DE9316181U1 - Fußperipheriegerät - Google Patents

Fußperipheriegerät

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Description

Paul KNOX
Bürgermeister-Müller-Str. 4
85560 Ebersberg
Fußperipheriegerät
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Fußperipheriegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das als Zeige-, Eingabe- und Steuerungsgerät im EDV Bereich, vor allem für Computer, eingesetzt werden kann. Das Gerät ist mit dem Fuß zu lenken und zu betätigen. Analog zur Bewegung des Fußes wird der Cursor am Bildschirm gesteuert.
Der Einsatz von Computer-Peripheriegeräten zum Bewegen eines Cursors auf einem Bildschirm ist bereits bekannt. Am häufigsten wird ein solches Peripheriegerät in Form einer sogenannten "Maus" benutzt, die mit der Hand betätigt wird. Die Maus besteht aus einem mit der Hand ergonomisch zu haltenden Gehäuse und einer in dem Gehäuse untergebrachten Kugel, die durch Bewegung der Maus mit der Hand auf einer flachen Fläche neben dem Bildschirm, wie z.B. einer Tischoberfläche oder einer SpezialUnterlage, rollt und dadurch im Verhältnis zu dieser Bewegung das Hin- und Herschieben eines Cursors auf dem Bildschirm erzeugt. Die Maus ist des weiteren auf deren Oberseite mit Tasten versehen, die beim Drücken das Ausführen eines der Position des Cursors auf dem Bildschirm entsprechenden Befehls ermöglichen. Ein Nachteil der sogenannten Maus besteht darin, daß sie mit der Hand betätigt werden muß und somit die gleichzeitige Benutzung beider Hände eines Computerbedieners auf die Tastatur des Computers beim Bewegen des Cursors verhindert, welches die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten über die Computertastatur verschlechtert.
Dieses Problem konnte jedoch durch eine sogenannte "Fußmaus" gelöst werden. Hierbei wird die Bewegung des Cursors auf dem Bildschirm mit dem Fuß und nicht mit der Hand gesteuert und ermöglicht somit wieder die Benutzung beider Hände zur Bedienung der Computertastatur. Ein solches Fußperipheriegerät ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 13 032 bekannt, das als Überschuh ausgebildet ist und in dem unteren Teil eine Kugel aufweist, die wie bei üblichen Mäusen die Mausbewegungen auf den Cursor des Computer-Bildschirms überträgt. Ein Fußperipheriegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 92 00 971 bekannt und umfaßt zusätzlich zu einer Fußmaus mit Kugel auch eine Kunststoffunterplatte, die die Reibung beim Abrollen der Kugel verringert und an der Peripherie eine Wulst aufweist, die als Begrenzung für die Fußmaus dient und die Bildschirmfläche definiert. Ein Nachteil der oben erwähnten Fußperipheriegeräte besteht jedoch darin, daß sie beide rollende Kugeln anwenden, um die Position des Zeigers am Bildschirm zu steuern. Diese Kugeln sind störanfällig, vor allem wenn sie verschmutzt oder klebrig werden oder nachdem sie sich mit der Zeit etwas verschleißen. Zusätzlich ist deren Gleitfähigkeit zu sehr von der Bodenabrollfläche abhängig. Aus diesen Gründen erzielen solche Kugeln auf Dauer nicht die vom Anwender erwünschte Bewegungsempfindlichkeit und präzise Steuerung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fußperipheriegerät für Computer zu schaffen, das unabhängig von der Art der Einrichtung zum Erfassen der Fußperipheriegerätbewegung eine präzise und gleichzeitig dauerhaft störungsfreie Steuerung eines Cursors auf einem Computer-Bildschirm gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fußperipheriegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die vorliegende Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein Fußperipheriegerät geschaffen, das nun unabhängig von der Art der Einrichtung zum Erfassen der Fußperipheriegerätbewegung einen einwandfreien Betrieb ermöglicht. Die präzise und gleichzeitig dauerhaft steuerungsfreie Steuerung des Cursors auf dem Computer-Bildschirm wird dadurch gewährleistet, daß der Fußteil mit der Grundplatte des Fußperipheriegeräts verbunden ist und der Bewegungssensor zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Bewegungssensorteil auf der Grundplatte und der andere Bewegungssensorteil auf dem Fußteil angeordnet ist. Vorteilhafterweise muß keine besondere Gleitfläche für den die Bewegung des Fußteils erfassenden Bewegungssensor vorgesehen werden. Erfindungsgemäß sind nun die an dem Fußteil und der Grundplatte angebrachten Bewegungssensorteile durch die Verbindung des Fußteils mit der Grundplatte immer einander zugeordnet, so daß keine spezielle Gleitfläche oder dgl. zur Gewährung eines problemlosen Betriebs des Fußperipheriegeräts aufgesucht werden muß. Die Bewegung des Fußteils in bezug auf die Grundplatte wird nicht mehr durch Verschmutzung beeinträchtigt, da die Erfassung dieser Bewegung durch die Bewegungssensorteile nicht vom mechanischen Zusammenwirken zwischen dem Bewegungssensor und der Gleitfläche der Grundplatte abhängt. Da erfindungsgemäß der Fußteil und die Grundplatte sowie die Bewegungssensorteile in fester Zuordnung zueinander stehen, erfolgt wie bei herkömmlichen Fußperipheriegeräten keine relative Bewegung mehr zwischen diesen durch Reibungsverluste und dgl.. Somit kann eine nicht mit der Bewegung des Fußperipheriegeräts im Einklang stehende Bewegung des Cursors auf dem Bildschirm nicht mehr vorkommen, wodurch die genaue Steuerung des Cursors dauerhaft aufrechterhalten wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Fußteil innerhalb eines dem 2-dimensionalen Bild eines Bildschirm entsprechenden 2-dimensionalen Bereichs auf der Grundplatte beliebig bewegbar. Somit kann eine genaue Abstimmung zwischen dem Bewegungsbereich des Fußteils und der Bewegung des Cursors bis zu den Rändern des Bildschirms gewährleistet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Fußteil mit der Grundplatte über ein Verbindungselement verbunden, das in einer ersten, sich in einer Dimension des Bewegungsbereichs des Fußteils erstreckenden Führung und in einer zweiten, sich senkrecht zur ersten Führung erstreckenden Führung mittels des Fußteils bewegbar ist. Diese besondere Anordnung gewährleistet die Bewegung des Cursors in jedem Bereich des Bildschirms, da die sich senkrecht zueinander erstreckenden Führungen den 2-dimensionalen Bild des Bildschirms insgesamt erfassen und somit diesen ganzen Bereich abdecken. In einfacher Weise kann die erste Führung als ein in der Grundplatte angeordneter erster Schlitz und die zweite Führung als ein in dem Fußteil angeordneter zweiter Schlitz ausgebildet sein, wobei das Verbindungselement durch beide Schlitze hindurchragt, so daß hierdurch die Verbindung zwischen der Grundplatte und dem Fußteil gewährleistet und und dennoch eine genaue Führung des Fußteils in bezug auf die Grundplatte ermöglicht wird.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Der Fußteil selbst kann erfindungsgemäß einen Schlitten als Unterteil aufweisen, in dem der zweite Schlitz angeordnet ist. Das Unterteil liegt direkt auf der Grundplatte und
ermöglicht, daß hierauf eine Fußplatte getrennt vorgesehen werden kann, die zur Anpassung an den Fuß des Benutzers beliebig ausgebildet werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Verbindungselement ortsfest mit der Grundplatte verbunden und die erste Führung ist als ein auf der Gleitfläche der Grundplatte bewegbarer Rahmen und die zweite Führung als ein in dem Rahmen in Richtung der einen Dimension bewegbarer Schlitten ausgebildet. Hierbei weist der Schlitten einen senkrecht zur ersten Dimension und in Richtung der zweiten Dimension verlaufenden Schlitz auf, durch den sich das Verbindungselement erstreckt. Diese Ausbildung der Führungen mit einem mit der Grundplatte ortsfest verbundenen Verbindungselement bildet eine zweite vorteilhafte Ausgestaltung des Fußperipheriegeräts, die eine verbesserte Führung des Fußteils auf der Grundplatte und somit eine erhöhte Präzision der Steuerung des Cursors auf dem Bildschirm gewährleisten.
Vorteilhafterweise kann bei beiden oben erwähnten und bevorzugten Führungsanordnungen der Fußteil eine Fußplatte aufweisen, die um eine parallel zur Gleitfläche der Grundplatte auf dem Unterteil bzw. Rahmen angeordnete Achse aus einer Ausgangslage des Fußteils schwenkbar ist. Durch die schwenkbare Anordnung der Fußplatte kann somit ein Schalter oder Sensor als Befehlsgeber auf der Fußplatte vorgesehen werden, der durch das Schwenken der Fußplatte aus ihrer Ausgangslage betätigbar ist. Durch Druckbewegungen mit dem Fuß des Benutzers auf dem Fußteil können somit Eingabesignale verschiedener Art erzeugt werden, die z.B. die Position des Cursors auf dem Bildschirm entsprechen. Das durch den Befehlsgeber erzeugte Signal kann über ein Kabel oder eine Funk-, Optik- oder Ultraschallanlage an den Computer übertragen werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fußperipheriegeräts kann die Fußplatte in ihrer Ausgangslage auf der Schwenkachse federnd gehalten werden, um den Fuß des Benutzers in der Ausgangslage der Fußplatte zu stützen und nach Betätigung des Befehlsgebers die Ausgangslage wieder herzustellen. Vorteilhafterweise kann die Grundplatte auch in ihrer Höhe und Neigung in bezug auf deren Auflagenfläche, z.B. unter einem Tisch oder dergleichen, einstellbar sein. Hierdurch wird eine möglichst ergonomische und körpergerechte Stellung des Fußperipheriegeräts für den Benutzer gewährleistet werden, da durch diese Einstellungsmöglichkeit die vom Benutzer gewünschte optimale Stellung erzielbar ist.
Die Fußplatte des Fußteils kann auch eine einstellbare vordere und hintere Fußbefestigung aufweisen, um hierdurch die entsprechende Haltung des Fußes auf der Fußplatte zu gewährleisten und die Verlängerung oder Verkürzung entsprechend der Schuhgröße des Benutzers zu ermöglichen.
Der Bewegungssensor des erfindungsgemäßen Fußperipheriegeräts kann beliebig ausgebildet sein und über ein Kabel oder eine Funk-, Optik- oder Ultraschallanlage verbunden sein, um das die Bewegung des Fußteils entsprechende Signal an die Steuereinheit zu übertragen. Insbesondere kann der Bewegungssensor selbst als optische oder elektromagnetische Einrichtung ausgebildet sein, so daß die Anordnung der Bewegungssensorteile an der Grundplatte und dem Fußteil entsprechend der ausgewählten Art des Bewegungssensors beliebig gewählt werden kann. Hierbei muß nur darauf geachtet werden, daß die Anordnung der Bewegungssensorteile derart erfolgt, daß alle erfaßten Bewegungen des Fußteils auch dem vorgesehenen Bewegungsbereich des Cursors auf dem Bildschirm entsprechen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der an der Grundplatte angeordnete Bewegungssensorteil entweder als Geber oder Empfänger ausgebildet sein, und der andere Bewegungssensorteil entsprechend als Empfänger oder Geber wirken. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß ein Bewegungssensorteil sowohl als Geber und Empfänger ausgebildet ist, und daß der andere Bewegungssensorteil als eine reflektierende Fläche ausgebildet ist, die das zwischen dem Geber und Empfänger gesendete Signal überträgt. Bei dieser Ausgestaltung der Bewegungssensorteile kann die reflektierende Fläche als eine das Signal in vorbestimmte Richtungen reflektierende Fläche ausgebildet sein, so daß das erfaßte Signal die Bewegungsrichtung des Fußteils in bezug auf die Grundplatte einwandfrei übermittelt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung der Führungsanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen ähnlichen Querschnitt wie in Fig. 3 mit einer modifizierten Anordnung des Verbindungselements zwischen der Grundplatte und dem Fußteil;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Führungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 eine detaillierte Darstellung der Führungsanordnung gemäß Fig. 5.
Eine erste Ausführungsform des Fußperipheriegerats für Computer und dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung ist in schematischer Darstellung in Fig. 1 gezeigt.
Das Fußperipheriegerät besteht hauptsächlich aus zwei Baugruppen, nämlich der Grundplatte 1 und dem Fußteil 2. Die Grundplatte 1 weist eine Gleitfläche 3 für den Fußteil 2 auf und hat eine im wesentlichen 2-dimensionale rechteckige Form, die dem 2-dimensionalen rechteckigen Bild eines Bildschirmes entspricht. Der Fußteil 2 des Fußperipheriegerats weist ein als Schlitten ausgebildetes Unterteil 6 und eine an diesem befestigten Fußplatte 7 auf. Mit Bewegungen des auf der Fußplatte 7 liegenden Fußes wird das Unterteil 6 des Fußteils 2 auf der Gleitfläche 3 der Grundplatte gleitend gesteuert, um in analoger Weise einen Cursor auf dem Bildschirm beliebig zu bewegen.
Die Grundplatte 1 weist in der Anordnung gemäß Fig. 1 an ihrem oberen Rand eine erste Führung 4 auf, die als Schlitz ausgebildet ist. Dieser Schlitz 4 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Grundplatte 1, welche Länge der Länge der üblicherweise rechteckigen Form eines Computer-Bildschirm entspricht. In dem Unterteil 6 des Fußteils 2 ist die zweite Führung 5 angeordnet, welche ebenfalls als länglicher Schlitz ausgebildet ist und im wesentlichen der Höhe eines Computer-Bildschirms entspricht. Ein Verbindungselement 9, das als Stift mit zwei geflanschten Enden ausgebildet ist, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ragt durch die erste Führung 4 in der Grundplatte 1 und durch die zweite Führung 5 im Unterteil 6 des Fußteils 2 hindurch. Hierdurch wird der Fußteil 2 mit der Grundplatte bewegbar verbunden. Die Breite der ersten und zweiten als Schlitze ausgebildeten Führungen 4 und 5 wird derart dimensioniert, daß wenig Spielraum zwischen dem Verbindungselement 9 und diesen Führungen entsteht, so daß
die Bewegung des Unterteils 6 des Fußteils 2 relativ zur Grundplatte 1 ermöglicht wird, aber die genaue Führung des Verbindungselements 9 in den Schlitzen gewährleistet wird.
In Fig. 4 ist eine andere Anordnung des Verbindungselements 9 zwischen der Grundplatte 1 und dem Unterteil 6 des Fußteils 2 gezeigt. In dieser Ausführungsform sind die Führungen 4 und 5 als Nuten ausgebildet, die der Form des Verbindungselements 9 angepaßt sind. Diese modifizierte Ausbildung der Verbindung zwischen der Grundplatte 1 und dem Fußteil 2 ergibt eine höhere Führungsgenauigkeit und trägt zur Stabilität der Grundplatte und des Fußteils bei.
Die Fußplatte 7 weist des weiteren eine einstellbare vordere Fußbefestigung 10 auf, die beliebig an die Fuß- bzw. Schuhgröße des Fußperiphetiegerätbenutzers angepaßt werden kann. Des weiteren weist der Fußteil 2 eine einstellbare hintere Fußbefestigung 11 auf, die in ihrer Länge einstellbar ist, so daß auch in dieser Richtung eine Anpassung an die Schuhgröße erfolgen kann. Die Fußplatte 7 ist mit dem Unterteil 6 des Fußteils 2 mittels einer Schwenkachse 8 angeordnet, die in zwei am seitlichen Rand des Unterteils 6 angeordneten Schwenkachsenbefestigungen 12 gelagert ist. Die Fußplatte kann über eine Feder an der Schwenkachse 8 angeordnet werden, so daß sie zwar in einer Ausgangsposition gehalten wird, jedoch aus dieser ausschwenkbar ist, um ggf. einen Schalter oder einen Sensor zu betätigen und dadurch einen Befehl an den Computer abzugeben.
Der Bewegungssensor ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein Bewegungssensorteil 20 an dem Unterteil 6 des Fußteils 2 und das andere Bewegungssensorteil als flächendeckendes Element in der Grundplatte 1 ausgebildet ist. Der Bewegungssensorteil 20 ist derart auf dem Unterteil 6
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angeordnet, daß die Bewegung des Fußteils 2 im gesamten Bereich der Grundplatte 1, der dem Bildschirmbereich des Computers entspricht, erfaßt wird. Der Bewegungssensor kann beliebig ausgebildet sein, wobei optische oder elektromagnetische Einrichtungen bevorzugt werden. Als optische Bewegungssensoren eignen sich insbesondere Einrichtungen, die mit Infrarot- oder Laserstrahlung arbeiten. Als elektromagnetische Einrichtungen eignen sich induktiv- oder konduktiv-funktionierende Einrichtungen. Das Einsetzen von optischen und elektromagnetischen Einrichtungen als Bewegungssensoren hat den besonderen Vorteil, daß diese in ihrer Funktionsweise im wesentlichen von Verschmutzungen des Fußperipheriegerats unabhängig sind und somit zu einem dauerhaft störungsfreien Betrieb beitragen. Die Ausbildung der Bewegungssensorteile an der Grundplatte und dem Fußteil sind hierbei jeweils an den Bewegungssensortyp anzupassen.
Die von dem Bewegungssensor erzeugten Signale sowie die Befehle des Schalters oder Sensors an der Fußplatte des Fußteils werden über einen mit der Grundplatte verbundenen Kabelanschluß 14 oder dergleichen an die Steuereinheit des Computers übertragen.
Die Grundplatte weist zur Einstellung deren Höhe und Neigung gegenüber deren Auflagefläche einstellbare Stützen 13 auf. Hierdurch kann das Fußperipheriegerät an die Bedürfnisse des jeweiligen Bedieners angepaßt werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Führungsanordnung des erfindungsgemäßen Fußperipheriegerats ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wobei die mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Ausbildungen des Fußperipheriegerats auch für das zweite Ausführungsbeispiel gelten.
Das zweite Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Führungsanordnung unterscheidet sich von der Führungsanordnung gemäß den Figuren 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß das als Stift ausgebildete Verbindungselement 109 starr mit der Grundplatte verbunden ist und daß die erste Führung als Rahmen 104 und die zweite Führung als ein in dem Rahmen 104 bewegbarer Schlitten 105 ausgebildet ist. Die zweite Führung 105 weist einen Schlitz 115 auf, durch den das Verbindungselement 109 derart hindurchragt, daß die Schlitten- und Rahmenanordnung bewegbar mit der Grundplatte 100 verbunden ist. Der Rahmen 104 bildet das Unterteil 106 des Fußteils und ist mit Befestigungen 112 versehen, die als Lagerung für die Schwenkachse 108 der Fußplatte in der gleichen Weise wie in dem ersten Ausfuhrungsbeispiel dienen. Der Rahmen 104 und der Schlitten 105 können in bezug zueinander und auf der Gleitfläche 103 der Grundplatte 100 derart bewegt werden, daß analog hierzu der Cursor in alle Bereiche des Bildschirmes bewegt werden kann. Der Schlitten 105 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart mit dem Rahmen 104 bewegbar verbunden, daß dieser beidseitig Vorsprünge aufweist, die in entsprechende Nuten in den Rahmen hineinpassen.
Das erfindungsgemäße Fußperipheriegerät ermöglicht eine sinnvollere und ausgewogene Verteilung von Aufgaben zwischen den Händen und Füßen des Computerbedieners. Die Benutzung des Fußperipheriegerats bewirkt einen höheren Wirkungsgrad in der EDV, vor allem in den Bereichen, in denen Bearbeitungsgeschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt, wie z.B. Rechnungs- und Auftragsbearbeitung. Das einheitliche Fußperipheriegerät eliminiert die Notwendigkeit einer besonderen Gleitfläche, die die genaue Abstimmung zwischen der Bewegung des Fußperipheriegerats und dem Cursor auf einem Computer-Bildschirm gewährleistet, da die erfindungsgemäße feste Zuordnung zwischen der Grundplatte
und dem Fußteil und den an diesen angeordneten Bewegungssensorteilen ein Verrutschen des Bewegungssensors zwischen dem Fußteil und der Grundplatte ausschließt. Eine Verschmutzung der Geräteteile beeinträchtigt auch nicht die präzise Steuerung des Cursors, da die feste Zuordnung dieser Teile untereinander ständig eine relative Bewegung zwischen diesen nicht gestattet, so daß die Bewegung des Fußteils immer mit der Bewegung des Cursors übereinstimmt.

Claims (18)

Schutzansprüche
1. Fußperipheriegerat zum Steuern eines Cursors auf einem Bildschirm, mit einer Grundplatte, die eine Gleitfläche aufweist, einem relativ zur Grundplatte auf dessen Gleitfläche bewegbaren Fußteil, und einem zwischen der Grundplatte und dem Fußteil angeordneten Bewegungssensor zum Ermitteln und Übertragen der Bewegung des Fußteils relativ zur Grundplatte an einer Steuereinheit für die Bewegung des Cursors auf einem Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil mit der Grundplatte verbunden ist und daß ' der Bewegungssensor zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Bewegungssensorteil auf der Grundplatte und der andere Bewegungssensoi. teil auf dem Fußteil angeordnet ist.
2. Fußperipheriegerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil innerhalb eines dem 2-dimensionalen Bild eines Bildschirms entsprechenden 2-dimensionalen Bereichs auf der Grundplatte beliebig bewegbar ist.
3. Fußperipheriegerat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil mit der Grundplatte über ein Verbindungselement verbunden ist, das in einer ersten, sich in einer Dimension des Bewegungsbereichs des Fußteils erstreckenden Führung und in einer zweiten, sich senkrecht zur ersten Führung erstreckenden Führung mittels des Fußteils bewegbar ist.
4. Fußperipheriegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führung als ein in der Grundplatte angeordneter erster Schlitz und die zweite Führung als ein in dem Fußteil angeordneter zweiter Schlitz ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement durch beide Schlitze hindurchragt.
5. Fußperipheriegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil einen Schlitten als Unterteil aufweist, in dem der zweite Schlitz angeordnet ist.
6. Fußperipheriegerät nach Anspruch '3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ortsfest mit der Grundplatte verbunden ist und daß die erste Führung als ein auf der Gleitfläche der Grundplatte bewegbarer Rahmen und die zweite Führung als ein in dem Rahmen in Richtung der einen Dimension bewegbarer Schlitten ausgebildet ist, wobei der Schlitten einen senkrecht zur ersten Dimension und in Richtung der zweiten Dimension verlaufenden Schlitz aufweist, durch den sich das Verbindungselement erstreckt.
7. Fußperipheriegerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil eine Fußplatte aufweist, die um eine parallel zur Gleitfläche der Grundplatte auf dem Unterteil angeordnete Achse aus einer Ausgangslage schwenkbar ist.
8. Fußperipheriegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil eine Fußplatte aufweist, die um eine parallel zur Gleitfläche der Grundplatte auf dem Rahmen angeordnete Achse aus einer Ausgangslage schwenkbar ist.
9. Fußperipheriegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte einen Schalter oder einen Sensor als Befehlsgeber aufweist, der durch das Schwenken der Fußplatte aus ihrer Ausgangslage betätigbar ist.
10. Fußperipheriegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte in ihrer Ausgangslage auf der Schwenkachse federnd gehalten ist.
11. Fußperipheriegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte in ihrer Höhe und Neigung in bezug auf deren Auflagefläche einstellbar ist.
12. Fußperipheriegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte eine vordere und eine hintere Fußbefestigung aufweist, die einstellbar sind.
13. Fußperipheriegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit dem Bewegungssensor über ein Kabel oder eine Funk-, Optik- oder Ultraschallanlage verbunden ist.
14. Fußperipheriegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehlsgeber über einen Kabel oder eine Funk- , Optik- oder Ultraschallanlage mit dem Computer verbunden ist.
15. Fußperipheriegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor als optische oder elektromagnetische Einrichtung ausgebildet ist.
16. Fußperipheriegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der eine bzw. andere Bewegungssensorteil als Geber und der andere bzw. eine Bewegungssensorteil als Empfänger ausgebildet ist.
17. Fußperipheriegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der eine bzw. andere Bewegungssensorteil als Geber und Empfänger und der andere bzw. eine Bewegungssensorteil als eine das zwischen dem Geber und dem Empfänger übertragenes Signal reflektierende Fläche ausgebildet ist.
18.' Fußperipheriegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Fläche als eine das Signal in vorbestimmten Richtungen reflektierende Fläche ausgebildet ist.
(4750F)
DE9316181U 1993-10-22 1993-10-22 Fußperipheriegerät Expired - Lifetime DE9316181U1 (de)

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