DE9405158U1

DE9405158U1 - Äußere Schmutzschutz-Scheibenblende für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen, insbesondere mit integrierter Schmutzschutz-Scheibenblende versehene Bremsscheibe für Kraftfahrzeuge

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Publication number: DE9405158U1
Application number: DE9405158U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-25
Filing date: 1994-03-25
Publication date: 1994-05-26
Anticipated expiration: 2004-03-26

Description

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Aichach, den 23. März 1994 Aktenzeichen: BS/03

Wolfgang Brender + Peter Schildbach Wilhelm-Wernseher-Str. 17a 86551 Aichach

Äußere Schmutzschutz-Scheibenblende für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen insbesondere mit integrierter Schmutzschutz-Scheibenblende versehene Bremsscheibe für Kraftfahrzeuge

Bei Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge ist, durch die modernen Leichtmetallfelgen- und Stahlfelgen-Designs, welche mit entsprechend großen Durchbrüchen versehen sind, der Zugang auf den dahinterliegenden Bremssattel und die dazugehörige Bremsscheibe freigegeben.

Durch diese, zur Radinnenseite hin offenen Durchbrüche gelangen Staub und teilweise auch kleine Steine durch das Rad an die Bremsanlage und werden durch die permanente Rotation beim Fahren an den Bremssattel und die Bremsscheibe geschleudert. Dadurch wird die Bremsanlage in Mitleidenschaft gezogen und das Material in seiner Substanz angegriffen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesem Staub- bzw. Steinschlagproblem der Bremsanlage abzuhelfen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, die Bremsanlage nach außen zur Radinnenseite hin mit einer, den von der Radaußenseite her kommenden Staub bzw. Steinschlag abhaltenen Scheibenblende zu versehen, wie im Schutzanspruch 1 gekennzeichnet und in den Unteransprüchen in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet ist.

Wegen Einzelheiten der Erfindung wird auf die sich anschließende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels Bezug genommen, welche die Erfindung anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig 1.

in auseinandergezogener Darstellung einen Axialschnitt durch die Bremsanlage eines Fahrzeugs mit über die Radnabe gestülpter und zwischen Rad und Nabe eingeklemmter Bremsscheibe mit Festsattel und Scheibenblende (in der vereinfachten Schnittzeichnung sind unteres Traggelenk (1), Festsattel (2), Bremsscheibe (8), Radnabe (4), Radbefestigungsschrauben (5), Bremsscheibentopf (6) und Radauflagefläche (7), Scheibenblende (3) aufgezeichnet),

Fig. 2

einen Axialschnitt durch die Bremsanlage mit an der Radauflagefläche befestigter Scheibenblende, und

Fig. 3

eine ausschnittweise Ansicht der Scheibenblende (Durchbrüche als Lüftungsöffnungen (37),Radauflagefläche mit Durchbrüchen für Radbefestigungsschrauben (33), Scheibenstabilisationsrillung (36+38)

Aus Gründen der Klarheit und der leichten Verständlichkeit ist in den Fig. 1 und 2 die Bremsanlage des Kraftfahrzeuges nur schemenhaft dargestellt. Sie weist im Nabenbereich 4 mit Schraubenlöchern 9 zur Befestigung des Rades an der Radauflagefläche auf.

An der Radauflagefläche ist die aus den Fig. 1 und 3 näher ersichtliche Scheibenblende 3 mit dem Fahrzeug (Radaufnahme) 7 zu der aus Fig. 2 ersichtlichen Einheit verbunden.

Die Scheibenblende 3 weist einen vorzugsweise aus Metall bestehenden Scheibenkörper 34, der durch Tiefziehen und Stanzen der Bremsanlagen-Kontur wenigstens im wesentlichen angepaßt ist.

Es versteht sich von selbst, daß der Scheibenkörper 34 zweckmäßig in einer solchen Weise gestaltet wird, daß die Scheibenblende bei einer möglichst großen Anzahl verschiedener Bremsanlagentypen gleichermaßen eingesetzt werden kann.

Wie aus Fig. 1 und insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Scheibenkörper 34 der Scheibenblende vorzugsweise eingestantze Lüftungsöffnungen 37 auf, die den Luftdurchtritt zur Bremsanlage und zu deren Kühlungen zulassen.

Zur Verbindung der Scheibenblende 3 mit der Bremsanlage bzw. Radauflagefläche 7 bieten sich unterschiedliche Verfahren an, die nicht im einzelnen dargestellt sind, da sie für sich für den Fachmann ohne weiteres nachvollziehbar sind.

Eine erste Möglichkeit besteht in einem einfachen Aufstecken der Scheibenblende auf die Radauflagefläche an der Fahrzeugachse, wobei die Scheibenblende bei der Montage des Rades an der Achse fest zwischen der achsfesten Nabe und der Felge eingespannt ist und im übrigen durch die Radbefestigungsschrauben 5, die durch entsprechende Bohrungen oder Schlitze oder dgl. des inneren Bereichs des Scheibenkörpers hindurchverlaufen, drehfest auf der Achse sitzen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß im Umfangsbereich der Radauflagefläche am Fahrzeug ein Gewinde eingefräst wird, auf welches die Scheibenblende mit einem entsprechenden Gegengewinde aufschraubbar ist.

Eine weitere Verbindungsmöglichkeit arbeitet mit Bolzen oder Stiften, welche den Scheibenkörper in abfallenden Umfangsschulterbreich der Radauflagefläche am Fahrzeug verbinden und in entsprechend eingebohrte Bohrungen der Radauflagefläche-Umfangsschulter eingreifen.

Zusätzlich zur eben dargestellten Verbindungsmöglichkeit oder alternativ dazu ist auch eine Einspannung oder Befestigung des Scheibenkörpers am inneren Schutzblech und zwar über die innere Verschraubung des Schutzblechs möglich.

Eine weitere zweckmäßige Verbindungsmöglichkeit ist die Klebeverbindung, bei welcher die Scheibenblende mit einem Spezialkleber fest mit der Anlagefläche der Radauflagefläche 7 des Fahrzeuges verbunden wird.

Schließlich besteht auch die Möglichkeit, die Scheibenblende beim Gießen der Bremsscheibe einzugießen oder als integraler Bestandteil des Gußkörpers anzugießen.

Aus den oben dargestellten Verbindungsmöglichkeiten ergibt sich bereits, daß die Scheibenblende einen sich radial einwärts bis zum Achszapfen erstreckenden Scheibenkörper haben kann, wobei natürlich entsprechende Durchbrüche für die Radbefestigungsschrauben vorhanden sein müssen, oder der Scheibenkörper im wesentlichen auf die radiale Ausdehung der Bremsanlage bzw. Bremsscheibe beschränkt sein kann, also als Ringscheibe ausgebildet sein kann.

Claims

■4-Aichach, den 23. März 1994 Aktenzeichen: BS/03 Anmelder: Wolfgang Brender + Peter Schildbach, Aichach Schutzansprüche

1. Scheibenblende für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen, gekennzeichnet durch eine mit der Radauflagefläche des Fahrzeuges verbundene bzw. verbindbare Scheibenblende, die sich radial mindestens über die radiale Breite der Bremsscheibe bzw. des Bremssattels des Fahrzeuges erstreckt und die den Durchmesser der Bremsanlage mindestens im wesentlichen überdeckt.

2. Scheibenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper 34 der Scheibenblende 3 im Radialbereich eingestanzte oder eingepreßte Lufteintrittsöffnungen 37 aufweist, die als zu der Bremsanlage hinspringende napfförmige Ausbauchungen des Scheibenkörpers mit in Raddrehrichtung weisenden Öffnungen ausgebildet sind.

3. Bremsscheibe mit integrierter Scheibenblende nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper 34 der Scheibenblende 3 fest verbunden.geklebt, geschraubt oder mitangegossen mit dem Bremsscheiben-Topf als Einheit ausgebildet ist.

4. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenblende 3 mit ihrem radial inneren Teil an der Radauflagefläche des Kraftfahrzeuges aufgeklebt ist.

5. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenblende 3 durch Verstiften oder Verschrauben mit dem Umfangsschulterbereich der Radauflagefläche verbunden ist.

6. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsschulterbereich der Radauflagefläche mit einem Außengewinde versehen und die Scheibenblende 3 mit einem entsprechenden Gegengewinde darauf aufgeschraubt ist.

7. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenblende 3 auf den Montageflansch aufgesteckt ist.

8. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenblende durch Eingießen in den Bremsscheiben-Körper mit der Bremsanlage verbunden ist

9. Scheibenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Scheibenbiende 3 durch Angießen eines Scheibenkörpers einstückig mit dem Bremsscheiben-Körper der Bremsanlage ausgebildet ist.

Aichach, den 23. März 1994

Aktenzeichen: BS/03 Anmelder: Wolfgang Brender +

Peter Schildbach, Aichach