DE9407210U1 - Stahlband zur Herstellung eines U-förmigen, als korpusseitige Führung für Schubkastenauszüge dienenden Rahmens und danach hergestellter Rahmen - Google Patents
Stahlband zur Herstellung eines U-förmigen, als korpusseitige Führung für Schubkastenauszüge dienenden Rahmens und danach hergestellter RahmenInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf ein Stahlband zur Herstellung eines U-förmigen, als korpusseitige
Führung für Schubkastenauszüge dienenden Rahmens, wobei zumindest die zueinander parallel
liegenden Rahmenschenkel ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen und auf einen daraus
gefertigten Rahmen.
Aus der US-PS 3 511 550 ist es bekannt, für die Herstellung von Zargen von Schubkästen ein
extrudiertes Metallprofil zu verwenden, das einen planen Steg besitzt und an dessen oberem
Rand ein Flansch auskragt und an dessen unterem Rand zwei mit geringem Abstand übereinanderliegende
Flansche vorgesehen sind, die, bezogen auf den ersterwähnten Flansch und den planen
Steg, auf die entgegengesetzte Seite hin auskragen. An den vorgesehenen Biegestellen werden
an den erwähnten Flanschen Kerben ausgeklinkt, wobei an den Biegestellen die Kerben der
Flansche in einer Flucht liegen. Femer werden an den vorgesehenen Biegestellen Kerblinien
eingeprägt. An den Endseiten des extmdierten Metallprofiles werden Flansche umgebogen mit
Aufnahmebohrungen für Befestigungsmittel. Das streifenförmig angelieferte Metallprofil mit
den erwähnten Kerbeinschnitten und Kerbprägungen wird am Einsatzort zu einer U-förmigen
Zarge gebogen, die stimseitig mit einer Blende abgeschlossen wird, nachdem in das durch die
unteren Flansche gebildete U-Profil der Schubkastenboden eingeschoben worden ist. Diese
Maßnahme dient dazu., Schubladenzargen in einer flachen, raumsparenden Weise versenden zu
können.
Bei Schubkastenauszügen, die für Kühlmöbel verwendet werden, sind die korpusseitigen Schienen
des Auszuges als Schenkel eines U-förmigen Rahmens ausgebildet. Die beiden parallel zueinander
liegenden Schenkel des U-förmigen Rahmens besitzen ein U-förmiges Querschnittsprofil, dessen obere und untere Flansche als Laufbahnen für die Rollen des Auszuges dienen.
Der Rahmenschenkel der die zueinander parallelen Rahmenschenkel verbindet, ist in der Regel
als L- oder U-Profil ausgebildet. Alle diese drei Rahmenschenkel des U-förmigen Rahmens
werden getrennt gefertigt und anschließend miteinander im Eckbereich verschweißt. Diese Herstellungsweise
ist relativ aufwendig.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Stahlband vorzuschlagen, mit welchem ein solcher Rahmen
in vereinfachter Weise gefertigt werden kann, woraus auch noch weitere Vorteile resultieren,
was neuerungsgemäß dadurch erreicht wird, daß am Stahlband von der Länge (L), die der
Summe der Längen (1,1^) der einzelnen Rahmenschenkel entspricht, und dessen Breite (B) der
Summe der Breiten (b, b\, b2) der Schenkel des Querschnittsprofiles entspricht, an jenen Stellen,
an welchen die Rahmenecken vorgesehen sind, von beiden Längsrändern des Stahlbandes
ausgehende, gleichachsig liegende Kerben mit einem Öffnungswinkel von 90° ausgestanzt sind,
^jP &igr; *'&idigr; ■···♦* * ■***·■···
deren Tiefe der Breite (bj, b2) der*am jeweilige^ Rand vorgesehenen Schenkel entspricht und in
dem zwischen benachbart liegenden Kerben befindlichen Bereich des Stahlbandes mindestens
eine Aussparung zur Querschnittsschwächung des Stahlbandes vorgesehen ist, und weitere der
Aufnahme von Befestigungsmittel und/oder Bauteilen dienende Aussparungen ausgestanzt und
die Längsränder des Stahlbandes um 90° zur Bildung der als Laufbahnen dienenden Schenkel
umgebogen sind. Ein Stahlband der neuerungsgemäßen Art kann in der beschriebenen Form
auch an den Einbauort des Schubkastenauszuges geliefert werden, wo dann anschließend die
durch die Kerben unterteilten Abschnitte des Stahlbandes zur Bildung des U-förmigen Rahmens
gegeneinander gebogen werden.
Ein aus dem neuerungsgemäßen Stahlband hergestellter Rahmen, bei dem zumindest die zueinander
parallel liegenden Rahmenschenkel ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen, ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen einstückig ausgebildet ist und die den Rahmen bildenden
Rahmenschenkel aus dem Stahlband geformt und gebildet und gegeneinander gebogen sind (Fig.
Anhand der Zeichnung wird die Neuerung veranschaulicht, ohne sie auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
einzuschränken, Es zeigen:
Fig. 1 in Schrägsicht einen Schubkastenauszug, wie er in bekannter Form für Kühlmöbel verwendet
wird; Fig. 2 in Draufsicht das zur Herstellung des U-förmigen Rahmens dienende Stahlband
mit den für die Bildung des Rahmens erforderlichen Einschnitten u.dgl.; Fig. 3 in Ansicht
das zur Bildung des Rahmens dienende Stahlband in einem gegenüber der Darstellung nach Fig.
2 fortgeschrittenen Fertigungsstadium; Fig. 4 den fertigen Rahmen in Schrägsicht; Fig. 5 einen
Querschnitt durch einen der E.ahmenschenkel.
Bei Kühlmöbel werden bevorzugt Schubkastenauszüge verwendet, deren korpusseitige Führungen
Teile eines U-förmigen Rahmens sind. Ein solcher bekannter Schubkastenauszug ist in Fig.
1 in Schrägsicht veranschaulicht. Der U-förmige Rahmen 1 besitzt zwei parallele Schenkel 3 mit
einem U-förmigen Querschnittsprofil, an dessen Flansche die Laufrollen des Auszuges abrollen
können. Bei der gezeigten Ausführungsform sind am jeweils vorderen Ende der die korpusseitigen
Führungen bildenden Schenkel 3 Stützrollen 4 frei drehbar gelagert, an welchen die mit dem
nicht gezeigten Schubkasten verbindbaren Auszugschienen 5 aufliegen. Die beiden Auszugschienen
5 sind hier bei dieser vorbekannten Ausgestaltung durch Querholme 6 zu einem Rahmen
verbunden. An den vorderseitigen Stützen 7 kann eine Schubkastenblende festgelegt werden.
Der Rahmen 1 dieser voirbekannten Konstruktion besteht aus den beiden parallelen Rahmenschenkel
3 und dem diese: Rahmenschenkel verbindenden Querschenkel 8, die alle getrennt gefertigte Bauteile bilden, die in der Folge miteinander an den Ecken 9 verschweißt werden.
Das langgestreckte, flache Stahlband·! 2; eus de?m nun neue*rungs*gemäß ein Rahmen 10 dieser
Art gefertigt wird, ist in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt. Die Länge L dieses Stahlbandes 12 entspricht
der Summe der Längen I und I^ der drei Rahmenschenkel 13 und 18 (Fig. 4). Die Breite
B des Stahlbandes 12 entspricht der Summe der Breiten b, b\ und b2 der Schenkel des Querschnittsprofües
(Fig. 5). Diese Schenkel können unterschiedlich breit sein, wie die Darstellung nach Fig. 5 veranschaulicht, die:s ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Rahmen in der Folge
nicht an vertikalen Seiten wan den eines Korpus festgelegt wird, sondern auf einer horizontalen
Korpusplatte. Im relativ breiten unteren Schenkel können dann Bohrungen für die Aufhahme
von Befestigungsmitteln vorgesehen werden.
Am Stahlband 12 werden nun a.n jenen Stellen, an welchen die Ecken 19 des Rahmens 10 vorgesehen
sind, Kerben 14 und 15 ausgestanzt, deren Flankenwinkel mindestens 90° beträgt. Die
Tiefe der Kerben 14 und 15 entspricht den Breiten b\ und b2 der am jeweiligen Rand des Stahlbandes
vorzusehenden Schenkeil. Die Kerben 14 und 15 an den einander gegenüberliegenden
Rändern des Stahlbandes 12 liegen paarweise gleichachsig, und in jenem Bereich, der sich zwischen
zusammengehörenden Kerben 14 und 15 befindet, sind zusätzlich Aussparungen 16 ausgestanzt,
die die Aufgabe haben, den Querschnitt des Stahlbandes 12 in diesem Bereich zu schwächen. Für die Aufnahme von Befestigungsmittel bzw. für die Aufhahme von Bauteilen für
den Schubkastenauszug (Achsen für die Laufrollen) werden noch zusätzliche Aussparungen 17
und 21 im Stahlband 12 angefertigt. Auch besondere Randausbildungen 20 für den Stirnbereich
des zu fertigenden Rahmens werden am bandartigen Stahlband vorgesehen. Fig. 2 stellt sozusagen
den in eine Ebene ausgebreiteten Rahmen dar.
In einem folgenden Fertigungsschritt werden die Aussparungen 17 für die Aufnahme von Befestigungsmittel
(Schrauben oder Nieten) angesenkt und die Längsränder des Stahlbandes 12 werden zur Bildung der als Laufbahnen für die Laufrollen dienenden Schenkel um 90° hochgebogen,
und zwar um jene Linien 22 und 23, die in der Fig. 2 strichliert eingetragen sind. Der jeweilige
randseitige Abstand dieser Biegelinien oder Biegekanten entspricht den Breiten b\ und
b2 der Schenkel des U-förmigen Querschnittsprofiles (Fig. 5). Das durch diesen Fertigungsschritt erhaltene Stahlband ist in Fig. 3 in Ansicht dargestellt.
In den durch Stanzvorgänge gewonnenen Aussparungen 21 werden in der Folge die Achsen
bzw. Wellen der Stützrollen 4 festgelegt.
Das so vorbereitete Stahlband wird in gestreckter Lage (Fig. 3) bevorratet und versandt und an
der Einbaustelle dann zu einem U-förmigen Rahmen gebogen (Fig. 4). Die Aussparungen 16,
die als Schwächung für den Querschnitt des Stahlbandes 12 vorgesehen sind, setzen einer solchen
nachfolgenden Biegung keinen nennenswerten Widerstand entgegen.
Es ist an sich bekannt (US-PS 4 2^9«29i>
>,*Bes*ciTlage:fur Sonubkästenführungen, die winkelig
zueinander stehende, flächige Teile besitzen, entlang der Biegekanten mit Langlochaussparungen
zur Schwächung des Querschnittes zu versehen. Für die Fertigung einer Schubkastenführung
bzw. eines wesentlichen Teiles derselben im Sinne der gegenständlichen Neuerung, bietet dieser
bekannte Beschlag jedoch keine unmittelbare Anregung. Auch die Übertragung der bei Zargen
(US-PS 3 511 550) angewandten Maßnahmen auf solche Schubkastenführangen bzw. deren
Teile ist nicht ohne weiteres naheliegend, und zwar deswegen, da in beiden Fällen von grundsätzlich
verschiedenen Aufgaben und Überlegungen ausgegangen wurde. Ist im einen Fall Ziel
und Zweck der bekannten Maßnahme, die Schubkastenzargen raumsparend zu versenden, so ist
im neuerungsgemäßen Fall die Überlegung angestanden, in welcher Weise die bisher aufwendige
Konstruktion solcher Rahmen vereinfacht werden kann. Für den einschlägigen Fachmann,
der mit der Konstruktion von Schubkastenführungen betraut ist, besteht an sich kein Anlaß, für
die Lösung seiner Probleme bei Schubkastenzargen Umschau zu halten, noch die Frage zu ventilieren,
ob eventuell Maßnahmen für den raumsparenden Versand von Zargen für die vereinfachte
Konstruktion von korpusseitigen Führungen zweckdienlich einsetzbar wären, unbeschadet
dessen, daß aus der neuerungsgemäßen Maßnahme als weitere Folge auch Versandvorteile resultieren.
Die durch die Neuerung erzielbaren Vorteile sind: Erheblich vereinfachte Herstellung, keine
Schweißarbeiten sind für die Bildung des Rahmens notwendig, das Versandvolumen der Ware
ist erheblich reduziert. Diese Vorteile, einzeln sowie in ihrer Summe, sind für einen Massenartikel,
wie im gegenständlichen Falle, außerordentlich zweckmäßig und wichtig und bilden daher
somit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Nach der Neuerung ist es somit möglich, den Rahmen
sozusagen als langgestrecktes Bauteil fabrikseitig vorzufertigen und diesem Bauteil erst am
Einbauort seine funktionsgerechte Form zu erteilen, wozu keinerlei Werkzeuge notwendig sind.
1 | Rahmen |
2 | |
3 | Schenkel |
4 | Stützrolle |
5 | Auszugschiene |
6 | Querholm |
7 | Stützen |
8 | Querschenkel |
9 | Ecke |
10 | Rahmen |
11 | |
12 | Stahlband |
13 Rahmenschenkel
14 Kerbe
15 Kerbe
16 Aussparung
17 Aussparung
18 Rahmenschenkel
19 Rahmenecke
20 Randausbildung
21 Aussparung
22 strichlierte Linie
23 strichlierte Linie
Claims (2)
1. Stahlband zur Herstellung eines U-förmigen, als korpusseitige Führung für Schubkastenauszüge
dienenden Rahmens, wobei zumindest die zueinander parallel liegenden Rahmenschenkel
ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß am Stahlband (12) von der Länge (L), die der Summe der Längen (1, Ij) der einzelnen Rahmenschenkel
(13, 18) entspricht, und dessen Breite (B) der Summe der Breiten (b, b\, b2) der
Schenkel des Querschnitt sprofiles entspricht, an jenen Stellen, an welchen die Rahmenecken
(19) vorgesehen sind, von beiden Längsrändern des Stahlbandes (12) ausgehende,
gleichachsig liegende Kerben (14, 15) mit einem Öffnungswinkel von 90° ausgestanzt sind,
deren Tiefe der Breite (bj, b£) der am jeweiligen Rand vorgesehenen Schenkel entspricht
und in dem zwischen benachbart liegenden Kerben (14, 15) befindlichen Bereich des Stahlbandes
(12) mindestens eine Aussparung (16) zur Querschnittsschwächung des Stahlbandes
(12) vorgesehen ist, und weitere der Aufnahme von Befestigungsmittel und/oder Bauteilen
dienende Aussparungen (17, 21) ausgestanzt und die Längsränder des Stahlbandes (12) um
90° zur Bildung der als Laufbahnen dienenden Schenkel umgebogen sind.
2. U-förmiger, als korpusseitige Führung für Schubkastenauszüge dienender, aus dem Stahlband
nach Anspruch 1 hergestellter Rahmen, bei dem zumindest die zueinander parallel liegenden
Rahmenschenkel ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen einstückig ausgebildet ist und die den Rahmen bildenden Rahmenschenkel
(13, 18) aus dem Stahlband (12) geformt und gebildet und gegeneinander gebogen
sind (Fig. 4).
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Cited By (1)
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1994
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ATA102593A (de) | 1996-02-15 |
CH687499A5 (de) | 1996-12-31 |
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