DE9404942U1 - Tragvorrichtung für Behältnisse - Google Patents
Tragvorrichtung für BehältnisseInfo
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Description
Tragvorrichtung für Behältnisse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für Behältnisse, die umfangseitig
mit einem überstehenden Rand, einer eingezogenen Ausnehmung oder dgl. Mitnahme versehen sind.
Häufig sind Transportbehältnisse mit einer integrierten Tragvorrichtung versehen.
So weist jeder Eimer in der Regel einen Tragbügel auf, an dem er von Hand getragen bzw. transportiert wird. Es sind aber auch Behältnisse bekannt,
die zwar einen Rand oder eine eingezogene Ausnehmung aufweisen, die jedoch nicht mit einer Tragvorrichtung versehen sind. Derartige Behältnisse finden sich
beispielsweise in Kantinen zur Aufnahme und zum Transport der angebotenen Speisen. Es handelt sich dabei um sog. Speisecontainer, die umfangsseitig
einen Rand aufweisen, der vor allem zum Einsetzen des Containers in eine entsprechende Ausnehmung im Bereich der Kantinentheke dient. Ähnliche
Behältnisse finden sich beispielsweise auch in Eisdielen, wo sich das angebotene Eis in Containern befindet, die gleichfalls mit ihrem Rand in Ausnehmungen
in der Theke eingesetzt werden. Da solche und ähnliche Container in erster Linie dem Zweck dienen, die dargebotenen Speisen möglichst platzsparend
zu transportieren und anzubieten, sind sie nicht mit besonderen Tragvorrichtungen
ausgestattet. In der Praxis ergibt sich gleichwohl das Problem, die
Behältnisse von einem Transportwagen, mit dem sie bis in die Nähe der Anbiete-Theke
gefahren werden, zu der Thekenausnehmung zu tragen. Hierzu wird dann der Container von einer Person an den Rändern angefaßt und getragen.
Auf diesem, wenn auch vielleicht kurzen Weg, lastet ein erhebliches Gewicht
(einige Kilogramm) auf den Fingern der die Container transportierenden Person. Da die Container möglichst platzsparend konstruiert sind, sind entsprechend
auch die Ränder relativ klein ausgebildet, so daß ein großflächiges Unterfassen nicht möglich ist. Zudem ergibt sich bei Speisen das Problem, daß diese häufig
entweder sehr heiß oder sehr kalt sind. Da die Container in der Regel aus Edelstahl bestehen, wird entsprechend die Hitze oder Kälte an die Ränder und
damit an die Finger der transportierenden Person weitergegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tragvorrichtung für Behältnisse,
die umfangseitig mit einem überstehenden Rand, einer eingezogenen Ausnehmung oder dgl. Mitnahme versehen sind, zu schaffen, die ein schnelles
und sicheres Erfassen und Tragen des Behälters sowie ein handhabungstechnisch einfaches An- und Abkoppeln an das Behältnis erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. In
den Ansprüchen 2 bis 11 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Tragvorrichtung wird in baulich einfacher Weise
ein Ergreifen und Tragen eines Behältnisses, das umfangseitig mit einem überstehenden
Rand, einer eingezogenen Ausnehmung oder dgl. Mitnahme versehen ist, erreicht. Die Tragvorrichtung nach der Erfindung ist auch nicht auf ein
bestimmtes Maß eines Behälters beschränkt, weil die Bügel entsprechend den Abmessungen des jeweiligen Behälters mehr oder weniger auseinandergespreizt
werden können. Die Greiforgane werden jeweils an den sich gegenüberliegenden Seiten des Behältnisses am überstehenden Rand, in der eingezogenen
Ausnehmung oder dgl. Mitnahme eingeklinkt. Nachdem das Behältnis an den gewünschten Ort transportiert worden ist, werden die Greiforgane wieder
ausgeklinkt, und die gesamte Tragvorrichtung steht für den nächsten Transportvorgang
zur Verfügung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, die in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Eine allgemein mit 1 bezeichnete Tragvorrichtung weist zwei Greiforgane 2 auf,
die im Bereich ihrer Oberkante 3 jeweils mit einem Bügel 4 verbunden sind. Diese Bügel 4 bestehen jeweils aus entsprechend gebogenen Rundstäben und
sind in einem Rohr 5 zusammengeführt, in welchem sie gegeneinander
schwenkbeweglich gehaltert sind. Bei der Herstellung der Tragvorrichtung 1 werden die Stäbe, aus denen die Bügel 4 gebildet werden sollen, durch das
Rohr 5 geführt und dann jeweils an dessen Enden etwa in einem rechten Winkel abgeknickt. Die Länge und Dicke des Rohres 5 ist so gewählt, daß es von einer
Hand bequem umgriffen werden kann. Ein zweites Mal sind die Bügel 4 dort abgeknickt, wo sie mit den Greiforganen 2 verbunden werden.
Die Greiforgane 2 weisen jeweils einen Greifschenkel 6 auf, mit dem der überstehende
Rand eines zu transportierenden Behältnisses unterfaßt oder mit dem in die eingezogene Ausnehmung eines Behältnisses eingegriffen werden kann.
Die Greifschenkel 6 sind jeweils an einer Unterkante 7 eines Bügelhalters 8 angesetzt, wobei sie mit diesem einen Winkel zwischen 60° und 80° einschließen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel etwa 70°.Der
Bügelhalter 8 ist zweckmäßig als trapezförmige Platte ausgebildet, es ist aber auch eine rechteckige oder gebogene Gestaltung möglich. An der Oberkante 3
ist jeder Bügelhalter 8 derart nach innen in Richtung des Greifschenkels 6 abgebogen, daß ein zylinderförmiger Hohlraum 9 zum Einführen der freien,
koaxial ausgerichteten Enden des Bügels 4 entsteht. Dabei ist nicht die gesamte Oberkante 3 nach innen abgekantet, sondern ein kleiner Bereich der Platte des
Bügelhalters 8 bleibt als seitlicher Endansatz 10 stehen, der als Anschlag für
den Bügel 4 dient. Die Bügel 4 sind so bemaßt, daß sie nach Einsetzen in den Hohlraum 9 zu beiden Seiten bündig mit dem Bügelhalter 8 abschließen. Daher
können die Greiforgane 2 jeweils nur auf einem inneren Halbkreis in Richtung des zu transportierenden Behältnisses verschwenkt werden, während ein Ausklappen
nach außen nicht möglich ist. Hierdurch kann der Rand oder dgl. Mitnahme des Behältnisses sicher unterfaßt werden, aber gleichzeitig können die
Greiforgane 2 gegenüber den Bügeln 4 nicht nach außen wegklappen (mit der Folge, daß das Behältnis zu Boden fällt).
Beim Ansetzen der Tragvorrichtung 1 an ein Behältnis wird das Rohr 5 mit der
Hand gehalten, die Bügel 4 werden entsprechend dem Behältermaß gespreizt und die Greifschenkel 6 werden unter den Rand, in die Ausnehmung oder dgl.
Mitnahme des Behältnisses geschoben, wobei sich infolge des Winkels zwischen Greifschenkeln 6 und Bügelhaltern 8 und deren ergebender starrer Fixierung
an den Bügeln 4 diese sich gegeneinander in die passende Spreiz- u. Tragestellung
im Rohr 5 verschwenken. Durch das Gewicht des Behältnisses ergibt sich eine stabile Verbindung der Tragvorrichtung 1 mit dem Behältnis, so daß
dieses sicher angehoben und transportiert werden kann, ohne die Gefahr, daß die Tragvorrichtung 1 von dem Behältnis abrutscht. Gleichfalls ist die Abnahme
der Tragvorrichtung 1 sehr einfach, da die Greifschenkel 6 beim Absetzen eines
Containers z.B. in die Ausnehmung einer Theke einfach seitlich oder nach vorn bzw. hinten vom Rand abgezogen werden können.
Die Tragvorrichtung 1 ist bevorzugterweise aus rostfreiem Stahl hergestellt,
damit sie im Lebensmittelbereich unbedenklich einsetzbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das vorstehend anhand der Zeichnung
beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt, vielmehr sind im Rahmen der Ansprüche Abwandlungen durchaus denkbar und möglich.
Die Anwendung der Greiforgane 2 ist nicht auf rechteckige Behältnisse beschränkt,
sondern es ist auch eine runde oder ovale Ausführungsform der Greiforgane 2 denkbar, so daß auch runde und ovale Behältnisse problemlos transportiert
werden können. Eine Weiterentwicklung der Tragvorrichtung 1 ist dadurch gegeben, daß sie mittels Anhängern erweiterbar ist. So lassen sich an die
Greiforgane 2 jeweils ein Einhängebügel mit einem damit verbundenen weiteren Greiforgan anhängen, so daß das Erfassen und Tragen von zwei übereinander
befindlichen Behältern gleichzeitig möglich ist.
Claims (11)
- Busse & Busse ,PatentanwälteEuropean Patent AttorneysDipl.-Ing. Dr. tür. V. Busse Dipl.-Ing. Dietrich Busse Dipl.-Ing. Egon Bünemann.... , , Dipl.-Ing. Ulrich PottMichael Loges aBachstraße 93 n'Vnn son!"nlng6u._;__ __ 7/&Ggr; D-49084 Osnabrück49497 MettingenPostfach 1226D-49002 OsnabrückTelefon:0541 -586081 Telefax:0541 -588164 Telegramme: patgewar OsnabrückAnsprüche:22. März 1994 VB/AH/Pr1. Tragvorrichtung für Behältnisse, die umfangseitig mit einem überstehenden Rand, einer eingezogenen Ausnehmung oder dgl. Mitnahme versehen sind, gekennzeichnet durch zumindest zwei Greiforgane (2), an die jeweils ein Bügel (4) angelenkt ist, wobei die beiden Bügel (4) an dem den Greiforganen (2) abgewandten Bereich in einem als Traggriff dienenden Verbindungselement (5) zusammengeführt und dort gegeneinander schwenkbeweglich gehaltert sind.
- 2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane (2) jeweils einen Greifschenkel (6) zum Erfassen des Behältnisses und einen hierzu in einem Winkel von 60 bis 80° abgeknickten und im wesentlichen als Platte ausgebildeten Bügelhalter (8) aufweisen.
- 3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelhalter (8) jedes Greiforgans (2) bis zu einem Anschlag (10) schwenkbeweglich mit dem Bügel (4) verbunden ist.
- 4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelhalter (8) im Bereich seiner dem Greifschenkel (6) abgelegenen Oberkante (3) bereichsweise zur Aufnahme des Bügels (4) derart abgekantet ist, daß ein langgestreckter, zylindrischer Hohlraum (9) entsteht.
- 5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) als Rohr ausgebildet ist.-2-
- 6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (4) aus Rundstäben gebildet sind, die durch das Rohr (5) gezogen und dann insgesamt rechteckförmig oder trapezförmig gebogen sind.
- 7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, dem Rohr (5) abgewandten offenen Enden der Bügel (4) beidseits in den Hohlraum (9) an der Oberkante (3) des Bügelhalters (8) eingesteckt sind.
- 8. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag so eingestellt ist, daß ein Verschwenken der Greiforgane (2) nur auf einem Halbkreis bis in die Bügelebene möglich ist.
- 9. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge von sich jeweils seitlich neben dem Hohlraum (9) befindlichen Endansätzen (10) des Bügelhalters (8) gebildet sind.
- 10. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (1) aus rostfreiem Stahl besteht.
- 11. Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen an jedem Greiforgan (2) anbringbaren, als Anhänger ausgebildeten weiteren Bügel mit einem zweiten Greiforgan.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404942U DE9404942U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Tragvorrichtung für Behältnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9404942U DE9404942U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Tragvorrichtung für Behältnisse |
Publications (1)
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DE9404942U1 true DE9404942U1 (de) | 1994-06-01 |
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ID=6906408
Family Applications (1)
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DE9404942U Expired - Lifetime DE9404942U1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Tragvorrichtung für Behältnisse |
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Country | Link |
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DE (1) | DE9404942U1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2369902A (en) * | 1944-08-10 | 1945-02-20 | Marathon Corp | Container lifter |
CH267122A (it) * | 1946-11-25 | 1950-03-15 | Cottarelli Vellani Rosetta | Dispositivo di supporto e di chiusura per involucri di materiale cartaceo. |
FR2030606A5 (de) * | 1969-11-07 | 1970-11-13 | Tindel Ludwig | |
DE3227695A1 (de) * | 1982-07-24 | 1984-01-26 | Claus-Eberhard 6109 Mühltal Fischer | Tragehilfe fuer kisten, insbesondere getraenke- oder flaschenkisten mit holmen zum tragen |
DE3508050C2 (de) * | 1985-03-07 | 1991-04-11 | Mauser-Werke Gmbh, 5040 Bruehl, De | |
US5269427A (en) * | 1989-08-10 | 1993-12-14 | In-Flo Liquid Dispensing Corporation | Container |
-
1994
- 1994-03-23 DE DE9404942U patent/DE9404942U1/de not_active Expired - Lifetime
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