Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpräparaten
Es sind eine
Anzahl von Verfahren bekannt, die unangenehm riechenden Arzneistoffe, z. B. die
in Knoblauch auszügen vorhandenen medizinisch wirksamen ätherischen Öle, durch Bindung
an therapeutisch indifferente Stoffe, z. B. an Kohlepulver oder Kieselerde, geruchlos
und geschmacklos zu machen. Hierbei ist aber die Bindung an Kohlepulver so fest,
daß die Wirkstoffe vom Körpler nicht oder nur sehr unvollkommen resorbiert werden,
und die Bindung an Kieselerde so gering, daß einerseits von einer genügenden Geruchlosigkeit
überhaupt nicht gesprochen werden kann und anderseits die Lösung bereits so zeitig
erfolgt, daß die Gerüche sich in den Ausdünstungen des Körpers wieder bemerkbar
machen. Ein neuerlicher Vorschlag geht dahin, zur Bindung eines sehr geringprozentigen
Auszuges, nämlich handelsüblichen Knoblauchsaftes, der Kieselerde einen äußerst
geringen Bestandteil (o,IO/o) an Kohlepulver beizumischen, um die Bindung zu verstärken.
Hierbei unterliegt die Grenze zwischen der zu geringen Bindung der Geruchstoffe
der individuellen Veranlagung der einzunehmenden Person, so daß der gewünschte Erfolg
einer genügenden und dauernden Geruchlosigkeit nicht mit Sicherheit eintrifft. Demgegenüber
rechnete man zu den zahlreichen Bindemitteln für ätherische Öle auch schon kolloide
Kieselsäure, ohne daß eine besondere Eignung derselben erkannt und deshalb diese
nachweisbar für das Geruchlosmachen von Knoblauchauszügen angewandt wurde. Es würde
nun gefunden, daß bei dem Ersatz der therapeutisch indifferenten Trägerstoffe durch
wirksame Stoffe, die ihrerseits therapeutisch für die gleichenZwecke
wie
die ätherischen Öle des Knoblauchsaftes sehr wertvoll sind, eine dauernde Geruchlosigkeit
erzielt werden kann. Die nach der Erfindung als Trägerstoffe dienenden Beimengungen
sind kolloide Kieselsäure und Chlorophyll, die beide als bei arteriosklerotischen
Beschwerden wirksam anerkannt sind und somit die Wirkung der Knoblauchpräparate
noch mehr oder weniger erheblich verstärken. Hierbei ist auch in Sonderfällen wichtig,
daß die Gesamtmischung bis auf kleinste Reste überschüssiger und sich nach kurer
Zeit absetzender Kieselsäure im Gegensatz zu den bekannten Knoblauchkohlepräparaten
wasserlöslich ist, ,s;ich also auch für eine subkutane Behandlung eignet.Method of rendering garlic preparations odorless
They are one
A number of methods are known to remove unpleasant smelling drugs, e.g. B. the
Medicinal essential oils present in garlic extracts, through binding
to therapeutically indifferent substances, e.g. B. on carbon powder or silica, odorless
and make it tasteless. Here, however, the bond with carbon powder is so strong that
that the active ingredients are not or only very imperfectly absorbed by the body,
and the bond with silica is so low that, on the one hand, it is sufficiently odorless
can not be spoken at all and on the other hand the solution already so early
happens that the smells are noticeable again in the vapors of the body
do. Another suggestion is to bind a very low percentage
Extract, namely commercial garlic juice, of the silica is extremely
Mix in a small amount (o, IO / o) of carbon powder in order to strengthen the bond.
Here the boundary between the insufficient binding of the odorous substances is subject
the individual disposition of the person to be taken, so that the desired success
a sufficient and lasting odorlessness does not come with certainty. In contrast
Colloidal binders were counted among the numerous binders for essential oils
Silicic acid without any particular suitability being recognized and therefore this
has been shown to have been used to make garlic extracts odorless. It would
now found that in the replacement of the therapeutically indifferent carrier substances by
effective substances that in turn are therapeutic for the same purposes
how
the essential oils of the garlic juice are very valuable, a permanent odorlessness
can be achieved. The additions used as carriers according to the invention
are colloidal silica and chlorophyll, both of which are considered to be atherosclerotic
Ailments are recognized as effective and thus the effects of garlic supplements
amplify even more or less considerably. It is also important in special cases
that the total mixture is excessively more and more kurer except for the smallest residues
Time-setting silica in contrast to the well-known garlic charcoal preparations
is water-soluble, so it is also suitable for subcutaneous treatment.
Beispiel IO Teile eines aus mit 700:obigem Alkohol im Verhältnis
von I: 2 aus zerkleinerten frischen Knoblauchzwiebeln bei Zimmertemperatur hergestellten
Auszuges wurden im Porzellanmörser mit IO Teilen kolloider Kieselsäure und 4 Teilen
Chlorophyll wasserlöslich in flüssiger Form so lange bei Zimmertemperatur innig
gemischt und gegebenenfalls verrieben und eine kürzere Zeit unter Beibehaltung der
kühlen Arbeitstemperatur sich selber überlassen, worauf die vorher breiige Mischung
zu einer bröckligen Masse von hellgrünem Aussehen erhärtet. Bei Lufttrockenheit
der Mischung war der charakteristische Knoblauchgeruch, der sich in der feuchten
Masse noch etwas bemerkbar machte, völlig verschwunden und zeigte sich auch beim
Zerreiben der bröckligen Masse nicht wieder. Example IO parts of one from with 700: the above alcohol in the ratio
of I: 2 made from chopped fresh garlic bulbs at room temperature
Extracts were made in a porcelain mortar with 10 parts of colloidal silica and 4 parts
Chlorophyll is water-soluble in liquid form so long at room temperature intimately
mixed and, if necessary, ground and a shorter time while maintaining the
Cool working temperature left to itself, whereupon the previously mushy mixture
hardened to a crumbly mass of light green appearance. When the air is dry
the mixture had the characteristic garlic smell that was reflected in the damp
Mass still made something noticeable, completely disappeared and also showed itself at
Do not grind the crumbly mass again.
Bei einem Gegenversuch mit 10 Teilen Knoblauchtinktur und 10 Teilen
kolloider Kies,elsäure war der Knoblauchgeruch noch feststellbar, wenn er auch nicht
stark auftrat, wie z. B. bei der einfachen Verreibung mit anderen aufsaugenden Stoffen,
wie Talk oder Bolus od. dgl. An der desodorierenden Wirkung ergänzten sich also
die beiden therapeutisch wirksamen Stoffe Chlorophyll und kolloide Kieselsäure maßgebend,
indem die bei Einzelverwendung der beiden Stoffe noch verbleibenden Restgerüche
wechselweise abgedeckt werden. An Stelle der vorbenannten wäßrigen Chlorophyllösung
kann vorteilhaft auch Chlorophylipulver, z. B. 5o0/oig, oder Chlorophyllöl angewandt
werden. In a counter-test with 10 parts of garlic tincture and 10 parts
Colloid gravel, elicic acid, the smell of garlic could still be detected, if not
occurred strongly, such as B. with simple trituration with other absorbent substances,
like talc or bolus or the like. So they complemented each other in terms of the deodorizing effect
the two therapeutically active substances chlorophyll and colloidal silica are decisive,
by removing the residual odors when the two substances are used individually
alternately covered. Instead of the aforementioned aqueous chlorophyll solution
can advantageously also chlorophyll powder, z. B. 50 / oig, or chlorophyll oil applied
will.