DE9321245U1 - Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von biologischem Filtermaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von biologischem FiltermaterialInfo
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Description
"Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter
Einsatz von biologischem Filtermaterial'
Einsatz von biologischem Filtermaterial'
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von mit Mikroorganismen versehenem
biologischen Filtermaterial, wobei in einem gemeinsamen Gehäuse in Schwerkraftrichtung von unten nach oben eine Beleuchtungseinrichtung,
ein Auflagerost und daraufliegend
wenigstens eine Schüttung aus biologischer Filtermasse vorgesehen ist, wobei in Schwerkraftrichtung unten die Gaszuführung und in Schwerkraftrichtung oben ein Auslaß für den gefilterten Gasstrom vorgesehen ist.
ein Auflagerost und daraufliegend
wenigstens eine Schüttung aus biologischer Filtermasse vorgesehen ist, wobei in Schwerkraftrichtung unten die Gaszuführung und in Schwerkraftrichtung oben ein Auslaß für den gefilterten Gasstrom vorgesehen ist.
Sogenannte Biofilteranlagen zur Gasreinigung sind für sich
gesehen bekannt. Es ist dabei bekannt, einen großflächigen Belüftungsboden für das Filtermaterial einzurichten, wobei
durch den Belüftungsboden in seiner Feuchtigkeit einstellbare Luft von unten durch das Filtermaterial hindurchgedrückt
wird. Derartig großflächige Filteranlagen können
auch zur Kompostierung eingesetzt werden oder auch zur Lagerung von zu belüftenden Materialien u. dgl. Eine solche
großflächige biologische Filteranlage ist beispielsweise in der DE-A-36 34 377 beschrieben.
wird. Derartig großflächige Filteranlagen können
auch zur Kompostierung eingesetzt werden oder auch zur Lagerung von zu belüftenden Materialien u. dgl. Eine solche
großflächige biologische Filteranlage ist beispielsweise in der DE-A-36 34 377 beschrieben.
Es gibt Einsatzbereiche, in denen derart großflächige FiI-
teranlagen entweder nicht gebraucht werden, weil der anfallende, zu reinigende Gasstrom vergleichsweise klein ist,
oder aber es gibt bauliche Besonderheiten, die die Einrichtung großflächiger Anlagen nicht möglich machen.
Aus der EP-A-O 347 407 ist eine biologische Filteranlage vorgesehen, allerdings ohne Hinweise auf eine zusätzliche
Behandlungsmöglichkeit auf chemischem Wege innerhalb der 'Anlage. Eine derartige zusätzliche Behandlung sieht die DE-A-37
09 269 zwar vor, hier handelt es sich um eine Großanlage, die alle Behandlungsteile räumlich voneinander getrennt
innerhalb des Strömungsweges der Gase vornimmt, d.h. die chemisch vorbehandelten, zu reinigenden Gase treten
erst nach dieser Behandlung in einen Filterturm ein.
Eine weitere Lösung ist aus der EP-A-O 142 872 bekannt. Auch sind chemische Behandlungsstufen nicht vorgesehen, allerdings
Befeuchtungseinrichtungen insbesondere auch, um
das biologische Filtermaterial bzw. den Gasstrom auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgrad halten zu können.
Alle hier bekannten Lösungen sind in sich geschlossene Lösungen und lassen sich nicht an unterschiedliche Einsatzzwecke
weder baulich noch funktionsmäßig anpassen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer
Lösung, mit der wirtschaftlich arbeitende kleinvolumige, an
unterschiedliche Bedingungen leicht anpaßbare Filteranlagen möglich gemacht werden.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung in Modulbauweise ausgebildet ist mit einem die Befeuchtung bewirkenden Modul mit Pumpensteuerungseinrich-•tung,
Schalt- und Überwachungsgeräten, mit wenigstens einem Biofiltermodul sowie mit wenigstens einem eine ein- oder
mehrstufige Behandlung der Gase mit Chemikalien ermöglichenden Waschmodul.
Durch die Modulbauweise kann zum einen eine leichte Anpaßbarkeit gewährleistet werden, es ergibt sich damit aber
auch eine besondere Kompaktbauweise einer Filtervorrichtung, die es gerade möglich macht, auch kleinere Volumen
von kontaminierten Gasströmen biologisch zu reinigen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei ist es von Vorteil, zur Kreislaufführung
des die Befeuchtung des Gasstromes vornehmenden Wassers einen Pumpensumpf mit Entschlammungseinrichtung
vorzusehen.
Es gibt Einsatzfälle, in denen ein bestimmtes biologisches
Filtermaterial nicht alle Gasverunreinigungen zu entfernen in der Lage ist. Hier kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses mehrere Etagen von ggf. mit unterschiedlichem biologischen Filtermaterial ausgerüsteten
Filterböden vorzusehen. Dies kann aber erfindungsgemäß auch dadurch erreicht werden, daß beispielsweise
einzelne Filteranlagen in GasStromrichtung hintereinander
geschaltet sind.
Die Vorrichtung kann selbst in Modulbauweise ausgestaltet sein, wobei beispielsweise ein Befeuchtungsmodul und wenigstens
ein Filtermassenmodul zu einer Einheit zusammenfaßbar sind.
Zur Durchsatzvergrößerung kann auch vorgesehen sein, daß eine Mehrzahl von Biofiltern parallel und/oder hintereinander
geschaltet sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Befeuchtungsmodul etwa gemäß Linie II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles sowie in
Fig. 4 ein Aufstellungsbeispiel parallel geschalteter Vorrichtungen.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung, auch insgesamt als Biofilter bezeichnet, ist im dargestellten Beispiel als
aus Einzelmodulen bestehende Filteranlage dargestellt. Ein unterer zur Befeuchtung dienender Modul 2 wird auf seiner
Oberseite mit einem Filtermodul, allgemein mit 3 bezeichnet, versehen. In einem nicht näher dargestellten Pumpensumpf
4 ist ein Befeuchtungsmodul und eine Pumpe 5 zum Umwälzen von Wasser vorgesehen. Die notwendigen Armaturen
sind andeutungsweise wiedergegeben, so beispielsweise ein Manometer 6, ein Thermometer 7, ein Trockenlaufsehut&zgr; 8,
ein Schwimmerventil 9 und eine Abschlämmeinrichtung 10, wobei zur Abschirmung ein zusätzlicher Auflagerost 11 vorgesehen
sein kann.
Das Filtermodul 3 weist wenigstens einen Filterboden 11 auf, mit einer Schüttung 12 aus mit Mikroorganismen versehenem
biologischen Material. Der Gaseintritt ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, er trägt das Bezugszeichen 13. Der
Gasaustritt ist nicht näher dargestellt, lediglich in Fig. 1 mit dem Pfeil 14 angedeutet. Hier kann beispielsweise die
Vorrichtung 1 oben offen ausgebildet sein, so daß das von dem mit 15 bezeichneten Gebläse eingebrachte Gas ungehindert
nach oben austreten kann.
Der zur Befeuchtung notwendige Düsenstock ist in Fig. 2 mit 16 bezeichnet, mögliche Revisionsschächte sowohl im Befeuchtungsmodul
2 als auch im Filtermodul 3 sind mit 17 angedeutet. Neben dem Filtermodul 3 kann ein weiteres mit ei-•nem
Filterboden und einer Schüttung versehenes Modul aufgesetzt sein, dies ist in Fig. 1 angedeutet, dieses zusätzliche
Modul trägt das Bezugszeichen 3'.
In Fig. 3 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt,
wobei, soweit wie möglich, die gleichen Bezugszeichen
gewählt wurden, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Hier ist der allgemein mit 1 bezeichneten Vorrichtung als Beispiel ein in Fließrichtung gesehen erster Waschmodul 18
und ein zweiter Waschmodul 19 vorgeschaltet, die das zu behandelnde Rohgas ggf. mit aus einem Chemikalientank 20
stammenden Chemikalien waschen, wobei die Chemikalien im Kreislauf geführt sein können. Eine solche Wäsche kann dann
von besonderem Nutzen sein, wenn im Rohgas solche Inhaltsstoffe sind, die für die im Biofiltermodul eingesetzten Mikroorganismen
toxisch sind. Ggf. kann im Waschmodul 19 eine
• *
• *
• »
-&khgr;
Neutralisierung vorgenommen werden, wobei an dieser Stelle
angemerkt sei, daß die Waschmodule 18 und 19 je nach Einsatzfall alternativ oder zusätzlich dem Biofiltermodul 1
nachgeschaltet sein können.
Zur Verhinderung von Chemikalienaustrag von der einen in
die andere Stufe sind in der Figur nur angedeutet Tropfenabscheider 21 vorgesehen. Eine hier dargestellte Kompaktan-"lage
ist je nach Anordnung der einzelnen Stufen im Saug- und/oder Druckbetrieb betreibbar.
Es sei noch angemerkt, daß die Schüttung 12a der Biomasse mehrlagig aufgebaut sein kann, wobei die Lagen direkt aufeinander
liegen oder im Abstand zueinander angeordnet sind. Es können auch zwei Schüttungen vorgesehen sein, die jede
für sich mehrlagig ausgebildet sein kann.
In Fig. 4 ist angedeutet, daß mit einem geraeinsamen Gebläse
15a versehene drei parallel geschaltete Vorrichtungen la, Ib und Ic vorgesehen sein können. Wie weiter oben schon angegeben,
können hier auch hintereinander geschaltete Vorrichtungen vorgesehen sein u. dgl. mehr.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von mit Mikroorganismen
versehenem biologischen Filtermaterial, wobei in einem gemeinsamen Gehäuse in Schwerkraftrichtung von unten
nach oben eine Befeuchtungseinrichtung (2), ein Auflagerost (11) und daraufliegend wenigstens eine Schüttung (12)
aus biologischer Filtermasse vorgesehen ist, wobei in Schwerkraftrichtung unten die Gaszuführung (13) und in
Schwerkraftrichtung oben ein Auslaß (14) für den gefilterten Gasstrom vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung in Modulbauweise ausgebildet ist mit einem die Befeuchtung bewirkenden Modul (2) mit Pumpensteuerungseinrichtung,
Schalt- und Überwachungsgeräten, mit wenigstens einem Biofiltermodul (3) sowie mit wenigstens einem
eine ein- oder mehrstufige Behandlung der Gase mit Chemikalien ermöglichenden Waschmodul (18,19).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
wenigstens eine zusätzliche, eine Neutralisierungsstufe enthaltenden
Neutralisierungsmodul.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- &iacgr;&ogr; -
daß das einen Pumpensumpf (4) für die Befeuchtungseinrichtung,
eine Flüssigkeitspumpe (5) und eine Entschlammungseinrichtung (8) enthaltende Modul als Gehäuseunterteil ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens zwei Filtermaterial (12,12') enthaltende Module.
5. Biofilteranlage mit einer Mehrzahl von Vorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens zwei hintereinander und/oder parallel geschaltete Filtereinheiten (la,Ib,Ic).
6. Biofilteranlage nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
zusätzliche Wasch- und/oder Neutralisationsstufen, die der oder den Filtereinheit(en) vor- und/oder nachgeschaltet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321245U DE9321245U1 (de) | 1992-02-01 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von biologischem Filtermaterial |
Applications Claiming Priority (3)
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EP93903882A EP0579808A1 (de) | 1992-02-01 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum filtern von gasen unter einsatz von biologischem filtermaterial |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9321245U1 true DE9321245U1 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=25911457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9321245U Expired - Lifetime DE9321245U1 (de) | 1992-02-01 | 1993-01-27 | Vorrichtung zum Filtern von Gasen unter Einsatz von biologischem Filtermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9321245U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2772638A1 (fr) * | 1997-12-22 | 1999-06-25 | Gersa | Procede et dispositif de traitement des effluents gazeux et liquides malodorants produits dans les batiments d'elevage |
-
1993
- 1993-01-27 DE DE9321245U patent/DE9321245U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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