DE9409145U1

DE9409145U1 - Flexible Haltekralle

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Publication number: DE9409145U1
Application number: DE9409145U
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE CAMPING GAZ INT
Current assignee: DEUTSCHE CAMPING GAZ INT
Priority date: 1994-06-06
Filing date: 1994-06-06
Publication date: 1994-07-28
Anticipated expiration: 2004-06-07

Description

" " Patentanwälte

! KERN , BREHM & PARTNER

Albert-Rosshaupter-Str. 73 - D - 81369 München - Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (089) 760 55 59 - Telex 521 49 50 isar d

CAM-8682/GMKe/Pw

6. Juni 1994

Camping Gaz International (Deutschland) GmbH Am Eisernen Steg 20

66795 Hattersheim

Elexible Haltekralle Beschreibung

EHe Erfindung betrifft eine flexible Haltekralle, die insbesondere für Hecktragsysteme von Kraftfahrzeugen, also Pkws, Transporter und Kleinbusse, geeignet ist. Hecktragsysteme - und dies sind vor allem Fahrradträger - werden in zunehmendem Maße nicht mehr auf den Fahrzeugdächern befestigt, weü das Hochheben und Befestigen der Fahrräder auf solchen Dachträgem insbesondere für ältere Personen problematisch ist, sondern an der Heckklappe oder auf dem Kofferraumdeckel derartiger Fahrzeuge.

Aufgrund der großen Viehalt der Fahrzeugtypen hat es sich als schwierig und kostspielig erwiesen, für jeden Typ einen die jeweiligen Konstruktionsbedingungen und Abmessungen angepaßten Heckträger zu entwickeln. Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Befestigungssystem für Fahrradträger am Fahrzeugheck, das einen weitgehend universellen Einsatz des Trägers an einer Vielzahl von Heckklappen gewährleistet, wobei insbesondere

0 Systemspalten und Systemspaltkrümmungen zwischen Dach und Karosserie solcher Fahrzeuge

und der beweglichen Klappe ausgeglichen werden können.

Die Erfindung trägt diesem Bedürfnis Rechnung durch eine Konstruktion, die sich auszeichnet durch einen plattenfömigen Körper, dessen eines Ende zur Bildung einer Kralle umgebogen ist 5 und auf dessen einer Oberflächenseite ein Kugelgelenkteil angebracht ist, sowie durch ein

zweiteiliges Klemmstück, das mit dem Kugelgelenkteil in Eingriff bringbar und in bezug auf diesen verschwenkbar gehaltert ist.

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Durch diese Konstruktion läßt sich ein Fahrradträger, der mit den zweiteiligen Klemmstücken versehen ist, an sich ändernde Einbau- bzw. Befestigungsbedingungen fiir die Heckklappe von Fahrzeugen anpassen, ohne daß konstruktive Veränderungen an dem Träger vorgenommen werden müssen. Zwecks Anpassung an sich ändernde Einbau- bzw. Befestigungsbedingungen braucht der plattenförmige Körper &eegr;&ohacgr; seinem krallenformig umgebogenen Ende nur in bezug auf die Blechkante, die er umgreift, also beispielsweise die Fahrzeughecktür, längsverschoben zu werden, wobei die Kugelgelenkverbindung zwischen ihm und dem zweiteiligen Klemmstück einen zusätzlichen Freiheitsgrad fiir eine dreidimensionale Bewegung des Trägers in bezug auf

® den plattenförmigen Körper zu Einstellzwecken zuläßt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiels näher erläutert, lh der Zeichnung zeigen:

Fig.l eine schematische, perspektivische Darstellung der flexiblen Haltekralle in auseinandergebautem Zustand des plattenfbrmigen Körpers und des Klemmstücks,

Fig.2 eine schematische Draufsicht der Haltekralle von Fig. 1 im zusammengebauten Zustand und

Fig.3 eine Seitenansicht der Haltekralle von Fig.2.

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Haltekralle 1 besteht aus zwei Grundbauteilen, nämlich einem

⁵ plattenfbrmigen Körper 2, dessen eines Ende 17 zur Bildung einer Kralle 5 umgebogen ist und

der auf seiner Oberflächenseite 6 ein Kugelgelenkteil 4 aufweist, und einem zweiteiligen Klemmstück 3, das mit dem Kugelgelenkteil 4 in Eingriff gebracht werden kann und in bezug auf diesen Teil schwenkbar gehaltert ist. Zum Zwecke des Eingriffs sind die beiden Klemmstückteile als Rohrhälften 13, 14 ausgebildet und an ihrem einen Ende durch eine Schlitz 16 gespreizt, so daß sie über den Kugelgelenkteil 4 gesteckt werden können.

Dieser Kugelgelenkteil 4 besteht aus zwei Kugelhälfien 9, 10, die auf einem Lagerbock 8 seitlich angebracht sind und sich zu einer Vollkugel ergänzen. Der Lagerblock 8 ist aus zwei tiefgezogenen Blechwinkeln aufgebaut, deren aufstehender Winkelteil 19 mit der

⁵ Oberflächenseite 6 des plattenförmigen Körpers 2 einen rechten Winkel einschließt, sowie aus

einem Bodenflansch 7, mit dem der aufstehende Teil 19 auf der Oberflächenseite 6 befestigt, beispielsweise verschweißt ist. Die beiden KugeMlften 9, 10 sind an den tiefgezogenen

Blechwinkeln angeformt. Durch umschlagseitige Verwendung entsteht eine VoMkugeL Diese Vollkugel weist eine Durchgangsbohrung 11 auf, die sich parallel zur Oberflächenseite 6 erstreckt.

Die Kralle 5 wird auf die Heckklappe des Fahrzeugs, an der der Heckträger, insbesondere Fahrträger, verwendet werden soll, aufgehängt, während das Gestell des Trägers, von dem ein Teil in Fig. 1 mit 15 bezeichnet ist, das zweiteilige Klemmstück 3 aufweist, in dem sich eine Durchgangsbohrung 12 befindet, die beim Aufstecken der beiden Rohrhälften 13, 14 auf den Kugelgelenkteil 4 mit der Durchgangsbohrung 11 in Überdeckung gebracht werden kann.

Durch die in Überdeckung stehenden beiden Bohrungen läßt sich eine Befestigungsschraube 18 hindurchstecken und mit einer Mutter 20 arretieren, wie in Fig.2 gezeigt.

Die so geschaffene Kugelgelenkverbindung zwischen den Teilen 2 und 3 verleiht der Haftekralle eine Flexibilität, d. L eine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Abmessungen und Einbaubedingungen, so daß für jeden Fahrzeugtyp kein eigener Träger zur Anbringung an Heckklappen, Hecktüren oder Kofferraumdeckel hergestellt werden muß. Der plattenformige Körper 2 mit seiner Kralle 5 besteht zweckmäßigerweise aus einem Edelstahlblech, das beschichtet sein kann. Es versteht sich, daß wenigstens zwei solcher flexiblen Haltekrallen zur Befestigung eines Trägers am Fahrzeug erforderlich sind, wobei die zweiteiligen Klemmstücke 3, wie oben ausgeführt, an dem Aluminiumrohr 15 des Fahrradträgers in geeigneter Weise befestigt sind und der Begriff "zweiteilig" bedeutet, daß es sich bei dem Klemmstück um ein längsgeschütztes Rohr handelt, das an seinem Ende eine konkave oder kugetformige Aussparung 19 zur Aufnahme der beiden Kugelhälfien 9, 10 aufweist. Durch Verwendung der aus den beiden Kugelhälften gebildeten Kugel an der Haltekralle ist es somit möglich, über entspechend gestaltete Klemmstücke eine Kugelgelenkverbindung zu schaffen, die durch ihre Beweglichkeit dafür sorgt, daß sich die Befestigung der Heckklappen- und Kofferraumdeckeloberfläche flexibel anpaßt, so daß nicht für alle Fahrzeugtypen unterschiedliche Haltekrallen hergestellt werden müssen.

Claims

KERN , BREHM & PARTNER

Albett-Rosshaupter-Str. 75 - D-81369 München -Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (089) 760 55 59 - Telex 521 49 50 isar d

CAM-8682/GM Ke/Pw 6. Juni 1994

Camping Gaz International (Deutschland) GmbH

Am Eisernen Steg 20

65795 Hattersheim

flexible Haltekralle

Ansprüche

1. Flexible Haltekralle, insbesondere für Hecktragsysteme von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen plattenförmigen Körper (2), dessen eines Ende (17) zur &ogr; Bildung einer Kralle (5) umgebogen ist und auf dessen einer Oberflächenseite (6) ein

Kugelgelenkteil (4) angebracht ist, und durch ein zweiteiliges Klemmstück (3), das mit dem Kugelgelenkteil (4) in Eingriff bringbar und in bezug auf diesen verschwenkbar gehaltert ist.
2. Flexible Haltekralle nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelgelenkteil

(4) aus zwei Kugelhälften (9, 10) besteht, von denen jede auf einer Seite eines auf der Oberflächenseite (6) angebrachten Lagerbockes (8) befestigt ist und die von einer gemeinsamen Bohrung (11) durchquert werden, welche sich parallel zur Oberflächenseite (6) erstreckt.
3. Flexible Haltekralle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweiteilige Klemmstück (3) aus zwei Rohrhälften (13, 14) besteht, die an ihrem einen Ende geschlitzt (16) sind und mit diesem Ende über den Kugelgelenkteil (4) stülpbar sind und die eine Durchgangsbohrung (12) aufweisen, welche mit der Durchgangsbohrung (11) des Kugelgelenkteils (4) in Überdeckung bringbar ist und von einer das Klemmstück an dem Kugelgelenkteil befestigenden Schraube (18) durchquert wird.
4. Flexible Haltekralle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (3) Teil eines Fahrradträgers (15) ist, der am Heck eines Fahrzeugs anzubringen ist.
5. Flexible Haltekralle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (3) an seinem mit dem Kugelgelenkteü (4) in Eingriff bringbaren Ende eine konkave oder kugelförmige Aussparung (19) aufweist, mit der es aufgrund der Zweiteiligkeit des Klemmstücks an den Kugelgelenkteil (4) zur Bildung eines Gelenkes anpaßbar ist.
6. Flexible Haltekralle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (5) so umgebogen ist, daß sie mit einer Randkante der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels eines Fahrzeugs in Eingriffbringbar ist.
7. Flexible Haltekralle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der

plattenförmige Körper (2) der Haltekralle (1) aus Blech besteht.
8. Flexible Haltekralle nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech des plattenförmigen Körpers (2) ein 1,5 mm dickes Stahlblech ist.
9. Flexible Haltekralle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Halbkugeln (9, 10) des Kugelgelenkteils (4) tragende Lagerbock (8) aus zwei tiefgezogenen Blechwinkehi besteht, bei dem die Halbkugeln zur Bildung einer ganzen Kugel angeformt sind.