Am Gewindering ist zusätzlich eine Verdrehsicherung angeordnet, die ein Mitdrehen des

Gewinderinges beim Einschrauben der Anschlußarmaruren vermeidet. Das Federelement kann vorzugsweise schraubenförmig, V-förmig, z-förmig oder stabförmig ausgebildet sein. Es kann seperat nach dem Einbringen des Gewinderinges in das Heizkörperglied eingeführt werden oder fest am Gewindering angeordnet sein und mit diesem gemeinsam eingebracht werden. Eine Möglichkeit für die Gestaltung der Verdrehsicherung besteht darin, daß diese sich am Außendurchmesser des Gewinderinges anschließt und die Form eines Stabes oder eines Blechstreifens hat. In diesem Fall stützt sich die Verdrehsicherung an der Innenwand des Heizkörpergliedes ab und verhindert so eine Verdrehung des Gewinderinges.

Eine weitere Variante der Sicherung gegen Verdrehung besteht in der Ausbildung der Verdrehsicheung in Form einer Nase, die an der Anlagefläche am Innendurchmesser des Gewinderinges angeordnet ist und in eine entsprechende Aussparung in der Dichtfläche des Heizkörpergliedes eingreift. Die Höhe der Nase sollte dabei gleich oder kleiner als die Blechdicke des Heizkörpergliedes sein um eine einwandfreie Anlage der Dichtflächen zu gewehrleisten. Die Grundfläche der Nase und der Aussparung in der Dichtfläche ist vorzugsweise rechteckig, dreieckig oder kreisförmig ausgebildet. Eine sehr kostengünstige Variante ist bei großen Stückzahlen die Herstellung des Gewinde-ringes als Spritzgießteil aus einem hochfesten Kunststoff, der insbesondere temperatur- und wasserbeständig ist, wobei Verdrehsicherung und Federelement an den Gewindering angespritzt werden und somit mit diesem eine Einheit bilden.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

Gewindering aus Kunststoff mit angespritztem Federelement

Gewindering mit Verdrehsicherung in Form einer Nase
Gewindering nach Fig. 1 im Heizkörperglied
Radiatorglied mit einer Aussparung entsprechend
der Nase am Gewindering nach Fig. 2c.
Gewindering mit einer stabförmigen Verdrehsicherung
Gewindering mit seperatem Federelement

In Fig. 1 ist ein Gewindering 1 aus Kunststoff mit einem angespritzten Federelement 2 dargestellt. Das Federelement 2 weist wendeiförmige Streben 3 auf, die an einem Ende mit dem Gewindering 1 und am anderen Ende mit einem weiteren Ring 4 verbunden Die wendeiförmigen Sreben 3 und der Ring 4 sind elastisch verformbar. Auf der

25 Fig.	30	Fig.	1:
Fig.	Fig.	2a bis c
Fig.	3:
Fig.	4:

5:
6a bis c

• · · • · a

nichtsichtbaren Anlagefläche 6 weist der Gewindering 1 zur Verdrehsicherung eine Nase 6 auf. Diese Ausfuhrungsform ist in Fig. 2a bis 2c näher dargestellt. Die Nase 5 befindet sich dabei am Innendurchmesser des Gewinderinges 1. Das Federelement wurde in dieser Figur nicht dargestellt. Dieses kann entweder wie in Fig. 1 fest am Gewindering 1 angeordnet oder seperat sein. In Fig. 3 ist ein Gewindering 1 nach Fig. 1 in einem Heizkörperglied 7 dargestellt, welches aus zwei Kopfstücken 7a und 7b zusammengeschweißt ist. Der Gewindering 1 wird durch die Wirkung des Federelementes 2, das mit seinem Ring 4 an der gegenüberliegenden Innenfläche anliegt mit der Anlagefläche 6 gegen die Innenseite der Dichtungsfläche 8 des Heizkörpergliedes 7 gedrückt. Die Nase 5 greift in die Aussparung 9 in der Dichtfläche des Heizkörpergliedes ein. Zum Einfuhren des Gewinderinges 1 von außen in den Heizkörper wird das Federelement zusammengedrückt und der Gewindering im Vergleich zur Dichtfläche schräggestellt. In Fig. 4 ist nochmals das Heizkörperglied 1 in der Vorderansicht dargestellt, welches eine viereckige Aussparung 9 in der Dichtfläche 8 aufweist.

Eine Ausfuhrungsform der Verdrehsicherung 5 wird in Fig. 5 gezeigt. Hierbei ist die Verdrehsicherung 5 in Form eines abgewinkelten Stabes ausgebildet. Das Federelement ist nicht dargestellt. Es kann seperat eingesetzt werden, wie auch die Ausfuhrungsbeispiele in Fig. 6a bis 6b zeigen. Dabei ist das Federelement in Fig. 6a in Form eines doppel-V ausdebildet. In Fig. 6b ist ein schraubenförmiges Federelement dargestellt und in Fig. 6c ein Federelement in Form einer Doppelfeder.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin begründet, daß der Gewindering 1 erst nach der Fertigstellung des Heizkörpergliedes, bzw. nach dem Zusammenschweißen der einzelnen Glieder zu einem Heizkörperbiock durch die Durchströmöflhung in das jeweilige Endglied eingebracht wird, um daran die entsprechenden Anschlußarmaturen bzw. Reduzier- und Blindstopfen einzuschrauben.

Claims

Schutzansprfiche

1. Gewindering zur Befestigung an der Innenseite der ringförmigen Dichtfläche der Nabe eines Heizkörpergliedes, vorzugsweise eines Röhrenradiators, mit kreisförmigen Öffnungen für das Durchströmen des Heizmediums, wobei der Gewindering ein Innengewinde zum Einschrauben der Anschlußarmaturen bzw. der Blindstopfen und eine ringförmige Anlagefläche aufweist und mit dieser an der Innenseite der Dichtfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß am Außendurchmesser (Dq.) des Gewinderinges

(1) zwei sich gegenüberliegende Flächen (2) angefast sind, deren Abstand (Ll) geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser (Dj) der Durchströmöffhung (d) des Heizkörpergliedes (7), daß der Gewindering (1) mit mindestens einem Federelement (3) mit seiner Anlagefläche (F^) gegen die Innenseite der Dichtfläche (8) gedruckt wird und daß am Gewindering (1) eine Verdrehsicherung angeordnet ist.

2. Gewindering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) fest am Gewindering (1) angeordnet ist.

3. Gewindering nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) vorzugsweise schraubenförmig, V-förmig, z-förmig oder stabförmig ausgebildet ist.

4. Gewindering nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung in Form eines Stabes (5) oder in Form eines Blechstreifens (6) ausgebildet ist, der sich an den Außendurchmesser (Dq) des Gewinderinges (1) anschließt und bei Drehung des Gewinderinges (1) gegen die Innenwand des Heizkörpergliedes (7) anschlägt und eine weitere Verdrehung verhindert.

5. Gewindering nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (1) eine Verdrehsicherung in Form einer Nase (7) aufweist, die an der Anlagefläche (FA) am Innendurchmesser (Dj) des Gewinderinges (1) angeordnet ist und in eine entsprechende Aussparung (9) in der Dichtfläche (8) des Heizkörpergliedes (7) eingreift.

6. Gewindering nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die höhe der Nase (7) gleich oder kleiner ist als die Blechdicke des Heizkörpergliedes (7) und daß die Grundfläche der Nase (5) und der Aussparung (9) im Wesentlichen kreisförmig, rechteckig oder dreieckig ausgebildet ist.

7. Gewindering nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (1) aus einem temperaturbeständigen, wasserbeständigen und hochfesten Kunststoff besteht.