DE9316351U1 - Nothilfepackung - Google Patents

Nothilfepackung

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DE9316351U1 DE19939316351 DE9316351U DE9316351U1 DE 9316351 U1 DE9316351 U1 DE 9316351U1 DE 19939316351 DE19939316351 DE 19939316351 DE 9316351 U DE9316351 U DE 9316351U DE 9316351 U1 DE9316351 U1 DE 9316351U1
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Description

Nothilfepackung
Die Erfindung betrifft Nothilfepackungen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7. Nothilfepackungen werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen für Erste-Hilfe-Einsätze bereitgehalten.
Aus der Praxis sind Nothilfepackungen bekannt, die z. B. durch Rollen oder Faltung zu einem raumsparenden Bündel zusammenlegbar sind. Sie bestehen aus einer flexiblen Materialbahn, die auf ihrer Innenseite Halterungen für Erste-Hilfe-Produkte aufweist und die mit Verschlußorganen versehen ist, um das spiralartig zusammengelegte Bündel zu verschließen. Derartige Bündel können aufgrund ihrer Weichheit ohne Verletzungsgefahr in der Fahrgastzelle aufbewahrt werden. Hierin unterscheiden sie sich vorteilhaft von steifen Verbandskästen.
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Ferner sind aus der Praxis Nothilfepackungen bekannt, die aus einer flexibel nachgiebigen, gepolsterten Umhüllung, z. B. in Form eines Kissens, gebildet sind, das mit Erste-Hilfe-Produkten gefüllt ist, die durch eine verschließbare Öffnung entnehmbar sind. Auch diese Nothilfepackungen sind wegen ihrer nachgiebigen Beschaffenheit günstig. Allerdings sind die Erste-Hilfe-Produkte in solchen Kissen ungeordnet untergebracht und ihre Kapazität ist recht beschränkt. Sowohl bei Bündeln als auch bei Kissen ist bisher der Inhalt im wesentlichen ungeschützt Wärmeeinflüssen durch Sonnenstrahlung ausgesetzt, wodurch er seine Originalbeschaffenheit einbüßt und möglicherweise im Einsatzfalle nicht mehr einwandfrei anwendbar ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, Nothilfepackungen zu schaffen, die sich durch hohe Aufnahmekapazität und die Möglichkeit erhöhter Wärmeisolierung auszeichnen.
Gemäß einer ersten Ausprägung der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine solche Nothilfepackung ermöglicht zusätzlich zu der Aufbewahrung von Erste-Hilfe-Produkten in den Halterungen auf der eingerollten Innenseite die Aufnahme von zusätzlicher Erst-Helfer-Ausrüstung in der längsverlaufenden Tasche. Die Tasche erstreckt sich ausgehend von dem außenliegenden Querende des Materialbahnbündels mindestens über dessen äußere Faltung und nutzt so insbesondere den Umfangsbereich des Bündels als zusätzlichen Stauraum. Die Tasche ist insbesondere zur Aufnahme von flachem Material geeignet, z. B. einer Warnweste, Leuchtstreifen oder einer gefalteten Folie. Insbesondere gefaltete große Folien, die wärmeisolie-
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rend wirken, sind in die Tasche einführbar. Im Nothilfefall werden derartige Folien zum Schutz einer verletzten Person zur Vermeidung von Unterkühlung oder als direkte Bodenauflage verwendet. Da häufig Nothilfepakkungen auf der Hutablage eines Autos schutzlos der Sonnen- und damit der Wärmeeinstrahlung ausgeliefert sind, ist ihr Inhalt in vielen Fällen nicht mehr vorschriftsmäßig, wenn er benötigt wird. Während der Aufbewahrung in der längsverlaufenden Tasche übt eine solche gefaltete isolierende Folie eine Wärmeschutzwirkung aus, die die in den Halterungen angeordneten Erste-HiIfe-Produkte vor Überhitzung schützt. Die Haltbarkeit und Einsatzfähigkeit der in der Nothilfepackung angeordneten Produkte wird dadurch verlängert und der Nutzen der ersten Hilfe wird zuverlässiger. Da die Nothilfepackung erfahrungsgemäß erst im Nothilfefall geöffnet wird, ist die thermische Isolierung der Produkte zu lebensrettenden Maßnahmen besonders wichtig, weil eine regelmäßige Prüfung und ein gegebenenfalls notwendiger Austausch der Produkte nur selten erfolgt.
Vorzugsweise befindet sich eine Öffnung der längsverlaufenden Tasche an dem außenliegenden Querende der Materialbahn und ist verschließbar. Der Tascheninhalt ist zugänglich, ohne daß das Bündel vollständig ausgerollt zu werden braucht. Auch eine oder mehrere Öffnungen der Tasche im Längsrandbereich oder zwischen beiden Enden sind möglich.
Zur Bildung der längsverlaufenden Tasche kann die Materialbahn zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet sein. Bei der Fertigung der Nothilfepackung, je nach Material - z. B. durch Nähen oder Schweißen, läßt sich eine doppelwandig ausgebildete Materialbahn fertigungstechnisch besonders leicht produzieren. Vor-
zugsweise ist eine eine Wand der Materialbahn verlängernde Umschlaglasche vorgesehen, die an der anderen Wand der' Materialbahn befestigbar ist. Durch die umgelegte Omschlaglasche kann die Tasche einfach verschlossen werden und in die Tasche hineingesteckte Utensilien fallen nicht aus der Tasche heraus.
Die Umschlaglasche, die vorzugsweise über Haftelemente die Tasche verschließt, kann in einem Notfall rasch geöffnet und der Inhalt aus der Tasche herausgeholt werden, ohne daß es notwendig ist, das gesamte Bündel abzuwickeln. Zum Entnehmen einer Warnweste im Falle einer Panne, bei der Erste-Hilfe-Material nicht benötigt wird, bleiben die Erste-Hilfe-Produkte auf der Innenseite der Materialbahn geordnet liegen und können nicht beim Abrollen oder Auseinanderfalten des Bündels aus den Halterungen herausgerissen werden.
Gemäß einer zweiten Ausprägung der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruches 7.
Diese Nothilfepackung in Form einer Mappe mit zwei Dekkeln, die an einem Rückenteil klappbar angebracht und randseitig miteinander verbindbar sind, bildet eine kompakte, geschlossene Einheit, die die Erste-Hilfe-Produkte in Halterungen geordnet und geschützt durch in die Tasche eingesteckte flächige Teile enthält. Die Mappe hat ein gefälliges Äußeres und kann aus hochwertigen Materialien, z. B. Leder, hergestellt sein. Die längsverlaufende Tasche auf der Außenseite der Mappe hat den gleichen Zweck und die gleichen Vorzüge wie im Zusammenhang mit der Bündelausbildung der Nothilfepackung geschildert. Auch sie kann insbesondere eine gefaltete große Folie aus wärmeisolierendem Mate-
rial enthalten, die den Inhalt der Mappe gegen Wärmeeinstrahlung schützt und die außerdem als Auflageoder Unterlagedecke für einen Verletzten benutzt werden kann. Eine Öffnung der Tasche im Bereich des zum Rükkenteil parallelen Außenrandes des einen Deckels ist vorzugsweise verschließbar. Ohne Öffnung der Mappe läßt sich der Inhalt aus der Tasche entnehmen.
Die Mappe ist gemäß Anspruch 9 viereckig und die drei Außenränder jedes Deckels weisen einen nach innen gerichteten Wandteil auf. Jeder Wandteil trägt einen Streifen eines Gleitverschlusses, der die beiden Deckel miteinander verbindet. Die Höhe der Wandteile entspricht etwa der halben Höhe des Rückenteils.
Beide Ausprägungen der Erfindung können innen mit mindestens einer buchseitenartig angeordneten Utensilien-Halteplatte ausgerüstet sein, die durch beidseitige Utensilien-Bestückbarkeit die Kapazität der Mappe bzw. des Bündels zusätzlich erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Nothilfepackung im ungebündelten Zustand und mit geöffneter Tasche,
Fig. 2 die Nothilfepackung aus Fig. 1 im ungebündelten Zustand mit geschlossener längsverlaufender Tasche,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Nothilfepackung gemäß den Fign. 1 und 2 im gebündelten Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Nothilfepackung in Form einer Mappe in geschlossenem Zustand, und
Fig. 5 eine Ansicht der geöffneten und aufgeklappten Mappe.
Die in den Fign. 1 bis 3 dargestellte Nothilfepackung 10 besteht aus einer im Grundriß rechteckigen Materialbahn 12 aus flexiblem, feuchtigkeitsundurchlässigem Werkstoff, auf dessen nach oben weisender Innenseite (Fign. 1 und 2) Halterungen 14 festgeschweißt bzw. festgenäht sind, in denen verschiedene Erste-Hilfe-Produkte 16 eingesteckt sind, die nur andeutungsweise gezeigt sind. Die Halterungen 14 sind zwei parallele Reihen von Einstecktaschen, die jeweils ca. ein Drittel der Breite der Materialbahn 12 ausmachen und deren Öffnungen einander zugewandt sind. Zur Bildung der beiden Reihen von Einstecktaschen 14 sind die äußeren Randbereiche der Materialbahn 12 nach innen umgeschlagen und durch Querabteilung segmentiert.
Die Materialbahn 12 besteht aus einem ersten einlagigen Bahnabschnitt 12a und einem unmittelbar daran anschließenden zweiten Bahnabschnitt 12b, der doppelwandig ausgebildet ist. Das zum ersten Bahnabschnitt 12a gehörige Querende bildet im Bündelzustand das innenliegende Ende 18, während das andere Querende 20 im Bündelzustand außen liegt. An einer zwischen den Bahnabschnitten 12a und 12b befindlichen Knicklinie 22 ist eine buchseitenartig angeordnete Utensilien-Halteplatte 24 befestigt, deren Breite der Materialbahn 12 entspricht und auf der Halteschlaufen oder -taschen 15 für weitere Erste-Hilfe-Produkte 16 und z. B. eine Anlei-
tung für Sofortmaßnahmen am Unfallort beidseitig angeordnet sind.
Der erste Bahnabschnitt 12a weist zwei Zonen 26a und 26b auf, die über ein Rückenteil 28 miteinander verbunden sind. Der erste Bahnabschnitt 12a kann etwa wie eine Einbanddecke eines Buches zusammengelegt werden, so daß die die Einstecktaschen 14 aufweisenden Zonen 26a und 26b im zusammengelegten Zustand einander gegenüber liegen. Die Halteplatte 24 wird vor dem Umklappen des ersten Bahnabschnitts 12a auf die Zone 26b gelegt, so daß im gefalteten Zustand des ersten Bahnabschnitts 12a die Halteplatte 24 sandwich-artig umfaßt ist (Fig. 3) . Es ist möglich, die Zonen 26a, 26b mit Verstärkungen auszurüsten.
Der zweite Bahnabschnitt 12b weist zwei Zonen 3 0a und 30b auf, die ebenfalls über ein schmales Rückenteil 32 miteinander verbunden sind. Die Zone 3 0a grenzt an ein weiteres Rückenteil 34, das an die Knicklinie 22 angrenzt . Das Rückenteil 34 ist langer als das Rückenteil 28 und kürzer als das Rückenteil 32, wobei die beiden Rückenteile 32 und 34 ausreichend lang sind, um Einstecktaschen 14 aufzuweisen. Eine äußere Wand 13a der im zweiten Bahnabschnitt 12b doppelwandig ausgebildeten Materialbahn 12 steht am äußeren Ende 20 der Materialbahn 12 über einer inneren Wand 13b unter Bildung einer Umschlaglasche 3 6 vor. Die Umschlaglasche 3 6 dient zum Verschluß der an dem Querende 20 offenen, von der doppelwandigen Materialbahn im zweiten Bahnabschnitt 12b gebildeten Tasche 38. Alternativ ist es möglich, daß die innere Wand 13b verlängert ist und als Umschlaglasche über die äußere Wand 13a geschlagen wird.
Die Umschlaglasche 3 6 der Tasche 3 8 weist auf ihrer Innenfläche (in Fig. 1 obenliegend) ein Paar koaxial angeordneter, parallel zum außenliegenden Querende 2 0 verlaufender Klettveloursstreifen 40 auf. Diese wirken als Verschlußelemente mit zwei Klettenstreifen 41 zusammen, die auf der Innenseite der Materialbahn 12 im Bereich des außenliegenden Querendes 20 auf den Einstecktaschen 14 angebracht sind. In dem von Einstecktaschen 14 nicht bedeckten Bereich ist ein Befestigen der Umschlaglasche 36 nicht vorgesehen. Der Abstand zwischen den Klettverschlußstrexfen 40 bzw. 41 ist so bemessen, daß zwischen diesen eine Hand unter die Umschlaglasche 3 6 eingeführt werden kann, um den von Klettverschlußstreifen 40, 41 gebildeten Schnellverschluß durch Reißen an der Umschlaglasche 3 6 zu öffnen. Auf der Außenfläche der Umschlaglasche 36 ist ein unterbrechungsloser Klettveloursstreifen 44 angeordnet, der bei umgelegter Umschlaglasche 3 6 auf der Innenseite des Bahnmaterials 12 entlang dessen äußerem Ende 20 verläuft. Als vereinfachte Variante ist es auch möglich, am äußeren Ende 20 keine Umschlaglasche vorzusehen, und einen Druckknopf-, Reiß- oder Klettverschluß anzubringen.
In der Tasche 38 ist eine gefaltete Folie 42 aufbewahrt, deren Länge fast der Länge des zweiten Bahnabschnitts 12b entspricht, d. h. die etwas länger als die Hälfte der Gesamtlänge der Materialbahn 12 ist. Die Breite der gefalteten Folie 42 entspricht nahezu der Breite der Materialbahn 12, so daß der in der Tasche 38 gebildete flache Raum vollständig ausgenutzt ist. Die Folie 42 besteht zweckmäßigerweise aus einem dünnen, mit wärmereflektierendem Material beschichteten Kunststoff material, welches sehr flexibel ist und geringes Eigengewicht aufweist. Auch eine Folie aus Aluminium
ist möglich. Die Folie ist reißfest und hat eine sehr niedrige thermische Emissivität, so daß sie als Abdeckfolie zur thermischen Isolierung von Verletzten bevorzugt Verwendung finden kann. Ferner besitzt die Folie 42 eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit, so daß sie nicht nur Wärmestrahlung reflektiert, sondern auch den berührenden Wärmetransport hemmt. Durch die Folie 42, die den Bündelinhalt wie eine thermische Schutzschicht umgibt, werden die temperaturempfindlichen Erste-Hilfe-Produkte 16 vor schädigender Überhitzung geschützt.
Um die Nothilfepackung 10 zu bündeln, wird das aus dem ersten Bahnelement 12a und der Halteplatte 24 gebildete "Sandwich" über das Rückenteil 34 auf die Zone 30a geklappt, wobei die Außenfläche der Zone 26a der Materialbahn 12 gegen die Zone 3 0a angelegt wird und die Aussenf lache der Materialbahn im Bereich der Zone 26b nach oben weist. Auf der Außenfläche der Zone 26b ist ein sich über die Breite der Materialbahn 12 erstreckender Klettenstreifen 46 neben der Knicklinie 22 angeordnet, der mit dem Klettveloursstreifen 44 auf der Außenfläche der Umschlaglasche 36 zusammenwirkt, wenn die umgeschlagene Umschlaglasche 36, die das äußere Qerende 20 der Materialbahn 12 bildet, zusammen mit der Zone 3 0b und dem Rückenteil 32 über den bereits zusammengelegten Teil der Nothilfepackung 10 geschlagen wird. Der von den Klettverschlußstreifen 44 und 46 gebildete Verschluß greift, ohne daß es einer zusätzlichen Fixierung bedarf, und läßt sich leicht lösen. Alle auf der Umschlaglasche 36 angeordneten Verschlußelemente sind aus Veloursstoff gebildet. Dadurch ist gewährleistet, daß bei versehentlich nicht umgeschlagener Umschlaglasche 36 die Klettveloursstreifen 40 auf dem nach innen weisenden Teil der Umschlaglasche 36 mit dem Klettenstreifen 46 einen Verschluß bilden können, nicht aber die
Klettenstreifen 41. So ist immer noch gewährleistet, daß die Folie 42 nicht unbeabsichtigt herausgleitet.
Die zu einem Bündel zusammengelegte Nothilfepackung hat ein spiralenartiges oder schneckenartiges Querschnitts-Profil, wie in Fig. 3 zu sehen. In der außenliegenden Windung des doppelwandigen Bahnabschnitts 12b der Materialbahn 12 ist die Folie 42 schnell zugänglich verstaut. Es ist nicht notwendig, das ganze Bündel abzuwickeln, um an den Inhalt der Tasche 3 8 zu gelangen, wodurch sich diese zum Verstauen insbesondere wichtiger bzw. hilfreicher, flächig ausgebildeter Erst-Helfer-Ausrüstungen besonders eignet.
In den Fign. 4 und 5 ist eine zweite Ausführung einer Nothilfepackung in geschlossenem und in geöffnetem Zustand dargestellt. In diesem Falle hat die Nothilfepackung die Form einer Mappe 50, die in Draufsicht rechteckig mit gerundeten Ecken ist. Die Mappe 50 besteht aus zwei Deckeln 51, 52, die mit ihrem einen Längsrand an einem Rückenteil 53 klappbar angebracht sind. Jeder Deckel 51 bzw. 52 besteht aus einer rechteckigen Platte aus halbsteifem Material. Die beiden Platten sind auf der Außenseite mit einer Außenverkleidung 54 aus Leder, Lederimitat oder anderem bahnförmigen Material bedeckt, die sich auch über das Rückenteil 53 erstreckt. Eine der Deutlichkeit halber nicht gezeigte Innenverkleidung kaschiert die Platten der Dekkel 51, 52 und erleichtert bei Herstellung aus glattem, feuchtigkeitsabweisendem Material die Sauberhaltung des Innenraumes der Mappe 50.
Auf der Innenseite der beiden Deckel 51 und 52 sind Halterungen 55 befestigt, die als elastisch dehnbare Schlaufen mit unterschiedlichen Schlaufendurchmessern
• ·
ausgebildet sind. Die Halterungen 55 dienen der Aufnahme von Erste-Hilfe-Produkten 56, die andeutungsweise gezeigt sind und Verbandsmaterial, Binden, Desinfektionspräparate, Hilfsinstrumente wie Scheren und dergleichen sein können.
Entlang der Außenränder a, b und c der Deckel 51, 52 erstreckt sich jeweils ein nach innen gerichtetes Wandteil 57 bzw. 58, das aus dem Material der Innenverkleidung und der Außenverkleidung 54 gebildet ist und jeweils an den Längsrändern des Rückenteils 53 endet. Die Wandteile 57, 58 sind jeweils halb so hoch wie das Rükkenteil 53. An dem freien Rand jedes Wandteils 57, 58 ist ein Streifen 59a, 59b eines Gleitverschlusses 59, z. B. eines Reißverschlusses, befestigt, der an einem Ende des Rückenteils 53 durch ein Verschlußorgan 60 zusammengehalten und am anderen Ende geteilt ist.
An der Außenseite der Mappe 50 ist eine längsverlaufende Tasche 63 vorgesehen, die etwa gleichbreit wie die Deckel 51, 52 ist und die sich von dem Außenrand 51b bis etwa zum Außenrand 52b der beiden Deckel 51, 52 erstreckt. Die Tasche 63 ist durch eine Öffnung 64 an dem Außenrand 51b des Deckels 51 zugänglich, die mittels eines Gleitverschlusses 66 oder eines Klettverschlusses verschließbar sein kann. In der Tasche 63 ist vorzugsweise eine gefaltete Folie 65 von Deckengröße untergebracht, die aus wärmedämmendem und feuchtigkeitsabweisendem Material besteht. Diese Folie 65 dient als Wärmedämmschicht für die Außenfläche der Mappe 50, so daß die Erste-Hilfe-Produkte 56 gegen Sonneneinstrahlung geschützt sind und nicht vorzeitig altern. Zusätzlich zu der Folie 65 oder alternativ kann die Tasche 63 eine Warnweste, Leuchtstreifen oder andere Dinge aufweisen, die nicht nur im Erste-Hilfe-Falle
benötigt werden, sondern auch für eine eigene Fahrzeugpanne nützlich sind.
An der Innenseite der Mappe 50 ist im Bereich des Rükkenteils 53 eine buchseitenartig angeordnete Utensilien-Halteplatte 61 klappbar befestigt, deren Abmessungen etwas geringer als die Abmessungen eines Deckels 51 oder 52 sind. Die Utensilien-Halteplatte 61 besteht aus einer steifen Platte, die mit dem Material der Innenverkleidung bezogen sein kann. Auf mindestens einer Seite sind schlaufenartige Halterungen 55 angebracht, die weitere Erste-Hilfe-Produkte 56 aufnehmen können. Damit die Utensilien-Halteplatte 61 über den Inhalt auf dem einen Deckel 51 flach auflegbar ist, wird sie von einer flexiblen Lasche 62 fortgesetzt, deren Randteil an dem Deckel 51 festgemacht, z. B. angenäht ist. In verschlossenem Zustand der Mappe 50 ist der Hohlraum zwischen den beiden Deckeln 51, 52 und den Wandteilen 57, 5S voll ausgefüllt mit Erste-Hilfe-Produkten 56 und die feuchtigkeitsabweisende Ausrüstung der inneren und äußeren Verkleidungen sowie die wärmeisolierende Einlage 65 sorgen für geschützte Unterbringung der Produkte in der Umhüllung.

Claims (12)

i &iacgr; : Ansprüche
1. Nothilfepackung, bestehend aus einer zu einem Bündel zusammenlegbaren, flexiblen, länglichen Materialbahn (12) , die auf der Innenseite Halterungen (14) für Erste-Hilfe-Produkte (16) aufweist, und die mit Verschlußorganen (42, 44) zur Zusammenhaltung des Bündels ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (12) an der Außenseite mit einer längsverlaufenden Tasche (38) versehen ist, deren Breite etwa gleich der Materialbahnbreite ist, und die sich ausgehend von dem im Bündelzustand außenliegenden Querende (20) der Materialbahn (12) mindestens über dessen äußere Faltungen (12b) erstreckt.
2. Nothilfepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem außenliegenden Querende (20) der Materialbahn (12) eine Öffnung der längsverlaufenden Tasche (3 8) angeordnet ist, und daß die Öffnung verschließbar ist.
3. Nothilfepackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (12) zur Bildung der längsverlaufenden Tasche (38) doppelwandig ausgebildet ist, und daß der Verschluß der Öffnung als eine Wand (13a) der Materialbahn (12) verlängernde und an der anderen Wand (13b) der Materialbahn (12) befestigbare Umschlaglasche (36) gestaltet ist.
4. Nothilfepackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlaglasche (3 6) die äußere Wand (13a) der Materialbahn (12) verlängert und
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auf ihrer Innen- und Außenfläche Haftelemente, insbesondere Klettverschlußstreifen (40, 44), aufweist, die mit Gegenelementen (41, 46) auf der Innen- und auf der Außenseite der Materialbahn (12) zusammenwirken.
5. Nothilfepackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden, streifenförmig gestalteten Haftelemente (40, 41) an der Umschlaglasche (36) und/oder an der Innenseite der Materialbahn (12) unterbrochen sind.
6. Nothilfepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3 6) eine Öffnung im Bereich des einen Materialbahnlängsrandes aufweist.
7. Nothilfepackung bestehend aus einer flexibel nachgiebigen Umhüllung mit einer verschließbaren Öffnung zur Aufnahme von Erste-Hilfe-Produkten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung die Form einer Mappe (50) mit zwei Deckeln (51, 52) hat, die an einem Rückenteil
(53) klappbar angebracht und randseitig miteinander verbindbar sind,
daß auf der Innenseite mindestens eines Deckels (51, 52) Halterungen (55) für die Erste-Hilfe-Produkte (56) angeordnet sind,
und daß die Mappe (50) an der Außenseite mit einer längsverlaufenden Tasche (63) versehen ist, deren Breite etwa gleich der Deckelbreite ist und die sich zwischen den zum Rückenteil (53) parallelen Außenrändern (b) der beiden Deckel (51 oder 52) erstreckt.
8. Nothilfepackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zum Rückenteil (53) parallelen Außenrandes (b) des einen Deckels (51) eine Öffnung (64) der Tasche (63) vorgesehen ist, die einen Verschluß (66) aufweist.
9. Nothilfepackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mappe (50) viereckig ist und die drei Außenränder (a, b, c) jedes Deckels (51, 52) einen nach innen gerichteten Wandteil (57, 58) aufweisen und daß an jedem Wandteil (57, 58) ein Streifen (59a) eines Gleitverschlusses (59) befestigt ist.
10. Nothilfepackung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (55) als elastisch dehnbare Schlaufen und/oder Taschen gestaltet sind.
11. Nothilfepackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Materialbahn (12) bzw. im Bereich des Rückenteils
(53) der Mappe (50) mindestens eine buchseitenartig angeordnete Utensilien-Halteplatte (24; 61) befestigt ist.
12. NothiIfepackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tasche (3 8; 63) eine gefaltete, deckengroße Folie (42; 65) aus wärmedämmendem und feuchtigkeitsabweisendem Material herausnehmbar angeordnet ist.
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