DE9321425U1 - Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen im Schienenbereich - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen im Schienenbereich

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Patentanwälte ^_^ ··· ·· ···· · · ·· ····
Effert,BresselümliKollegeii . :..i .·"
*·· ·· ·· ·*■ ·*· ·· · European Patent Attorneys
PAe Eifert, Bressel und Kollegen ■ Radickestraße 48 · D-12489 Berlin . Dipl.-Ing. Udo Effert *
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Burkhard Bressel *
Dipl.-Ing. Volker Zucker * ♦European Trademark Attorney
Radickestraße 48 D-12489 Berlin
Telefon 030-670 00 60 Telefax 030-670 00 670
Otto Frenzel Bauunternehmen Alter Sonnenbergweg 4 D-31084 Freden
31. Oktober 1997
UE/pa
GM00.656.4DE
Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen im Schienenbereich Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen im Schienenbereich
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen, insbesondere von Flüssigkeiten an Umschlagplätzen im Schienenbereich.
Unter "Umschlagplätze" werden in diesem Zusammenhang auch Standplätze von Schienenfahrzeugen, die betankt werden müssen, Lockabstellplätze,
&iacgr;&ogr; Umfüllanlagen, Entladestellen, Füllstationen sowie Waschanlagen für Reisezüge und Güterzüge verstanden.
An derartigen Plätzen besteht stets die Gefahr, das Teile der Flüssigkeiten ungewollt in den Bahnkörper dringen und von dort in das Grundwasser gelangen, was aus ökologischen Gründen stets verhindert werden muß. In der Praxis werden abtropfendes Öl, versprühte Chemikalien, überlaufender Dieselkraftstoff, abgewaschene Reinigungsmittel und sonstige an derartigen Umschlagplätzen anfallende Schadstoffe mit Hilfe von Wannensystemen aufgefangen und abgeleitet.
Ein gattungsgemäßes System ist aus der DE-A-35 11 552 bekannt, bei dem zwischen und neben die Schienen Wannen angeordnet sind, die in Schienenlängsrichtung Gefälle aufweisen und in einen offenen Abflußkanal münden, der quer zum Gleis innerhalb eines Schwellenfaches verläuft und von dort in einen weiteren Sammelkanal mündet. Die Auffangwannen sind im Bereich der Schienenbefestigungen und von der Wanne bis zum Schienensteg reichend mit Abdeckungen versehen, die mit leichtem Gefälle zu den Wannen und deren Ränder übergreifend an die Schienenstege geklemmt sind. Somit ist eine vollständige Abdeckung des Bereiches zwischen den Schienen möglich. Auf den Schienenaußenseiten werden am Rande des Bettungsbereiches 0 Kantensteine oder ähnliches aufgestellt, um dort eine Halterung der Wannen zu ermöglichen. Die Wannen selbst liegen lose auf der Bettung bzw. den Schwellen auf. Die Wannen einschließlich Teilen der Abdeckungen können
durch Gitterroste, die auch als Laufebene geeignet sind, abgedeckt werden. Die Abdeckungen sind mit dem Schienensteg verschraubt oder durch eine, den Schienenfuß umgreifende, Klemmvorrichtung mit dem Schienensteg reibschiüssig verbunden.
Bei diesem System treten mehrere Probleme auf. Zum einen muß die Blechwanne aus Montagegründen und Gewichtsgründen relativ kurz sein und wegen des Gefälles in Längsrichtung genau gefertigt werden, zum anderen sind die Bleche korrosionsanfällig und stellen eine elektrische Brücke zwischen den Schienen dar. Dies kann verhindert werden, indem an den Stegen zwischen den Abdeckungen und dem Schienensteg beim Anklemmen Dichtungen eingelegt werden, was wiederum eine genaue Montagearbeit erfordert und die Dichtungen sind nicht rutschsicher. Weitere Probleme ergeben sich in Kurvenradien; dort muß eine dem Schienenradius angepaßte Wanne vorgefertigt werden. Wegen der Auflage der Gitterroste auf den Abdeckungen, die sich wiederum auf dem Wannenrand abstützen, muß auch die Wanne sehr formstabil sein. Das vorgeschlagene Verschrauben der Abdeckungen an der Schiene wird durch den Schienensteg durchdringende Schraubverbindungen gelöst. Dies bedeutet Bohrarbeit vor Ort.
In ähnlicher Weise sind Aluminiumwannen gemäß der DD-PS 77 504 zwischen den Schienenstegen befestigt und außerhalb des Schienenbereiches zwischen den Schienenstegen und an speziellen Stützkonstruktionen montiert. Zwischen der Wanne, die auf dem Schotterbett, welches durch eine Feinschicht aus Sand oder ähnlichem abgedeckt ist, aufliegt und dem Schienenkopf ist eine, diese Lücke nicht ganz schließende, Leitblechkonstruktion angeordnet, damit Schadstoffe aus diesem Bereich auch noch abfließen können. Die Wanne scheint einstückig ausgebildet zu sein und weist stirnseitig einen offenen Kanal aus, zu dem mit Gefälle der abzuleitende Schadstoff 0 abgeführt werden kann. Es ist ebenfalls erwähnt, daß die Wanne durch Gitterroste abgedeckt werden kann, die auf der Befestigung der Wanne an den Schienenstegen ruhen soll. Fakultativ ist angegeben, daß die Wanne mem-
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branartig ausgebildet sein soli, auf jeden Fall säurefest sein muß, wobei anderes als Aluminiummaterial nicht angegeben ist. Probleme bereitet dieses System dadurch, daß es zum einen nicht den gesamten Freiraum zwischen den Schienen abdeckt, zum anderen die Befestigung der Wanne ein Durchbohren des Schienensteges erfordert, an dem die Wanne dann mittels Bolzenverschraubung angebracht ist. Außerdem muß die gesamte Gleisbettung zunächst mit einer Sand- oder Kiesschicht abgedeckt werden, damit dort die Wanne aufliegen kann. Außerdem besteht auch hier das Problem der elektrischen Leitung zwischen den Schienen, was in der Signaltechnik unerwünscht ist.
Fakultativ ist in der DD-PS 77 504 auch erwähnt, daß es in der Praxis Betonwannen gegeben hat, die durch säurefeste Anstriche oder Plastikfolien, welche auf der Wanne aufliegen, wasser- und säuredicht ausgebildet sein sollen.
Das Problem der elektrischen Leitungen ist beseitigt bei einer ähnlichen Vorrichtung, die aus der US-A 4 300 721 bekannt ist. Dort wird der Zwischenraum zwischen den Schienen, genauer zwischen Schienensteg und Schienensteg, sowie außerhalb des Schienenbereiches bis zum Rande der Bettung mit zwei Reihen von Platten abgedeckt, die etwa rechteckiges oder quadratisches Format haben. Die Platten bestehen aus Poiyethylenschaum mit Verstärkungsrippen und ihre Oberfläche ist in sich geneigt, so daß auf jeder Platte ein Ablaufsenke entsteht, die ihrerseits mit einem Rohrsystem in den Schwellenfächern verbunden ist. Die Platten stoßen an die Schienenstege und in Gleismitte an einander, wobei an den Stoßstellen jeweils Dichtungen angeordnet sind. Die Schaumstoffplatten sind durch jeweils vier Schrauben auf den Schwellen verschraubt, bieten so eine gewisse Standsicherheit; die Oberfläche der Platte ist mit Buckeln versehen, damit beim Betreten der Platte ein gewisser Halt für Schuhsohlen gegeben ist.
Sehr aufwendig ist hier das Anbringen der Platten, da pro Platte vier Löcher in die Schwellen zu bohren sind, was offensichtlich nur bei Holzschwellen
funktioniert. Außerdem sind sehr viele Dichtungen und Rohreinlässe erforderlich, um das Gesamtsystem funktionsfähig zu machen.
Generell sind auch Auffangwannen aus Beton bekannt, die aber nicht in normale Gleise einbaubar sind, sondern von vorn herein so zu planen sind.
Von daher ergibt sich für die vorliegende Erfindung die Problemstellung, eine Auffangvorrichtung für Schadstoffe zu schaffen, unabhängig von der Art der Unterschwellung und dem Ort der Umschlagstelle, unter Vermeidung der &iacgr;&ogr; Nachteile des Standes der Technik, mit geringstmöglichen Material- und Montageaufwand.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Der Kern der Erfindung besteht in dem Spannen einer Folie über den Bettungsbereich, der an deren Umschlagplatz durch Schadstoffe kontaminiert werden könnte, darf aber die Bettung, den Schotter nicht berühren. Ansonsten würden sich Wassersäcke bilden und/oder die Folie könnte zerstört werden. Im einfachsten Falle, vorzugsweise bei vorrübergehend benutzten Umschlagplätzen, kann die Folie durch Klemmvorrichtungen, die im Schwellenfach am Schienenfuß installiert werden, gehalten werden. Derartige Haltevorrichtungen für die Folie können formschlüssig als Haken/Ösen-Systeme bzw. Nut/Feder-Systeme bei verstärktem Folienrand oder kraftschlüssig, als den Folienrand klemmende Systeme ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße System umfassen auch Abdeckprofile für Spurrillen neben den Schienenköpfen und für das Schienenkleineisen sowie einem Auflager- und Stützprofil an den Schienenaußenseiten, d.h. am Rand der 0 Bettung, die entsprechend der Funktion des Umschlagplatzes mit den Schwellen enden oder über diese hinaus ragen kann. Zwischen den Abdeckprofilen in Gleismitte, d.h. zwischen den Schienen und den Abdeckprofilen an
den Außenseiten der Schienen sowie den Stützprofilen am Rande der Bettung ist eine öl- und chemikalienbeständige Folie gespannt. Diese Folie besteht vorzugsweise aus entsprechendem Kunststoff; es kann aber auch eine Metalifolie eingebaut sein. Bedingt durch ihr Eigengewicht bildet diese Folie eigenständig eine Ablaufsenke, abhängig von der Länge der Folie. Da die Folien in vorbestimmbarer Breite in beliebiger Länge angeliefert werden kann, kann sie an Ort und Stelle auf Länge so zugeschnitten werden, daß sich noch eine Ablaufsenke bildet. Aus dieser Ablaufsenke kann mit Hilfe eines Absorptionsmittels das anfallenden Schadstoffvolumen, meist eine
&iacgr;&ogr; Flüssigkeit, aufgestaut und abgesaugt werden oder im Mittelpunkt der Ablaufsenke wird ein Abflußsystem dichtend an die Folie angekoppelt. Damit ist sichergestellt, daß die Gesamtfläche des Umschlagplatzes, d.h. einschließlich der Schienenköpfe und der Spurrillen neben den Schienenköpfen komplett in die Abiaufsenke entwässerbar ist.
Die Folie erhält an ihren seitlichen Spannrändern Wulste, die eingenäht oder eingeschweißt sein können und diese Wulste können ihrerseits in entsprechende Nuten an den Abdeckprofilen oder einer speziell an den Abdeckprofilen bzw. den Sützprofilen angebrachten Keep eingeführt werden, so daß sie wie das Liek eines Segels im Mast oder Baum fixiert ist. Am Ende der vorbestimmbaren Folienlänge wird diese mit einer Randversteifung versehen und die Randversteifung dann mittels Spiegelschweißen oder Kleben mit der benachbarten Randversteifung des nächsten Folienabschnittes verbunden. Anstelle einzelner Randversteifungen können auch die Folien einzeln auf derartige Verbindungselemente geklebt oder miteinander in sonstiger Weise verbunden sein, in der Regel wird man etwa 5 m lange Wannenprofile bilden, da die Praxis gezeigt hat, daß bei derartigen Abständen und den festliegenden Folienbreiten sich eine ideale Ablaufsenke ergäbt. Mit einem derartigen Foiiensystem ist es möglich, Auffang-systeme nachträglich Umschlagplätze bei allen Oberbauformen und Schwelientypen, 0 gleichgültig ob Holz-, Beton- oder Stahlschwellen, einzubauen und zwar in beliebigen Längen und Bettungsbreiten, gegebenenfalls auch in Gleisradien. Das eventuell vorzusehende Abflußsystem kann an handelsübliche Öl-
abscheider und Vorflutsysteme außerhalb des Gleisbereiches angekoppelt werden, so daß eine Entsorgung auch über längere Strecken möglich wird.
Die Abdeckungen werden vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech gefertigt, können jedoch auch aus entsprechend steifem Kunststoff ausgebildet sein. Die Abdeckungen werden durch eine bahntypische Klemmvorrichtung am Schienenfuß abgestützt. Eine derartige Klemmvorrichtung kann einfach in einem Schweilenfach am Schienenfuß montiert werden und es ist nicht erforderlich, Löcher in die Schienenstege, den Schienenfuß oder die Schwellen zu bohren, um das erfindungsgemäße Auffangsystem nachträglich im Gleisbereich zu montieren. Besonders vorteilhaft wird eine handelsübliche Rippenplatte mit K-Befestigung gewählt, wobei der Kopf des Bolzens in mehrfacher Art und Weise als Auflager für Abdeckung dienen kann. Zum einen kann beispielsweise der Bolzenkopf mit einem Schlitz versehen sein, in die ein kongruent geformtes Teil, z.B. ein Flacheisen, angeschweißt an dem Abdeckprofil, gelagert wird. Anderseits ist es auch möglich über den Bolzen eine Rohrhülse, gegebenenfalls geschlitzt und gesichert durch eine Schelle, plaziert werden.
Für unterschiedliche Schienenbauformen, sei es nun S49 oder UIC60, besteht lediglich die Notwendigkeit, das Rohrstück oder das sonstige Lagerelement des Abdeckbieches auf dem Gewindebolzen so lang zu gestalten, daß eine Kante des Abdeckbleches unter dem Schienenkopf zur Anlage gelangt und so eine Abdichtung des Spurrillenbereiches gewährleistet ist. Die Länge der Abdeckfläche kann frei gewählt werden, jedoch bietet es sich aus Montagegründen an, sie maximal über einige Schwellenteilungen zu erstrekken. Das Abdeckblech bzw. die Abdeckung und das Stützprofil am Rande des Bettungsbereiches werden mit Kunststoffhalterungen versehen, auf die Riffelbleche oder sonstige Rostabdeckungen, wie z.B. Gitterroste, in der gesamten Breite über den aus Folien gebildeten Wannen erstreckt werden. Die 0 Kunststoffprofile haben eine doppelte Aufgabe; zum einen dienen sie der sicheren Lagerung der Gitterroste und zum anderen verhindern sie durch ihre Isolierwirkung eine Stromfluß zwischen den Schienen.
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Die als Halterung für die Abdeckung an den Schienenfuß geschraubten Rippenplatten - sinnvollerweise können hier in Mengen verfügbare wiedergewonnene Rippenplatten ausgebauter Holzschwellen verwendet werden - weisen in der Regel vier Bohrungen außerhalb des Bereiches des Schienenfußes auf. Diese Bohrungen können ebenfalls noch genutzt werden; zum einen lassen sich hier Aufhängevorrichtungen für das Abflußsystem montieren, zum anderen können, was insbesondere bei Betonschwellen sinnvoll ist, die Stützprofile mit entsprechenden Querblechen parallel zu den Stabschwellen befestigt werden.
Mit einem solch ökologisch und ökonomisch einfachen und wirksamen Auffangsystem lassen sich Umschlagplätze von bis zu 100 m in einem Tag montieren und funktionsfähig herrichten, wenn die Einzelteile - die Abmessungen und Maße der Gleisroste sind ja bekannt - entsprechend vorbereitet sind.
Ein solches Auffangsystem kann auch bei Bedarf komplett wieder demontiert werden, ohne daß Altlasten an dem Umschlagplatz verbleiben. Einzelteile sind bei Zerstörung ebenso leicht zu ersetzen. Noch wichtiger ist die Demontagemöglichkeit für das Nachstopfen der Gleise. Dazu ist vorgesehen einfach die Folie aus ihren seitlichen Halterungen zu lösen und nach Durchstopfen des Gleises wieder zu befestigen.
An Hand von schematischen Ausführungszeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines fertigen Umschlagplatzes,
Fig. 2a, b Ausführungsformen von der Auffangvorrichtung an einer HoIz- und einer Betonschwelle,
Fig. 3 eine Stoßverbindung zweier benachbarter Folien,
Fig. 4 eine Auffangvorrichtung im Bau,
0 Fig. 5 eine alternative Wannenanordnung mit Abdeckungen an ver
schiedenen Schienenprofilen,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Lagerung einer Abdeckung gemäß Fig.5
Auf einer Holzschwelle 1 sind Rippenplatten 3 angeordnet, die der Lagerung der Schienen 2 dienen. In einem Schwellenfach 22 sind am Schienenfuß weitere Rippenplatten 9 montiert, die ihrerseits Abdeckungen 7 abdichtend unter dem Schienenkopf in Position halten (Fig. 1; Fig 2a). Zwischen den Abdeckungen 7 in Gleismitte sind Gitterroste 4 angeordnet zum sichereren Begehen des Umschlagplatzes. In ähnlicher Bauweise sind am Rande der Bettung Stützprofile 6 auf die Holzschwelle geschraubt (Fig. 2a), wobei diese Stützprofile 6 und die außenseitig an den Schienen 2 angeordneten Abdeckungen 7 wiederum als Widerlager für Gitterrostplatten 5 &iacgr;&ogr; dienen.
Im rechten Teiibild (Fig. 2a) ist die Anordnung der aus einer Folie bestehenden Wanne 10 zwischen der Abdeckung 7 und dem Stützprofil 6 zu erkennen. Das Gitterrost 5 liegt dabei auf Kunststoffisolierwinkeln 28 auf der Abdeckung 7 und Isolierprofil 13 auf Stützprofil 6 auf. In der Ablaufsenke der Folienwanne 10 ist ein Formstück 26 eingeschweißt, daß mit einem Rohrleitungssystem 25 mit Anschluß an ein Vorflutersystem 29 dichtend verbunden ist. Dieses Abflußsystem ist durch eine Rohrschelle 20 an der Rippenplatte 9 befestigt, die wiederum durch eine K-Befestigung am Schienenfuß 21 gehai-0 ten wird. In der Mitte der Fig 2a/2b ist zwischen den Schienen 2 in analoger Weise eine Wanne 8 aus einer Kunststoffolie gebildet worden, die ebenfalls durch das Formstück 26 mit Abflußsystem verbunden ist. Im linken Teilbild (Fig. 2b) ist der K-Oberbau bestehend aus der Rippenplatte 9 am Schienenfuß 21, der Klemmplatte 14, der Kontermutter 15 und Hakenschraube, die in Gewindebolzen 16 endet, zu erkennen. Der Gewindebolzen 16 weist einen Schlitz 17 auf, in dem ein kongruent geformtes Element der Abdeckung 7 eingreifen kann und so in seiner Lage fixiert wird. In Fig. 2b ist zudem dargestellt, daß das Stützprofil 12 mitteis einer Querlasche mit der Rippenplatte 21 durch eine Verschraubung 19 verschraubt ist. Dadurch erübrigt sich, das 0 Stützprofil 12 mit Hilfe von Bohrungen und Schrauben auf der Betonschwelle zu fixieren. Die hier gebildete Wanne 10 hat die gleiche Abmessung wie die zuvor beschriebene Wanne 10, jedoch ist hier ein Krümmer 23 als Endstück
des Ablaufsystems 25 zu sehen, der Flansche 24 aufweist, an denen die kreisförmig ausgeschnittene Folie in ihrer Auflaufsenke verklebt werden kann. Die Fig 2a, der Version für die Holzschwelle 1, und Fig. 2b, der Version für die Betonschwelle 11, zeigen daß ein derartiges Auffangsystem ohne größere Modifikation bei allen Schwellentypen einsetzbar ist.
Fig. 4 zeigt wiederum Holzschwellen 1, auf denen mit Rippenplatten 3 Schienen 2 befestigt sind. Im Schwellenfach 22 sind weitere Rippenplatten 9 an den Schienenfuß geschraubt, die zur Lagerung der Abdeckungen 7 dienen.
in dieser Draufsicht ist zu sehen, daß die Stützprofiie 6 für die Halterung der Folie am Rande der Bettung auf die Holzschwellen aufgeschraubt sind. Das Foiienende 29, genauer, eine entsprechende Verstärkung für die Aufnahme des Endes der Folie ist vergrößert in Fig. 3 dargestellt, wenn eine noch nicht in Fig. 4 gezeigt weitere Folie an die vorhandene Folie 8 angestoßen wird.
Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 4 die Folie durchsichtig dargestellt, damit das Abflußsystem 25, angekoppelt an die Ablaufsenken der Wannen und 10 zu erkennen ist.
In Fig. 3 ist die als Schnitt CD gemäß Fig. 4 dargestellte Verbindung der Folien, d.h. der zugehörigen Randversteifungen 29 durch Spiegelschweißen 0 erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform des Vorrichtungssystems, wobei mit dem Bezugszeichen 44 und 45 unterschiedliche Schienen S 49 und S 54 dargestellt wurden. Am Fuß 49 der Schiene 44 ist eine Rippenplatte mit Hilfe der handelsüblichen Bauteile 41, 42, 43 des K-Oberbau befestigt. Auf dem Gewindebolzen 43 ruhen gemäß Schnitt AB in Fig. 6 rohrförmige Halbschalen 48, die durch Schellen 50 an dem Gewindebolzen fixiert sind. Auf den Halbschalen 48 ruhen Abdeckbleche 46, wobei die hier dargestellten Rohrschalen 48 mit dem Abdeckblech 46 verschweißt sind. Auf Grund des 0 Spieles den der Gewindebolzen 43 in Rohrschale 48 hat, kann sich die Abdeckung nach Belastung durch das Gitterrost 31 etwas bewegen, so daß Schienenkopf 44 und Abdeckung 46 zur Aniage kommen. Auf der Abdeckung
46 ist ein Kunststofformteil 36 aufgeklebt, das eine geringe Länge hat, so daß seitlich des Kunststoffteiles Schadstoffe von der Abdeckung 46 in die Wanne 30 ablaufen können. Unterhalb der Abdeckung 46 ist eine Keep 35 angeordnet mit einer schmalen Öffnung 33 zur Wannenseite hin. Durch diese Öffnung 33 kann die Randverstärkung 32 der Wannenfolie 30, in die die Wulst 34 eingeschweißt ist, eingezogen werden. Gegenüberliegend ist die Wannenfolie 30 in eine weitere Keep 35 eingezogen. Diese Keep 35 ist an einem Stützprofil 37, das durch Querbleche 38 und Verschraubung 39 von der Rippenplatte 40 gehalten wird, angeklebt. Die Keep 35 dient gleichzeitig als Auflager für das Gitterrost 31, welches die Wanne 30 abdeckt. In analoger Weise ist zur Gleismitte hin Wanne 47 an der Abdeckung 46 angeordnet

Claims (14)

Otto Frenzel Bauunternehmen Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Auffangen von Schadstoffen im Schienenbereich wobei der Bettungsbereich mit Ausnahme der Schienenköpfe durch Wannen überdeckt ist und die Wannen mindestens eine Ablaufsenke aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8,10, 30, 47) oberhalb der Bettung und diese nicht berührend unter Bildung einer Ablaufsenke gespannt und durch mindestens einseitig an den Schienen (2, 44, 45) anbringbare Vorrichtungen (7, 46) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit an den Schienen anliegenden Abdeckungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (10, 47) zwischen den Abdeckungen (7, 46) eingespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit an den Schienen anliegenden Abdeckungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (8, 30) außerhalb der Schienen (2) zwischen einer Abdeckung (7, 46) an der Schiene und einem Stützprofil (6, 12, 37) am Rande des Bettungsbereiches gespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (7, 46) am Schienenfuß (21, 49) gehaltert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (7, 46) unter dem Schienenkopf (44, 45) anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne als Folie aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (12, 37) mit der Halterung (9, 40) der Abdekkung (7, 46) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie zu den Abdeckungen (7, 46) hin und den Stützprofilen (6, 12, 37) hin mit einer Wulst (18, 34) versehen ist, die in eine Keep (35) an der Abdeckung und/oder dem Stützprofil einführbar ist.
&iacgr;&ogr;
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (9, 40) für die Abdeckung (7, 46) im wesentlichen aus einer Rippenplatte besteht, die mit K-Befestigung (.14 -16; 40
- 43) vorzugsweise in einem Schwellenfach (22) am Schienenfuß (21, 49) angebaut ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7, 46) als mindestens ein Schwellenfach (22) überdeckendes Blech ausgeführt ist, welches sich auf der K-Befestigung (14 - 16; 41 -43) abstützt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den Abdeckungen (7, 46) und/oder zwischen einer Abdeckung und einem Stützprofil (6, 12, 37) durch Gitterroste (4, 5) überbrückt ist, die gegenüber den Schienen (2) elektrisch isoliert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (8, 10, 30, 47) mit einem Abflußsystem (23
- 26, 29) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußsystem (23, 34, 26) dichtend mit dem tiefsten Punkt der sich in der Folie bildenden Abiaufsenke verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (25) des Abiaufsystems an den Halterungen (40) für die Abdeckung aufgehängt sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1160139A3 (de) * 2000-05-30 2003-09-17 Thomas Max Dr. Hoffmann Flüssigkeitsdichter Fahrzeugstandplatz
EP1574618A2 (de) * 2004-03-10 2005-09-14 F.lli Dematteis S.r.l. Vorrichtung zum Auffangen und Drainieren von Flüssigkeiten im Gleisbereich
EP1995380A3 (de) * 2007-05-25 2009-09-16 Osvaldo Fasano Vorrichtung zum Sammeln von Flüssigkeiten längs von Bahnlinien

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