DE935634C - Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse fuer plastische Massen - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse fuer plastische MassenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/395—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders
- B29C48/40—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders using two or more parallel screws or at least two parallel non-intermeshing screws, e.g. twin screw extruders
- B29C48/402—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die using screws surrounded by a cooperating barrel, e.g. single screw extruders using two or more parallel screws or at least two parallel non-intermeshing screws, e.g. twin screw extruders the screws having intermeshing parts
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Description
AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1955
E 7628 XII j 39 a
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schneckenpresse für die kontinuierliche Aufbereitung
plastischer organischer Massen, insbesondere thermoplastischer Massen, die mit einer oder
mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten, aim Austrittsende zylindrisch ausgebildeten
Schnecken ausgerüstet ist und zwischen vorderem und hinterem Schneckenteil bzw. Schneckenteilen
einen Knetraum besitzt.
Bei derartigen Schneckenpressen hängen die Durchsatzleistung und der Knet- und Mischeffekt
im wesentlichen von der Steigung der Schneckengänge und einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit
der Schnecke oder der Schnecken ab. Je nach Art des aufzubereitenden Materials muß ein mehr
oder weniger starker Kneteffekt erzielt werden, um eine völlige Homogenisierung zu erreichen.
Bei den bekannten Schneckenpressen bestand aber bisher der Nachteil, daß eine Änderung des
Kneteffektes nur dadurch ermöglicht werden konnte, daß man die Schnecken gegen solche mit
einem anderen Fördervolumen ihrer Gänge auf der Austragsseite auswechselte, was nicht nur sehr
lästig und umständlich war, sondern auch einen
größeren Vorrat an Schnecken in aJilen in Betracht
kommenden Ausführungen erforderlich machte, was sehr unwirtschaftlich ist. Bekanntlich sind die
Schnecken sehr teuer in der Anschaffung und werden durchweg aus korrosions- und verschleißfestem
Edelstahl hergestellt. Auch ist für ihre Bearbeitung ein ungewöhnlich hoher Lohnaufwand' erforderlich.
Das Auswechseln der Schnecken selbst ist außerdem sehr zeitraubend und bedingt stets einen
ίο längeren Stillstand der Maschine.
Der Versuch, eine Änderung des Knet- und Mischeffektes durch Änderung der Drehzahl der
Schnecke oder Schnecken zu erreichen, hat bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Man
erreichte dadurch zwar ein längeres bzw. kürzeres Verweilen der Masse in der Knetkammer, jedoch
trat der Knet- und Mischeffekt nicht in dem erhofften Maße ein, da gleichzeitig auch die Knetwerkzeuge
langsamer bzw. schneller Hefen und ao dadurch der Kneteffekt entweder zu gering oder
zu stark wurde.
Diese Nachteile und Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß auf der
Austrittsseite der Maschine eine auswechselbare Büchse vorgesehen wird, in deren Bohrung
Schneckengänge eingeschnitten sind und .die den oder die zylindrischen hinteren Schäfte der
Schnecken eng· umschließt.
Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß durch das Auswechseln
der Schneckenbüchse gegen eine mit anderem Fördervolumen es nunmehr ermöglicht wird, bei
gleicher Drehzahl der Schneckenwelle oder -wellen die Aufbereitung des Materials wesentlich zu verbessern
und ein einwandfreies homogenes Erzeugnis zu gewährleisten.
Weiterhin besteht der Vorteil, daß das Auswechseln der Büchsen in kürzerer Zeit vorgenommen
werden kann als das Auswechseln der Schnecken, so daß der Ausfall der Maschine wesentlich verringert wird.
Auch ist die Anschaffung von auswechselbaren Büchsen wesentlich billiger als die der Schnecken,
da man in der Regel mit einem Satz Schnecken auskommt.
Bei Schneckenpressen ohne Knetraum ist es bekannt, den zylindrischen Zapfen am Austrittsende
einer Schnecke in einer glatten Düse zu lagern. Durch Auswechseln dieser Düse soll die
Drosselwirkung und in gewissem Umfang auch die Austrittsmenge geändert werden können. Letztere
bleibt im wesentlichen aber von der Förderwirkung der Schnecke abhängig. Bei anderen Ausführungen
ist das Schneckenende in aufgerauhten oder längs gerillten Büchsen gelagert, die aber
keine Förderwirkung haben wie die nach der Erfindung mit Gewindegängen versehenen auswechselbaren
Büchsen.
Die Verwendungsmöglichkeit ist universeller, was für den praktischen Betrieb eine erhebliche Erleichterung
bedeutet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Schneckenpresse mit einer Schneckenwelle im
Längsschnitt,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten
Querschnitt nach Linie A-B,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die auswechselbare Büchse- mit den Schneckengängen in der
Bohrung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, jedoch mit zwei
S chneckenwellen,
Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt nach Linie C-C und
Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-B durch den Gegenstand der Fig. 4.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit ι das im wesentlichen zylindrische Gehäuse
einer einspindeligen Schneckenpresse bezeichnet, das mit einem Einfüllstutzen 2 und in
seinem Mantel mit drei ringförmigen Hohlräumen 3, 4 und 5 versehen ist. Diese Hohlräume dienen
zum Durchleiten eines flüssigen Heiz- oder Kühlmittels·, welches durch die Eintrittsöffnungen
6, 7 und 8 eingeführt und durch die Austrittsöffnungen 9, 10 und 11 wieder abgeführt werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich, die drei Abschnitte des Gehäuses, nämlich die mit den
Schneckengängen 13 der Schnecke 12 ausgerüstete Kammer 14, die Knetkammer 15, in welcher die
Schnecke in bekannter Form als Knetwerk 16 ausgebildet ist, und die Austrittskammer 17, in welcher
das Material aus der Knetkammer 15 zum Mundstück 13 befördert wird, getrennt voneinander
durch das Heiz- oder Kühlmittel zu beheizen oder zu kühlen, wie es jeweils bei der Bearbeitung des
Materials erforderlich ist.
Das Gehäuse 1 ist an der Einfüllseite durch einen flanschartigen Deckel 19 verschlossen, der
mittels Schrauben 20 mit der Stirnseite des Gehäuses ι verschraubt ist und zur Lagerung der
Schnecke 12 dient, welche in einem Kugellager 21 läuft. "
An der Austrittsseite der Presse ist eine Büchse 22 in der an dieser Stelle etwas erweiterten Bohrung
des Gehäuse-Mantels 23 genau passend eingesetzt und mittels seines Endflansches 24 und Schrauben
25 an der Stirnseite des Gehäuses 1 befestigt.
Die Bohrung dieser Büchse bildet die obenerwähnte Kammer 17, in der das Material aus der
Knetkammer 15 zum Mundstück 18 gefördert wird. Zu diesem Zwecke sind in die Innenwandung der
Büchse 22 Schraubengänge 26 eingeschnitten, deren Kopfkreis dicht den zylindrischen Teil 28 der
Schnecke umschließt.
Das mit Austrittsbohrüng 27 versehene Mundstück 18 ist mit Außengewinde 29 versehen, um
dasselbe in die mit entsprechendem Innengewinde versehene Bohrung der Büchse 22 einschrauben zu
können. Das Mundstück 18 kann infolgedessen durch anders ausgestaltete Mundstücke ersetzt
werden. '
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen ledig-
lieh dadurch, daß das Gehäuse in an sich bekannter
Weise zur Aufnahme von zwei Schnecken 12 ausgebildet ist. In diesem Falle ist die Büchse 22a mit
zwei Bohrungen 30 mit je einem Innengewinde 31 ausgestaltet, in welche die hinteren, glatten, zylindrischen
Schaftteile 28 der Schnecken hineinragen. Im übrigen stimmt diese Ausführung prinzipiell
mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführung überein. Das Gehäuse ia hat eine etwas ovale Form im
Querschnitt, wie Fig. 5 erkennen läßt, in welche die im Querschnitt ovalen Knetkörper 16 umlaufen.
Die Arbeitsweise der dargestellten Ausführungsformen entspricht im allgemeinen derjenigen der bekannten
Pressen dieser Art.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse für plastische organische Massen, insbesondere thermoplastische Massen, mit einem oder mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten, am Austrittsende zylindrisch ausgebildeten Schneckenkörpern und einem zwischen den vorderen und hinteren Schneckenteil bzw. Schneckenteilen vorgesehenen Knetraum, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austrittsseite der Maschine eine auswechselbare Büchse (22, 22a) vorgesehen ist, in deren Bohrung bzw. Bohrungen Schneckengänge (26) eingeschnitten sind und die den bzw. die zylindrischen hinteren Schäfte (28) der Schnecken (12) eng umschließt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 476 748, 749 184, 510.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1509575 11.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE7628A DE935634C (de) | 1953-07-30 | 1953-07-31 | Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse fuer plastische Massen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE316867X | 1953-07-30 | ||
DEE7628A DE935634C (de) | 1953-07-30 | 1953-07-31 | Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse fuer plastische Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935634C true DE935634C (de) | 1955-11-24 |
Family
ID=25798545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE7628A Expired DE935634C (de) | 1953-07-30 | 1953-07-31 | Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse fuer plastische Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE935634C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047416B (de) * | 1955-10-06 | 1958-12-24 | Du Pont | Kontinuierlich arbeitende Schneckenpresse, insbesondere fuer thermoplastischen Kunststoff, mit Mahlwirkung |
AT405262B (de) * | 1997-09-03 | 1999-06-25 | Weingartner Maschbau Gmbh | Mehrschneckenextruder, insbesondere doppelschneckenextruder |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE476748C (de) * | 1929-05-27 | Eugen Stich | Knetvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende Strangpressen zur Verarbeitung von Kunsthorn- oder aehnlichen plastischen Massen | |
DE749184C (de) * | 1938-04-29 | 1944-11-17 | Vorrichtung zum Herstellen von Kunstharzpressmischungen | |
DE856510C (de) * | 1944-06-03 | 1952-11-20 | Dynamit Nobel Ag | Strangpresse fuer plastische Massen |
-
1953
- 1953-07-31 DE DEE7628A patent/DE935634C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE476748C (de) * | 1929-05-27 | Eugen Stich | Knetvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende Strangpressen zur Verarbeitung von Kunsthorn- oder aehnlichen plastischen Massen | |
DE749184C (de) * | 1938-04-29 | 1944-11-17 | Vorrichtung zum Herstellen von Kunstharzpressmischungen | |
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AT405262B (de) * | 1997-09-03 | 1999-06-25 | Weingartner Maschbau Gmbh | Mehrschneckenextruder, insbesondere doppelschneckenextruder |
US6059440A (en) * | 1997-09-03 | 2000-05-09 | Weingartner Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Twin-screw extruder |
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