DE940665C - Anordnung bei ein- oder mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichtern - Google Patents

Anordnung bei ein- oder mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichtern

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DE940665C
DE940665C DEA8408D DEA0008408D DE940665C DE 940665 C DE940665 C DE 940665C DE A8408 D DEA8408 D DE A8408D DE A0008408 D DEA0008408 D DE A0008408D DE 940665 C DE940665 C DE 940665C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/32Cooling arrangements; Heating arrangements

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  • Duct Arrangements (AREA)

Description

  • Anordnung bei ein- oder mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichtern Quecksilberdampfgleichrichter, bei denen die Gleichrichtergefäße durch,die Luft gekühlt werden, haben in neuerer Zeit eine stetig wachsende Verbreitung gefunden. Aber nicht nur die Zahl der luftgekühlten Gefäße ist ständig gewachsen, auch die Gefäßleistungen, die noch durch Luftkühlung beherrscht werden können, haben sich bedeutend vergrößert. Diese Entwicklungstendenzen können bei allen Bauformen luftgekühlter Gefäße, bei mehranodigen wie bei einanodigen Gefäßen beflbachtet werden.
  • Die Abführung der Gleichrichterverlustwärme geschieht bei den luftgekühlten Gleichrichtergefällen (Glasgleichrichter ebenso wie Eisengleichrichter) in der Weise, daß ein durch einen Ventilator erzeugter Luftstrom an den warmen Gefäßwänden vorbeistreicht und die Wärme durch Konvektion mitnimmt. Ein geringerer Teil der Verlustwärme wird durch Strahlung abgeführt, ein wesentlich kleinerer Teil durch Wärmeleitung. Nach Verlassen ider Gefäßwände besitzt der Luftstrom in der Regel eine Temperatur, die weit höher ist als die Temperatur, die für den Aufstellungsraum (Betriebsraum, Zelle usw.) zugelassen werden kann. Ist der Aufstellungsraum sehr groß gegenüber den geometrischen Abmessungen der Gleichrichtergefäße bzw. sind die Gleichrichterleistungen verhältnismäßig klein, dann bestehen keine Bedenken, die warme Kühlluft ohne besondere Vorkehrungen, in den Aufstellungsraum des Gleichrichters eintreten zu lassen. Das war das bisher übliche Verfahren der Wärmeabfuhr bei kleinen Verlustleistungen. Wird dieses Verfahren auch bei großen Gl@eichrichterleistungen beibehalten, dann führt die fortgesetzte Wärmezufuhr in den Aufstellungsraum der Gleichrichter zu einer Steigerung der Raumtemperatur bis zu für das Bedienungspersonal unerträglichen Werten. Hinzu kommt noch, daß mit steigender Raumtemperatur die Fähigkeit der Gleichrichter, einen Teil der Verlustwärme durch Strahlung abzugeben, mehr oder minder verlorengeht, was zur Folge hat, daß sich die Gefäßtemperaturen vergrößern. Ja, es kann sogar vorkommen, daß dann die Gleichrichter gar nicht mehr bei Volllast betrieben werden können. Die soeben beschriebenen Gefahren sind während der heißen Jahreszeit am größten. Während dieser Zeit sind die Raumtemperaturen an sich schon hoch, die Wände der Gebäude sind warm und wenig aufnahmefähig für Wärme. Außerdem hat die der Außenluft entnommene Kühlluft für die Gleichrichter eine so große Temperatur, daß ihre Kühlwirkung herabgesetzt ist.
  • Besteht während der heißen Jahreszeit der Zwang, die Verlustwärme aus dem Aufstellungsraum herauszuschaffen, so besteht während der kalten Jahreszeit ider Wunsch, die Verlustwärme für die Heizung der Gleichrichterräume nutzbar zu machen. Die Durchführung einer Wärmebedarfsrechnung für normale Gleichrirhterarnlagen führt zu dem Ergebnis, d:aß die anfallende Verlustwärme bereits bei mittleren Gleichrichterleistungen ausreichend ist, um bei tiefsten Außentemperaturen den Aufstellungsraum der Gleichrichter oder benachbarte Räume ausreichend zu erwärmen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es lediglich erforderlich, die auf bestimmte Temperatur erwärmte Kühlluft möglichst gleichmäßig im Raum zu verteilen. Um störende Zugerscheinungen für das Bedienungspersonal zu vermeiden,, darf,die Geschwindigkeit der im Raum umgewälzten Luft bestimmte Werte nicht überschreiten. Die soeben beschriebene Heizung ist eine reine Konvektionsheizung. Sie wird unterstützt durch die Wärmestrahlung -des Gleichrichtergefäßes selbst, insbesondere der ,Anodenrohre.
  • Während im Sommer bei hohen Außentemperaturen verlangt wird, daß die warme Kühlluft auf möglichst kurzem Wege aus dem Gleichrichterraum. herausgeschafft wird, besteht .im Winter die genau entgegengesetzte Forderung, die Abluft im Rauur umzuwälzen und möglichst gut zu verteilen. Die vorliegende Erfindung gibt Lösungen an; welche die beiden .genannten einander entgegengesetzten Forderungen mit einfachen Mitteln erfüllen.
  • Bei Verwertung der Gleichrichterkü hlluit zu Zwecken der Raumheizung ergeben sich beträchtliche wirtschaftliche Vorteile.. Es entfallen die Anschaffungskosten für die sonst zur Verwendung kommenden Heizungssysteme (Dampfheizung, Warmwasserheizung usw.). Es verringert sich der Platzbedarf der gesamten Anlage, da Rohrleitungen, Kesselanlage usw. nicht benötigt wenden. Damit entfällt auch die für diese Heizungssysteme erforderliche Wartung, und: es entfallen die Betriebskosten. Schließlich ergibt sich bei einer Heizung entsprechend der vorliegenden Erfindung eine beträchtliche Rohstoffersparnis. Demgegenüber ist .der Aufwand für die vorliegend vorgeschlagene Heizung verschwindend klein.
  • Indem Maße, wie die luftgekühlten Gleichrichter im Gebiet der chemischen Industrie, .der Elektrolysen usw. vordringen, ergeben sich neue Verwendungsmöglichkeiten für die Gleichrichterverlustwärm,e. Dort bietet sich die Möglichkeit, die erwärmte Kühlluft auch für Zwecke .der Trocknung, der Heizung galvanischer Bäder, der Klimatisierung usw. zu verwenden. In diesen Betrieben eignet sich die Anwendungn der vorliegenden Erfindung ganz besonders, weil dort die Gleichrichter meist ununterbrochen Betrieb fahren. Jetzt kann die Wiederverwertung der Gleichrichterverlustwärme auf das ganze jahr'ausgedehnt wenden. Damit kann der Gesamtwirkungsgrad: einer Gleichrichteranlage ganz beträchtlich erhöht werden. -Es ist bereits vorgeschlagen, die Gleichrichterabluft durch Anschluß eines Rohres an .den Luftführungsmantel des Gleichrichtergefäßes unmittelbar ins Freie oder in; einen besonderen Luftführungs.raum (doppelte Decke) oberhalb des Gleichrichters abzuführen. Derartige Luftführungsrohre im Gleichrichterraum sind unschön und erfordern einen großen Materialaufwanid. Mit Rücksicht auf die geometrischen Abmessungen der Gefäße müßten .die Rohre einen beträchtlichen Durchmesser aufweisen. Außerdem eignen - sich :solche Rohre mehr zur Fortleitun@g der Abluft und weniger zur gleichmäßigen Verteilung der warmen Luft .im Raum zum Zwecke der Heizung.
  • Es ist bereits bekannt, einen Teil der Kühlluft durch zusätzliche Kühlröhren zu führen, die zwischen den Anoden zur Abführung eines Teiles der abgestrahlten Gleichrichterverluste angeordnet sind. Der nicht durch die Kühlröhren strömende Kühlluftteil strömt durch düsenförmige Öffnungen im Deckel des Gefäßes aus. In diese Düsen :mündet je eine der Kühlröhren, so daß eine Saugwirkung entsteht, welche die Luftströmung in der Kühlröhre unterstützt. Diese bekannte Anordnung erhöht zwar die Kühlleistung, -läßt aber dadurch, daß die Düsen; nach außen hin erweitert sind, die-Kühlluft stets sich im Raum verbreiten, so daß die obergenannten Nachteile ebenfalls vorhanden sind: Zur - Erreichung der vorerwähnten Vorteile bei -einer Anordnung bei ein- oder mehranodigen Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen zur i Führung der erwärmten Kühlluft vor Verlassen des Gleichrichtergefäßes eine Düse vorgesehen ist, ist erfindungsgemäß der Querschnitt der Düse derart gewählt, daß der aus ihr austretende erwärmte Luftstrahl zum wesentlichen Teil durch die zugehörige Dechenöffnung abgeführt wird. Nach@der vorliegenden Erfindung wird somit der »freie Luftstrahl« zur Fortleitung der Verlustwärme benutzt. Die zu ergreifenden Maßnahmen werden diktiert durch die physikalischen Gesetze des freien Luftstrahles.
  • Das wichtigste bei der technischen Anwendung zu berücksichtigende Gesetz ist die stetige Volumenzunahme des freien Luftstrahls mit wachsender Entfernung von der Austrittsöffnung am Gleichrichter. Die Volumenzunahme- . ist bedingt durch turbulente Vermischungsvorgänge der im Luftstrahl ;geförderten Luft mit der an den Luftstrahl angrenzenden Luft des umgebenden Raumes. Auf Grund der turbulenten Vermischungsvorgänge findet im Luftstrahl ein Austausch der kinetischen Energie der geförderten Luftmoleküle statt. Gleichzeitig findet ein Temperaturausgleich statt. jedem Ouerschnitt des freien Luftstrahls ist eine .ganz bestimmte Geschwindigkeitsverteilung der geförderten Luftmoleküle und außerdem eine bestimmte Temperaturverteilung eigen. Für die im Luftstrahl transportierte Wärmemenge liegt dann ebenfalls ein bestimmtes Verteilungsgesetz vor.
  • Die Folgen der soeben ausgesprochenen Gesetzmäßigkeiten sind eine mit wachsender Entfernung von :der Austrittsöffnung kleiner werdende mittlere Geschwindigkeit des Luftstrahls und ferner eine kleiner werdende mittlere Temperatur des Luftstrahls. Daraus wiederum ergibt sich, daß die vom Luftstrahl transportierte Wärmemenge mit wachsender Entfernung von der Austrittsöffnung auf immer größer werdende Querschnitte verteilt wird.
  • Soll demnach die im Luftstrahl steckende Gleichrichterverlustwärme vollständig aus dem Aufstellungsraum herausgeschafft werden., dann müssen die in der Decke bzw. in den Wänden befindlichen Luftaustrittsöffnungen um so größer ausgeführt werden, je weiter entfernt sie vom Gleichrichter angeordnet sind.
  • Die Luftaustrittsöffnung am Gleichrichter ist gegeben durch die Konstruktion des Gleichrichters. Bei Eisengleichrichtern mit Luftführungsmantel besitzt sie ringförmige Gestalt, wobei der Innendurchmesser dieses Ringes gleich dem Außendurchmesser des Kühldoms des Gleichrichtergefäßes ist. Bei Glasgleichrichtern ist der Strahlquerschnitt ebenfalls bestimmt durch den Durchmesser des Kühldoms. So ergeben sich beträchtliche Strahlquerschnitte des Luftstrahls und weben dessen Volumenzunahme sehr große Luftaustrittsöffnungen in Decken und Wänden.
  • D:ie erfindungsgemäße Düse hat aus den oben angeführten Gründen den Zweck, einen Luftstrahl mit möglichst kleinem Strahlquerschnitt zu erzeugen. Sie ist vorteilhaft mit dem Luftführungsmantel konstruktiv verbunden.
  • Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung. In der Fig. i ist ein mehranodiges Gefäß 3 dargestellt., bei dem :die Düse i die Fortsetzung des Luftführungsmantels 2@ bildet. Dieselbe Anordnung kann natürlich auch für ein einanodiges Gefäß verwendet werden, daß dann die Stelle dies in Fig. i dargestellten me ranodigen Gefäßes 3 einnimmt. In Fig. i ist außerdem der Verlauf des freien Luftstrahls nach Verlassen der Düse i dargestellt. Für einen beliebigen Querschnitt ist die durch Versuch festgestellte Temperaturverteilung T, die Geschwindigkeitsverteilung V und die Verteilung der vom Strahl mitgeführten Wärmemenge Q eingezeichnet. Die Schnittlinie 9-9 ist zugleich .die Nullinie für die dargestellten Kurven. Für andere Querschnitte ergeben .sich ähnliche Kurven.
  • Für .die Kathodenzuleitung, die Zuleitungen der Erreger- und Zündeinrichtung ist in der Düse i eine gemeinsame Durchführung 5 vorgesehen, wofür zweckmäß:igerweise eine Platte aus Isoliermaterial verwendet wird.. Natürlich kann auch statt einer gemeinsamen Durchführung für jede einzelne Zuleitung eine besondere Durchführung vorgesehen werden. Aus weiter unten noch zu erörternden Gründen wird diie ,geometrische Gestalt der Düse i von Fall zu Fall verschieden sein. Es ergeben sich fabrikatorische Vorteile, wenn zwischen Düse i und Luftführungsmäntel a ein Zwischenring 1o gelegt wird, der zum Träger der Durchführung für die Zuleitungen ;gemacht wird. Fi:g. a zeigt ein AusführLUlgsbeispiel. Ein solcher Zwischenring kann zum Unterschied von der Düse einheitlich für jedes Gefäß verwendet werden.
  • Den Düsenquerschnitt wIrd man zweckmäßigerweise je nach dem Abstand a zwischen Decke und Düsenmündung verschieden groß wählen. Man wird den Düsendurchmesser an der Düsenmündung um so kleiner machen, je größer der Abstand a ist, um .in Deckenhöhe ,einen möglichst kleinen Strahlquerschnitt zu erhalten. Die Größe der Düs-endurchmesser an sich wird am besten experimentell bestimmt.
  • Die ;soeben beschriebene Düse läßt sich auch bei Eisengleichrichtergefäßen anwenden, die keinen Luftführungsmantel besitzen, und bei den Glaskolben von Glasgleichrichtern. Nur isst dort ein trichterförmiges Auffangblech i i erforderlich, wie aus dem in Fig. 3 dargestellen Ausführungsbeispiel hervorgeht. Bei einem Eisengleichr.i,chter ohne Luftführungsmantel gilt die gleiche Anordnung, nur tritt an die Stelle des Glaskolbens 3 der Kühldom des Gleichrichterigefäßes.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, kommt es jedoch nicht allein darauf an, einen Luftstrahl mit möglichst kleinem Querschnitt zu erzeugen. Es ist auch erforderlich, .daß der Luftstrahl möglichst frei und ungehindert durch diie Luftausrittsöffnung in der Decke hindurchtreten kann. Zu diesem, Zweck muß sich die Deckenöffnung möglichst .senkrecht über der Düsenmündung befinden (gemeinsame Mittellinie von Deckenöffnung und Düse). Außerdem muß der Querschnitt .der Deckenöffnung größer sein .als der Querschnitt dies freien Luftstrahls in Deckenhöhe. Ist letzteres nicht der Fall, dann entstehen zusätzliche Strömungswiderstände durch Wirbelbildung, und ein Teil- der erwärmten Kühlluft kann nicht durch .die Deckenöffnung hindurchtreten. Die gleichen Überlegungen gelten auch für die Bodenöffnung, wenn die .Kühlluft durch den Gleichrichter aus einem besonderen Luftführungskanal angesaugt wird. Auch hier soll sich die Bodenöffnung 9 (Fig. i) möglichst senkrecht unter dem Gleichrilchtergefäß befinden.
  • Aus konstruktiven Gründen wird man die Deckenöffnungen stets quadratisoh oder rechteckig ausführen. Dagegen wählt man bei Düsen gewöhnlich runden Querschnitt. Beachtet man bei dieser Sachlage die Vorschrift, den Querschnitt der Deckenöffnung größer als den Querschnitt des Luftstrahls auszuführen, dann bleibt ein Teil der Deckenöffnung; nämlich das Gebiet der Ecken, un= ausgenutzt. Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn die geometrische Form des Luftstrahls beeinflußt wird. Das aber läßt sich immer durch geeignete konstruktive Ausbildung der Düse errechen. Die Fig..4 zeigt als Ausführungsbeiepiel eine Düse, die einen Luftstrahl mit ,rechteckigem Querschnitt ausstömen läßt. Natürlich kann man die Düse auch so konstruieren, daß ein beliebiger anderer Querschnitt entsteht (beispielsweise quadratisch, L-förmig u.sw.).
  • Ein weiteres Anwendungsbelspiel dieses Erfindungsgedankens zeigt Fig.5. Zwei Gleichrilchter mit den Düsen i und i' steh-en im Raum nebeneinander und strömen die Luftstrahlen 12 und 12' aus, die durch die gemeinsame Deckenöffnung 7 abgeführt werden. Es .ist leicht einzusehen, daß bei dieser Anordnung der Querschnitt der Deckenöffnung auf ein Minimum beschränkt 'werden kann, während trotzdem die gesamte Gleichrichterkwhlluft aus dem Raum abgeführt wird.
  • Es wird aus konstruktiven Gründen nicht immer möglich sein, die Luftaustrittsöffnung in der Decke genätr-senkrecht über den Gleichrichtern auzuordnen. Beispielsweise kann :dies durch einen Träger verhindert werden, wie Fig. 6 zeugt. In diesem Fall kann die Düse so gestaltet werden, daß sie einen schrägen Luftstrahl erzeugt, d. 'h. einen Luftstrahl, der mit der Achse b-b der Düsengrundfläche einen bestimmten Winkel bildet.
  • Die bisherigen Überlegungen .hatten zum .Ziel, die Verlustwärme auf kürzestem Wege aus dem Gleichrichterraum herauszuschaffen, um unzulässige Temperaturerhöhungen im Raum zu. vermeiden. Die Aufgabe, die durch den Gleichrichter anfallende Verlustwärme zum Zwecke der Raumheizung möglichst :gleichmäßig zu verteilen, kann ebenfalls mit Hilfeeiner Düse .gelöst werden.
  • Letztere. wird dann so. geschaltet, daß sie den Luftstrahl unmittelbar in den zu beheizenden Raum bläst. Dabei können zur weiteren Verteilung der Luft im Raum vorteilhaft Decken, Wände und sonstige Einbauten benutzt werden. Filg. 7 zeigt 'ein Ausführungsbeispiel. Die Düse besteht aus zwei Tedien, dem Düsensockel 13, der auf den Zwischenring io aufgesetzt ist, und der schwenkbar edng:erichteten Mündung i. Das Verstellen der DüsenmündiÜng geschieht beispielsweise durch den Hebel 14. Ein Ausführungsbei:spiel,der soeben beschriebenen verstellbaren Düse zeigt Fig. 8, .die den Schnitt durch einen Gleichrichterraum darstellt. Der Gleichrichter 3 entnimmt seine Frischluft dem Frischluftkanal 9 und: bliiist die erwärmte Kühlluft durch die Düse in den Gleichrichterraum 14. Die Düse i läßt sich während der heißen Jahreszeit so einstellen, daß die Strahlmitte mit der Linie c-c in Fdg. 8 zusammenfällt. Durch Beaufs,chlagung der Wand 15 durch den von der Düse i ausgehenden warmen Luftstrahl wird erreicht, daß ein Wärmeaustausch zwischen Luftstrahl und Gleichrdchterraum 14 nur auf der dem Gleichrichter.raum 14. zugekehrten Seeibe stattfindet. So ergibt sich minimale Erwärmung deas Gleichrmchterraumes 14, zumal, wie Fig.8 zeigt, der erwärmte Luftstrahl vollständig .durch den Abluftkanal 7 abgeleitet wird.
  • Durch Schwenken der Düsenmündung i wind der .andere Extremfall erreicht. Die Strahlmitte fällt dann mit der Linie d-d zusammen. Jetzt wird der gesamte Luftstrahl in den Gleichrichterraum 14 geleitet und kann dort unter fortgesetzter Volumenzunahme seine mitgeführte Wärmemenge an den Raum 14 abgeben. Als besonders vorteilhaft erweisen sich die Einbauten 16 und 17, an denen eine Umlenkung des Luftstrahls stattfindet. Dadurch wird eine gute Aufteilung der dm Strahl mitgeführten Verlustwärme auf den gesamten Raum ermöglicht. Ohne die Einbauten 16 und 17 würde die Umlenkung des Luftstrahls erst _ an der Wand 18 erfolgen. Die für .gute Verteilung der Wärme im Raum erforderlichen Luftströmungen i9 und 2o, durch die eine Querströmung .im Raum erzeugt wird, wären nicht vorhanden. Die Rückführung dar umgewälzten Luft erfolgt bei Umluftbetrieb beispielsweise entlang dem Boden des Glefchrichterraumes 14. Selbstverständlich sind durch entsprechende Einstellung der Düse i zwischen den beiden beschriebenen Extremfällen (Sommerbetrieb Linie c-c, Winterbetrieb Linie d-d) beliebige Zwischenstellungen möglich. So ist 'beispielsweise der Fall denkbar, daß ein Teil der Verlustwärme durch den Abluftkanal 7 abgeführt wird, während der verbleibende Rest zum Zwecke der Heizung .in den Gleichrichterraum geleitet wird. Lediglich durch Verstellen der Düse i wird eine bequeme Temperaturregelung .im Gleithrichterraum erreicht.
  • Es erübrigt sich, besonders darauf hinzuweisen, daß der gesteuerte Luftstrahl entsprechend der Erfindung auch verwendet werden kann, um außer dem Glelchrichberraum auch andere Räume mit Wärme zu versorgen..
  • Die Möglichkeiten dar Verteilung der Wärme auf den Raum werden noch vergrößert, wenn die den Luftstrahl erzeugende Düse auch .drehbar eingerichtet wird. Fig.9 zeigt Bein Ausführungsbeispsel. Es mögen beispielsweise ,die vier GleichTächter 21, 22, 23 und 24 nebeneinanderstehen und die Luftstrahlen 25,:26,:27 und 28 erzeugen. Zu beheizen ist der Gleichrichterraum 33 und der Neben-,räum 34. Die Betheizung .des Raumes 34 wird durch den Gleichrichter 21 übernommen, dessen erwärmte Kühlluft durch die Öffnung 36 in der Wand 35 in den Raum 34 gelangen. kann. Die Be heizun:g des Raumes 33 geschieht durch dit Gleichrichter 22, 23 und 24. in der Weise, daß jeder Gleichrichter einen bestimmten Sektor. .des Raumes 33 mit Wärme versorgt. Durch Verstellen der Düsen 30, 31 und 32 können diese Sektoren beliebig eingestellt werden. Das Abführen der umgewälzten Kühlluft erfolgt im Raum 34 :durch den Abluftkanal 39 und im Raum 33 durch den Abluftkanal .4o. Die Öffnungen 39 und q.o sind vorteilhaft unmittelbar an die Wände 37 und 38 angelehnt, um die an den Wänden 37 und 38 von oben nach unten strömende Luft möglichst ohne Wirbelbildung aufzunehmen.
  • Die bisherigen Überlegungen sahen zum Zweck der Verteilung der Wärme auf den zu beheizenden Raum vor, daß Luftströmungen erzeugt werden, die in der Hauptsache senkrecht durch den Raum verlaufen. Dabei ist es grundsätzlich einerlei, ob die Luft von oben nach unten oder von unten nach oben fließt.
  • Es kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, das gleiche Ziel durch Luftströmungen zu erreichen, die quer durch die zu beheizenden Räume verlaufen. F.ig. io zeigt als Ausführungsbeispiel eine Anlage mit nebeneinanderstehenden Gleichrichtern in Schrankbauweise. Die Düse i des Gleichrichters 3 ist so gestaltet, daß die Düsenmünduug 46 architektonisch .in die Gleithrichterfront 5o einbezogen wird. Das Abführen -der Kühlluft aus dem Raumerfolgt beispielsweise durch die Öffnung 43 in der Wand 44- Der Vorteil .der Raumbeheizung mit quer durch den Raum strömenden Luftstrahlen besteht darin, daß die Deckenbeaufschtagung wenn auch nicht ganz, so doch zum größten Teil vermieden wird. Die Fortleitung von Wärme durch die Decke wird vermieden. Das Abführen der Verlustwärme im Sommer geschieht durch die Deckenöffnung 48 unter Verwendung der Mündung 47. Die Lenkung der Kühlluft in die Mündung 46 oder 4.7 erfolgt durch die verstellbare Klappe 49.
  • Unter Umständen ist nicht die gesamte erwärmte Kühlluft zur Heizung des Raumes erforderlich. Es wird dann vorteilhaft nur ein Teil der in Betrieb befindlichen Gleichrichter zur Heizung des Raumes herangezogen, während der Luftstrahl der übrigen Gleichrichter aus dem Aufstellungsraum herausgeleitet wird.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei ein- oder mehranodigen Ouecksilberdampfgleichri.chtern, bei denen zur Führung der erwärmten Kühlluft vor Verlassen des Gleichrichtergefäßes eine Düse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Düse derart gewählt ist, d.aß der aus ihr austretende erwärmte Luftstrahl zum wesentlichen Teil durch die zugehörige Deckenöffnung abgeführt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse konstruktiv mit dem Luftführungsmantel verbunden ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Düse und Luftführungsmantel ein Zwischenring als Träger der Zuleitungsdurchführung(en) vorgesehen ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsendurchmesser je nach dem Abstand der Deckenluftaustrittsöffnung vom GIeichrichtergefäß verschieden groß ausgeführt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Eisengefäßen ohne Luftführungsmantel und bei Glaskolben der Düse ein trichterförmiges Auffangblech zum Sammeln der erwärmten Kühlluft vorgeschaltet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß Gleichrichtergefäß, Deckenöffnung und Bodenöffnung eine gemeinsame Mittellinie :haben.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Deckenöffnung größer ist als der Querschnitt .des freien Luftstrahls in Deckenhöhe. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete konstruktive Gestaltung der Düse die geometrische Form des freien Kühlluftstrahls vorzugsweise entsprechend der Deckenöffnung becinflußt ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Kühlluft nebeneinanderstehender Gleichrichter durch eine gemeinsame Luftaustrittsöffnung in der Decke abgeführt wird. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Düse erzeugte Luftstrahl mit der Mittellinie der Düsengrundfläche einen bestimmten Winkel bildet. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse eine verstellbare Mündung besitzt und .in der Lage ist, einen Luftstrahl zu erzeugen, dessen Richtung in einer Ebene beliebig einstellbar ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch :gekennzeichnet, daß die Einstellung des Luftstrahls durch Verstellung der Düsenmündung automatisch mit Hilfeeines temperatuzabhängigen Regelorgans erfolgt.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Strömungsrichtung ,des Luftstrahls verlaufende, im Gleichrichterraum angeordnete Einbauten benutzt werden, um die erwärmte Kühlluft gleichmäßig im Raum zu verteilen. 1q..
  14. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die .den Luftstrahl erzeugende Düse um diie Mittellinie der Düsengrundfläche als Achse drehbar eingerichtet ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse mehrere beliebig einstellbare Luftstrahlen erzeugt.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung einen konstruktiven Bestandteil d-er Gleichrich!terfront bildet.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse je eine Mündung füT Sommer= und Winterbetrieb besitzt, wobei die vollständige oder teilweise Lenkung der Kiihlluft in die eine oder andere Mündung durch eine verstellbare Klappe erfolgt.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, daduTch gekennzeichnet, d@aß nur ein Teil der in Betrieb befindlichen Gleichrichter zur Heizung - des Raumes herangezogen wird, während der Luftstrahl der.übrigen Gleichrichter- .aus dem Aufstellungsraum fierausgeleitet wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 2o6 3o6.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH206306A (de) * 1938-11-29 1939-07-31 Oerlikon Maschf Quecksilberdampf-Gleichrichter mit Metallgefäss und künstlicher Luftkühlung.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH206306A (de) * 1938-11-29 1939-07-31 Oerlikon Maschf Quecksilberdampf-Gleichrichter mit Metallgefäss und künstlicher Luftkühlung.

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