DE9319232U1

DE9319232U1 - Zahnbürste mit gelenkig gelagerten Borstenhaltern

Info

Publication number: DE9319232U1
Application number: DE9319232U
Authority: DE
Original assignee: WENIG ERNST DR ING
Current assignee: WENIG ERNST DR ING
Priority date: 1993-12-15
Filing date: 1993-12-15
Publication date: 1994-03-17
Anticipated expiration: 2003-12-16

Description

Zahnbürste mit gelenkig gelagerten Borstenhaltern

Die Erfindung betrifft eine Bürste nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.

Zahnbürsten, wie sie täglich im Gebrauch sind, haben in der Regel einen starren Kopf, mit dem auf der Innenseite des Kiefers unbefriedigende Reinigungseffekte erzielt werden, da die Borsten vor allem im Randbereich des Bürstenkopfs durchwegs schräg an der Zahnoberfläche angreifen. Diesem Nachteil wird dadurch begegnet, daß die Zahnköpfe kürzer ausgeführt werden, wodurch die Schrägstellung zwar kleiner ist, die Zähne aber nur noch punktuell gereinigt werden. Dadurch nimmt die Reinigungszeit der Zähne zu.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zahnbürste zu schaffen, bei der sich die Borsten auf die Zahnstellung einstellen bzw. einstellen lassen, so dass bei gleicher Reinigungszeit die Reinigungswirkung gesteigert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Bürste nach den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche geben die Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung an.

Eine Zahnbürste gemäss der Erfindung lässt durch ihre bessere Anpassung an die Kieferform eine schonendere und gründlichere Reinigung der Zähne zu.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im Detail beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Bürste mit einem Verstellmechanismus in Form eines Jochs

Fig. 2 eine Bürste mit einem Schieber zum Verstellen der Borsten

Fig. 3,4 und 5 verschiedene Ausführungsformen von sich

selbsttätig anpassenden Borstenhaltern

In Fig. 1 stecken in einem Griff 18 über eine Steckverbindung 24a Halter 14a,b,c mit Borsten 16, wobei die Halter über Gelenke 26a,b verbunden sind. Vom Halter 14c führt ein Joch zurück zum Griff 18, das in einen Schieber 20 übergeht. Eine Führung 21 umgreift den Griff 18 und sorgt für eine Parallelführung des Schiebers 20 am Griff 18. Eine weitere Steckverbindung 24b zwischen dem Joch 13 und dem Halter 14c ermöglicht das Auswechseln der Halter 14. Durch Verschieben des Schiebers 20 wird das Joch 13 entweder nach unten oder nach oben verschoben, wodurch sich eine konkave bzw. konvexe Borstenstellung ergibt.

Fig. 2 stellt eine ähnliche Konfiguration dar, wobei die Halter 14a,b,c über Brücken 15a,15b mit dem Kopf 12 gekoppelt sind. Die Brücken 15a,b sitzen in Gelenklagern 28a,b in den Haltern 14a,14c, andererseits in Gelenklagern 28c, 28d im Kopf 12. Zum Verstellen der Borstenneigung wird ein Schieber 20 mit Nocken 22a, 22b längs des Griffes 18 bewegt. Je nach Stellung der Nocken 22a, 22b wird entweder der mittlere Halter 14b oder ein ausserer Halter 14a, 14c nach unten gedrückt. Die Nocken 22a,b laufen in Langlöchern 19.

Fig.3 zeigt eine einfachere Ausführung, wobei elastische Brücken 15a, 15b aus dem Kopf 12 entspringen. Der Halter 14a ist mittels Gelenklagern 28a, 28b mit den Brücken 15a,b verbunden. Der Halter 14a selbst ist elastisch deformierbar, damit er sich beim Aufsetzen auf die Zähne diesem anpassen kann.

Eine analoge Ausführung nach Fig. 4 weist ein Gelenk 26a zwischen den Haltern 14a,b auf. Die Halter sind in diesem wie in den anderen Fällen entweder elastisch deformierbar oder im wesentlichen starr.

Schliesslich zeigt Fig. 5 eine einteilige Ausführungsform des Griffes 18, des Kopfes 12 sowie der Halter 14a und 14b. Die Übergangsbereiche zwischen Kopf 12 und Haltern 14a,b sind

elastisch deformierbar und können als Gelenklager 28a, 28b aufgefasst werden. Die Halter 14a, b selbst können ebenfalls unter dem Druck der Zähne in einer weiteren Ausführungsform elastisch deformiert werden. Zum Auswechseln des Kopfes 12 kann dieser wie in Fig. 1 über eine Steckverbindung 24a mit dem Griff 18 gekoppelt sein. Die Steckverbindung 24a wird bevorzugt als eine in der Kunststofftechnik üblicherweise benannte Schnappverbindung ausgeführt.

Die Gelenke können durch das Ineinandergreifen an sich getrennter Teile oder durch eine Schwachstelle in einem einzigen zusammenhängenden Teil gebildet sein, beispielsweise Gelenk 26a in Fig. 4 oder Gelenk bzw. Gelenklager 28a in Fig. 5.

Soweit hier nicht im einzelnen beschriebene Ausführungsmerkmale aus der Deutschen Gebrauchsmusteranmeldung G 93 18 148.5 im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung sinnvoll anwendbar sind, sollen sie als integrierender Bestandteil dieser Offenbarung gelten.

Claims

Schutzansprüche

1. Zahnbürste mit einem Griff (18) und einem daran befestigten Kopf (12) mit Borsten (16), die in Haltern (14) sitzen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halter (14b) gegenüber dem Kopf (12) gelenkig gelagert ist.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halter (14a,14b) mit Gelenken (26a,26b) miteinander verbunden sind.

3. Bürste nach Anpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (14a,14b) im Kopf (12) in Gelenklagern (28a,28b) sitzen.

4. Bürste nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Griff verschiebbaren Schieber (20) zum Verstellen der Halter (14a,14b), wobei Nocken (22a,22b) des Schiebers (20) an den Haltern (14a,14b) angreifen.

5. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Halter (14a,14b) zwischen dem Griff (18) einerseits und einem Joch (13) andrerseits, das in einen Schieber (20) entlang des Griffs (18) übergeht.

6. Bürste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (14a,14b) unter dem Druck der Zähne beim Putzen elastisch deformierbar sind.