DE9407340U1

DE9407340U1 - Befestigungselement für Warenträger

Info

Publication number: DE9407340U1
Application number: DE9407340U
Authority: DE
Original assignee: Dula Werke Dustmann and Co GmbH
Current assignee: Dula Werke Dustmann and Co GmbH
Priority date: 1994-05-03
Filing date: 1994-05-03
Publication date: 1994-09-01
Anticipated expiration: 2004-05-04

Description

Befestigungselement für Warenträger

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Warenträgern oder dergleichen an einer Holzwand oder für den Verwendungszweck geeignetem Material. Eine solche Vorrichtung kann in Läden, Schaufenstern, Ausstellungsgebäuden usw. verwendet werden, in denen Waren oder dergleichen im Rahmen einer flexiblen Anordnungsmöglichkeit zur Schau gestellt werden sollen.

Warenträger dienen meist als Brett- oder Glasauflage oder als Hängearm für Waren. Ihre Befestigungselemente finden in verschiedenen Systemen Halt, wie z. B. in der Riegelwand, wo der Warenträger mit dem an ihm befestigten abgewinkelten Blech (Befestigungselement) in einer in die Holzplatte (Riegelwand) eingefrästen Nut eingehängt wird. Diese Befestigungsart von Warenträgern an einer Wand wird häufig verwendet. Es gibt sie in verschiedenen .Ausführungen, die sich nur durch das Aussehen bei Verwendung von anderen Materialien und Formen unterscheiden, wobei die Grundfunktion immer die gleiche bleibt. Diese Art der Befestigung kann man als System bezeichnen, da die Träger nur in den Abständen der vorgegebenen Nuten variabel einsetzbar sind.

Die Erfindung bietet eine systemlose Anbringung von Warenträgern. Das heißt, es sind keine durchgängigen Nuten nötig, sondern nur einfache Bohrungen, in denen die Befestigungselemente und Warenträger Halt finden. Es sind bereits Warenträger der systemlosen Art bekannt, die aber nicht nach dem Prinzip eines Bajonettverschlusses (Schnellverschluß) funktionieren wie diese Erfindung, sondern nach dem Prinzip von Hakenteilen, die in einem geschlitzten Rohr

JUlJ

Halt finden. Das bedeutet, Trägerarme mit am Ende befindlichen Haken werden durch einen dafür vorgesehenen Schlitz in einer Holzwand gesteckt und in ein waagerechtes, auf der Rückseite der Wand angebrachtes Rohr eingehängt. Diese Art von Befestigung benötigt eine große Einbautiefe, da das geschlitzte Rohr auf der Rückseite der Wand montiert werden muß. Es können auch keine runden Warenträger eingehängt werden, da diese nicht durch den Schlitz passen.

Zu den bereits genannten Möglichkeiten der Befestigung von Warenträgern soll die Erfindung eine Alternativlösung zur systemlosen Anbringung von Warenträgern bieten.

Die Vorteile des neuen Befestigungselementes bestehen in der einfachen Montage.

Nachdem die passende Bohrung für die Trägeraufnahme gebohrt wurde, wird dieses einfach mit einem Hakenschlüssel an der Wand verschraubt.

Die folgende Befestigung des Warenträgers mit Stift, durch Einführen des Stiftes in die Bohrung der Trägeraufnahme und anschließendem Drehen um 90 Grad, kann von jedermann leicht bewerkstelligt werden.

Durch die systemlose Anbringungsmöglichtkeit eröffnet sich für den Planer und Gestalter eine große Palette der.individuellen Gestaltungsmöglichkeiiten. Ein großer Vorteil zu bereits bestehenden Befestigungselementen ist auch die geringe Einbautiefe der Trägeraufnahme, da bereits die Holzwanddicke für die Aufnahme des Stiftes genutzt wird. Ebenfalls ein Vorteil ist, das jede Art von Warenträger an den Befestigungselementen angebracht werden kann.

JUlJ

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Fig. 1 Seitenansicht mit Schnitt eines Ausführungsbeispiels im auseinandergenommenen Zustand.

Dieses neue Befestigungselement besteht aus zwei Teilen, dem Stift, an dem der Warenträger angelötet wird und der Trägeraufnähme für die Holzwand. Bei der Trägeraufnahme handelt es sich um eine Buchse (2) mit an einem Ende abgesetzten Gewinde (1) und auf der gegenüberliegenden Seite anliegenden Scheibe.

An der soeben beschriebenen abgesetzten Scheibe befindet sich an der Außenseite eine durch den Mittelpunkt gehende Nut(a). Diese durchläuft den gesamten Durchmesser der Scheibe. Ebenfalls liegt im Mittelpunkt eine durchgängige Bohrung, die kleiner als die Buchsenöffnung (3) (Bohrung) ist. In dieser Bohrung sitzen zwei weitere Nuten (b) auf einer Mittelachse, die um 90 Grad verdreht zur bereits beschriebenen Nut liegen. - - ■-Diese Nuten sind wie die Bohrung durchgängig und haben eine Ausdehnung, die der Buchsenbohrung (3) entspricht.

Das anfangs beschriebene Gewinde nimmt eine Mutter (4) auf, die den gleichen Durchmesser und die gleiche Dicke besitzt wie die abgesetzte Scheibe der Buchse (2). Sie dient als Klemmring (Mutter), damit die Buchse, die durch die Bohrung in der Holzwand gesteckt wird, durch Verschrauben Halt findet. In die in der Wand verschraubte Buchse kann nun der Warenträger mit dem am Ende angesetzten Stift gesteckt werden. Der Stift besteht aus einem Bolzen (5) mit an der Seite abgesetzten Teller (Scheibe) (6) und einem an der gegenüberliegenden Seite durch den Mittelpunkt gehenden

Stift (7) .. Zwischen dem guer zur Mittelachse des Bolzens (5) sitzenden Stift (7) befindet sich eine Feder (8), die durch den

JTJlJ

Stift (7) und den Teller (6) gehalten wird. Dieser komplette Bolzen paßt nun in die Buchse.

Wird der Bolzen in die Buchse gesteckt, so muß der quer sitzende Hohlspannstift (7) im Bolzen (5) in die zwei auf der Rückseite liegenden durchgängigen Nuten eingeführt werden. Die Feder stößt dadurch an der hinteren Scheibe der Buchse (2) auf Widerstand, nun gilt es, den kompletten Bolzen mit dem am Teller angelöteten Trägerelement zu arretieren. Dazu wird die auf Widerstand stoßende Feder mit dem Trägerelement niedergedrückt und um 90 Grad gedreht bis der Stift (7) im Bolzen (5) in die auf der Rückseite sitzende Nut (a) einrastet.

Durch die Feder sitzt der Warenträger auf Spannung und kann so nicht durch Erschütterung gelöst werden oder herausfallen.

Die Demontage erfolgt auf ähnliche Weise.

Durch Druck auf den Träger wird die Feder niedergedrückt, der Stift wird aus seiner Arretierung (Nute) (a) gedrückt und mit Drehen um 90 Grad komplett zum Herausnehmen gelöst.

Claims

» Schutzansprüche

1. Befestigungselement für Warenträger bestehend aus dem Stift (kompletter Bolzen), an dem ein beliebiger Warenträger angebracht wird und der Trägeraufnahme, die in einer vorgesehenden Bohrung in einer Holzwand oder für den Verwendungszweck geeignetem Material eingesetzt wird und Halt findet, wobei diese Verbindung zur systemlosen Anbringung von Warenträgern dient,, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift an einem Ende des Warenträgers, bestehend aus Bolzen (5), Spannstift (7), Feder (8) und Teller (6) in der dem Stift angepaßten Buchse (2) mit Mutter (4) Aufnahme findet und durch Drücken gegen den Warenträger am anderen Ende, mit anschließendem Verdrehen des Warenträgers mit an einem Ende befestigten Stift um 90 Grad, gleichgültig in welche Richtung, Halt bekommt.

2. Befestigungselemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (2) nach dem Einführen in eine für die Buchse passend gebohrte Bohrung in einer Holzwand oder für den Verwendungszweck geeignetem Material problemlos durch Aufschrauben der Mutter (4) auf das Gewinde (1) der Buchse mit anschließendem Festziehen gegen Herausfallen und Verdrehen gesichert werden kann.

3. Befestigungselement nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drücken gegen den Warenträger auf der dem Stift gegenüberliegenden Seite bis zum Anschlag an den Teller (6) ein Zusammendrücken der Feder (8) bewirkt wird.

4. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehen nach dem Gegendrücken gegen den Warenträger mit an ihm befestigten Stift um 90 Grad gleichgültig in welche Richtung erfolgt.

5. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Drehen des Warenträgers mit Stift um 90 Grad, der im Stift sitzende und an beiden Seiten des Stiftes herausstehende Spannstift (7) durch die in Richtung Warenträger wirkende Spannkraft der Feder (8) eine Einrastung in die Nut (a) auf der Rückseite der Buchse erfährt.

6. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spannkraft der- Feder (8) ein Herausfallen des Stiftes mit an ihm befestigten Warenträger unmöglich wird.

7. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einrastung des Hohlspannstiftes (7) in die Nut (a) auf der Rückseite der Buchse ein Verdrehen des Stiftes mit an ihm befestigten Warenträger unmöglich wird.

8. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstift (7) am Ende des Bolzens (5) durch den Mittelpunkt gehend an beiden Seiten heraussteht und gleichermaßen mit dem

• ·

Teller auf der anderen Seite die Feder an einem Herausfallen hindert.

9. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stift verschiedene Arten von Warenträgern angebracht werden können.

10. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeraufnahme, bestehend aus Buchse (2) und Mutter (4), variabel für verschiedene Materialstärken (Holzwand oder ähnliches Material) einsetzbar ist.

11. Befestigungselement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus einem Metallwerkstoff besteht.