DE9401871U1 - Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug - Google Patents
Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem FormwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug
und/oder zur Einführung von Rohteilen in ein Formwerkzeug, das aus mindestens zwei Formwerkzeugtei1 elementen besteht,
von denen mindestens eines zum öffnen bzw. Schließen des Formwerkzeugs beweglich ist, wobei durch die öffnungs-/Schl
ie|3bewegung eines Formwerkzeugtei 1 elements eine Hauptkurbel angetrieben wird, die über eine Koppelstange
einen Schlitten entlang einer Linearführung bewegt, mittels
dem eine am Schlitten befestigte, die Werkstücke bzw. Rohteile packende Greifeinheit in das offene Formwerkzeug hinein-
bzw. wieder aus diesem herausgeführt wird.
In formgebenden Maschinen, wie z.B. Spritzgußmaschinen oder
Pressen zum plastischen Verformen von festen Materialien,
müssen die fertig geformten Werkstücke aus dem Formwerkzeug entfernt bzw. im Falle von plastischen Verformungen das zu
formende Rohteil auch in das Formwerkzeug hineingebracht
werden.
Das Entfernen eines Teils nach dem Formprozeß durch einen Greifer geschieht üblicherweise, indem der Greifer der in
das offene Formwerkzeug einfährt, das fertig geformte Werkstück greift, mit ihm aus dem Formwerkzeug hinausfährt und
es abgibt.
Derartige Greifer können entsprechend auch für die Einführung von Rohteilen in eine Presse zum plastischen Verformen
genutzt werden.
In einem auf Wirtschaftlichkeit der Maschine ausgelegten
Entnahme- bzw. Einführprozeß mittels eines Greifers, muß der Bewegungsablauf des Greifers möglichst zeit- und platzsparend
ausgelegt sein. Andererseits sollen ruck- oder stoßweise Beschleunigungen vermieden werden.
( I
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Getriebe der oben genannten Art zu schaffen, das diesen Anforderungen
genügt.
5
5
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Steuerkurbel
und eine Hauptkurbel, die jeweils mit einem Zahnrad auf einer Drehachse sitzen, wobei die Drehachsen parallel
zueinander und normal zu der öffnungs-/Schließbewegung
und zum Verlauf der Linearführung angeordnet sind, die Hauptkurbel über eine Koppel stange den Schlitten der
Greifeinheit antreibt und Steuerkurbel und Hauptkurbel mit je einem Formwerkzeugtei!element fest verbunden sind, von
denen eines die antreibende Öff-nungs-/Schließbewegung ausführt,
eine an dem die Drehachse der Hauptkurbel tragenden Formwerkzeugtei1 element fixierte, parallel zum Verlauf der
antreibenden Öffnungs/Schließ-bewegung ausgerichtete Zahnstange,
deren Zähne mit dem Zahnrad der Steuerkurbel kämmen, eine über eine Koppel stange mit der Steuerkurbe! verbundene
Steuerzahnstange, die über eine Führung im wesentlichen parallel zum Verlauf der antreibenden Öffnungs-/Schließbewegung
bewegbar ist und deren Zähne mit dem Zahnrad der Hauptkurbel kämmen, einen von der Wegstrecke einer
vollständigen antreibenden öffnungs- oder Schließbewegung
abhängigen Radius des Zahnrades der Steuerkurbe!, der infolge dieser vollständigen antreibenden öffnungs- oder
Schließbewegung eine Drehung der Steuerkurbel um mindestens
180° und höchstens 370°, vorzugsweise 270°, bewirkt, wobei bei vollständig geöffnetem Formwerkzeug die Steuerkurbel
vorzugsweise in Richtung der antreibenden Schließbewegung,
höchstens aber 90° davon abweichend, weist, und einen vom Radius des Zahnrades der Steuerkurbel und der Exzentrizität
der Steuerkurbel abhängigen Radius des Zahnrades der Hauptkurbel, der infolge einer vollständigen öffnungs- oder
Schließbewegung des antreibenden Formwerkzeugtei1 elements
eine Drehung der Hauptkurbel um mindestens 90° und höchstens 270°, vorzugsweise 180°, bewirkt.
— &ogr; —
In einem solchen Getriebe wird die Öffnungs-/Schließbewegung
des Formwerkzeugs über die fest mit einem Formwerkzeugtei!element verbundene Zahnstange auf das
Zahnrad der mit einem anderen Formwerkzeugtei!element fest
verbundenen Steuerkurbel übertragen. Die sich somit drehende Steuerkurbel bewegt über eine Koppel stange die Steuerzahnstange,
die, entlang einer Führung bewegbar, die Hauptkurbel antreibt. Diese Hauptkurbel ist, zusammen mit
der Linearführung für die Greifeinheit, mit dem gleichen Formwerkzeugteilelement fest verbunden wie die in das Zahnrad
der Steuerkurbel greifende Zahnstange und treibt aufgrund ihrer Drehbewegung den Schlitten der Greifeinheit an.
Die Einführung der besagten Steuerkurbel in ein solches Getriebe hat grundsätzlich den Vorteil, daß zwei Drehbewegungen
einander überlagert werden, wodurch je nach Ausrichtung der Steuerkurbel bei gegebenem Öffnungsgrad des Formwerkzeugs
(1) der zeitliche Bewegungsablauf der Greifeinheit
entlang der Linearführung in gewissem Maße vorgegeben wei—
den kann.
So kann z.B. die Steuerkurbel bei geschlossenem Formwerkzeug so ausgerichtet sein, daß die durch sie angetriebene
Steuerzahnstange bei beginnender Öffnungsbewegung des Form-Werkzeugs (1) relativ zur Steuerkurbel eine mit der Hauptkurbel
gleichgerichtete Bewegung ausführt. D.h. Steuerzahnstange und Hauptkurbel haben in dieser Öffnungsphase
vergleichsweise geringe Relativgeschwindigkeiten zueinander, wodurch die Hauptkurbel nur kleine Drehungen
ausführt und damit der Schlitten mit der Greifeinheit nahezu keine Beschleunigung entlang der Linearführung ei—
fährt.
Schreitet die Öffnungsbewegung des Formwerkzeugs weiter fort und ist der Radius des Steuerkurbel Zahnrades nicht zu
groß dimensioniert, so treibt die Steuerkurbel aufgrund ihrer Drehung in einer späteren Phase der Öffnungsbewegung
die Steuerzahnstange entgegengesetzt zur vorherigen Bewe-
gungsrichtung an. Für die Relativgeschwindigkeit zwischen Steuerzahnstange und Hauptkurbel addieren sich also in dieser
Gegen!aufphase die Geschwindigkeiten des antreibenden
Formwerkzeugtei!elements und der Steuerzahnstange. Die
Hauptkurbel führt dadurch eine stark beschleunigte Drehbewegung aus, die eine hohe Beschleunigung des Schlittens und
der Greifeinheit entlang der Linearführung bewirkt.
Die Steuerkurbel kann also so eingestellt sein, daß in der ersten Öffnungsphase die Greifeinheit relativ zur Linearführung
im wesentlichen in Ruhe bleibt, also rastet. Erst wenn die öffnung des Formwerkzeuges groß genug ist, beginnt
eine stark beschleunigte Bewegung der Greifeinheit entlang der Linearführung in das offene Formwerkzeug hinein.
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Ein vorteilhaftes Resultat dieser Anordnung ist also ein
verkürzter Entnahmehub, der zum einen eine kürzere Einwirkzeit der beschleunigenden Kräfte auf die beteiligten Komponenten
bedeutet, was sich vorteilhaft auf die Lebensdauer ausdrückt. Zum anderen ergibt sich daraus auch ein geringerer
Platzbedarf für die Linearführung bzw. die Greifeinheit.
Die Kreisbewegung der Steuerkurbel hat zudem den Vorteil, daß die Bewegungen der Greifeinheit ohne Ruck ausgeführt
werden, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Lebensdauer der Komponenten auswirkt.
Das erfindungsgemäße Getriebe kann so ausgestaltet sein,
daß die Linearführung für den die Greifeinheit tragenden
Schlitten fest mit dem Formwerkzeugteilelement verbunden
ist, das bei sich öffnendem Formwerkzeug das(die) Werkstückte) hält.
Hierdurch wird sichergestellt, daß relativ zu dem werkstücktragenden
Formwerkzeugtei!element der Verfahrweg der Greifeinheit und damit auch dessen Endpunkte bei jedem öffnungs-/Schließzyklus
konstant bleiben, auch wenn die öff-
nungsweite des Formwerkzeugs aufgrund von Toleranzen leicht
vari iert.
Das erfindungsgemä|3e Getriebe kann so ausgebildet sein, daß
die Linearführung für den die Greifeinheit tragenden Schlitten im wesentlichen senkrecht zur Richtung der antreibenden
öffnungs-/Schließbewegung verläuft.
Das erfindungsgemäße Getriebe kann vorteilhaft auch so ausgebildet
sein, daß die Exzentrizität der Steuerkurbel etwa dem Radius des Zahnrades der Steuerkurbel entspricht.
Hierdurch wird erreicht, daß in jener Phase der Öffnungsoder Schließbewegung des Formwerkzeuges, in der die Steuer-
stange und die Hauptkurbel relativ zur Steuerkurbel die gleiche Bewegungsrichtung haben, der maximale Geschwindigkeitsbetrag
der Steuerzahnstange im wesentlichen dem Geschwindigkeitsbetrag
der Hauptkurbel entspricht. Dadurch wird während der besagten Phase eine nur minimale Bewegung
der Hauptkurbel erreicht.
Das erfindungsgemäße Getriebe kann weiterhin so ausgelegt
sein, daß die Hauptkurbel bei völlig geöffnetem Formwerkzeug in etwa parallel zu der zwischen Hauptkurbel und
Schlitten der Greifeinheit befindlichen Koppelstange ausgerichtet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß in der Endphase der Einführbewegung und in der Anfangsphase der Ausführbewegung der
Greifeinheit geringe Geschwindigkeiten und Beschleunigungswerte auftreten und die Beschleunigung ohne Ruck erfolgt.
Das erfindungsgemäße Getriebe kann auch so ausgebildet
sein, daß die Exzentrizität der Hauptkurbel etwa der halben Wegstrecke der Greifeinheit entlang der Linearführung während
einer vollständigen öffnungs- oder Schließbewegung des
Formwerkzeuges entspricht.
— 9 — '· *
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß die Hauptkurbel bei vollständig geöffnetem Formwerkzeug und bei vollständig geschlossenem
Formwerkzeug annähernd parallel zu der zwischen Hauptkurbel und Schlitten der Greifeinheit befindlichen
Koppelstange ausgerichtet sein kann. Dies bewirkt auch zu Beginn der Einführbewegung der Greifeinheit eine ruckfreie
Beschleunigung.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Getriebe so ausgebildet
sein, daß die Steuerkurbel bei vollständig geöffnetem Formwerkzeug annähernd parallel zur Steuerzahnstange von
der Hauptkurbel weg weist. Hierdurch wird erreicht, daß bei beginnender Schließbewegung des Formwerkzeuges die Gegenlaufphase
beginnt, die die Greifeinheit beschleunigt aus dem Formwerkzeug herausführt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Getriebes anhand von Figuren beschrieben.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Getriebes einer
Greifeinrichtung bei geschlossenem Formwerkzeug,
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Fig. 2 eine schematische Darstellung nach Fig. 1 mit fast zur Hälfte geöffnetem Formwerkzeug,
Fig. 3 schematische Darstellung nach Fig. 1 mit etwa zu 3/4 geöffnetem Formwerkzeug und
Fig. 4 eine schematische Darstellung nach Fig. 1 mit vollständig geöffnetem Formwerkzeug.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Getriebes, das durch eine öffnungs- bzw. Schließbewegung eines Teilelemente
5,6 aufweisenden Formwerkzeugs 1 angetrieben wird und dabei eine Greifeinheit 2 mit einem Schlitten 3 entlang
— &igr; U —
einer durch Strichpunktierung angedeuteten Linearführung 4 bewegt.
In der weiteren Betrachtung ist es für das Funktionieren des Getriebes unerheblich, welches Teilelement 5,6 des
Formwerkzeugs 1 sich beim öffnungs- bzw. Schließvorgang bewegt.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird aber im folgenden davon ausgegangen, da(3 das untere Teilelement 5 bezüglich
der Umgebung des Formwerkzeugs 1 fixiert ist und das obere Teilelement 6 die öffnungs- bzw. Schließbewegung
ausführt.
Desweiteren wird in der Beschreibung davon ausgegangen, daß im Formwerkzeug 1 ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes
Werkstück vorhanden ist, das von der Greifeinheit 2 bei geöffnetem Formwerkzeug 1 aus diesem zu entnehmen ist, wobei
bei geöffnetem Formwerkzeug 1 das bewegliche Formwerkzeugtei!element
6 das Werkstück trägt.
Vom oberen Formwerkzeugtei1 element 6 geht eine fest installierte
Zahnstange 7 aus, die mit einem Zahnrad 8 einer Steuerkurbel 9 kämmt. Die Steuerkurbel 9 ist auf dem unteren
Formwerkzeugteilelement 5 um eine zur Zeichenebene
senkrechten Drehachse drehbar gelagert. In Fig. 1, also bei geschlossenem Formwerkzeug 1 , verläuft die Steuerkurbel 9
in etwa parallel zur Zahnstange 7 und weist vom oberen Formwerkzeugtei1 element 6 weg.
Über eine Koppelstange 10 ist die Steuerkurbel 9 mit einer
Steuerzahnstange 11 verbunden, die wiederum in das Zahnrad 12 einer Hauptkurbel 13 eingreift, welche bei geschlossenem
Formwerkzeug 1 in etwa parallel zur Linearführung 4 des Schlittens 3 ausgerichtet ist. Die Hauptkurbel 13 ist über
eine Koppel stange 14 mit dem Schlitten 3 verbunden.
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Im folgenden wird ein Öffnungsvorgang des Formwerkzeugs 1 beschrieben. Zur Verdeutlichung des Ablaufs der Bewegung
des Getriebes sind punktierte Wege 15,16 in den Figuren
— 11 —
eingezeichnet, die, relativ zum festen Formwerkzeugtei!element
5 die Wegverläufe der Verbindungsgelenke 17,18 zwischen Hauptkurbel 13 und Koppelstange 14 (Weg 15) und zwischen
Schlitten 3 und Koppelstange 14 (Weg 16) darstellen. Der Abstand zwischen zwei Punkten auf diesen Wegverläufen
ist dabei ein Maß für die Geschwindigkeit. Große Abstände der Punkte bedeuten eine hohe Geschwindigkeit des entsprechenden
Verbindungsgelenks 17,18.
Beginnt nun das obere Formwerkzeugtei!element 6 mit der
Öffnungsbewegung, bewegt sich gleichzeitig die daran festgelegte Zahnstange 7 relativ zum Zahnrad 8 und der mit diesem
auf derselben Welle sitzenden Steuerkurbel 9. Aufgrunddessen
führt die Steuerkurbe! 9 eine Drehbewegung aus und drückt damit über die Koppelstange 10 die Steuerzahnstange
11 in Richtung der Bewegung des Formwerkzeugtei!elements 6.
Da die Exzentrizität der Steuerkurbe! 9 in etwa dem Radius
des Zahnrades 8 entspricht und damit die Geschwindigkeit der Steuerzahnstange 11 ähnlich der des Formwerkzeugtei1-elements
6 ist, bewegen sich in dieser Phase also Steuerzahnstange 11 und Zahnrad 12 mit Hauptkurbe! 13 relativ zueinander
mit geringer Geschwindigkeit. Die Hauptkurbel 13 führt somit nur eine schwache Drehbewegung aus.
In Fig. 2 ist die Situation dargestellt, die sich ergibt, wenn sich, ausgehend von Fig. 1, das Formwerkzeug 1 zu 48%
geöffnet hat. Die Hauptkurbel 13 hat dann aufgrund der o. g. Zusammenhänge erst eine relativ geringe Drehbewegung
ausgeführt.
Da die Hauptkurbel 13 bei geschlossenem Formwerkzeug 1 in (Fig. 1) in etwa parallel zur Linearführung 4 des Schlittens
3 ausgerichtet ist, bewirkt die oben beschriebene geringe Drehbewegung der Hauptkurbel (13) 13 zunächst nur
einen kurzen Weg des Schlittens 3 in Richtung der Linearführung 4. Daraus folgt, daß bei zu 48% geöffnetem Formwerkzeug
1 die Greifeinheit 2 nur 5% ihres Gesamtweges zurückgelegt hat.
Wird der Öffnungsvorgang nun fortgesetzt, dreht sich die Steuerkurbel 9 weiter bis sie schließlich eine Bewegungskomponente entgegengesetzt zur Richtung der öffnungsbewegung
des Formwerkzeugtei!elements 6 erhält. Es beginnt also
eine Gegenlaufphase, in der die Steuerzahnstange 11 entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung des Formwerkzeugteilelements 6 angetrieben wird.
In dieser Phase erhöht sich nun die Drehgeschwindigkeit der Hauptkurbel 13 entsprechend der Relativgeschwindigkeit zwischen
Steuerzahnstange 11 und Formwerkzeugtei !element 6
stark.
Fig. 3 zeigt den Moment der Öffnungsbewegung des Formwerkzeugs
1, in dem das Formwerkzeugtei !element 6 76% seines Öffnungsweges zurückgelegt hat. Die Steuerkurbel 9 befindet
gerade in der oben erwähnten Gegen!aufphase. Durch die hohe
Drehgeschwindigkeit der Hauptkurbel 13 in dieser Phase wird die Greifeinheit 2 nun mit hoher Geschwindigkeit in das
Formwerkzeug 1 eingeführt. Die Greifeinheit 2 hat nun schon 78% ihres Gesamtweges zurückgelegt und wird in der der Abbildung
in Fig. 3 folgenden Phase abgebremst.
In Fig. 4 ist das Formwerkzeug 1 zu 100 % geöffnet und die Greifeinheit 2 befindet sich am Endpunkt ihrer Wegstrecke.
In der nun anschließenden Schließbewegung des Formwerkzeugtei
!elements 6 laufen die oben beschriebenen Bewegungen der beteiligten Komponenten rückwärts ab.
Man erkennt in Fig. 4, daß die Steuerkurbel 9, die Koppelstange 10 und die Steuerzahnstange 11 in etwa eine Linie
bilden und daß die Hauptkurbel 13 parallel zur Koppelstange 14 verläuft. Dadurch ist gewährleistet, daß zu Beginn der
Schließbewegung des Formwerkzeugs 1 die Bewegung der Greifeinheit 2 ohne Ruck beginnt und erst allmählich in
eine hohe Beschleunigung übergeht.
1 &ogr;
In den Figuren 1-4 ist der Radius des Zahnrades 8 der Steuerkurbel
9 so dimensioniert, daß die Steuerkurbel 9 eine 360°-Drehung während einer vollständigen öffnung des Formwerkzeugs
1 absolviert. Dies hat, wie anhand von Fig. 2 nachvollzogen werden kann, zur Folge, daß die Greifeinheit
2 eine Rastphase hat, die in etwa dem halben Öffnungsweg des Formwerkzeugs 1 entspricht. Die Dauer dieser Rastphase
zu Beginn der öffnung kann durch die Startstellung der
Steuerkurbel 9 und durch den Radius ihres Zahnrades 8 bestimmt werden. Möchte man diese Rastphase auf z.B. etwa 1/3
des Öffnungsweges beschränken, muß die Startstellung der
Steuerkurbel 9 gegenüber der in Fig. 1 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt werden. Damit die Steuerkurbel 9
aber nicht über die Endstellung der Steuerkurbel 9 gemäß Fig. 4 hinaus dreht, muß dann der Radius des Zahnrades 8 so
erhöht werden, daß die Steuerkurbel 9 lediglich eine Drehung von etwa 270° während der vollständigen öffnung des
Formwerkzeugs 1 ausführt.
Wesentlich ist, daß die Steuerkurbel 9 immer die volle Gegenlauf phase durchläuft, da nur hier die für den wirtschaftlichen
Betrieb nötigen hohen Beschleunigungen der Greifeinheit 2 erreicht werden.
1 Formwerkzeug 2 Greifeinheit
3 Schlitten
4 Linearführung
5 festes Formwerkzeugteilelement
6 bewegliches Formwerkzeugtei1 element 7 feste Zahnstange
8 Zahnrad der Steuerkurbel
9 Steuerkurbel
10 Koppel stange
11 Steuerzahnstange
12 Zahnrad der Hauptkurbel
13 Hauptkurbel
14 Koppel stange
15 Wegverlauf des Verbindungsgelenks
16 Wegverlauf des Verbindungsgelenks 17 Verbindungsgelenk
18 Verbindungsgelenk
Claims (7)
- Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E. König
Habsburgerallee 23-25, 52064 AachenDipl.-Ing. Hans Behrens, 52078 Aachen
Dipl.-Ing. Jürgen Behrens, 52078 AachenGebrauchsmusteranmel dung
10GETRIEBE EINER GREIFEINRICHTUNG ZUR ENTNAHME VON WERKSTÜCKEN AUS EINEM FORMWERKZEUGAnsprüche1. Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug (1) und/oder zur Einführung von Rohteilen in ein Formwerkzeug (1), das aus mindestens zwei Formwerkzeugtei!elementen (5,6) besteht, von denen mindestens eines zum öffnen bzw. Schließen des Formwerkzeugs (1) beweglich ist, wobei durch die öffnungs-/Schließbewegung eines Formwerkzeugteilements (6) eine Hauptkurbel (13) angetrieben wird, die über eine Koppelstange (14) einen Schlitten (3) entlang einer Linearführung bewegt, mittels dem eine am Schlitten (3) befestigte, die Werkstücke bzw. Rohteile packende Greifeinheit (2) in das offene Formwerkzeug (1) hinein- bzw. wieder aus diesem herausgeführt wird, gekennzeichnet durcheine Steuerkurbel (9) und eine Hauptkurbel (13), die jeweils mit einem Zahnrad (8,11) auf einer Drehachse sitzen, wobei die Drehachsen parallel zueinander und normal zu der öffnungs-/Schließbewegung und zum Verlauf der Linearführung angeordnet sind, die Hauptkurbel (13) über eine Koppelstange (14) den Schlitten (3) derGreifeinheit (2) antreibt und Steuerkurbel (9) und Hauptkurbel (13) mit je einem Formwerkzeugtei!element fest verbunden sind, von denen eines die antreibende öffnungs-/Schließbewegung ausführt,
5eine an dem die Drehachse der Hauptkurbel (13) tragenden Formwerkzeugtei1 element (6) fixierte, parallel zum Verlauf der antreibenden Öffnungs-/Schließbewegung ausgerichtete Zahnstange (7), deren Zähne mit dem Zahnrad (8) der Steuerkurbel (9) kämmen,eine über eine Koppelstange (10) mit der Steuerkurbel (9) verbundene Steuerzahnstange (11), die über eine Führung im wesentlichen parallel zum Verlauf der antreibenden Öffnungs-/Schließbewegung bewegbar ist und deren Zähne mit dem Zahnrad (12) der Hauptkurbel (13) kämmen,einen von der Wegstrecke einer vollständigen antreibenden Öffnungs- oder Schließbewegung abhängigen Radius des Zahnrades (8) der Steuerkurbel (9), der infolge dieser vollständigen antreibenden öffnungs- oder Schließbewegung eine Drehung der Steuerkurbel (9) um mindestens 180° und höchstens 370°, vorzugsweise 270°, bewirkt, wobei bei vollständig geöffnetem Formwerkzeug (1) die Steuerkurbel (9) vorzugsweise in Richtung der antreibenden Schließbewegung, höchstens aber 90° davon abweichend, weist, und- einen vom Radius des Zahnrades (8) der Steuerkurbel (9) und der Exzentrizität der Steuerkurbel (9) abhängigen Radius des Zahnrades (12) der Hauptkurbel (13), der infolge einer vollständigen öffnungs- oder Schließbewegung des antreibenden Formwerkzeugteilements (6) eine Drehung der Hauptkurbel (13) um mindestens 90° und höchstens 270°, vorzugsweise 180°, bewirkt. - 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da(3 die Linearführung für den die Greifeinheit (2) tragenden Schlitten (3) fest mit dem Formwerkzeugtei!element verbunden ist, das bei sich öffnendem Formwerkzeug (1) das(die) Werkstück(e) hält.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung für den die Greifeinheit (2) tragenden Schlitten (3) im wesentlichen senkrecht zur Richtung der antreibenden Öffnungs-/Schließbewegung verläuft.
- 4. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Steuei— kurbel (9) etwa dem Radius des Zahnrades (8) der Steuerkui— bei (9) entspricht.
- 5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkurbel (13) bei völlig geöffnetem Formwerkzeug (1) in etwa parallel zu der zwischen Hauptkurbel (13) und Schlitten (3) der Greifeinheit (2) befindlichen Koppelstange (14) ausgerichtet ist.
- 6. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Hauptkut—bei (13) etwa der halben Wegstrecke der Greifeinheit (2) entlang der Linearführung während einer vollständigen öffnungs- oder Schließbewegung des Formwerkzeuges (1) entspricht.
30 - 7. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurbel (9) bei vollständig geöffnetem Formwerkzeug (1) annähernd parallel zur Steuerzahnstange (11) von der Hauptkurbel (13) weg weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401871U DE9401871U1 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401871U DE9401871U1 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401871U1 true DE9401871U1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6904157
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9401871U Expired - Lifetime DE9401871U1 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Getriebe einer Greifeinrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einem Formwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9401871U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023224C1 (de) * | 2000-05-08 | 2001-08-02 | Mannesmann Ag | Auswerfereinheit mit Zahnstange |
CN112895354A (zh) * | 2021-01-15 | 2021-06-04 | 刘德爱 | 一种注塑用注射成型机 |
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1994
- 1994-02-04 DE DE9401871U patent/DE9401871U1/de not_active Expired - Lifetime
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