DE939957C

DE939957C - Fluessigkeitskraftmessdose mit kontinuierlicher Zu- und Abfuhr der Fluessigkeit

Info

Publication number: DE939957C
Application number: DEE8266A
Authority: DE
Inventors: Sven F Erichsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-13
Filing date: 1953-12-13
Publication date: 1956-03-08

Description

Für verschiedene AnterLdungsgebliete, insbesondere wo energiefordernde Regeleinrichtungen betätigt werden müssen, reichen normale Kraftmeß einrichtungen, sogenannte Druckmeßdosen, nicht immer aus. Man ist in vielen Fällen gezwungen, die für die angeschlossene Regelvorrichtung erforderliche Energie dem Meßsystem. zuzuführen.
Hierzu wird unter den Kolben der Flüssigkeitskraftmeßdose durch eine Pumpe eine Flüssigkeit zugeführt. Der Kolben sitzt im Ruhestand auf einem ebenen oder kegeligen Sitz und schließt diesen ab. Wird die Pumpe in Tätigkeitigesetzt, so hebt sie den Kolben und fließt über den sich bildenden ringförmigen Spalt wieder ab. Diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß das Meßergebnis durch einen sich eventuell in -- der Rücklaufleitung bildenden Gegendruck, der z. B. durch Aufstauung der Ablaufflüssigkeit entstehen kann, beeinflußt werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, diesen Nachteil zu -vermeiden und eine Meßdose der obengenannten' Bauart zu schaffen, deren Meßergebnis von einem eventuell in der Rücklaufleitung entstehenden Gegendruck unabhängig ist.-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben an der dem Sitz abgewandten Seite, mit der er im Meßdosenoberteil geführt ist, einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Kolbendurchmesser an der Auflagestelle und größer als der Innendurchmesser des Sitzes ist.
Die Konstruktion der Meßdose ist in der Zeichnung gezeigt. Die Meßdose besteht aus einem Unterteil I, das mit dem Führungszylinder 2 fest verbunden ist. Im Führungsa zylinder 2 ist der abgesetzte Kolben 3 beweglich angeordnet.
Bei Einwirkung der zu messenden Krait P aufden Kolben 3 legt dieser. sich auf das Unterteil über eine Ringfläche mit der Breitea'auf. Durch die Leitung 4 wird eine Flüssigkeit- unter den Kolben 3 eingepumpt. Diese Flüssigkeit bewirkt nun, daß der Kolben vom Unterteil 1 abgehoben wird; die Flüssigkeit fließt dann durch den sich bildenden ringförmigen Spalt 5 in den Raum 6, von wo sie durch die Leitung 7 der Pumpe wierder zulaufen kann. tung 7 der Pumpe wieder zu-Durch die Kraft P wird unter dem Kolben 3 ein Flüssigkeitsdruck hervorgerufen. Im Spalt 5 sinkt der Druck auf Null ab, sofern im Raum 6 kein Gegendruck besteht Für den Fall aber, daß im Raum 6 ein Gegendruck entsteht, wird der Kolben mit einem anderen Flüssigkeitsdruck von unten belastet, da der -Druck im Ringspalt 5 nicht mehr bis auf Null, sondern nur bis auf den Gegendruck absinkt und somit höher als in dem zuerst genannten Fall ist.
Der Gegendruck wirkt aber dem Mehrdruck von unten über dem Absatz 8 des Kolbens wieder entgegen. Gibt man dem Absatz 8 eine Breite, die zwischen Null und a liegt, so kann man, wie eine einfache Rechnung zeigt, stets erreichen, daß die sich bildenden Gegendrücke in der Rücklaufleitung auf das Meßergebnis keinen Einfluß mehr ausüben. in der Zeichnung ist ein Kolben mit flachem Sitz gegen das Unterteil gezeigt. Dieser Sitz kann natürlich-auch kegelig ausgebildet werden, ohne daß diese''Anderung auf die Wirkungsweise der -Konstruktion einen Einfluß ausüben kann.
Der Einfachheit halber ist in der Darstellung an--genommen worden; daß der-Druckabfall im -Speit 5 linear abnimmt. In Wirklichkeit wird der Druckabfall aber nach einer anderen Kurve abnehmen.

Claims

Man wird -daher- -in der Praxis den Absatz 8 des Kolbens etwas anders bemessen, als es in der Zeichnung der Einfachheit halber gezeigt ist. Jedoch liegt die Größe des- -Absatzes stets zwischen-Null und a; PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitskraftmeßdose mit kontinuierlicher, Zu- und Abfuhr der Flüssigkeit und mit einem gegenüber einem ebenen oder kegeligen Sitz einen Spalt freigebenden. Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an der dem Sitz abgewandten Seite, mit der er im Meßdosenoberteil geführt ist, einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Kolbendurchmesser an der Auflagestelle und größer als der Innendurchmesser des Sitzes ist.