DE936223C - Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel - Google Patents

Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel

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DE936223C
DE936223C DEI6644A DEI0006644A DE936223C DE 936223 C DE936223 C DE 936223C DE I6644 A DEI6644 A DE I6644A DE I0006644 A DEI0006644 A DE I0006644A DE 936223 C DE936223 C DE 936223C
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DE
Germany
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electrical cable
cable
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Expired
Application number
DEI6644A
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English (en)
Inventor
Arthur J Warner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Publication date
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Publication of DE936223C publication Critical patent/DE936223C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/29Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel Die Erfindung besteht in einem Mantel für elektrische Kabel aus solchen Kunststoffen, die die verlangten physikalischen Eigenschaften über einen großen Temperaturbereich beibehalten, unter den Betriebsbedingungen das Dielektrikum bzw. die eigentliche Isolation des Kabels nicht schädlich beeinflussen und sich verhältnismäßig leicht verarbeiten lassen.
  • Bei der Übertragung elektrischer Energie wurde die Beobachtung gemacht, daß viele dielektrische Stoffe, die bei niedrigen Frequenzen genügen, bei der Anwendung höherer Frequenzen versagen, und infolgedessen werden die meisten Kabel für Hochfrequenzzwecke neuerdings mit Polyalkylenen und insbesondere mit Polyäthylen isoliert. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Kunststoffmischung zu schaffen, die zur äußeren Umhüllung von isolierten Kabeln dieser Art bestimmt und geeignet ist.
  • Um dies näher zu erläutern, sei zunächst die Zeichnung betrachtet, die den Querschnitt eines als Beispiel benutzten elektrischen Kabels vom Koaxialtyp darstellt. In ihr ist der verseilte Innenleiter z von einer Isolation 2 aus einem Alkylenpolymerisat umgeben, und darüber liegen ein geflochtener Außenleiter 3 und eine den Kabelmantel bildende Schutzhülle q..
  • Polymerisate aus Vinylchlorid oder Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylazetat, die zwar an sich bei höheren Temperaturen schon ausreichende physikalische Eigenschaften aufweisen, aber zur Erzielung größerer Biegsamkeit mit Plastifiziermitteln gemischt worden sind, lassen sich mit Vorteil als Schutzhüllen für elektrische Geräte aller Art verwenden, insbesondere auch für Kabel und bei ihnen speziell für Kabel zur Übertragung von Hochfrequenzenergie. Es wurde jedoch festgestellt, daß im Laufe der Zeit und insbesondere bei erhöhten Betriebstemperaturen die üblicherweise benutzten Plastifiziermittel das Bestreben haben, aus der Mantelmischung4 durch den geflochtenen Außenleiter 3 hindurch in die Kabelisolation 2 zu wandern, wodurch der Kabelmantel seine Biegsamkeit verliert und infolge der polaren Natur der Plastifiziermittel die elektrischen Isoliereigenschaften der Kabelisolation 2 verschlechtert werden, was wiederum zu einer Erhöhung der elektrischen Verluste in der Isolation führt.
  • Es ist nun schon gefunden worden, daß Polyvinylchlorid oder seine Mischpolymerisate mit Vinylazetat durch Zusatz eines Polyesters von spezieller Zusammensetzung und bestimmtem Molekulargewicht plastifiziert werden können, z. B. durch den Sebazinsäureester des Propylenglykols mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2ooo. Diese Mischungen weisen die erwähnte Wanderungserscheinung zwar nicht auf, sie lassen sich jedoch beim Aufbau von Kabeln nur beschränkt verwenden, weil ihnen bei niedrigen Temperaturen die Biegsamkeit (Flexibilität) fehlt. Es ist ferner schon gefunden worden, daß sich die Biegsamkeit dieser Mischungen bei niedrigen Temperaturen ohne schädlichen Einfluß auf das Polyalkylen-Hauptdielektrikum durch den Zusatz eines. festen gummiähnlichen Mischpolymerisats aus Akrylnitril und Butadien verbessern läßt, z. B. durch ein Mischpolymerisat mit ungefähr 26 Gewichtsprozent Akrylnitril und ungefähr 74 Gewichtsprozent Butadien. Wenn nachstehend auf ein Mischpolymerisat aus Akrylnitril und Butadien Bezug genommen wird, soll damit insbesondere ein solches Mischpolymerisat dieser Stoffe gemeint sein, das bei Raumtemperatur ein fester oder gummiähnlicher Stoff ist und das ferner vor der Einbringung der anderen Komponenten der Mischung mit einem geringen Zusatz eines Oxydationsschutzmittels, z. B. von weniger als 5 Gewichtsprozent im Verhältnis zu dem Mischpolymerisat,kalt gewalzt worden ist. Ein solches Oxydationsschutzmittel ist z. B. Phenylbetanaphthylamin allein oder in Mischung mit einem alkylsubstituierten Phenol, wie z. B. Ditertiärbutylphenol. Das Akrylnitril Butadien-Mschpolymerisat wird in die Mischung des plastifizierten Vinylchlorids oder Vinylchlorid-Vinylazetat-Mischpolymerisats durch Einwalzen oder eine gleichwertige übliche Maßnahme derart eingebracht, daß sich eine homogene Masse ergibt. Eine solche schon vorgeschlagene Mantelmischung weist zwar eine verbesserte Biegsamkeit bei niedrigen Temperaturen gegenüber den Kabeln auf, die mit einem Vinylchloridpolymerisat oder Vinylchlorid-Vinylazetat-Mischpolymerisat umhüllt sind, das nur mit einem Polyester plastifiziert worden ist; jedoch ist das Herstellungsverfahren insbesondere bezüglich der Mischtemperaturen recht kritisch. Die Grenzbedingungen machen es schwer, die gewünschte Brauchbarkeit bei hohen Temperaturen zu erreichen, während zugleich eine Biegsamkeit bei niedriger Temperatur bis zu 45° beibehalten werden soll.
  • Es handelt sich also bei der Erfindung darum, eine Kabehnantelmischung zu schaffen, die ihre Biegsamkeit (Flexibilität) ohne Zersetzung oder Zerstörung bei niedrigeren Temperaturen als die bisher verfügbaren Mischungen behält, d. h. bis zu Temperaturen im Bereich von -45°, und die dennoch die elektrischen Eigenschaften der Kabelisolierung im Betrieb bei normalen oder erhöhten Temperaturen, mit denen man auch rechnen muß, nicht nachteilig beeinflußt und sich ohne kritische Begrenzungen bezüglich der Temperatur verarbeiten läßt.
  • Zur Erfüllung dieser Bedingung wird erfindungsgemäß eine Kabelmantehnischung aus einem Vinyichloridpolymerisat oder Iläischpolyxnerisat von Vinylchlorid und Vinylazetat, z. B. mit ungefähr 5 Gewichtsprozent Vinylazetat, die durch Zusatz eines Polydikarbonsäureesters von Glykol, z. B. dem Sebacinsäureester des Propylenglykols mit einem Molekulargewicht von ungefähr 9,ooo, und eines Mischpolymerisats von Akrylnitril und Butadien"z. B. im Gewichtsverhältnis 26174°/0, plastifiziert worden ist, mit einer geringen Menge von Polybutan von niedrigem Molekulargewicht, z. B. von zoooo bis r2ooo, ferner mit zweibasischem Bleiphosphit und einbasischem Bleiweißsilikat versetzt.
  • Das niedermolekulare Polybutan kann in der Mischung z. -B. im Verhältnis von 2 bis 5 Gewichtsprozent der Gesamtmischung vorhanden sein, wobei das optimale Verhältnis ungefähr 4 Gewichtsprozent beträgt. Dieser Gehalt ist kritisch, da ein Übermaß an niedermolekularem Polybutan eine übermäßige Erweichung der Mantelmischung bei hohen Temperaturen verursacht. Das zweibasische Bleiphosphit soll in der Mischung in einer Menge von 2 bis 4 Gewichtsprozent vorhanden sein, wobei das Optimum bei 3 0/0 liegt. Die Menge des einbasischen Silikats von Bleiweiß soll 2 bis 5 Gewichtsprozent betragen, wobei das Optimum bei 40j0 liegt. Alle angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf die Gesamtmischung.
  • Ein typisches Ausführungsbeispiel für eine Mischung gemäß der Erfindung hat folgende Zusammensetzung:
    Gewichtsteile
    Mischpolymerisat von Vinylchlorid
    und Viüylazetat . .. . . . . . . . . . . . . . 33
    Mischpolymerisat von Akrylnitril und
    Butadien ...................... 33
    Polyester von Propylenglykol und
    Sebacinsäure ... .............. 23
    Einbasisches Bleiweißsilikat ....... 3,7
    Zweibasisches Bleiphosphit ........ 3,0
    Polybutan von niederem Molekular-
    gewicht........................ 4,0
    Gleitmittel (z. B. Stearinsäure) ..... 0,3
    Pigment (z. B. Ruß oder Graphit) . . 0,3
    Oxydationsschutzmittel (z. B. 2, 6-Di-
    tertiärbutyl-Paraferesol oder
    -Methylphenol) ................. 0,3
    Diese Mischung erfüllt, wenn sie als Umhüllung von polyäthylenisolierten Kabeln verwendet wird, die üblichen Bedingungen vollständig bis herunter zu Temperaturen von -¢5°.
  • Außer dieser Mischung mit optimalen Eigenschaften genügen aber auch Mischungen, deren Zusammensetzung in folgenden Bereichen liegt:
    Gewichtsteile
    Mischpolymerisat von Vinylchlorid
    und Vinylazetat ................ 3o bis 35
    Mischpolymerisat von Akrylnitril und
    Butadien ...................... 3o - 35
    Polyester von Propylenglykol und
    Sebacinsäure ................... 2o - 25
    Einbasisches Bleiweißsilikat ....... 2,5 - 5
    Zweibasisches Bleiphosphit ........ 2 - q.
    Polybutan von niederem Molekular-
    gewicht ................... . .... 2 - 5
    Die übrigen Bestandteile dieser Mischung, d. h. das Gleitmittel, Pigment. und Oxydationsschutzmittel, können in der Mischung in gegenüber dem Vorzugsbeispiel etwas abweichenden Mengen vorhanden sein oder, wie man weiß, auch ganz fehlen.
  • Bei den Gehaltsangaben für das Akrylnitril-Butadien-Mischpolymerisat, das Bleiweißsilikat, das Bleiphosphit und das niedermolekulare Polybutan handelt es sich in dem Sinne um kritische Grenzwerte, daß in dem Fall, daß die Gehalte dieser Komponenten in der Mischung die angegebenen Grenzen überschreiten, ihre Standfestigkeit bei (bzw. ihr Widerstand gegen) erhöhten Temperaturen erniedrigt wird, ohne daß für die Biegsamkeit bei niedriger Temperatur ein merklicher Vorteil erzielt wird, und daß die Verarbeitung kritischer wird. Die Erfindung kann auch bei Kabeln mit einer anderen dielektrisch hochwertigen Isolation der Leiter als Polyäthylen angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel, insbesondere für die Übertragung von Hochfrequenzenergie mit einer Leiterisolation aus einem Polyalkylen, vorzugsweise Polyäthylen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel aus einer homogenen Mischung folgender Zusammensetzung besteht: Gewichtsteile Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Vinylazetat ............. 3o bis 35 Mischpolymerisat von Akrylnitril und Butadien ............... 3o - 35 Polyester von Propylenglykol und Sebacinsäure ................ 2o - 25 Einbasisches Bleiweißsilikat .... 2,5 - 5 Zweibasisches Bleiphosphit ..... 2 - q. Polybutan von niederem Mole- kulargewicht ................ 2 - 5
  2. 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelmischung außerdem folgende Stoffe enthält: Gewichtsteile Gleitmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,3 Pigment ...................... 0,3 Oxydationsschutzmittel . . . . . . . . 0,3
DEI6644A 1951-12-01 1952-11-30 Elektrisches Kabel mit Kunststoffmantel Expired DE936223C (de)

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US936223XA 1951-12-01 1951-12-01

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