DE93245C - - Google Patents

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DE93245C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
    • F27B1/22Arrangements of heat-exchange apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/02Preparatory heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any of groups F27B1/00 - F27B15/00

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1896 ab.
Bei . der üblichen Zerkleinerung des goldhaltigen Quarzes durch Brennen und nachfolgendes Ablöschen findet stets eine die spätere Extraction des Goldes (durch Amalgamirung, Behandlung mitCyanidlösung etc.) erschwerende Verschlackung und Verunreinigung der GoIdtheilchen statt.
Zur Beseitigung dieses Mangels und Erhaltung der Goldtheilchen des Quarzes bezw. der goldhaltigen Materialien in ihrer ursprünglichen Reinheit besteht der vorliegende Ofen aus einem zweckmä'fsig birnenförmig gestalteten , mit dem Mineral beschickten und von den reducirenden . (wasserstoffhaltigen) Feuerungsgasen durchzogenen Schachtofen A und einer darunter angeordneten, nach unten luftdicht abgeschlossenen und vor der atmosphärischen Luft und den Gasen der aufsen angeordneten Feuerung D durch Seitenwände geschützten Heizkammer B zur Erhitzung des im Schachtofen vorzerkleinerten Materials auf Weifsglut durch Wärmeleitung und -Strahlung unter Ausschlufs jeder directen Berührung mit den Feuerungsgasen und der atmosphärischen Luft.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar, und zwar:
Fig. ι im Verticalschnitt,
Fig. 2 im Horizontalschnitt.
Das goldhaltige Mineral wird durch die mittels Kappe G verschliefsbare obere Oeffnung in den Schachtofen A eingeführt, gleitet in demselben unter häufiger Aufrührung mittels Stangen P allmälig herab und wird hierbei durch die von der Feuerung D durch Kanäle E aufsteigenden Verbrennungsgase allmälig auf helle Rothglut erhitzt. Nun werden die F.euergase mittels Schieber F abgesperrt und von oben bezw. durch die Oeffnungen C CN mittels Röhren kaltes Wasser auf die glühenden Mineralien gespritzt, wodurch dieselben in kleine Splitter zerspringen. Dieser Procefs des abwechselnden Brennens und Ablöschens der Mineralien im Schachtofen A wird mehrfach wiederholt.
Die hierbei nothwendige reducirende Wirkung der Verbrennungsgase läfst sich nicht durch Einschränkung der Luftzufuhr erzielen, da in diesem Falle die zur Erhitzung des Minerals erforderliche Temperatur nicht erreicht werden könnte. Infolge dessen wird Wasserdampf durch L in die Feuerung geblasen, in welcher zugleich Eisen auf Rothglut erhitzt wird. Der hierdurch erzeugte Wasserstoff verhindert in Verbindung mit dem Wassergas eine Oxydation des Minerals bezw. der darin enthaltenen Metalle, reducirt die vorhandenen Oxyde und Sulfide und setzt sich mit freiem Schwefel zu Schwefelwasserstoff um. Zur Erhöhung der reducirenden Wirkung kann dem Mineral noch Holzkohle zugesetzt werden.
Das genügend gebrochene und zerkleinerte Material, welches infolge der birnenförmigen Gestaltung des Schachtofenfufses nicht in die aufsen angeordnete Feuerung D gelangen kann, fällt nunmehr in die untere· Heizkammer B, wird hier durch Wärmestrahlung und -Leitung auf Weifsglut erhitzt und gelangt sodann durch Oeffnungen des Schiebers M in den mit
kaltem Wasser gefüllten Bottich H, wodurch es vollkommen mürbe und zwischen den Fingern zerreibbar wird. Das in B sich ansammelnde Wasser kann durch Hahn K abgelassen werden.
Das so erhaltene Product läfst sich mit der gröfsten Leichtigkeit und Schnelligkeit durch Schlagen, Walzen oder Stampfen in das feinste Pulver überführen, welches das gesammte, ursprünglich vorhandene Metall in freiem Zustande enthält, also zur Extraction desselben vorzüglich geeignet ist.
Der Schachtofen A kann aus Ziegeln oder aus mit feuerfesten Ziegeln ausgekleidetem Metall bestehen. Die Abtheilungen A und B können in einem gemeinsamen Ofenmantel angeordnet sein, um welchen sodann die Feuerung angebracht ist. Als Brennmaterial eignen sich Koks, .Holz, Kohle öder OeI, welch letzteres mittels Zerstäubers eingeführt wird.
Das zum Ablöschen benutzte Wasser kann nach dem Abkühlen bezw. Condensiren wieder benutzt werden. Um die starke Abkühlung des Ofens durch das eingespritzte Wasser zu vermeiden, kann man das wiederholte Ablöschen des gebrannten Minerals im Schachtofen A auch gänzlich weglassen.
In dem Wasserbottich H wird zweckmäfsig ein Rost oder Sieb angebracht, mittels dessen das abgelöschte Mineral leicht herausgenommen, vom Wasser getrennt und nöthigenfalls nochmals in den Ofen eingeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ofen zum Brennen von goldhaltigen Quarzen und dergl., bestehend aus einem zweckmäfsig birnenförmig gestalteten, mit dem Mineral beschickten und von den reducirenden (wasserstoffhaltigen) Feuerungsgasen durchzogenen Schachtofen (A) und einer darunter angeordneten, nach unten luftdicht abgeschlossenen und vor der atmosphärischen Luft und den Gasen der aufsen angeordneten Feuerung (D) durch Seitenwände geschützten Heizkammer (B) zur Erhitzung des im Schachtofen vorzerkleinerten Materials auf Weifsglut durch Wärmeleitung und -Strahlung, unter Ausschlufs jeder directen Berührung mit den Feuerungsgasen und der atmosphärischen Luft, zum Zwecke, beim Zerkleinern der goldhaltigen Mineralien durch Brennen und Ablöschen jede die nachträgliche Extraction des Goldes erschwerende Verschlackung und Verunreinigung desselben zu vermeiden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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