DE9408171U1 - Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Kakaopulver in einem Behälter mit Stellschieber für den Stoffaustrag - Google Patents

Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Kakaopulver in einem Behälter mit Stellschieber für den Stoffaustrag

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/042Manufacture or treatment of liquid, cream, paste, granule, shred or powder
    • A23G1/047Transformation of liquid, paste, cream, lump, powder, granule or shred into powder, granule or shred; Manufacture or treatment of powder

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Description

Bezeichnung: Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung
von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Kakaopulver in einem Behälter mit Stellschieber für den Stoffaustrag
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere pulverförmigen Stoffen pflanzlicher Herkunft, mit einem Behälter, in den an einem Behälterende oben ein Stoffeintragsorgan einmündet und der am anderen Behälterende im Bodenbereich eine Abzugsöffnung aufweist, die mit einem antreibbaren Austragsorgan verbunden ist, wobei ° im Behälterinnenraum nebeneinander zwei parallele, um horizontale Achsen drehende angetriebene Agitationsorgane angeordnet sind, die sich in Ihrem äußeren Flugkreis überschneiden.
Bei £er Herstellung von Nahrungs- und Genußmitteln, beispielsweise Schokolade, werden vielfach pulverförmige Stoffe pflanzlicher Herkunft verarbeitet. Hierbei ist es dann erforderlich, daß im Anschluß an den Zerkleinerungsprozeß vor einer Weiterverarbeitung, beispielsweise einer Vermischung mit weiteren Zutaten, aus dem pulverförmigen Stoffe störende Inhaltsstoffe, die beispielsweise den Geschmack beeinträchtigen können, ausgetrieben werden müssen, was beispielsweise dadurch bewerkstelligt wird, daß der betreffende pulverförmige Stoff mit Luft durchströmt wird, so daß die meist leicht flüchtigen zu beseitigenden Inhaltsstoffe mit der Luft ausgetragen werden. Auch Oxidationsvorgänge können je nach Art des Stoffes wünschenswert sein. Hierzu wurden die zu behandelnden pulverförmigen Stoffe in einen Behälter eingegeben und mit einem Agitationsorgan in der Weise bewegt, daß fortlaufend der pulverförmige Stoff angehoben und im freien Fall der den Behälter durchströmenden Luft ausgesetzt wird. Diese mechanische Durchwirkung ergibt zugleich einen weiteren Aufschluß und
eine Homogenisierung des Pulvers.
Um nun diese Behandlung im Durchlauf bewirken zu können, ist es im Hinblick auf eine hohe und gleichbleibende Qualität des zu erzeugenden Produktes erforderlich, daß die Verweildauer des kontinuierlich durch den Behälter geführten Stoffes gleichbleibend ist, um einen gleichbleibenden Behandlungsgrad zu gewährleisten. Dies wurde bisher dadurch bewerkstelligt, daß die Förderleistung des Austragsorgans in Abhängigkeit vom Stoffeintrag geregelt wurde, beispielsweise durch Wiegen des Behälters. Die Regelung der Förderleistung durch Steuerung des Antriebsmotors des Austragsorgans ist verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß ein gleichmäßiger Produktaustrag und damit bei im wesentlichen konstant zulaufendem Stoffstrom ein gleichmäßiger Füllungsgrad im Behälter mit geringerem Bauaufwand eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der nach außen rohrförmig verlängerten Abzugsöffnung im Behälterinn'enraum ein muldenförmiger Einlaufbereich zugeordnet ist, daß das Austragsorgan sich durch die rohrförmige Verlängerung bis in den muldenförmigen Einlaufbereich erstreckt und daß über dem muldenförmigen Einlaufbereich ein über das Austragsorgan schiebbarer Stellschieber angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß das Austragsorgan für eine konstante Förderleistung ausgelegt werden kann, so daß die Regelung der Durchlaufmenge über eine entsprechende Einstellung des Stellschiebers erfolgt, der in Abhängigkeit von der gewünschten Durchlaufmenge die Übertrittsöffnung vom Behälter in den muldenförmigen Einlaufbereich für das mit Förderelementen versehene Austragsorgan mehr oder weniger öffnet.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Einrichtung in einem Querschnitt,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt gem. der Linie
II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines pulverförmigen Stoffes besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1, in dem zwei parallel nebeneinander angeordnete Agitationsorgane 2 um eine horizontale Achse drehbar gelagert sind. Die Agitationsorgane 2 mit sich überschneidenden Flugkreisen 3 werden gegenläufig rotierend über ein zwischengeschaltetes Getriebe von einem Antriebsmotor angetrieben.
Der Behälter 1 weist an einem Ende eine obenliegende ZulaufÖffnung 4 auf, in die kontinuierlich ein konstanter Stoffstrom eines pulverförmigen Stoffes, beispielsweise von einer Bandwaage kommend, einläuft. Am anderen Ende des Behälters 1 ist im Bodenbereich eine Abzugsöffnung vorgesehen, die nach außen rohrförmig verlängert ist und der im Behälterinnenraum ein muldenförmiger Einlaufbereich 6 zugeordnet ist. Ein angetriebenes Austragsorgan 7 erstreckt sich durch die rohrförmige Verlängerung bis in den muldenförmigen Einlaufbereich 6, der unterhalb des Überschneidungsbereiches der beiden Agitationsorgane liegt. Der Behälter 1 ist mit hier nicht näher dargestellten Einrichtungen für die Zu- und Abfuhr von Luft versehen, was hier lediglich durch die strichpunktierten Pfeile angedeutet ist.
Das über die Zulauföffnung 4 zulaufende Pulver wird nun mit Hilfe der Agitationsorgane 2 durchmischt und hierbei der Einwirkung der in den Behälterinnenraum eingeführten Luft ausgesetzt. Der Behälter ist bis zur Höhe der Drehachse des Agitationsorgans gefüllt und diese Füllhöhe soll
während des Betriebes über eine entsprechende Regelung im wesentlichen konstant gehalten werden.
Wird nun entsprechend dem zulaufenden Stoffstrom über das Austragsorgan 7 in entsprechender Menge pro Zeiteinheit pulverförmiger Stoff abgezogen, stellt sich innerhalb des Behälters 1 ein "Gefälle" ein, so daß ein in den Behälter eintretendes Teilchen sich langsam vom Aufgabeende her auf das Austragsende hin fortbewegt und hierbei während einer definierbaren Verweildauer der Einwirkung der Agitationsorgane 2 ausgesetzt ist. Bei Verringerung der Austragsmenge erhöht sich die Verweildauer. Bei einer Erhöhung der Austragsmenge verringert sich die Verweildauer. Um hier auch über einen langen Zeitraum eine möglichst gleichbleibende Verweildauer des pulverförmigen Stoffes im Behälter zu gewährleisten, wird der Füllungsgrad dadurch konstant gehalten, daß über dem muldenförmigen Einlaufbereich 6 ein das Austragsorgan 7 überdeckender Stellschieber 12 angeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich, den durch den muldenförmigen Einlaufbereich vorgegebenen Durchtrittsquerschnitt zum Austragsorgan zu verändern und damit auf den Mengendurchsatz pro Einheit Einfluß zu nehmen. Der Stellschieber 12 ist mit einem steuerbaren Stellantrieb verbunden.
Damit ist es möglich, die Ansteuerung des Stellantriebes in die Regelung der Einrichtung zu integrieren und somit beispielsweise durch Wiegen des Behälters eine konstante Füllhöhe im Behälter einzuhalten. Bei einem Absinken der Füllhöhe und damit einem Absinken des erfaßten Behältergewichtes wird der Durchtrittsquerschnitt über eine entsprechende Ansteuerung des Stellschiebers verkleinert und bei einer Erhöhung des erfaßten Gewichtes entsprechend vergrößert. Die Förderleistung des Austragsorgans 7 ist hierbei fest auf eine maximale Förderleistung vorgegeben.
Die schematische Teil-Schnittdarstellung in Fig. 2 zeigt die Anordnung der beiden Agitationsorgane 2 zueinander, die im wesentlichen aus zwei Endsternen 8 bestehen, die in Längsrichtung über schräg angestellte Wurfleisten 9 miteinander verbunden sind. Der zu behandelnde pulverförmige Stoff wird dementsprechend am Außenrand aus der Füllung herausgehoben, so daß die Pulverteilchen frei durch die darüberliegende Behälteratmosphäre hindurchfallen können und hierbei unerwünschte flüchtige Stoffe mit der Luft ausgetragen werden können. Gleichzeitig wird beim Eintauchen Luft in die Füllung eingezogen, so daß die Füllung insgesamt gut durchlüftet wird.
Wie aus Fig. 2 ferner zu ersehen ist, erstreckt sich das Austragsorgan 7 durch eine rohrartige Verlängerung der Austragsöffnung 5 bis in den muldenförmigen Einlaufbereich 6 im Behä-lterinnern. Das Austragsorgan 7 ist mit einem Antriebsmotor 11 verbunden. Das Austragsorgan ist beispielsweise als Förderschnecke ausgebildet. Bei Drehung der Förderschnecke wird die Masse aus dem muldenförmigen Einlaufbereich 6 in die rohrförmige Verlängerung 10 eingezogen und von dort über den im Rohr befindlichen Teil der Schnecke bis zur Austragsöffnung 14 gefördert.
Im muldenförmigen Einlaufbereich 6 ist nun ein Stellschieber 12 angeordnet, durch den in diesem Bereich der Übergangsquerschnitt aus dem Behälter in die rohrförmige Verlängerung veränderbar ist. Der Stellschieber 12 ist hierbei mit einem Stellantrieb 13 verbunden, so daß durch mehr oder weniger starke überdeckung des muldenförmigen Einlaufbereiches 6 der vom Austragsorgan 7 abgezogene Mengenstrom beeinflußt werden kann. Der Stellschieber 12 ist hierbei im Querschnitt zweckmäßigerweise an die Kontur des Behälterbodens angepaßt, so daß die Flugkreise 3 der Agitationsorgane 2 und die Außenkante des beispielsweise als Schnecke ausgebildeten Austragsorgans 7 dicht beieinanderliegen, so daß hier störende Brückenbildungen vermieden werden.

Claims (2)

Schutzansprüche:
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere pulverförmigen Stoffen pflanzlicher Herkunft, mit einem Behälter, in den an einem Behälterende oben ein Stoffeintragsorgan einmündet und der am anderen Behälterende im Bodenbereich eine Abzugsöffnung aufweist, die mit einem antreibbaren Austragsorgan verbunden ist, wobei im Behälterinnenraum nebeneinander zwei parallele, um horizontale Achsen drehende angetriebene Agitationsorgane angeordnet sind, die sich in ihrem äußeren Flugkreis überschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen rohrförmig verlängerten Abzugsöffnung
(5) im Behälterinnenraum ein muldenförmiger Einlaufbereich
(6) zugeordnet ist, daß das Austragsorgan (7) sich durch die rohrförmige Verlängerung (10) bis in den muldenförmigen Einlauf bereich (6") erstreckt und daß über dem muldenförmigen Einlaufbereich (6) ein über das Austragsorgan (7)schiebbarer Stellschieber (12) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellschieber (12) mit einem steuerbaren Stellantrieb (13) verbunden ist.
DE9408171U 1994-05-18 1994-05-18 Einrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Kakaopulver in einem Behälter mit Stellschieber für den Stoffaustrag Expired - Lifetime DE9408171U1 (de)

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