DE9404475U1 - Bausatz für Regale - Google Patents

Description

F.G. Trampler
lG-72 213
16.03.1994

Bausatz für Regale

Die Erfindung betrifft einen Bausatz für Regale mit Fachboden, die je mindestens zwei von oben nach unten durchgehende Aussparungen aufweisen, Säulen, deren Querschnittsform zu den Aussparungen paßt, und Halterungen, die zum Abstützen der Fachboden an den Säulen zu befestigen sind.

Bei einem bekannten Bausatz dieser Gattung haben die Fachboden in einem Abstand von ihren Enden je eine kreisförmige Aussparung für je eine kreiszylindrische Säule von entsprechendem Durchmesser. Aus zwei solchen Säulen und einer beliebigen Anzahl Fachboden läßt sich ein Regal bilden, indem die Fachboden auf die Säulen aufgefädelt und mit je einem Paar Halterungen in der gewünschten Höhenstellung an den Säulen abgestützt werden. Ist ein solches Regal erst einmal aufgebaut, so ist es nicht mehr möglich, zwischen vorhandenen Fachboden einen zusätzlichen Fachboden anzuordnen oder einen zwischen zwei vorhandenen Fachboden angeordneten Fachboden zu entfernen, ohne daß sämtliche darüber oder sämtliche darunter angeordneten Fachboden zuerst entfernt werden. Erst recht ist es schwierig, ein Regal zu verändern, das aus drei oder mehr durch Fachboden miteinander verketteten Säulen besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für Regale zu schaffen, mit denen sich wahlweise einfache oder komplexe Regalanordnungen gestalten und mit geringem Zeitaufwand umbauen lassen.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Bausatz der genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Aussparungen an je einem Ende des zugehörigen Fachbodens ausgebildet und endseitig offen sind.

lG-72 213 &iacgr; ·"*· · · · . "· · *·*·&idigr;&dgr;··-

16.03.1994

Damit wird erreicht, daß sich Fachboden an beliebiger Stelle eines Regals oder auch einer komplexen Regalanordnung nachträglich einfügen oder entfernen lassen. Ein Fachboden, der nachträglich eingefügt werden soll, wird einfach schräg zwischen zwei Säulen eingeschoben und dann in eine waagerechte Lage gebracht, wobei die beiden Säulen in je eine der endseitig offenen Aussparungen eingreifen und der Fachboden auf je einem Paar Halterungen abgelegt wird, die zuvor in der gewünschten Höhenlage an je einer der beiden Säulen angebracht worden sind. Dabei ist es ohne weiteres möglich, zwischen zwei schmalen Fachboden einen breiteren Fachboden anzuordnen, und umgekehrt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Säule für einen erfindungsgemäßen Bausatz in Seitenansicht,

Fig. 2 den Querschnitt II-II in Figur 1,

Fig. 3 den Querschnitt III-III in Figur 1,

Fig. 4 die Ansicht IV-IV in Figur 1,

Fig. 5 die Draufsicht eines Regalabschnitts,

Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Figur 5,

Fig. 7 den Teilschnitt VII-VII in Figur 5,

Fig. 8 die Draufsicht eines aus mehreren Säulen und unterschiedlichen Fachboden zusammengesetzten Regals,

IG—72 213 ··· ···· -w 3· —

16.03.1994

Fig. 9 die Draufsicht eines aus dreieckigen Fachboden und drei Säulen zusammengesetzten Regals und

Fig.10 die Draufsicht eines weiteren Regals.

Ein Bausatz, aus dem sich Regale der abgebildeten Art zusammensetzen lassen, umfaßt Fachboden 10, Säulen 20 und Halterungen 30. Die Fachboden 10 können, wie aus Figur 8 bis 10 ersichtlich ist, unterschiedliche Formen und Größen haben; sie können aus den verschiedensten für Fachboden üblichen Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus furniertem Schichtholz. Die Säulen 20 bestehen vorzugsweise aus Metallrohr, beispielsweise aus Aluminiumrohr mit einem Durchmesser von 130mm und einer Wanddicke von 5mm. Die Halterungen 30 sind gerade Rundstäbe, beispielsweise aus nichtrostendem Stahl, von vorzugsweise 6mm Durchmesser.

Die Fachboden 10 haben je zwei Enden 12, in die je eine von oben nach unten durchgehende, halbkreisförmige Aussparung 14 von im genannten Beispiel 65mm Radius eingearbeitet ist. Die Aussparungen 14 sind im Normalfall mittig in die Enden 12 eingearbeitet, können aber auch, wie Fig. 10 zeigt, bei einigen oder sämtlichen Fachboden leicht außermittig angeordnet sein. Wesentlich ist, daß es genügt, jedes Ende 12 an nur einer einzigen Säule 2 0 abzustützen.

In die Unterseite jedes Fachbodens 10 ist nahe jedem seiner Enden eine gerade Nut 16 eingearbeitet, beispielsweise eingefräst, welche die an dem betreffenden Ende angeordnete halbkreisförmige Aussparung 14 schneidet. In mindestens einen Endbereich jeder Nut 16 ist ein elastischer Einsatz 18, beispielsweise eine kleine Gummischeibe, eingepreßt.

Die Säulen 20 haben an ihren beiden Enden je einen eingepreßten und/oder durch Sicken, Stifte oder dergleichen befestigten Gewindeeinsatz 22 mit einem bezüglich der Säulenachse A zentrischen Gewindeloch beispielsweise von der Größe M16, in die eine Schraube 24, beispielsweise eine handelsübliche Schraube mit

16.03.1994 .I.'..* '

Sechskantkopf, verstellbar eingeschraubt ist. Die Schraube 24 hat ein Kopfstück 26 mit einer Gummiplatte. Jede Säule 20 weist ferner paarweise in achsnormalen Ebenen parallel zueinander angeordnete Löcher 28 auf, die im genannten Beispiel einen Durchmesser von je 6mm haben und von der Säulenachse A je 3 0mm entfernt sind. Der vertikale Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Löchern 28 beträgt beispielsweise 75mm.

Der Aufbau eines Regals beginnt damit, daß mindestens zwei Säulen 20 in einem an die zu verwendenden Fachboden 10 angepaßten Abstand voneinander zwischen dem Boden und der Decke eines Raumes aufgestellt und durch Drehen der Schrauben 24 festgespreitzt werden, wobei darauf zu achten ist, daß einander entsprechende Löcher 28 sämtlicher Säulen in einer gemeinsamen waagerechten Ebene quer zur Längsrichtung der vorgesehene Fachboden 10 angeordnet werden. Sodann wird in diejenigen Löcher 28, über denen je ein Fachboden 10 angeordnet werden soll, je eine Halterung 30 soweit eingeschoben, daß sie mit ihren beiden Endabschnitten gleichmäßig weit aus der betreffenden Säule 20 herausragt. Anschließend brauchen nur noch die Fachboden 10 an den gewählten Stellen eingesetzt und waagerecht liegend so nach unten gedrückt zu werden, daß die Halterungen 3 0 in je eine der Nuten 16 eingreifen. Die elastischen Einsätze 18 werden dabei etwas zusammengedrückt und mit den Halterungen 3 0 verspannt.

Claims (7)

F.G. Trampler lG-72 213 16.03.1994 Schutzansprüche

1. Bausatz für Regale mit

- Fachboden (10), die je mindestens zwei von oben nach unten
durchgehende Aussparungen (14) aufweisen,

- Säulen (20), deren Querschnittsform zu den Aussparungen (14)
paßt, und

- Halterungen (30), die zum Abstützen der Fachboden (10) an den Säulen (20) zu befestigen sind,

dadurch g ekennzeichnet, daß die Aussparungen (14) an je einem Ende (12) des zugehörigen Fachbodens (10) ausgebildet und einseitig offen sind.

2. Bausatz nach Anspruch 1,

dadurch gekennz eichnet, daß die Aussparungen (14) halbkreisförmig sind.

3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (14) an den Enden (12) der Fachboden (10) mindestens annähernd mittig angeordnet sind.

4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch geknnzeichnet, daß die Fachboden (10) an
ihrer Unterseite nahe jedem Ende (12) eine Nut (16) zum Eingreifen je einer Halterung (30) aufweisen.

5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (20) Reihen von Löchern (28) aufweisen, die in bezug auf den Säulenquerschnitt außermittig angeordnet und zum Aufnehmen je einer stabförmigen Halterung (3 0) ausgebildet sind.

6. Bausatz nach Anspruch 5,

dadurch gekennz eichnet, daß die Löcher (28)
paarweise symmetrisch zur Säulenachse (A) angeordnet sind.

7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennz eichnet, daß die Säulen (20) an ihren beiden Enden je ein längs der Säulenachse (A) einstellbares Kopfstück (26) zum Festsetzen der Säule zwischen einem Boden und einer Decke aufweisen.