DE9400015U1 - Schneidvorrichtung - Google Patents
SchneidvorrichtungInfo
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Description
Fabrik für Feinmechanik und
Elektrotechnik Roggenbachweg 9
78089 Unterkirnach
Unsefc Akte * Bitte
93 -607
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung mit einem Schneidsatz, der eine Schneidplatte sowie ein dazu in
Arbeitsrichtung durch einen Schneidantrieb bewegbares Schneidelement aufweist, welche mittels einer Halteeinrichtung
federelastisch gegeneinander gehalten sind, wobei die Halteeinrichtung an einer in Arbeitsrichtung orientierten
Schiebeführung des Schneidelementes angreift.
Schneidvorrichtungen der eingangs erwähnten Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Derartige
Schneidvorrichtungen sind beispielsweise an ) Haarschneidemaschinen, Kosmetikschneidern, Damenrasierern, an
den Langhaarschneidern von Rasierapparaten oder an anderen Elektro-Kleinschneidemaschinen vorgesehen.
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Diese vorbekannten Schneidvorrichtungen haben einen Schneidsatz, der eine am Gerätegehäuse fixierte Schneidplatte
sowie ein dazu in Arbeitsrichtung bewegbares Schneidelement aufweist. Das Schneidelement wird mittels eines als
Schneidantrieb dienenden Exzenter- oder Hebelmechanismus in längsgerichtete Schwingbewegungen versetzt. Dabei sind die
Schneidplatte und das Schneidelement mittels einer
• ·
Halteeinrichtung federelastisch gegeneinander gehalten, die an einer in Arbeitsrichtung orientierten Schiebeführung des
Schneidelementes angreift. Diese meist als Schneiddruckfeder ausgebildete Halteeinrichtung erzeugt den Schneiddruck, der
die erwünschte Scherwirkung des Schneidsatzes bewirkt.
Die Schneiddruckfeder der vorbekannten Schneidvorrichtungen wird durch Umbiegen und Verformen des Federmaterials
hergestellt. Durch Überdehnungen beim Umbiegen des Federmaterials und durch ein eventuelles Verziehen beim
nachfolgenden Härtevorgang können diese als Schneiddruckfeder ausgebildeten Halteeinrichtungen zunächst nicht mit der
erforderlichen Präzision hergestellt werden, sondern erfordern anschließend meist noch eine nachträgliche Justierung durch
weitere Biegebewegungen. Unter anderem auch durch diese nachträglichen Justierungen der Schneiddruckfedern ist die
Herstellung der üblichen Schneidsätze mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden.
0 Es besteht daher die Aufgabe, eine Schneidvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Schneidsatz präzise
mit dem erforderlichen Schneiddruck zusammengehalten wird, ohne daß die Herstellung dieses Schneidsatzes mit einem
besonders hohen Herstellungs- und Arbeitsaufwand verbunden 5 wäre.
Die erfindungsgemäße Lösung bei der Schneidvorrichtung der
eingangs erwähnten Art besteht insbesondere darin, daß die Halteeinrichtung zumindest zweiteilig ausgebildet ist und ein
erstes sowie ein zweites- Halteteil hat und daß diese beiden Halteteile auf den äußeren Flachseiten der Schneidplatte
beziehungsweise des Schneidelementes angreifen und an ihrem der Scher- oder Schneidseite abgewandten Randbereich
miteinander verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung ist die
Halteeinrichtung, die die Schneidplatte und das Schneidelement federelastisch und druckbeaufschlagt gegeneinander hält,
zweiteilig ausgebildet. Sie weist ein erstes sowie ein zweites Halteteil auf, die an ihrem der Scher- oder Schneidseite
abgewandten Randbereich miteinander verbunden sind. Durch diese Verbindung der beiden Halteteile werden übergroße
Biegewinkel und damit verbundene Überdehnungen des verwendeten Materials vermieden, so daß jedes Halteteil derart präzise
hergestellt werden kann, daß nachträgliche arbeitsaufwendige Justierungen zum Einstellen des gewünschten Schneiddruckes
vermieden werden. Die präzise Herstellung der Halteeinrichtung kann auch dadurch begünstigt werden, daß dessen Halteteile
allenfalls stumpfe Biegewinkel aufweisen.
Um die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung mit möglichst
geringem Aufwand herstellen zu können, ist es zweckmäßig, wenn das erste Halteteil und das zweite Halteteil dieselbe
Formgestaltung aufweisen und vorzugsweise als identische Stanzteile ausgebildet sind. Dabei können das erste Halteteil
und das zweite Halteteil spiegelsymmetrisch zusammengefügt
sein, wobei die Spiegelebene in der Trennebene dieser beiden Halteteile liegt.
Die beiden Halteteile der Halteeinrichtung können in ihrem W Verbindungsbereich beispielsweise durch eine Punktschweißung
oder dergleichen Schweißverbindung miteinander verbunden sein.
Möglich ist auch, daß die beiden Halteteile durch ein in ihrem Verbindungsbereich angreifendes Verbindungselement
zusammengehalten werden, in das die Halteteile randseitig eingeschoben und somit gehalten werden.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht jedoch vor, daß das erste
Halteteile und das zweite Halteteil vorzugsweise mittels einer
Renkverbindung lösbar miteinander verbunden sind. Bei einer solchen Renkverbindung werden die Halteteile zusammengesteckt
und anschließend verschoben oder verdreht, wobei diese Verbindung schnell und einfach auch ohne Werkzeug
bewerkstelligt werden kann.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß die Halteteile jeweils zumindest eine
Haltelasche aufweisen, an die eine Laschen-Einsetzöffnung oder dergleichen Freiraum zum Einführen der Haltelasche des jeweils
anderen Halteteiles angrenzt.
) Die Haltelaschen des einen Halteteiles lassen sich besonders
einfach und gut in die zugeordneten Laschen-Einsetzöffnungen des jeweils anderen Halteteiles einschieben, wenn die
Haltelaschen jeweils über die innere Flachseite ihres Halteteiles hakenförmig ausgebogen sind. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn die Haltelaschen der Halteteile mit ihrem freien Endbereich von der gegenüberliegenden Flachseite des
ihnen zugeordneten Halteteiles einen Abstand aufweisen, der etwa gleich oder größer als die Dicke der Halteteile ist
und/oder wenn die freien Endbereiche der Haltelaschen etwa parallel zu den Flachseiten der Halteteile angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
" daß jedes Halteteil mehrere, vorzugsweise zwei voneinander
beabstandete Haltelaschen hat, die über dieselbe Flachseite ihres Halteteiles ausgebogen sind und mit ihrem freien
Endbereich in dieselbe Richtung weisen. Insbesondere zwei voneinander beabstandete Haltelaschen lassen sich gleichmäßig
an den Querrändern der Halteeinrichtung anordnen. Möglich ist aber auch, daß an jedem Halteteil eine Haltelasche etwa mittig
angeordnet und beidseits dieser zentralen Haltelasche jeweils eine weitere Haltelasche vorgesehen ist.
Die Halteeinrichtung der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
kann besonders gut die Funktion einer Schneiddruckfeder übernehmen, wenn die Halteteile aus einem federelastischen
Material bestehen und wenn die Haltelaschen mit dem ihnen zugeordneten Halteteil vorzugsweise einstückig verbunden sind.
Das Ineinanderfügen der beiden Halteteile der Halteeinrichtung ist besonders einfach und leicht zu bewerkstelligen, wenn die
Laschen-Einsetzöffnungen zu den angrenzenden Randseiten ihres Halteteiles offen ausgebildet sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß die Halteteile mit zumindest einer
Eingriffsausformung in eine Schiebe- oder Führungsnut eingreifen, welche an den äußeren Flachseiten des
Schneidelementes beziehungsweise der Schneidplatte etwa achsparallel zueinander angeordnet und in Arbeitsrichtung
orientiert sind. Dabei dient die an dem Schneidelement vorgesehene Schiebe- oder Führungsnut gleichzeitig auch als
Schiebeführung, welche die längsgerichteten Schwingbewegungen des Schneidelementes in Arbeitsrichtung festlegt.
An der benachbarten Schneidplatte dient die vorzugsweise in gleicher Höhe angeordnete Schiebenut als Angriffsstelle für
das dieser Schneidplatte zugeordnete Halteteil.
>
>
Der geringe Herstellungsaufwand bei der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung wird noch zusätzlich begünstigt, wenn die Schneidplatte und das Schneidelement dieselbe Formgestaltung
aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform könnte der aus Schneidplatte und Schneidelement bestehende Schneidsatz sowie
die dazugehörige Halteeinrichtung aus lediglich vier Teilen hergestellt werden, wobei Schneidplatte und Schneidelement
sowie die beiden Halteteile jeweils baugleich ausgestaltet sind.
•·5 ·*
Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung hat eine besonders gute
Federwirkung, wenn der zwischen dem Verbindungsbereich und der Eingriffsausformung oder den Eingriffsausformungen angeordnete
Teilbereich jedes Halteteiles vorzugsweise mit Abstand zu dessen äußerer Flachseite bogenförmig nach außen ausgebogen
ist. Die von der Halteeinrichtung druckbeaufschlagt gegeneinander gehaltenen Teile des Schneidsatzes, nämlich die
Schneidplatte und das Schneidelement, lassen sich besonders leicht in Arbeitsrichtung bewegen, wenn der dem Schneidbereich
zugewandte Randbereich jedes Halteteiles zwei gabelartig voneinander beabstandete Federstege hat, die an ihrem freien
Endbereich jeweils eine Eingriffsausformung tragen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Eingriffsausformungen der Halteteile einen etwa V-förmigen Querschnitt haben und mit der Spitze ihrer V-Form vorzugsweise in die Schiebe- oder Führungsnut des dem entsprechenden Halteteil zugeordneten Schneidelementes oder der Schneidplatte eingreifen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Eingriffsausformungen der Halteteile einen etwa V-förmigen Querschnitt haben und mit der Spitze ihrer V-Form vorzugsweise in die Schiebe- oder Führungsnut des dem entsprechenden Halteteil zugeordneten Schneidelementes oder der Schneidplatte eingreifen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt in zum Teil unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 eine Schneidvorrichtung, deren aus Schneidplatte und
Schneidelement bestehender Schneidsatz mittels einer Halteeinrichtung druckbeaufschlagt zusammengehalten
ist, welche zwei ineinander gefügte Halteteile aufweist,
Fig. 2 den Schneidsatz sowie die Halteeinrichtung der Schneidvorrichtung aus Figur 1 in einer
Seitenansicht,
Fig. 3 eines der beiden Halteteile der Halteeinrichtung aus Figur 1 und 2 in einer Draufsicht, wobei die beiden
Halteteile der Halteeinrichtung dieselbe Formgestaltung aufweisen,
Fig. 4 das Halteteil aus Figur 3 in einer Unteransicht,
Fig. 5 die Halteteile der Halteeinrichtung aus Figur 1 und 2 in einer Unteransicht auf einen Verbindungsbereich
dieser Halteteile und
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Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schneidplatte beziehungsweise das Schneidelement der Schneidvorrichtung aus Figur
1, wobei Schneidplatte und Schneidelement baugleich ausgestaltet sind.
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In Figur 1 ist in einer Draufsicht der Schneidsatz 1 einer Schneidvorrichtung dargestellt, der eine Schneidplatte 2 sowie
ein Schneidelement 3 aufweist. Dieser Schneidsatz 1 wird mittels einer Halteeinrichtung 4 federelastisch und
druckbeaufschlagt gegeneinander gehalten. Während die
w Schneidplatte 2 an dem hier nicht weiter dargestellten
Gerätegehäuse verschraubt oder dergleichen fixiert ist, ist das Schneidelement 3 in Arbeitsrichtung PfI durch einen
Schneidantrieb in längsgerichtete Schwingbewegungen zu bewegen. Dieser Schneidantrieb weist hier einen Schwinghebel 5
auf, der in an sich bekannter Weise mit einem nicht weiter dargestellten Antriebsmotor in Antriebsverbindung steht. Dabei
greift die Halteeinrichtung 4 an einer in Arbeitsrichtung PfI orientierten Schiebeführung des Schneidelementes 3 an.
Wie aus den Figuren 1, 2 und 5 deutlich wird, ist die Halteeinrichtung 4 ebenfalls zweiteilig ausgebildet. Sie weist
ein erstes Halteteil 6 und ein zweites Halteteil 7 auf, die auf den äußeren Flachseiten der Schneidplatte 2
beziehungsweise des Schneidelementes 3 angreifen und an ihrem gegenüberliegenden, über den Schneidsatz überstehenden und der
Scher- oder Schneidseite des Schneidsatzes abgewandten Randbereich miteinander verbunden sind. Dabei sind das erste
Halteteil 6 und das zweite Halteteil 7 in diesem, den Schneidzähnen 8 des Schneidsatzes 1 abgewandten
Verbindungsbereich mittels einer Renkverbindung miteinander verbunden, die ohne Werkzeug zusammengesteckt und anschließend
zusammengeschoben und ebenso einfach und schnell voneinander gelöst werden können.
Wie aus Figur 2 deutlich wird, sind die beiden Halteteile 6, 7 der Halteeinrichtung 4 spiegelsymmetrisch zusammengefügt,
wobei die Trennebene zwischen diesen beiden Halteteilen 6, 7 die Symmetrieebene bildet. Die beiden Halteteile 6, 7 weisen
dieselbe, in Figur 3 dargestellte Formgestaltung auf und sind als identische Stanzteile ausgebildet.
Die lösbar miteinander verbundenen Halteteile 6, 7 der Halteeinrichtung 4 können derart präzise hergestellt und
ineinander gefügt werden, daß eine anschließende aufwendige
r Justierung der Halteteile 6, 7 nicht mehr erforderlich ist.
Dennoch übt die auch als Schneiddruckfeder dienende und vorzugsweise aus federelastischem Material hergestellte
Halteeinrichtung 4 auf den zwischen ihr eingespannten Schneidsatz 1 exakt den definierten Schneiddruck aus. Dabei
wird der mit der Herstellung der Halteeinrichtung 4 verbundene geringe Herstellungsaufwand durch die identische Ausgestaltung
der beiden Halteteile 6, 7 noch zusätzlich begünstigt.
Wie aus Figur 3 und 4 deutlich wird, weist jedes der Halteteile 6, 7 zwei Haltelaschen 9 auf, an die jeweils eine
Laschen-Einsetzöffnung 10 oder dergleichen Freiraum zum Einführen der Haltelaschen 9 des jeweils anderen Halteteiles 6
oder 7 angrenzt.
Die beiden Haltelaschen 9 sind randseitig an den beiden äußeren Querrändern der Halteteile 6, 7 vorgesehen. Die
Halteteile 6, 7 können derart ineinander gefügt werden, daß die in Figur 5 dargestellte Haltelasche 9 des Halteteiles 6
oder 7 in die zugeordnete Laschen-Einsetzöffnung 10 des jeweils anderen Halteteiles 7, 6 eingreift. Wie Figur 5 zeigt,
hintergreifen dabei die Haltelaschen 9 des einen Halteteiles 6 oder 7 den an die gegenüberliegende Haltelasche 9 angrenzenden
Teilbereich des anderen Halteteiles 7 oder 6 auf dessen seiner Haltelasche 9 abgewandten Flachseite.
Die Haltelaschen 9 sind mit dem ihnen zugeordneten Halteteil 6 oder 7 einstückig verbunden. Dabei werden die Haltelaschen 9
aus dem federelastischen Material der Halteteile 6, 7 ausgestanzt und nach außen hakenförmig ausgebogen. Die
Haltelaschen 9 sind somit in dem lichten Umriß der angrenzenden Laschen-Einsetzöffnungen 10 angeordnet.
Zum besseren Einführen weisen die Haltelaschen 9 der
f Halteteile 6, 7 mit ihrem freien Endbereich von der
gegenüberliegenden Flachseite des ihnen zugeordneten Halteteiles 6, 7 einen Abstand auf, der etwa gleich oder
größer als die Dicke der Halteteile ist. Wie aus Figur 4 deutlich wird, sind dabei die freien Endbereiche der
Haltelaschen 9 etwa parallel zu den Flachseiten der Halteteile 6, 7 angeordnet. Aus Figur 3 wird deutlich, daß die Laschen-Einsetzöffnungen
zu den angrenzenden Randseiten ihres Halteteiles 6, 7 offen ausgebildet sind.
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Die Halteteile 6, 7 weisen an ihrem den Schneidzähnen 8 zugewandten Randbereich zwei gabelartig voneinander
beabstandete Federstege 11 auf, die an ihrem freien Endbereich jeweils eine im Querschnitt etwa V-förmige Eingriffsausformung
tragen. Mit diesen Eingriffsausformungen 12 greifen die Halteteile 6, 7 in eine Schiebe- oder Führungsnut 13 ein,
welche an den äußeren Flachseiten des Schneidelementes 3 sowie der Schneidplatte 2 in gleicher Höhe etwa achsparallel
zueinander angeordnet- und in Arbeitsrichtung PfI orientiert
sind. Diese mit einem der Halteteile 6, 7 zusammenwirkende Schiebe- oder Führungsnut 13 dient gleichzeitig auch als
Schiebeführung für die längsgerichteten Schwingbewegungen des
j Schneidelementes 3.
Der dem Verbindungsbereich der Halteteile 6, 7 zugewandte Längsrand der Schneidplatte 2 sowie des Schneidelementes 3
weist jeweils eine nach außen gerichtete Abschrägung 14 auf. Somit kann die Halteeinrichtung 4 mit seinen in
entgegengesetzte Richtungen abgebogenen freien Enden auf den Schneidsatz 1 aufgeschoben werden, bis die
Eingriffsausformungen 12 in die vorgesehenen Eingriffsnuten 13
an der Außenseite der Schneidplatte 2 beziehungsweise des
Schneidelementes 3 einrasten.
Auch die Schneidplatte 2 sowie das Schneidelement 3 weisen
f dieselbe, in Figur 6 dargestellte Formgestaltung auf, was den
mit der Herstellung der Schneidvorrichtung verbundenen Aufwand noch zusätzlich wesentlich reduziert. Dabei sind die
Schneidplatte 2 und das Schneidelement 3 in Arbeitsrichtung PfI etwas versetzt gegeneinander gehalten, so daß der
Schwinghebel 5 an dem über die Schneidplatte 2 überstehenden Teilbereich des Schneidelementes 3 angreift. Der Schwinghebel
5 weist dazu einen Eingriffszapfen 15 auf, der in einem im
Schneidbereich angeordneten und quer zur Arbeitsrichtung PfI orientierten Langloch bewegbar geführt ist.
Auf den dem Schneidbereich abgewandten Längsseiten des Schneidsatzes 1 ist zur Aufnahme des zwischen den Halteteilen
6, 7 vorgesehenen Verbindungsbereiches eine Aussparung 16 vorgesehen. Die Schneidplatte 2 sowie das Schneidelement 3
weisen jeweils zwei in gleicher Höhe angeordnete und in Arbeitsrichtung PfI orientierte Langlöcher 17 auf, welche an
den auf beiden Seiten der Aussparungen 16 verbleibenden Teilbereichen von Schneidplatte 2 und Schneidelement 3
angeordnet sind. Die einander zugeordneten und übereinander angeordneten Langlöcher 17 der Schneidplatte 2 sowie des
Schneidelementes 3 werden jeweils von einem Führungsstift 18 durchsetzt, der relativ zum Gerätegehäuse unverrückbar
gehalten ist. Die mit den Führungsstiften 18 zusammenwirkenden Langlöcher 17 des Schneidsatzes 1 dienen somit ebenfalls als
Schiebeführung für das in Arbeitsrichtung PfI bewegbare
Schneidelement 3.
Der Schneidsatz 1 sowie die dazugehörige Halteeinrichtung 4 der Schneidvorrichtung besteht im wesentlichen nur aus vier
Teilen, von denen jeweils zwei Teile, nämlich die Schneidplatte 2 und das Schneidelement 3 einerseits sowie das
erste Halteteil 6 und das zweite Halteteil 7 andererseits, baugleich augestaltet sind. Durch die zweiteilige
Ausgestaltung der als Schneiddruckfeder dienenden Halteeinrichtung 4 und durch die lösbare Verbindung der
Halteteile 6, 7 kann der Schneidsatz 1 der Schneidvorrichtung mit dem gewünschten Schneiddruck zusammengehalten werden, ohne
daß eine aufwendige Justierung einer Schneiddruckfeder erforderlich wäre.
/Ansprüche
Claims (15)
1. Schneidvorrichtung mit einem Schneidsatz, der eine Schneidplatte sowie ein dazu in Arbeitsrichtung durch
einen Schneidantrieb bewegbares Schneidelement aufweist, welche mittels einer Halteeinrichtung federelastisch
gegeneinander gehalten sind, wobei die Halteeinrichtung an einer in Arbeitsrichtung orientierten Schiebeführung des
Schneidelementes angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (4) zumindest zweiteilig ausgebildet ist
und ein erstes sowie ein zweites Halteteil (6, 7) hat und daß diese beiden Halteteile (6, 7) auf den äußeren
Flachseiten der Schneidplatte (2) beziehungsweise des Schneidelementes (3) angreifen und an ihrem der Scher-
oder Schneidseite abgewandten Randbereich miteinander verbunden sind.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (6) und das zweite Halteteil (7) dieselbe Formgestaltung aufweisen und
vorzugsweise als identische Stanzteile ausgebildet sind.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (6) und das zweite Halteteil (7) spiegelsymmetrisch zusammengefügt sind.
4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (6) und
das zweite Halteteil (7) vorzugsweise mittels einer Renkverbindung lösbar miteinander verbunden sind.
5. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (6, 7) jeweils
zumindest eine Haltelasche (9) aufweisen, an die eine Laschen-Einsetzöffnung (10) oder dergleichen Freiraum zum
Einführen der Haltelasche (9) des jeweils anderen Halteteiles (7, 6) angrenzt.
6. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (9) jeweils
über die innere Flachseite ihres Halteteiles (6, 7) hakenförmig ausgebogen sind.
7. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (9) der
Halteteile (6, 7) mit ihrem freien Endbereich von der gegenüberliegenden Flachseite des ihnen zugeordneten
\ Halteteiles (6, 7) einen Abstand aufweisen, der etwa
gleich oder größer als die Dicke der Halteteile (6, 7) ist und/oder daß die freien Endbereiche der Haltelaschen (9)
etwa parallel zu den Flachseiten der Halteteile (6, 7) angeordnet sind.
8. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteteil (6, 7)
mehrere, vorzugsweise zwei voneinander beabstandete Haltelaschen (9) hat, die über dieselbe Flachseite ihres
Halteteiles (6, 7) ausgebogen sind und mit ihrem freien Endbereich in dieselbe Richtung weisen.
*
9. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (6, 7) aus einem federelastischen Material bestehen und daß die
Haltelaschen (9) mit dem ihnen zugeordneten Halteteil (6,
7) vorzugsweise einstückig verbunden sind.
10. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen-Einsetzöffnungen
(10) zu den angrenzenden Randseiten ihres Halteteiles (6, 7) offen ausgebildet sind.
&Ggr;&igr; &Ggr;&igr; ·: .":·
11. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (6, 7) mit
zumindest einer Eingriffsausformung in eine Schiebe- oder Führungsnut (13) eingreifen, welche an den äußeren
Flachseiten des Schneidelementes (3) beziehungsweise der
Schneidplatte (2) etwa achsparallel zueinander angeordnet und in Arbeitsrichtung (PfI) orientiert sind.
12. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (2) und das
Schneidelement (3) dieselbe Formgestaltung aufweisen.
13. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem
Verbindungsbereich und der Eingriffsausformung oder den Eingriffsausformungen angeordnete Teilbereich jedes
Halteteiles (6, 7) vorzugsweise mit Abstand zu dessen äußerer Flachseite bogenförmig nach außen ausgebogen ist.
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14. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schneidbereich
zugewandte Randbereich jedes Halteteiles (6, 7) zwei gabelartig voneinander beabstandete Federstege (11) hat,
die an ihrem freien Endbereich jeweils eine W Eingriffsausformung (12) tragen.
15. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsausformungen (12) der Halteteile (6, 7) einen etwa V-förmigen Querschnitt
haben und mit der Spitze ihrer V-Form vorzugsweise in die Führungsnut des dem entsprechenden Halteteil (6, 7)
zugeordneten Schneidelementes (3) oder der Schneidplatte
(2) eingreifen. rit/lf&^ H
Herr ftecbts- und Tttrkjfärf/Fii t-TSVic
5 als Vertreter für tfecm tetaitanwalt Hans Schnitt
(feschäftsainier: "3.1.5. Nr1. 31/93 (§ 46 RatAnwO)"
Priority Applications (1)
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