DE935766C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Druckes in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer Flugzeugkabine - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Druckes in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer Flugzeugkabine

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DE935766C
DE935766C DEN6221A DEN0006221A DE935766C DE 935766 C DE935766 C DE 935766C DE N6221 A DEN6221 A DE N6221A DE N0006221 A DEN0006221 A DE N0006221A DE 935766 C DE935766 C DE 935766C
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DE
Germany
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pressure
valve
cabin
regulator
absolute
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Expired
Application number
DEN6221A
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English (en)
Inventor
John Ashworth Tupman
William Macey Widgery
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Normalair Ltd
Original Assignee
Normalair Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D13/00Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft
    • B64D13/02Arrangements or adaptations of air-treatment apparatus for aircraft crew or passengers, or freight space, or structural parts of the aircraft the air being pressurised
    • B64D13/04Automatic control of pressure
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/024Controlling the inlet pressure, e.g. back-pressure regulator
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/16Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
    • G05D16/163Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using membranes within the main valve

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Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Druckes in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer Flugzeugkabine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln des Druckes in geschlossenen Räumen, z. B. Flugzeug-Kabinen, mit Einrichtungen zur Zufuhr von Luft zu dem geschlossenen Raum, einem Auslaßventil, welches das Entweichen der Luft aus diesem Raum zuläßt, und einer selbsttätigen Druckregel-Einrichtung zur Zufuhr der Luft zu einer Kammer. Diese steht frei mit der einen Oberfläche des Auslaßventils in Verbindung, während dessen andere Oberfläche mit einem Ventilsitz kleinerer Querschnittsfläche zusammenwirkt. Diese Regeleinrichtung dient dazu, die Öffnung des Auslaßventils so zu steuern, daß der Druck in dem Raum in bezug auf einen jeweils gegebenen äußeren Druck geregelt wird, und zu gewährleisten, daß ein vorher bestimmter Druckunterschied nicht überschritten wird. Die Erfindung wird hier in Anwendung bei einer geschlossenen Flugzeugkabine beschrieben. Bei derartigen Systemen ist das Auslaßventil gegen die durch dasselbe geführte Luftmenge empfindlich. Die während eines Fluges am Auslaßventil auftretenden Drücke sind a) der das Flugzeug umgebende äußere Druck, b) der Druck innerhalb der Kabine und c) der durch Druckregelapparate erzeugte Druck, welcher zu der Auslaßventilkammer geführt wird.
  • Für einen gegebenen Luftfluß wird ein Ausgleich dieser drei Drücke erzielt. Der das Flugzeug umgebende Druck bleibt konstant, und der Druck innerhalb der Auslaßventil-Kammer bleibt ebenfalls im wesentlichen konstant. Bei einer merklichen Luftfluß-Zunahme wird deshalb ein anderer Ausgleich der Verhältnisse dadurch geschaffen, daß ein merklicher Anstieg des Kabinendruckes infolge des erhöhten Widerstandes im Auslaßventil-Austritt erfolgt, der durch die Luftfluß-Zunahme herbeigeführt wird, oder umgekehrt.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, Druckregelsysteme zu schaffen, bei welchen die Wirkung des Auslaßventils durch die Luftfluß-Zunahme im wesentlichen unbehelligt bleibt, so daß der Kabinendruck infolge dieser Zunahme nicht merklich ansteigt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß in einer Vorrichtung zur Druckregelung in einem geschlossenen Raum obiger Art, die selbsttätige Druckregel-Vorrichtung dem innerhalb des Raumes erzielten Druck frei ausgesetzt ist und Luft mit Hilfe eines kleinen Ventils zu der Auslaßventilkammer strömen läßt, deren Austritt eine Entlüftungsöffnung zur Außenluft von vorher festgelegtem Querschnitt aufweist. Bei der beschriebenen Vorrichtung kann eine Auslaßventil-Kammer vorgesehen werden, welche zur Außenluft mittels eines kleinen Ventils entlüftet wird.
  • Schließlich kann die Vorrichtung mit einer selbsttätigen Druckregelvorrichtung ausgestattet werden, welche einen absoluten Druck-Feinregler und einen Differential-Druckfeinregler aufweist; welche das kleine Ventil mit Hilfe einer Schwenktraverse steuern.
  • Die Erfindung ist in den Fig. I und 2 schematisch dargestellt, welche zwei Hauptausführungsbeispiele veranschaulichen.
  • Bei der -Ausführungsform gemäß Fig. I, die bei einer unter normalem Luftdruck gehaltenen Kabine eines kleinen Militär-Flugzeuges angewendet wird, sind innerhalb der Kabine a ein Differential-Druckfeinregler b sowie ein absoluter Druck-Feinregler c vorgesehen, welche auf einer feststehenden Platte d angeordnet sind. Die beweglichen Enden dieser Regler weisen axiale Stangen e und f auf, wobei das äußere Ende der Stange e mit dem einen Ende einer Schwenktraverse g gelenkig verbunden ist. Das äußere Ende der Stange fragt frei durch ein Loch an dem anderen Ende der Schwenktraverse und trägt einen Querbolzen h oberhalb der letzteren. Eine leichte Spiral-Druckfeder i ist an dieser Stange unterhalb der Traverse angebracht. Angrenzend an dem letztgenannten Ende der Traverse ist ein verstellbarer Anschlag j vorgesehen, und an einer in der Mitte der Traverse befindlichen Stelle ist der Schaft eines kleinen Ventils k angeordnet, z. B. eines Ventils nach der Bauart Schrader, also eines Ventils, wie es beispielsweise bei Luftreifen von Fahrzeugen Anwendung findet. Die Anordnung ist derart, daß die Ausdehnung der beiden Feinregler b und c die Schwenktraverse g in einer Richtung verschiebt, welche zum Öffnen des Ventils k führt. Dieses Ventil ist an dem einen Ende einer Rohrleitung m angeordnet, deren anderes Ende mit einer Schaltkammer n eines Auslaßventils o verbunden ist. Diese Leitung weist auch eine Verbindungsleitung p auf, welche zur Außenluft q mittels einer Nebenöffnung r mit vorher bestimmtem Querschnitt führt. Das Innere des Differential-Druck-Feinreglers ist zur Außenluft mittels eines Rohres s frei entlüftet.
  • Bei auf dem Boden ruhendem Flugzeug ist das Schrader-Ventil h derart eingestellt, daß es geschlossen ist, so daß kein Luftdruck aus dem Kabinenraum a zu der Auslaßventil-Kammer n gelangen kann, in welch letzterer der Druck der Außenluft q mittels der Ausströmöffnung r aufrechterhalten wird; in der Kabine kann keine Drucksteigerung erfolgen. Wenn das Flugzeug anfährt und zu steigen beginnt, ist das Schrader-Ventil noch geschlossen, und die sich nicht verändernde Öffnung r hält den Druckunterschied zwischen der Auslaßventilkammer n und der Außenluft unter kaum beachtlichen Schwankungen in Grenzen, so daß sich kein Druck in der Kabine aufbaut. Doch dehnt sich in der Zwischenzeit der absolute Druck-Feinregler c infolge des Sinkens des absoluten Druckes in dem Kabinenraum aus, so daß das anliegende Ende der Traverse zu der Stange e des Differential-Druck-Feinreglers geschwenkt wird.
  • Bei einem im voraus festgelegten absoluten Kabinen-Innendruck, beispielsweise entsprechend 3000 m Höhe, sucht das Schrader-Ventil sich von seinem Sitz zu heben, so daß der kleine Druckabfall an der Kabinenwand auf die Auslaß-Ventilkammer n zur Wirkung kommt, so daß das Auslaßventil o zum Schließen gebracht wird: Da eine Kabinen-Aufladevorrichtung in der Lage ist, den Kabinendruck in bezug zum Außendruck ohne Zunahme der Flugzeughöhe zu erhöhen, wird jeder weitere Druckanstieg ein Zusammenziehen des absoluten Druck-Feinreglers c verursachen und auf diese Weise die Traverse g kippen und das Schrader-Ventil h schließen. Wenn dies eintritt, kann Luft aus der Auslaßventilkammer n abströmen, und zwar durch die feststehende Öffnung r, um das Öffnen des Auslaßventils o zuzulassen und- etwas Kabinendruck in die freie Luft abzugeben. Auf diese Weise wird ein Ausgleich der Zustände erzielt.
  • Eine weitere Zunahme in .der Flugzeughöhe wird einen weiteren Abfall des Kabinendruckes mit entsprechender Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers c herbeiführen, während eine Druckzunahme ein Zusammenziehen des Differential-Druck-Feinreglers b verursacht, so daß sich durch das Auslaßventil ein neuer Ausgleich bei einem Kabinendruck über dem Außenluftdruck einspielt.
  • Ein fortgesetztes Steigen des Flugzeuges zeitigt ein neues Einspielen des absoluten Druck-Feinreglers, des Differential-Druck-Feinreglers, des Schrader-Ventils und des Auslaßventils. Wenn sich vielleicht der absolute Druck-Feinregler so weit ausgedehnt hat, daß das entsprechende Ende der Schwenktraverse in Berührung mit dem verstellbaren Anschlag j kommt, so wird die Regelung des Schrader-Ventils nachher allein durch den Differential-Druck-Feinregler durchgeführt; jede weitere Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers drückt lediglich die Spiralfeder i zusammen und vermeidet so dessen Beschädigung.
  • Wenn es gewünscht wird, kann ein Paar elektrischer Kontakte vorgesehen werden, von denen der eine durch einen Vorsprung des an den absoluten Druck-Feinregler angrenzenden Traversenteils bewegt werden kann. Dieser Kontakt ist derart angebracht, daß ein etwaiger plötzlicher Abfall des absoluten Kabinendrucks den absoluten Druck-Feinregler veranlaßt, sich plötzlich auszudehnen; das Sinken des Differentialdruckes veranlaßt auch den Differential-Druck-Feinregler, sich auszudehnen. Die Ausdehnung beider Teile zu gleicher Zeit bewegt die Traverse derart, daß sich die Kontakte schließen, um einen elektrischen Stromkreis zu schaffen, der Warnlampen, Signalhörner od. dgl. zur Wirkung bringen kann.
  • Die Querschnittsfläche des Schrader-Ventil-Auslasses ist im Verhältnis zu derjenigen der feststehenden Öffnung sehr groß, so daß bei einer Stellung des Schrader-Ventils, in der der Druckverlust über die feststehende Öffnung durch die Zufuhr über das Schrader-Ventil ausgeglichen wird, eine sehr kleine Bewegung des letzteren in einer der beiden Richtungen die Öffnung entweder vollständig überfüllt bzw. blockiert oder leer läßt bzw. entlastet. Während auf diese Weise das Schrader-Ventil die Regelung herbeiführt, wird seine ganze Bewegung während des Fluges sehr klein sein und der Spalt in den Kontakten sich nicht merklich ändern.
  • Der Verlauf der Charakteristik Kabinenhöhe : Flugzeughöhe kann durch Wechsel des Druckanteiles des absoluten Druck-Feinreglers und des Differential-Druck-Feinreglers geändert werden. Wenn Kapseln verwendet werden, kann dies durch Erhöhen oder Vermindern der Zahl der Elemente bewirkt werden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung nach der abgeänderten, in Fig.2 dargestellten Bauweise, welche besonders für Zivil-Flugzeuge mit unter normalem Luftdruck gehaltener Kabine geeignet ist, wird eine Vorrichtung ähnlich der oben beschriebenen vorgesehen, mit der Abweichung, daß der Differential-Druck-Feinregler b und der absolute Druck-Feinregler c auf Stangen t und u angeordnet sind, welche in axialer Richtung mittels Nocken v und w verstellbar sind. Hierbei ist ein verstellbarer Anschlag x auch für das an den Differential-Druck-Feinreglers c herbeizuführen, während eine Drucktraverse g vorgesehen.
  • Weiterhin - ist die Stange e des Differential-Druck-Feinreglers nicht mehr an dem angrenzenden Ende der Traverse gelenkig angeordnet, sondern ragt frei durch ein Loch y derselben und ist mit einem Querbolzen z ähnlich dem Bolzen h der Stange f des absoluten Druck-Feinreglers ausgestattet.
  • Falls gewünscht, kann ein weiteres Schrader-Ventil 2 unterhalb der Traverse g axial zu dem oberen Schrader-Ventil k vorgesehen werden. Das Ventil 2 ist an dem einen Ende einer Rohrleitung 3 angeordnet, welche in die die Auslaßventil-Kammer n mit der feststehenden Ausström-Öffnung r verbindende Rohrleitung p mündet. Es wird eine weitere Umgehungsleitung für diese Öffnung zur Außenluft mittels der Leitung s gebildet.
  • Mit dieser Anordnung wird, wenn das Flugzeug still am Boden steht, das Ventil e durch die Traverse offengehalten, während der absolute Druck-Feinregler c auf seinem tragenden Gehäuse aufruht. Das Ventil k wird von der Traverse durch Einstellen des Bolzens z des Differential-Druck-Feinreglers b und des angrenzenden Anschlages x freigegeben, so daß zwischen der Traverse g und dem Bolzen z ein Spielraum vorhanden ist.
  • Beim Aufsteigen verursacht das Sinken des äußeren Luftdruckes, daß der Druck, der in der Rohrleitung p zwischen dem Druckregler und der Ventilkammer n vorhanden ist, durch die Öffnung und durch das Umgehungsventil e entweicht, so daß sich der Druck in der Auslaßventil-Kammer n vermindert und das Ventil o sich öffnen und genügend Luft ausströmen lassen kann, um den Kabinendruck ungefähr dem äußeren Luftdruck anzugleichen. Diese Wirkung dauert fort, wenn das Flugzeug aufsteigt; doch dehnt sich der absolute Druck-Feinregler c infolge Verminderung des absoluten Druckes aus, so daß sich das Ventil e durch Schwenken der Traverse g um den Anschlag x schließt und gleichzeitig der Spielraum zwischen der Traverse und dem Ventil k aufgehoben wird.
  • Bei irgendeiner Ventilflugzeughöhe, welche durch eine geeignete Verstellung vorher festgelegt werden kann, wird das Ventile geschlossen, so daß die Luft aus der Auslaßventil-Kammer n nur noch durch die Öffnung r entweichen kann; so wird also das Auslaßventil o geschlossen und ein leichter Druckunterschied beiderseits der Kabinenwände geschaffen. Eine weitere Zunahme der Flugzeughöhe verursacht eine zusätzliche Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers c, so daß das Ventil k in solchem Ausmaß geöffnet wird, daß der Druckverlust durch die Öffnung r durch denjenigen des Ventils k ausgeglichen wird. In dieser Weise kann der Druck in der Kabine a durch die Betätigung des absoluten Druck-Feinreglers c und des Ventils k konstant gehalten werden.
  • Bis nach der Abfahrt ein Druckunterschied an der Kabinenwand geschaffen ist, ändert der Differential-Druck-Feinregler b seine Länge nicht; da aber ein Druckunterschied infolge Zunahme der Flugzeughöhe entsteht, während der Kabinendruck im wesentlichen konstant bleibt, verkürzt sich der Differential-Druck-Feinregler b und vermindert sich das Spiel zwischen seinem Bolzen z und der Traverse. Dann wird der Bolzen z bei einem vorher bestimmten Differentialdruck die Traverse berühren und sie vom Anschlag x abheben. Hierdurch schließt die Traverse das Ventil k und läßt die Öffnung r ein Abnehmen des Membranendruckes und demzufolge einen leichten Abfall des Kabinendruckes zu, welcher seinerseits eine leichte Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers c verursacht, der nun das Ventil k zu öffnen sucht. Eine weitere Zunahme des Flugzeughöhe verstärkt dies; bei etwas höherem, vorher bestimmten Differential-Druck dehnt sich der absolute Druck-Feinregler so weit aus, bis die Traverse an dem Anschlag j anschlägt. Dann wird bei weiterer Zunahme der Flugzeughöhe der Differentialdruck-Feinregler den Druck in der Auslaßventil-Kammer in solcher Größe aufrechterhalten, daß der Kabinen-Differentialdruck nicht ansteigt.
  • Sollte zu irgendeiner Zeit die Luftströmung durch die Kabine zu- oder abnehmen, wenn ein entsprechender Druckwechsel auf der Rückfläche des Auslaßventils nicht vorhanden ist, da das Ventil als Öffnung wirkt, so wird ein Druckwechsel in der Kabine stattfinden. Dies geschieht infolge der Wirkung der Strömungsdruckabfalleigenschaften jeder Öffnung.
  • jedes Schrader-Ventil ist in der Querschnittsfläche im Vergleich mit der Öffnung sehr groß, und auf diese Weise bringt eine geringe; durch die Traverse bewirkte Änderung in der Ventilstellung einen neuen Druck an der Rückfläche der Auslaßventilkammer mit sich. Die Druckänderung auf den absoluten Druck-Feinregler bzw. den Differential-Druck-Feinregler - je nachdem, welcher steuert, um neue Ventilstellungen herzustellen -ist derart klein, daß sie nur einen unerheblichen Druckwechsel in den Kabinen mit sich bringt.
  • Wenn z. B. ein Flugzeug bei Ioooo m Höhe mit einer Kabinenhöhe von 2 5oo m und einer gleichmäßigen Luftströmung fliegt und wenn die Strömung merklich angestiegen wäre, würde der Druckabfall des Auslaßventils zunehmen, was einen Anstieg im Kabinendruck herbeiführt. Dieser würde eine Kontraktion des absoluten Druck-Feinreglers oder des Differential-Druck-Feinreglers herbeiführen, so daß sich das Ventil k schließt und die Öffnung r den Druck in der Auslaßkammer n vermindern kann. Dadurch kann sich das Ventil o öffnen, so daß die überschüssige Luft ausströmt und dem Kabinendruck auf den ursprünglichen Zustand zurückführt. Umgekehrt ist der Vorgang der gleiche.
  • Es ist gezeigt worden, daß die Kabinenzustände durch die Regelstellung des Ventils k gesteuert werden und gewisse Druckänderungen notwendig sind, ehe der Ausgleich erreicht werden kann.
  • Zum Beispiel wird, wenn das untere Ende des absoluten Druck-Feinreglers auf dem Gehäuse ruht, die Stellung des Ventils k die Kabine auf 2 5oo m Höhe regeln. Dies stellt eine gegebene Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers dar. Sollte es notwendig werden, die Kabine beispielsweise auf I25o m zu regeln, so würde ein Ausgleich in den Bedingungen der Ventilöffnung bei einem höheren Druck erreicht werden, was geringere Ausdehnung des absoluten Druck-Feinreglers, aber tatsächlich gleiche Ventilbewegungen wie bei 25oo m bedeuten würde. Auf diese Weise kann durch Bewegung des absoluten Druck-Feinreglers nach aufwärts mittels der Gleitführung u der erforderliche Unterschied zwischen der Kapsel-Ausdehnung und der Schrader-Ventil-Bewegung erzielt werden. In ähnlicher Weise kann der höchste Differentialdruck durch Bewegung des Nockens v des Differential-Druck-Feinreglers geändert werden.
  • Der Wechsel in der Grundstellung des absoluten Druck-Feinreglers bzw. des Differential-Druck-Feinreglers kann durch beliebige Einrichtungen herbeigeführt werden.
  • Druckregler und Auslaßventil kann innerhalb oder außerhalb des Druckbehälters angebracht werden, solange die Rohrleitungsfolge und die Entlüftungsstellen nicht geändert werden.
  • Bei den oben beschriebenen Systemen, d. h. bei der im Innern der Kabine angebrachten Regelvorrichtung und Rohrleitung, würde ein Bruch in einer der Leitungen den Eintritt des Kabinendruckes in die Auslaßventilkammer zulassen und auf diese Weise das Schließen des Ventils herbeiführen. Wiederum würde sich bei einem Bruch der ablosute Druck-Feinregler oder der Differential-Druck-Feinregler ausdehnen und das Schrader-Ventil k öffnen (vorausgesetzt, daß geeignete Halterungen geschaffen sind, um eine axiale Bewegung ohne Kippen zu gewährleisten) und durch den Kabinendruck das Schließen des Auslaßventils o ermöglichen und ein Druckgefälle aufbauen, bis irgendeine geeignete Sicherheitsvorrichtung zur Wirkung gelangt: Zwei Auslaßventile o können kaskadenartig zueinander angeordnet sein, wobei der Bruch eines der beiden Auslaßventile allein keinen Verlust des Kabinendruckes zeitigen würde. Wenn dagegen die Regelvorrichtung außen angebracht ist, werden durch die Kaskadenanordnung, wie oben angegeben, nachteilige Wirkungen einer gebrochenen Rohrleitung vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Druckes in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer Flugzeugkabine, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregelvorrichtung dem innerhalb des Raumes (a) erzielten Druck frei ausgesetzt ist und Luft mittels eines kleinen Ventils (k) zu der Auslaßventil-Kammer (o) leitet, deren Auslaß eine Ausströmöffnung (r) zur Außenluft mit vorher bestimmter Querschnittsfläche aufweist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventil-Kammer (o) zur Außenluft zusätzlich mittels eines kleinen Ventils (2) entlüftet wird. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregelvorrichtung einen absoluten Druck-Feinregler (c) und einen Differential-Druck-Feinregler (b) aufweist, welche das kleine Ventil (k) mittels einer Schwenktraverse steuern.
DEN6221A 1951-10-15 1952-10-16 Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Druckes in einem geschlossenen Raum, insbesondere in einer Flugzeugkabine Expired DE935766C (de)

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