DE940839C

DE940839C - Deckel fuer elektrische Sammler

Info

Publication number: DE940839C
Application number: DEA13432A
Authority: DE
Inventors: Peter Josef Moll
Original assignee: AKKUMULATORENFABRIK MOLL ING P
Current assignee: AKKUMULATORENFABRIK MOLL ING P
Priority date: 1951-05-30
Filing date: 1951-05-30
Publication date: 1956-03-29

Description

Das Gehäuse elektrischer Sammler wird bekanntlich mit einem Deckel aus säurefestem Werkstoff verschlossen, der mit dem Gehäuse z. B. durch Verkleben, flüssigkeitsdicht verbunden wird. Diese Verbindung ist jedoch auf den schmalen Kanten der Wandungen schwierig durchzuführen. Die Behebung dieser fabrikatorischen Schwierigkeit erfordert einen kostspieligen Aufwand. Es sind auch bereits Deckel mit Falzen oder Nuten bekannt, in welche der Rand des Gehäuses sowie die Zellenwände paßgerecht eingreifen. Jedoch werden bei allen diesen bekannten Deckeln dichtende Mittel oder Einlagen verwendet. Es ist daher stets etwas zusätzliches, sozusagen ein Fremdkörper, zwischen Deckel und Gehäuse eingefügt. -Trotzdem ist die für den Betrieb der Sammler erforderliche Zuverlässigkeit in der Abdichtung nicht gewährleistet, da sich insbesondere bei Fahrzeugbatterien infolge Erschütterungen während des Fahrens einerseits die Verbindungsstellen zwischen Deckel und Gehäusewand lockern und andererseits die dichtenden Mittel und Einlagen leicht brechen, wodurch der flüssigkeitsdichte Abschluß beeinträchtigt wird.
Diese Nachteile sind erfindungsgemäß - durch Deckel für elektrische Sammler behoben, bei denen der Deckel durch Lösungsmittel mit dem Gehäuse verbunden sein kann, gekennzeichnet durch Falze oder Nuten, in welche der Rand der Gehäusewand so paßgerecht eingreift, daß die Abdichtung ohne Anwendung dichtender Mittel oder Einlagen flüssigkeitsdicht ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sitzt der Deckel mit einem Falz oder einer Nut auch auf dem Rand der Zellenwand ohne Anwendung dichtender Mittel oder Einlagen flüssigkeitsdicht auf. Da die Profilquerschnitte der Nuten den Abmessungen der Gehäuse- bzw. Zellentrennwände entsprechen, wird durch das Rufpressen nicht nur eine dauernde flüssigkeitsdichte Verbindung, sondern auch eine- beträchtliche Erhöhung der mechanischen Festigkeit gewährleistet, wie es bei den bisher bekannten Ausführungen von Sammlern nicht der Fall war. Weitere Merkmale der Etfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben ist.
In Abb. x ist entsprechend der Linie A-A' der Abb.3 ein Schnitt durch das Gehäuse, durch den Zellendeckel, der in -mehrfacher Zweckbestimmung sowohl das Gehäuse als auch die einzelnen Zellen abdeckt, und durch die Haube gezeigt. Der Deckel i mit seinen Füllöffnungen 8 sitzt mit seinen Falzrändern 2 auf der Gehäuse- 3 und der Zellentrennwand 4 fest auf. In Abb. 2 ist entsprechend der Linie B-B' der Abb. 3 ein Schnitt durch den Deckel mit den Poldurchführungen 9 dargestellt. Hier sind in dem Deckel Bleibuchsen io eingepreßt, die nachträglich mit den Bleipolen verlötet werden. Diese Pole werden üblicherweise durch Verbindungsstege oberhalb des Deckels in geeigneter Weise verbunden. Werden die Poldurchführungen im Gehäusedeckel in an sich bekannter Art, z. B. konisch, ausgebildet, sowird hierdurch erreicht, daß beim Aufbringen des Deckels auf das Gehäuse das an den Außenflächen ebenfalls z. B. konisch ausgebildete Dichtungsmaterial an die Polableitungen der Platten- gepreßt und somit die Abdichtung noch verbessert wird. Aus Abb. 3 ist die quadratische oder rechteckige Form des Deckels mit dem Verlauf der Nuten bzw. des Falzrandes- ersichtlich. Während hier der Deckel als Abschluß für drei Zellen eines Sammlers ausgebildet ist, kann er auch ohne die hier gezeigten Zwischenstege als Verschluß für eine einzige Zelle dienen.
Der für die Dichtung notwendige Zusammenpreßdruck wird mit Hilfe einer Spannvorrichtung oder mit in den Gehäusewandungen eingelassenen Befestigungsschrauben erzielt. Erforderlichenfalls ist ein derartiger Sammler auch leicht wieder auseinanderzunehmen, ohne daß dabei der Deckel zerstört werden muß.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Deckels wird ein einwandfreier flüssigkeitsdichter Verschluß zwischen ihm und Gehäuse- bzw. Zellentrennwänden erreicht. Gegebenenfalls kann je nach dem verwendeten Material noch eine stärkere Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse- bzw. Zellentrennwand durch Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Deckel für elektrische Sammler, bei denen der Deckel durch Lösungsmittel mit dem Gehäuse verbunden sein kann, gekennzeichnet durch Falze oder Nuten, in welche der Rand der Gehäusewand so paßgerecht eingreift, däß die Abdichtung ohne Anwendung dichtender Mittel oder Einlagen flüssigkeitsdicht ist.
2. Deckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Falz oder einer Nut auf dem Rand der Zellenwand ohne Anwendung dichtender Mittel oder Einlagen flüssigkeitsdicht aufsitzt.
3. Deckel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelrand eine Aussparung (6) besitzt, in welche der Rand der Deckelhaube (7) eingreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 452, 998, 542 267, 656 772, 72o 698; deutsches Gebrauchsmuster Nr. i 6o1 965; schweizerische Patentschrift Nr. 163 1o8; USA.-Patentschriften Nr. 1 942 350, 1 966 726, 2 221 542, 2 266 27o; Ch. Fery »Piles primaires et Accumulateurs«, Paris, Fig. `x93 auf S. 5o6; Vinal »Storage-Batteries«, 1930, Fig. x53.