DE9408651U1

DE9408651U1 - Gewölbeträger, insbesondere für Freiflächenüberdachungen

Info

Publication number: DE9408651U1
Application number: DE19949408651
Authority: DE
Original assignee: ROELOFSEN GmbH
Current assignee: ROELOFSEN GmbH
Priority date: 1994-05-26
Filing date: 1994-05-26
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-05-27

Description

PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER STRASSE* 14(J ··.JD-47^03 jKfißfELD; · ^ (021 51) 28222 u. 20469

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Roelofsen GmbH, Flutstraße 73, 47533 Kleve Gewölbeträger, insbesondere für Freiflächenüberdachungen

Die Erfindung betrifft einen Gewölbeträger, insbesondere für Freiflächenüberdachungen aus am Gewölbeträger abgestützten Sprossen und zwischen den Sprossen gehaltenen, vorzugweise lichtdurchlässigen Dachelementen.

Freiflächenüberdachungen werden über Eingangsbereichen von Gebäuden, über Parkplätzen und dgl. errichtet. In der Praxis bestehen die auf Stützen gelagerten Gewölbeträger aus einer Stahlkonstruktion, wobei besondere Anschlußelemente für die Sprossen vorgesehen sind und die Gewölbeträger auch für Regenwasserablauf eingerichtet sind. Stählernde Konstruktionen besitzen ein verhältnismäßig großes Gewicht und sind insbesondere im Hinblick auf die Anschlußelemente für die Sprossen montagetechnisch aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Gewicht der Freiflächenüberdachung zu verringern und die Montage zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Gewölbeträger der eingangs beschriebenen Art, der gekennzeichnet ist durch ein Strangpreßprofil aus Aluminium oder Aluminiumlegierung mit einem kastenförmigen, einseitig offenen Querschnitt aus Bodenteil und Seitenteilen, wobei außenseitig an den Seitenteilen jeweils wenigstens eine Kammer angeformt ist,

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die bereichsweise von dem über die Seitenteile vorstehenden Bodenteil begrenzt ist, und wobei an die Seitenteile anschließende obere Kammerwände unter einem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet und als Sprossenauflager ausgebildet sind. -Anders als Stahlprofile lassen sich Aluminiumprofile als Strangpreßteile herstellen. Der kastenförmige Querschnitt des erfindungsgemäßen Gewölbeträgers ermöglicht den Einsatz auch als Regenrinne. Zur Verbesserung des Widerstandsmomentes des Gewölbeträgers sind an die Seitenteile Kammern angeformt, deren obere Kammerwände so ausgerichtet und ausgebildet sind, daß sie gleichzeitig als Sprossenauflager dienen können. Im Ergebnis besitzt der erfindungsgemäße Gewölbeträger im Vergleich zu Stahlkonstruktionen ein wesentlich geringeres Gewicht bei vergleichbarem Widerstandsmoment. Dadurch und wegen der integrierten Sprossenauflager wird auch die Montage der Freiflächenüberdachung vereinfacht.

Vorzugweise sollen die oberen, geneigten Kammerwände ein vorstehendes Sprossenwiderlager aufweisen, an dem sich die Sprossen, ggf. unter Zwischenschaltung von Ausgleichselementen abstützen können. Das Sprossenwiderlager ist vorteilhaft eine von der oberen geneigten Kammerwand rechtwinklig ausgehende Widerlagerleiste. Die Widerlagerleiste kann einen davon ausgehenden Haltesteg für eine den Haltesteg und die Sprosse überfassende Sicherung aufweisen, mit der die Sprossen und ggf. auch die zwischen den Sprossen gehaltenen Dachelemente gegen Abheben vom Sprossenauflager gesichert werden können.

Bei einer bevorzugten Ausführung sind jeweils zwei durch einen Steg voneinander getrennte Kammern vorgesehen. Die an das Bodenteil anschließende, untere Kammer weist eine kleinere Breite auf als die obere Kammer und das Bodenteil

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weist über die untere Kammer vorstehende Befestigungsleisten auf. Mit den Befestigungsleisten wird der Gewölbeträger an einer Unterkonstruktion befestigt.

Eine besonders praktische Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenseite der Befestigungsleisten ein Steg ausgeht, der sich über eine Teilhöhe der unteren Kammer parallel zur äußeren Kammerwand der unteren Kammer in einem Abstand davon erstreckt, der der Maulöffnung eines Schraubenschlüssels für eine Vierkant- oder Sechskantschraube entspricht. Der Steg und die dazu parallele Kammerwand bilden praktisch einen Schacht, in dem Befestigungsschrauben eingeführt und in zugeordnete Durchgangsöffnungen am Befestigungssteg gesteckt werden. Beim Aufdrehen einer Mutter auf das Gewindeende der Bestigungsschraube braucht der Kopf der Befestigungsschraube dann nicht mehr mit einem Schraubschlüssel gehalten zu werden. Die Schächte können auch als auch von außen zugängliche Kabelkanäle genutzt werden.

Es versteht sich, daß die Enden der Gewölbeträger mit eingesetzten Endplatten verschlossen werden können. Zur Verbesserung der Stabilität des Gewölbeträgers können zumindest abschnittsweise die Seitenteile innenseitige Auflager für Versteifungsstreben oder -platten aufweisen.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 teilweise die Seitenansicht eines Gewölbeträgers für Freiflächenüberdachungen,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 mit weiteren Einzelheiten.

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Zu der in Fig. 1 teilweise wiedergegebenen FLächenüberdachung gehören Träger aus sich in horizontale Richtung erstreckenden Rohren 1 mit daran angeschweißten T-Profilen 2, die als Auflager für Gewölbeträger 3 dienen. Die Rohre 1 sind auf nicht dargestellten Stützen gelagert. Benachbarte ' Gewölbeträger 3 sind endseitig mit Endplatten 4 verschlossen, über die Klammern 5 gesetzt sind. In der Nähe der Enden weisen die Gewölbeträger 3 Wasserablaufstutzen 6 auf.

Der Aufbau der Gewölbeträger 3 im einzelnen ergibt sich aus Fig. 2.

Die Gewölbeträger 3 sind Strangpreßprofile aus Aluminium oder Aluminiumlegierung. Sie besitzen einen kastenförmigen, oben offenen Querschnitt aus Bodenteil 7 und Seitenteilen 8. Der gegenseitige Abstand der Seitenteile beträgt bei der dargestellten Ausführung ca. 150 mm. Deswegen sind die Gewölbeträger 3 begehbar. Als Trittsicherung sind auf dem Bodenteil 7 Warzen 9 angeordnet.

An die Seitenteile 8 sind außenseitig jeweils 2 übereinander angeordnete Kammern 10, 11 angeformt. Die untere Kammer 10 weist eine geringere Breite auf als die obere Kammer 11 und wird bodenseitig von dem sich bis über die Seitenteile 2 hinaus erstreckenden Bodenteil 7 begrenzt. Das Bodenteil 7 ersteckt sich auch über die untere Kammer 10 hinaus und bildet eine Befestigungsleiste 12, von deren äußerem Rand ein Steg 13 ausgeht, der mit der Außenwand der oberen Kammer 11 fluchtet und sich über eine Teilhöhe der unteren Kammer 10 ersteckt. Der Abstand zwischen dem Steg 13 und der äußeren Kammerwand 14 der unteren Kammer 10 entspricht der Maulöffnung eines Schraubenschlüssels

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für eine Vierkant- oder Sechskantschraube 15, die in den zwischen Steg 13 und Kammerwand 14 gebildeten Schacht 16 eingeführt sowie in Durchgangsbohrungen des Befestigungssteges 12 und des T-Profils 2 gesteckt wird. Dementsprechend braucht beim Aufdrehen einer Mutter 17 auf das Gewindeende der Schraube 15 die Schraube 15 nicht mit einem Schraubenschlüssel gehalten zu werden. Der Schacht 16 kann auch als Kabelkanal genutzt werden.

Die Seitenteile 8 gehen an ihrem oberen Ende in eine obere, gegen die Horizontale geneigte Kammerwand 18 der oberen Kammer 11 über. Die Neigung dieser Kammerwand 18 entspricht der Neigung von Sprossen, die auf diese Kammerwand 18 aufgelegt werden.

Im Übergangsbereich zwischen Seitenteil 8 und Kammerwand 18 erstreckt sich senkrecht zur Kammerwand 18 eine als Sprossenwiderlager dienende Widerlagerleiste 19, an der eine Untersprosse 20 abgestützt und mit einer Befestigungsschraube 21 gehalten ist. Auf die Untersprosse 20 ist eine Dichtung 22 aufgelegt, auf der ein Dachelement 23 in Form einer Acrylglasscheibe angeordnet ist. Oberseitig ist das Dachelement 23 im Sprossenbereich wiederum von einer Dichtung 24 abgedeckt, auf der eine Obersprosse 25 angeordnet wird.

Die Widerlagerleiste 19 weist auf ihrer dem Innenraum des Gewölbeträgers 3 zugewandten Seite einen Haltesteg 2 6 für einen den Haltesteg 26, die Untersprosse 20, die Dichtung 22 und das Dachelement 23 teilweise überfassenden Sicherungswinkel 27 auf. Alle diese Teile werden mit einer Verschraubung 28 gesichert.

Die beiden Seitenteile 8 weisen innenseitig einander ge-

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genüberliegende Nuten 29 als Auflager für abschnittsweise darin eingesetzte Versteifungsstreben oder -platten 3 0 auf, die beim Ausführungsbeispiel mit den Seitenteilen 8 verschweißt sind.

Claims

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1. Gewölbeträger, insbesondere für Freiflächenüberdachungen aus an Gewölbeträger abgestützten Sprossen und zwischen den Sprossen gehaltenen, vorzugsweise lichtdurchlässigen Dachelementen, gekennzeichnet durch ein Strangpreßteil aus Aluminium oder Aluminiumlegierung mit einem kastenförmigen, einseitig offenen Querschnitt aus Bodenteil

(7) und Seitenteilen (8), wobei außenseitig an den Seitenteilen (8) jeweils wenigstens eine Kammer (10, 11) angeformt ist, die bereichsweise von dem über die Seitenteile

(8) vorstehenden Bodenteil (7) begrenzt ist, und wobei an die Seitenteile (8) anschließende obere Kammerwände (18) unter einem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet und als Sprossenauflager ausgebildet sind.

2. Gewölbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, geneigten Kammerwände (18) ein vorstehendes Sprossenwiderlager (19) aufweisen.

3. Gewölbeträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprossenwiderlager eine von der oberen geneigten Kammerwand (18) rechtwinklig ausgehende Widerlagerleiste (19) ist.

4. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerleiste (19) einen davon ausgehenden Haltesteg (26) für einen den Haltesteg (26)

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und die Sprosse (20) überfassende Sicherung (27) ausweist.

5. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei durch einen Steg voneinander getrennte Kammern (10, 11) vorgesehen sind.

6. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Bodenteil (7) anschließenden unteren Kammern (10) eine kleinere Breite aufweisen als die oberen Kammern (11) und daß das Bodenteil (7) über die unteren Kammern (6) vorstehende Befestigungsleisten (12) aufweist.

7. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenkante der Befestigungsleisten (12) ein Steg (13) ausgeht, der sich über eine Teilhöhe der unteren Kammer (10) parallel zur äußeren Kammerwand (14) der unteren Kammer (10) in einem Abstand davon erstreckt, der der Maulöffnung eines Schraubenschlüssels für eine Vierkant- oder Sechskantschraube entspricht.

8. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (8) innenseitige Auflager (29) für Versteifungsstreben oder -platten (30) aufweisen.

9. Gewölbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (7) auf seiner Oberseite erhabene Leisten oder Warzen als Trittsicherung aufweist.