DE9406982U1 - Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern - Google Patents
Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-StichlöchernInfo
- Publication number
- DE9406982U1 DE9406982U1 DE9406982U DE9406982U DE9406982U1 DE 9406982 U1 DE9406982 U1 DE 9406982U1 DE 9406982 U DE9406982 U DE 9406982U DE 9406982 U DE9406982 U DE 9406982U DE 9406982 U1 DE9406982 U1 DE 9406982U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- drill head
- head according
- projections
- steel pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims description 37
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 78
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 78
- 208000000260 Warts Diseases 0.000 claims description 12
- 201000010153 skin papilloma Diseases 0.000 claims description 12
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 6
- 238000009826 distribution Methods 0.000 claims description 3
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 4
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 3
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 2
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 2
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910001296 Malleable iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 238000005495 investment casting Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/12—Opening or sealing the tap holes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/15—Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
- F27D3/1509—Tapping equipment
- F27D3/1527—Taphole forming equipment, e.g. boring machines, piercing tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
7040/+II/bu
Willi Wader GmbH
Justus-von-Liebig-Straße 3, D-42477 Radevormwald
Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bohrkopf zum Stichlochbohren an Hochöfen, bestehend aus einem Stahlrohrstück
und mindestens zwei länglichen Stahlstücken, die auf der Umfangsflache des Stahlrohrstückes über dessen Umfang
verteilt und radial von diesem abstehend sowie sich in Richtung der Rohrstücklängsachse und um einen Überstand
über eine Stirnfläche des Stahlrohrstückes hinaus erstrekkend angeordnet sind, wobei jedes Stahlstück an seinem
vorderen, das Stahlrohrstück überragenden Ende Bohrmittel aufweist.
Ein derartiger Bohrkopf ist beispielsweise aus der EP 0 576 784 Al bekannt. Die Bohrmittel dieses bekannten Bohrkopfes
sind als etwa radiale Schneidkanten ausgebildet, wozu jedes Stahlstück an seinem sich über das Stahlrohrstück hinaus
erstreckenden, vorderen Ende zwei dachförmige und so zwischen sich die Schneidkante bildende Stirnflächen aufweist.
Dabei sollen die dachförmigen Stirnflächen bezüglich der Schneidkante asymmetrisch ausgebildet sein.
Dieser bekannte Bohrkopf hat sich zwar bereits gut bewährt, der vorliegenden Erfindung liegt aber die Aufgabe zugrunde,
den bekannten Bohrkopf noch weiter so zu verbessern, daß er noch bessere Bohreigenschaften beim Aufbohren von Hochofen-Stichlöchern
erhält.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Bohrmittel
als warzenförmige Ansätze ausgebildet sind, wobei insgesamt mindestens zwei innere Ansätze sowie mindestens
zwei gegenüber den inneren Ansätzen zumindest radial nach außen versetzt angeordnete, äußere Ansätze vorgesehen sind
und die inneren Ansätze axial länger als die äußeren Ansätze ausgebildet sind. Somit definieren die inneren Ansätze
einen inneren, kleineren Bohrkreis, d.h. sie liegen mit ihren Mitten auf diesem inneren Bohrkreis. Die äußeren
Ansätze definieren in analoger Weise einen äußeren, größeren Bohrkreis, bzw. sie liegen mit ihren Mitten auf diesem
größeren Bohrkreis. Somit sind die inneren und äußeren Ansätze zumindest in radialer Richtung versetzt zueinander
angeordnet.
Erfindungsgemäß ist es allerdings vorteilhaft, wenn die
inneren Ansätze und die äußeren Ansätze zusätzlich auch in Rotationsrichtung gegeneinander derart versetzt angeordnet
sind, daß sie jeweils auf verschiedenen Radiallinien liegen. Hierbei können besonders gute Bohreigenschaften erreicht
werden, wenn jeweils paarweise ein äußerer Ansatz einem zugehörigen inneren Ansatz in Rotationsrichtung des
Bohrkopfes vorgeordnet ist. Dies bedeutet, daß bei der Rotation des Bohrkopfes jeder der äußeren Ansätze dem jeweils
zugehörigen inneren Ansatz um einige Winkelgrade voreilt, und zwar um etwa 10° bis 50°, insbesondere um etwa
30° bis 40°. Dies ist vorteilhaft für den Abtransport des beim Bohren entstehenden Bohrmehls nach außen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind ferner die inneren Ansätze im Querschnitt kleiner ("dünner"
) als die äußeren Ansätze ausgebildet. Dies bedeutet, daß die inneren Ansätze vergleichsweise "lang und dünn" und
die äußeren Ansätze demgegenüber vergleichsweise "kurz und dick" ausgebildet sind. Bevorzugt weisen die Ansätze kreisförmige
Querschnitte auf und sind an ihrem freien Ende kalottenförmig, insbesondere halbkugelförmig, ausgebildet.
Bevorzugt weist jedes Stahlstück paarweise einen inneren Ansatz und einen äußeren Ansatz auf, d.h. jedes Stahlstück
besitzt insgesamt zwei verschiedenartig ausgebildete und angeordnete Ansätze. Dabei sind dann vorzugsweise insgesamt
drei Stahlstücke in einer gleichmäßigen Umfangsverteilung vorgesehen, so daß die Stahlstücke um jeweils 120° gegeneinander
versetzt sind. Insgesamt sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform folglich drei innere und drei äußere
Ansätze vorhanden, die paarweise auf den Stahlstücken gebildet sind. Allerdings können - je nach gewünschtem Bohrdurchmesser
- auch bis zu 12 Stahlstücke vorgesehen sein, die dann aber bevorzugt ebenfalls jeweils einen inneren und
einen äußeren Ansatz aufweisen.
Der erfindungsgemäße Bohrkopf besitzt sehr gute Bohreigenschaften,
was bedeutet, daß einerseits die ausgehärtete Stichloch-Stopfmasse sehr gut zerkleinert (zertrümmert)
wird, und daß andererseits auch das so entstehende Bohrmehl gut aus dem Bohrloch abgeführt wird. Dies erfolgt insbesondere
durch zentral durch einen Kühlluft-Kanal zugeführte Kühlluft, die dann radial nach außen und wieder in axialer
Richtung nach hinten zwischen den Stahlstücken hindurch geblasen wird und so das Bohrmehl mitnimmt. Hierbei ist
auch die spezielle Ausgestaltung und Anordnung der warzen-
- 4
förmigen Ansätze für den Abtransport des Bohrmehls von besonderem
Vorteil, insbesondere für den Transport radial von innen nach außen innerhalb des Bohrloches.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrkopfes in einer ersten Ausfuhrungsform (Pfeilrichtung
I gemäß Fig. 2),
Fig. 2 eine bohrmittelseitige Stirnansicht auf den Bohrkopf in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht analog zu Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrkopfes
(Pfeilrichtung III gemäß Fig. 4) und
Fig. 4 eine Stirnansicht analog zu Fig. 2 in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 3.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und
werden daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
Die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und 2 einerseits sowie gemäß Fig. 3 und 4 andererseits
unterscheiden sich hauptsächlich durch unterschiedliche
Bemessungen, sind aber - was die grundsätzliche konstruktive Ausgestaltung betrifft - einander im wesentlichen
identisch.
Ein erfindungsgemäßer Bohrkopf 1 besteht aus einem Stahlrohrstück
2 und mindestens zwei, in den dargestellten Ausführungsbeispielen drei, länglichen Stahlstücken 4, die auf
der äußeren Umfangsflache 6 des Stahlrohrstückes 2 - insbesondere
gleichmäßig - über dessen Umfang verteilt angeordnet sind. Dabei erstrecken sich die Stahlstücke 4 mit ihrer
Längserstreckung in Richtung der Rohrlängsachse 8 und hierbei um einen Überstand A über eine Stirnfläche 10 des
Stahlrohrstückes 2 hinaus, d.h. in Bohrrichtung nach vorne. Ferner stehen die Stahlstücke 4 auch in radialer Richtung
von der Umfangsflache 6 des Stahlrohrstückes 2 ab.
Das Stahlrohrstück 2 ist im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Außenquerschnitt kreisförmig ausgebildet und besitzt einen axialen Kanal 12
(siehe insbesondere Fig. 2 und 4) für ein Kühlmedium, üblicherweise Kühlluft. Zudem ist der Bohrkopf 1 im bevorzugten
Ausführungsbeispiel lösbar über eine Gewindeverbindung mit einer nicht dargestellten Bohrstange verbindbar.
Hierzu besitzt das Stahlrohrstück 4 ein Innengewinde 14, mit dem der Bohrkopf 1 auf ein Außengewinde der Bohrstange
aufgeschraubt werden kann. Die Bohrstange ist dann ebenfalls als Stahlrohr mit einem axialen Kanal ausgebildet,
durch den dann - im in das Innengewinde 14 eingeschraubten Zustand der Bohrstange - das Kühlmedium zugeführt werden
kann, welches dann stirnseitig nach vorne aus dem Bohrkopf 1 bzw. aus dem Stahlrohrstück 2 austritt. Alternativ zu
dieser bevorzugten Ausführungsform kann allerdings der erfindungsgemäße
Bohrkopf 1 auch einstückig mit einer Bohr-
stange verbunden, d.h. an einem Ende der Bohrstange gebildet (angeformt) sein.
Jedes Stahlstück 4 weist an seinem vorderen, das Stahlrohrstück 2 überragenden Ende Bohrmittel 16 auf, wobei diese
Bohrmittel 16 erfindungsgemäß als warzenförmige Ansätze 18, 20 ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind insgesamt mindestens
zwei innere Ansätze 18 sowie mindestens zwei gegenüber den inneren Ansätzen 18 zumindest in radialer Richtung
nach außen versetzt angeordnete, äußere Ansätze 20 vorgesehen, wobei die inneren Ansätze 18 erfindungsgemäß axial
länger als die äußeren Ansätze 20 ausgebildet sind (siehe hierzu insbesondere Fig. 1 und 3). Somit definieren die
inneren Ansätze 18 mit ihren Mittelachsen einen kleineren Bohrkreis 22 und die äußeren Ansätze 20 entsprechend einen
größeren Bohrkreis 24 (siehe hierzu Fig. 2 und 4). Wie sich aus Fig. 1 und 3 jeweils ergibt, gehen die warzenförmigen
Ansätze 18, 20 erfindungsgemäß von im wesentlichen ebenen und senkrecht zur Rohrstücklängsachse 8 angeordneten Stirnflächen
26 der Stahlstücke 4 aus.
Bevorzugt sind die warzenförmigen Ansätze 18, 20 im Querschnitt jeweils kreisförmig sowie insbesondere auf ihren
vorderen, den Stahlstücken 4 abgekehrten Stirnseiten kalottenförmig
(halbkugelförmig) ausgebildet. Somit sind die Ansätze 18, 20 im Grunde zylindrisch mit abgerundeten Enden
ausgebildet (vgl. hierzu in Fig. 1 und 2 insbesondere die inneren Ansätze 18 sowie in Fig. 3 und 4 alle Ansätze 18,
20; die äußeren Ansätze 20 in der Ausführung nach Fig. 1 und 2 sind aufgrund ihrer kürzeren axialen Länge praktisch
als Halbkugeln ausgebildet).
Wie sich nun des weiteren aus Fig. 2 und 4 ergibt, sind die
I ·
inneren Ansätze 18 und die äußeren Ansätze 20 zusätzlich zu ihrem radialen Versatz vorzugsweise auch in Rotationsrichtung
gegeneinander derart versetzt angeordnet, daß sie jeweils auf verschiedenen Radiallinien liegen. Hierbei ist es
besonders vorteilhaft, wenn die inneren Ansätze 18 in Rotationsrichtung 28 des Bohrkopfes 1 den äußeren Ansätzen 20
um jeweils einige Winkelgrade nachgeordnet sind, so daß bei der Rotation die inneren Ansätze 18 den äußeren Ansätzen 20
nacheilen.
Erfindungsgemäß sind die inneren Ansätze 18 im Querschnitt
kleiner, d.h. "dünner", als die äußeren Ansätze 20 ausgebildet. Dies bedeutet, daß die inneren Ansätze 18 vergleichsweise
"lang und dünn" und die äußeren Ansätze 20 vergleichsweise "kurz und dick" ausgebildet sind.
In den bevorzugten Ausführungsbeispielen weist jedes Stahlstück 4 einen inneren Ansatz 18 und einen äußeren Ansatz 20
auf. Ferner sind vorzugsweise insgesamt drei Stahlstücke 4 in einer gleichmäßigen Umf angsverteilung vorgesehen, jedoch
können - je nach Bohrdurchmesser B - auch bis zu 12 Stahlstücke 4 vorgesehen sein.
Die Stahlstücke 4 weisen äußere Umfangsflächen 30 auf, die
- im Querschnitt gesehen; siehe Fig. 2 und 4 - kreisbogenförmig konvex gekrümmt ausgebildet sind, wobei der Krümmungsdurchmesser
vorzugsweise dem Bohrdurchmesser B entspricht (nur in Fig. 2 eingezeichnet). Im Bereich des
Überstandes A weisen die Stahlstücke 4 bevorzugt jeweils einen sich ausgehend von der äußeren Umf angs fläche 6 des
Stahlrohrstückes 2 radial nach innen in Richtung auf die Rohrlängsachse 8 erstreckenden Absatz 32 auf, wobei diese
Absätze 32 vorzugsweise mit der vorderen Stirnfläche 10 des
Stahlrohrstückes 2 verbunden sind. Dabei sind aber die Stahlstücke 4 im Bereich ihrer vorderen, das Stahlrohrstück
2 um den Überstand A überragenden Enden, d.h. im Bereich der Absätze 32, derart ausgebildet, daß der Kühlluft-Kanal
12 des Stahlrohrstückes 2 nach vorne ohne Überdeckung im wesentlichen offen ist. Hierdurch kann die Kühlluft frei
und ohne Behinderung nach vorne austreten. Die inneren Ansätze 18 sind hierbei bevorzugt im Bereich der radial nach
innen ragenden Absätze 32 der Stahlstücke 4 angeordnet
(siehe hierzu insbesondere Fig. 2 und 4), und zwar insbesondere so, daß sie unmittelbar an den Mündungsquerschnitt des Kanals 12 angrenzen. Die Stahlstücke 4 bzw. deren Absätze 32 weisen dabei auf ihren radial nach innen weisenden Seiten jeweils Begrenzungsflächen 34 auf, die ausgehend von dem inneren Ansatz 18 schräg nach außen bis zum Außenumfang 6 des StahlrohrStückes 2 verlaufen.
(siehe hierzu insbesondere Fig. 2 und 4), und zwar insbesondere so, daß sie unmittelbar an den Mündungsquerschnitt des Kanals 12 angrenzen. Die Stahlstücke 4 bzw. deren Absätze 32 weisen dabei auf ihren radial nach innen weisenden Seiten jeweils Begrenzungsflächen 34 auf, die ausgehend von dem inneren Ansatz 18 schräg nach außen bis zum Außenumfang 6 des StahlrohrStückes 2 verlaufen.
Bevorzugt ist das Stahlrohrstück 2 zusammen mit den Stahlstücken 4 und den warzenförmigen Ansätzen 18, 20 als einstückiges
Gußteil ausgebildet (Feinguß, lunkerfrei), wobei alle Ecken und Kanten scharfkantig ausgebildet sind, was
für die Bohrfunktion vorteilhaft ist. Das Gußteil kann aus Sphäroguß, Temperguß, unlegiertem Stahlguß, niedrig legiertem
Stahlguß oder hochlegiertem Stahlguß bestehen. Alternativ hierzu ist es jedoch ebenfalls möglich, den Bohrkopf
als einstückiges Schmiedeteil herzustellen, oder aber die Stahlstücke 4 an dem Stahlrohrstück 2 durch Anschweißen zu
befestigen.
Um eine lange Haltbarkeit (Standzeit) zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest im Bereich der warzenförmigen
Ansätze 18, 20 der Stahlstücke 4 jeweils ein verschleißfestes Material oberflächlich angeordnet ist. Hier-
bei kann es sich um eine Beschichtung, insbesondere um eine
Auftragsschweißung handeln, die zumindest bereichsweise, aber jedenfalls die Ansätze 18, 20 überdeckend, auf den
Stahlstücken 4 angeordnet ist.
Im folgenden sollen beispielhaft einige Bemessungen des erfindungsgemäßen Bohrkopfes 1 angegeben werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 beträgt der Bohrdurchmesser
B 60 mm. Hierbei beträgt der Durchmesser der inneren Ansätze 18 etwa 9 mm und derjenige der äußeren Ansätze
20 etwa 12 mm. Die Stahlstücke 4 sind vorzugsweise bezüglich der zugehörigen Radiallinien 36 jeweils derart
asymmetrisch angeordnet bzw. ausgebildet, daß ihre Breite (= Abstand der jeweiligen seitlichen Begrenzungsfläche des
Stahlstückes 4 von der Radiallinie 36) auf einer Seite der Radiallinie mit insbesondere etwa 8 mm kleiner als auf der
anderen Seite (dort insbesondere etwa 10 mm) ist; die Gesamtbreite jedes Stahlstückes 4 beträgt folglich vorzugsweise
ca. 18 mm (s. hierzu insbes. in Fig. 2 das untere Stahlstück 4 und die dort eingezeignete Radiallinie 36).
Der Außendurchmesser des Stahlrohrstückes 2 beträgt 34 mm, und der kleinste (Mündungs-)Durchmesser des Kanals 12 beträgt
14 mm, während das Innengewinde 14 einen Durchmesser von etwa 27 mm aufweist (Gewinde "ww 270"). Die Länge des
Stahlrohrstückes 2 beträgt 48 mm und die Gesamtlänge der Stahlstücke etwa 57 mm, wobei jedes Stahlstück auf seiner
den warzenförmigen Ansätzen 18, 20 axial abgekehrten Seite
bevorzugt eine schräg bis zum Außenumfang 6 des Stahlrohrstückes 2 verlaufende Begrenzungsfläche 38 mit einer Länge
von vorzugsweise etwa 15 mm aufweist. Die axiale Länge der inneren, längeren Ansätze 18 beträgt etwa 10 mm und diejenige
der äußeren, kürzeren Ansätze 20 etwa 8 mm.
- 10 -
Im Falle der Ausführung nach Fig. 3 und 4 beträgt der Bohrdurchmesser
B 40 mm. Die inneren Ansätze 18 sind etwa 8 mm lang und die äußeren Ansätze 20 etwa 6 mm lang. Der Durchmesser
der inneren Ansätze 18 beträgt etwa 6 mm und derjenige der äußeren Ansätze 20 etwa 8 mm. Die übrigen Maße
entsprechen im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig.
1 und 2.
Natürlich ist die Erfindung keinesfalls auf diese konkret angegebenen Maße beschränkt, sondern diese Maße dienen
lediglich als Anhaltswerte.
Im übrigen ist die Erfindung ohnehin nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch
noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige
andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet,
daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer
Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein
erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
Claims (13)
1. Bohrkopf (1) zum Stichlochbohren an Hochöfen, bestehend aus einem Stahlrohrstück (2) und mindestens zwei
länglichen Stahlstücken (4), die auf der Umfangsflache
(6) des Stahlrohrstückes (2) über dessen Umfang verteilt
und radial von diesem abstehend sowie sich in Richtung der Rohrstücklängsachse (8) und um einen
Überstand (A) über eine Stirnfläche (10) des Stahlrohrstückes (2) hinaus erstreckend angeordnet sind,
wobei jedes Stahlstück (4) an seinem vorderen, das Stahlrohrstück (2) überragenden Ende Bohrmittel (16)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrmittel (16) als warzenförmige Ansätze (18,20) ausgebildet
sind, wobei insgesamt mindestens zwei innere, Ansätze (18) sowie mindestens zwei gegenüber den inneren
Ansätzen (18) zumindest radial nach außen versetzt angeordnete, äußere Ansätze (20) vorgesehen sind und
die inneren Ansätze (18) axial länger als die äußeren Ansätze (20) ausgebildet sind.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die warzenförmigen Ansätze (18, 20) von im wesentlichen
ebenen und senkrecht zur Rohrstücklängsachse (8) angeordneten Stirnflächen (26) der Stahlstücke (4)
ausgehen.
3. Bohrkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die warzenförmigen Ansätze (18, 20) im Querschnitt kreisförmig
sowie vorzugsweise auf ihren vorderen, den Stahlstücken (4) abgekehrten Stirnseiten kalottenförmig
ausgebildet sind.
4. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ansätze (18) im Querschnitt kleiner als die
äußeren Ansätze (20) ausgebildet sind.
5. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ansätze (18) und die äußeren Ansätze (20) in
Rotationsrichtung (28) gegeneinander derart versetzt angeordnet sind, daß sie jeweils auf verschiedenen
Radiallinien liegen.
6. Bohrkopf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Ansätze (18) in Rotationsrichtung (28) den
äußeren Ansätzen (20) nachgeordnet sind.
7. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stahlstück (4) einen inneren Ansatz (18) und
einen äußeren Ansatz (20) aufweist.
8. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Stahlstücke (4) in einer gleichmäßigen
Umfangsverteilung vorgesehen sind.
9. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstücke (4) im Bereich ihrer vorderen, das Stahlrohrstück
(2) um den Überstand (A) überragenden Enden derart ausgebildet sind, daß ein axialer Kühlluft-Kanal
(12) des Stahlrohrstückes (2) nach vorne im wesentlichen ohne Überdeckung offen ist.
10. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrstück (2) zusammen mit den Stahlstücken (4)
und den warzenförmigen Ansätzen (18, 20) als einstückiges Gußteil ausgebildet ist.
11. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstücke (4) äußere Umfangsflächen (30) aufweisen,
die - im Querschnitt gesehen - kreisbogenförmig kon-
vex gekrümmt ausgebildet sind, wobei der Krümmungsdurchmesser vorzugsweise dem Bohrdurchmesser (B) entspricht
.
12. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstücke (4) im Bereich des ÜberStandes (A) jeweils
einen sich ausgehend von der Umfangsf lache (6) des
Stahlrohrstückes (2) radial nach innen in Richtung auf die Rohrlängsachse (8) erstreckenden Absatz (32) aufweisen,
wobei die Absätze (32) vorzugsweise mit der vorderen Stirnfläche (10) des Stahlrohrstückes (2)
verbunden sind.
13. Bohrkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrstück (2) einstückig mit einer Bohrstange
verbunden oder lösbar, insbesondere über eine Gewindeverbindung (14), mit einer Bohrstange verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406982U DE9406982U1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406982U DE9406982U1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9406982U1 true DE9406982U1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6907904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9406982U Expired - Lifetime DE9406982U1 (de) | 1994-04-27 | 1994-04-27 | Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9406982U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005044492A1 (de) * | 2003-11-11 | 2005-05-19 | Techmo Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh | Verfahren und bohrkrone zum bohren eines lochs, insbesondere eines stichlochs eines hochofens |
USRE43370E1 (en) | 1995-11-24 | 2012-05-08 | Nokia Corporation | Communication device with two modes of operation |
-
1994
- 1994-04-27 DE DE9406982U patent/DE9406982U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE43370E1 (en) | 1995-11-24 | 2012-05-08 | Nokia Corporation | Communication device with two modes of operation |
WO2005044492A1 (de) * | 2003-11-11 | 2005-05-19 | Techmo Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh | Verfahren und bohrkrone zum bohren eines lochs, insbesondere eines stichlochs eines hochofens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69902371T2 (de) | Schneidwerkzeug mit düse | |
DE19857451A1 (de) | Schneid- oder Brechwerkzeug sowie Schneideinsatz für dieses | |
DE2751255A1 (de) | Drehbohrer, insbesondere mit wendbaren schneideinsaetzen ausgeruesteter drehbohrer | |
DE202015106360U1 (de) | Fräserkopfeinheit, Fräserschaft und Aufschraubfräser | |
DE1275499B (de) | Schraemmeissel od. dgl. Werkzeug mit einer eingesetzten zapfenartigen Hartmetallspitze | |
DE102017204452A1 (de) | Rotationswerkzeug | |
AT15013U1 (de) | Auswechselbarer Schneidkopf, Werkzeugschaft und Schaftwerkzeug | |
DE3519101C2 (de) | Fräsmeißel für eine Fräsvorrichtung | |
DE2807740C2 (de) | Armaturgehäuse aus Stahl, insbesondere für Schieber | |
DE2434990A1 (de) | Walzenstuhlantriebsanordnung | |
EP1956251A1 (de) | Trennbare rohr-winkelverbindung | |
DE2915197A1 (de) | Drehmomentuebertragende vorrichtung zum einsetzen in eine bohrung eines werkstueckes | |
DE9406982U1 (de) | Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern | |
DE3100765A1 (de) | Verschleissschutz fuer die schaufelarme von mischern, insbesondere betonmischern | |
DE2842131A1 (de) | Schraemwalze | |
DE10138330A1 (de) | Spannzange und Distanzelement für Spannzangen | |
EP0576784B1 (de) | Bohrkopf zum Bohren von Hochofen-Stichlöchern | |
DE19740064C1 (de) | Gestängekupplung | |
DE1914721A1 (de) | Mehrgliedriges Raeumwerkzeug | |
DE2156030A1 (de) | Kettenradsatz | |
DE102023111125B3 (de) | Strahlregler-Werkzeug | |
DE102010014044A1 (de) | Segment einer Sägekette für hochtourige Motorsägen zum Sägen von Gestein, Beton, Ziegel und Metall | |
DE102007037148A1 (de) | Verschleißkörper für eine Betonpumpe und Verfahren zur Herstellung eines Verschleißkörpers für eine Betonpumpe | |
DE19616678C1 (de) | Kreismesser | |
EP1788291A2 (de) | Spannring einer spannbaren Rohrkupplung |