DE9405870U1 - Abgasstutzen für mit Gebläsebrenner betriebene Heizkessel - Google Patents

Description

(17 174) Abqasstutzen für mit Gebläsebrenner betriebene Heizkessel

Die Neuerung betrifft einen Abgasstutzen für mit Gebläsebrenner betriebene Heizkessel, die aus einem wasserführenden Gehäuse mit einem gegliederten oder ungegliederten, zum Abgasanschlußstutzen führenden Gasführungsraum bestehen, der auf der anderen Seite mit einem Gebläsebrenner bestückt ist.

Heizkessel der genannten Art mit Abgasstutzen sind allgemein bekannt und in den unterschiedlichsten Konstruktionsgestaltungen in Benutzung, so daß es dazu keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Unter "gegliedertem oder ungegliedertem" Gasfuhrungsraum ist dabei zu verstehen, daß der Feuerraum direkt in den Abgasanschlußstutzen übergeht oder, was in der Regel der Fall ist, der Gasführungsraum eine Gliederung in Feuerraum und Heizgaszüge aufweist, durch die die Heizgase zum Abgasanschlußstutzen nach Passage einer Sammelkammer strömen.

Insbesondere wenn bei solchen Heizkesseln das ganze Abgasleitungssystem, das sich an den Abgasanschlußstutzen anschließt, druck- bzw. gasdicht ausgeführt ist, treten vom Brenner verursacht, Pulsationen auf, die, da einerseits der Gasführungsraum und andererseits das Abgasleitungssystem, als Resonanzräume wirken, zu störenden

Schwingungen führen, wenn, wie gesagt, das ganze Abgasleitungssystem druckdicht ausgeführt ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasstutzen für Heizkessel der genannten Art mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß solche vom Brenner unvermeidbar verursachten Schwingungen in ihrer Auswirkung im Gesamt-Resonanzsystem vermieden bzw. auf ein nicht störendes Maß reduziert werden.

Diese Aufgabe ist mit einem Abgasstutzen nach der Neuerung dadurch gelöst, daß im Abgasstutzen ein in bezug auf dessen Innendurchmesser kleinere, mit dem Abgasstutzen einen Ringspalt bildende Drehklappe angeordnet und diese in ihrer Pulsationsschwingungen verhindernden Stellung an mindestens einem ihrer am Abgasstutzen stationär angeordneten Drehlager fixierbar ist.

Eine solche im Abzugsstutzen angeordnete Drehklappe hat funktionell mit den bekannten Zugreglerklappen nichts zu tun, zumal diese in ihrer einmal fixierten Stellung verbleibt, die einjustiert wird, wenn die ganze Heizungsanlage installiert und der Brenner in Betrieb ist. Dabei wird die Drehklappe solange verstellt, bis im ganzen Resonanzsystem keine Pulsationsschwingungen mehr auftreten, wobei nur vermutet werden kann, daß sich an der geneigt eingestellten Drehklappe vom Brenner verursachte Schwingungen brechen und es dadurch gewissermaßen zu einer Ent-

kopplung der beiden Schwingungssysteme, nämlich Heizkessel einerseits und andererseits Abzugssystem, kommt.

Die Gestaltungsmöglichkeiten für die Ausbildung der Fixierung in der jeweils erforderlichen Stellung sind vielgestaltig und nicht auf die Aus führungsformen der Unteransprüche beschränkt, die nur als bevorzugte Ausführungsformen betrachtet werden.

Der neuartige Abgasstutzen und seine bevorzugte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 im Schnitt einen Abzugsstutzen in Anordnung an einer Abgassammelkammer eines Heizkessels;

Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1 und

Fig.2-5 stark vergrößerte Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen des AbgasStutzens.

Wie aus Fig. 1, 2 ersichtlich, ist im Abgasstutzen 1 ein in bezug auf dessen Innendurchmesser D kleinere, mit dem Abgasstutzen 1 einen Ringspalt 2 bildende Drehklappe 3 angeordnet, die in ihrer Pulsationsschwingungen verhindernden Stellung an mindestens einem ihrer am Abgasstutzen stationär angeordneten Drehlager 4 fixierbar ist. Wie erwähnt, wird diese Stellung vor Ort an der fertig installierten Heizungsanlage ermittelt, und zwar werden da-

bei verschiedene Einstellungen der Drehklappe 3 ausprobiert, bis die Stellung ermittelt ist, bei der sich keine Schwingungen im System bemerkbar machen. In dieser Stellung wird die Drehklappe 3 bleibend fixiert. Dafür sind vorteilhaft die Drehlager 4 der Drehklappe 3 außen am Abgasstutzen 1 angeordnet, und in mindestens einem der Drehlager 4 sind Fixierungselemente 5, wie einseitige oder durchgehende Bohrungen 6, mit einem Wellenfixierer 6¹ vorgesehen.

Gemäß Fig. 3 ist das fixierbare Wellenende 7 der Drehklappe 3 mit einer Rändelung 8 und das Drehlager 4 mit einer Innengewindebohrung 9 versehen, in der eine angespitzte Madenschraube 10 als Wellenfixierer 6¹ angeordnet ist. Die Rändelung kann dabei, wie dargestellt, aus auf dem Umfang des Wellenendes 7 angeordneten kleinen Senklöchern 8' bestehen, es ist aber auch möglich und wie ohne weiteres vorstellbar, auf dem Wellenende 7 eine achsparallele Rändelung bekannter Art vorzusehen.

Gemäß Fig. 4 ist die Bohrung 6 in mindestens einem der Drehlager 4 eine Durchgangsbohrung, und in dieser· ist ein das Wellenende 7 der Drehklappe 4 durchgreifender Splint 11 angeordnet. Diese Ausführungsform hat allerdings insofern einen gewissen Nachteil, als hierbei das Wellenende 7 in der Stellung durchbohrt werden muß, die für die Schwingungsunterbindung ermittelt wurde.

Die technisch eleganteste und insoweit bevorzugte Ausführungsform ergibt sich nach Fig. 5, gemäß der das eine Wellenende 7 der Drehklappe 3 als Stellzapfen aus seinem Wellenlager 4 herausragt und das andere Wellenende 7' mit einem Innengewindeloch 12 versehen ist, in dem, abgestützt am betreffenden Wellenlager 4' eine Spannschraube 13 angeordnet ist.

Im übrigen ragen auch bei den anderen Ausführungsformen, wie dargestellt, die Wellenenden 7 aus dem jeweiligen Drehlager 4 etwas heraus und sind zweckmäßig so ausgebildet, um eine Zange oder einen Schraubenschlüssen ansetzen und damit die Stellung der Drehklappe 3 so lange bequem festhalten zu können, bis die Fixierung zwischen Drehklappe 3 und Drehlager 4 vollzogen ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 geschieht dies einfach durch Einschrauben der am Wellenlager 4' abgestützten Spannschraube 13, wodurch die Drehklappe 3 in diesem Fall nach rechts gegen die Innenwand des AbgasstutzensJ gezogen und damit festgespannt wird.

Claims (5)

(17 174) Schutzansprüche:

1. Abgasstutzen für mit Gebläsebrenner betriebene Heizkessel, die aus einem wasserführenden Gehäuse mit einem gegliederten oder ungegliederten, zum Abgasanschlußstutzen führenden Gasführungsraum bestehen, der auf der anderen Seite mit einem Gebläsebrenner bestückt ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß im Abgasstutzen (1) ein in bezug auf dessen Innendurchmesser (D) kleinere, mit dem Abgasstutzen (1) einen Ringspalt (2) bildende Drehklappe (3) angeordnet und diese in ihrer Pulsationsschwingungen verhindernden Stellung an mindestens einem ihrer am Abgasstutzen stationär angeordneten Drehlager (4) fixierbar ist.

2. Abgastutzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Drehlager (4) der Drehklappe (3) außen am Abgasstutzen (1) angeordnet sind und in einem der Drehlager (4) Fixierungselemente (5), wie einseitige oder durchgehende Bohrungen (6) mit einem Wellenfixier er (6') angeordnet sind.

3. Abgasstutzen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das fixierbare Wellenende (7) der Drehklappe (3) mit einer Rändelung (8) und das Drehlager (4) mit einer Innengewindebohrung (9) versehen ist, in der eine angespitzte Madenschraube (10) als Wellenfixierer (6¹) angeordnet ist.

4. Abgasstutzen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Bohrung (6) in mindestens einem der Drehlager (4) eine Durchgangsbohrung ist und in dieser ein das Wellenende (7) der Drehklappe (3) durchgreifender Splint (11) angeordnet ist.

5. Abgasstutzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das eine Wellenende (7) der Drehklappe (3) als Stellzapfen aus seinem Wellenlager (4) herausragt und das andere Wellenende (7¹) mit einem Innengewindeloch (12) versehen ist, in dem, abgestützt am betreffenden Wellenlager (4') eine Spannschraube (13) angeordnet ist.