DE9316121U1 - Banknotenprüfgerät - Google Patents
BanknotenprüfgerätInfo
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Description
Patentanwalt
Franz Neymeyer bipl.lng. (FH)
Franz Neymeyer bipl.lng. (FH)
Haselweg 20
D-78052 ViHingen-Schwenningen
D-78052 ViHingen-Schwenningen
Anmelder: Karl Gutmann KG, 78089 Unterkirnach /Schw.
Banknotenprüfgerät
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum optischen Prüfen von Banknoten auf Echtheit mit einer UV-Lichtquelle
als Auflichtquelle, die oberhalb einer von unten mit Weißlicht beaufschlagten, zugleich als Durchlichtquelle
und als Objekttisch dienenden, rechteckigen Mattscheibe in einem auch die Mattscheibe mit ihrer Weißlichtquelle
umfassenden Gehäuse angeordnet ist.
Bekannte Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind lediglich mit einer oberhalb der als Objekttisch dienenden
Mattscheibe angeordneten UV-Lichtquelle als Auflicht und mit der Weißlichtquelle für Durchlicht unterhalb der
Mattscheibe versehen. Mit diesen bekannten Banknotenprüfgeräten können zwar Wasserzeichen in der Durchsicht und
die fluoreszierenden Bestandteile der Banknoten erkannt werden, wegen des Fehlens einer weißen Auflichtquelle
können jedoch alle im Auflicht erscheinenden Kennzeich-
nungsmerkmale der Banknoten nicht bzw. nicht mit ausreichender Sicherheit überprüft werden; so z. B. auch die
Mikroschriften, die den meisten Banknoten eigen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,.eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß mit ihr alle typischen Erkennungsmerkmale bekannter
Banknoten, insbesondere auch Sicherheitsfäden und Mikroschriften,
einzeln leicht und sicher überprüft werden können und daß es ebenso möglich ist, dominierende Hauptkennzeichen
der Banknoten beim Durchfächern schnell zu erkennen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die UV-Lichtquelle mit einer in ihrer Nähe angeordneten, separat einschaltbaren Weißlichtquelle kombiniert ist und
daß an einem beweglichen Halter eine Lupenkombination angeordnet ist, die aus einer großflächigen Lupe mit
einer etwa zwei- bis vierfachen Vergrößerung und einer mechanisch mit dieser verbundenen kleineren Lupe mit
einer etwa acht- bis zehnfachen Vergrößerung besteht und die über der Mattscheibe in die jeweils gewünschte Leseposition
bringbar ist.
Durch die in der Nähe der UV-Lichtquelle angeordnete zusätzliche Weißlichtquelle, die separat einschaltbar
ist, können, insbesondere in Verbindung mit den beiden Lupen, auch Sicherheitsmerkmale deutlich erkannt werden,
die mit dem Durchlicht der Mattscheibe und mit der UV-Lichtquelle, vor allem mit bloßem Auge nicht zu erkennen
sind. Durch die großflächige Lupe können mit dem weißen Auflicht, also mit der im Bereich der UV-Lichtquelle
angeordneten Weißlichtquelle beispielsweise Einprägungen oder Inschriften der sog. Sicherheitsstreifen bzw. Sicherheitsfäden
auf einen Blick über deren gesamte Länge ohne weiteres erkannt werden, während mit der kleineren
Lupe, die eine wesentlich stärkere Vergrößerung aufweist, in Verbindung mit dem weißen Auflicht auch Mikroschriften
sicher überprüft werden können.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist eine einfach handhabbare Lupenkombination geschaffen, die
auch relativ einfach herstellbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 6.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine komplette Vorrichtung zum optischen Prüfen von Banknoten in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in teilweise geschnittener Ansicht, jedoch ohne die Lupenkombination.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum optischen Prüfen von Banknoten auf Echtheit weist ein Gehäuse
I auf, das aus einem kastenartigen Unterteil, einer auf
dessen rückseitiger Oberkante 3 aufgesetzten, leicht nach vorne geneigten Rückwand 4 und einem im Querschnitt
trapezartigen Kopfteil 5 besteht, welche das Oberteil 6 des Gehäuses 1 bilden. Die dem Benutzer zugekehrte vordere
Hälfte des Unterteils 2 ist mit einer pultartig geneigten Mattscheibe 7 versehen, die als Objekttisch
dient. Unter dieser Mattscheibe 7 ist als Weißlichtquelle 8 eine U-förmige Leuchtstoffröhre mit einem im Querschnitt
trapezartigen Reflektor 9 angeordnet. Diese Weißlichtquelle 8 erzeugt eine gleichmäßige Beleuchtung
der als Diffusor wirkenden Mattscheibe 7, auf welche die zu prüfenden Banknoten flach aufgelegt werden können, so
daß im Durchlicht ihre Wasserzeichen, Durchsichtsregister und Sicherheitsfäden erkannt werden können.
Diese Weißlichtquelle 8 ist mittels eines Kippschalters 10 beliebig ein- und ausschaltbar, der in einem hinter
der Mattscheibe schräg nach hinten ansteigenden Wandteil
II des Gehäuses 1 in Seitenrandnähe angeordnet ist.
Oberhalb dieses schrägen Wandteils 11 befindet sich zwischen zwei Seitenwänden 18, 19 eine offene Fläche 12,
durch welche das Licht entweder einer Weißlichtquelle 13, die aus einer Leuchtstoffröhre besteht, oder aus einer
UV-Lichtquelle 14, die aus zwei unmittelbar daneben angeordneten Leuchtstoffröhren besteht, nach unten auf
die als Objektträger dienende Mattscheibe 7 fällt. Oberhalb der drei Leuchtstoffröhren, von denen die mittlere
die Weißlichtquelle 13 und die beiden äußeren die UV-Lichtquelle 14 darstellen, ist ein trapezförmiger Reflektor
15 angeordnet. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Leuchtstoffröhren der Weißlichtquelle 13 und der UV-Lichtquelle
14 gemeinsam mit ihrem Reflektor 15 in dem nach unten offenen, trapezartig ausgebildeten Kopfteil 5
des Gehäuses 1 parallel zur Frontseite 16 verlaufend angeordnet sind. Die Weißlichtquelle 13 und die UV-Lichtquelle
14 sind separat und nur wechselweise einschaltbar. Dazu ist ein im Wandteil 11 angeordneter, elektrischer
Umschalter 17 vorgesehen.
An den beiden Seitenwänden 18 und 19 des Gehäuseoberteils 6 ist im Bereich des Kopfteils 5 um eine horizontale
Schwenkachse 20 schwenkbar ein bügelartiger Halter 21 gelagert, der aus zwei abgekröpften Hebelarmen 22 und 23
besteht, die durch zwei Verbindungsstäbe 24 und 24' zu
einem verwindungssteifen Bügel miteinander verbunden sind.
An den unteren Enden der Hebelarme 22, 23 ist schwenkbar eine Lupenkombination 25 angeordnet, die aus einer großflächigen,
rechteckförmigen Lupe 26 mit einer etwa zweibis vierfachen Vergrößerung und einer mechanisch mit
dieser verbundenen, kleineren Uhrmacherlupe 27 mit einer etwa acht- bis zehnfachen Vergrößerung besteht. Diese
Lupenkombination kann über der Mattscheibe 7 in die jeweils gewünschte Leseposition gebracht werden.
Die großflächige Lupe 2 6 hat Kantenlängen von etwa 7 cm &khgr; 10 cm, während die kleinere Lupe 27 einen Durchmesser von
etwa 30 mm aufweist und in einer Ecke der größeren Lupe 26 integriert so angeordnet ist, daß die optischen Achsen
der beiden Lupen 2 6 und 27 zumindest annähernd parallel zueinander verlaufen. Die kleinere Lupe 27 ist in einer
Bohrung 31 der aus Acrylglas bestehenden großen Lupe 26 befestigt. Die Lupenkombination 25 ist durch an der
Schmalseite der großen Lupe 26 befestigte Traglaschen 28 und 29 schwenkbar jedoch reibschlüssig an den Hebelarmen
22 und 23 gelagert. Die Hebelarme 22, 23 sind ihrerseits mit ihren oberen Enden reibschlüssig mit den beiden
Seitenwänden des Gehäuseoberteils 6 gelenkig verbunden, so daß der Halter 21 in seiner jeweiligen Schwenkposi-
tion, in die er manuell gebracht wird, verharrt. Auch die Lupenkombination 25 behält ihre jeweilige Lage infolge
ihrer reibschlüssigen Verbindung mit den Hebelarmen 22, 23 bei.
Es ist aus der zeichnerischen Darstellung erkennbar, daß die UV-Lichtquelle 14 mit der zwischen ihren beiden
Leuchtstoffröhren angeordneten Weißlichtquelle 13 im Kopfteil 5 des Gehäuses 1 gegenüber der als Objekttisch
dienenden Mattscheibe 7 von der Frontseite 16 weg nach hinten versetzt angeordnet sind und etwa 15 cm oberhalb
der Mattscheibe 7 liegen.
Mit Hilfe der beiden Lupen 26, 27 und der separat einschaltbaren oberen Weißlichtquelle 13 ist es auch möglich,
Kennzeichnungsmerkmale von Banknoten, die nur im Auflicht sichtbar sind, genau zu überprüfen, insbesondere
ist es mit der kleineren Lupe 27 möglich, Mikroschriften in Banknoten in Verbindung mit der zusätzlichen Weißlichtquelle
13, die als Auflichtquelle verwendet wird, genau zu erkennen. Dabei ist die kleinere Lupe 27 auf der
Unterseite der größeren Lupe 26 mit einem vorzugsweise lichtdurchlässigen becherartigen Abstandhalter 30 versehen,
so daß sich diese kleinere Lupe 27 sehr leicht auf die optimale Sehschärfe einstellen läßt. Durch die Anordnung
der UV-Lichtquelle 14 im Kopfteil 5 des Gehäuses 1
besteht auch die Möglichkeit, bei eingeschalteter UV-Lichtquelle Geldscheinbündel im Schnellverfahren zu
überprüfen, in dem man diese wie ein Stapel Spielkarten durchblättert, um dabei das Aufleuchten der fluoreszierenden
Bestandteile zu überprüfen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum optischen Prüfen von Banknoten auf Echtheit mit einer UV-Lichtquelle als Auflichtquelle,
die oberhalb einer von unten mit Weißlicht beaufschlagten, zugleich als Durchlichtquelle und als
Objekttisch dienenden, rechteckigen Mattscheibe in einem auch die Mattscheibe mit ihrer Weißlichtquelle
umfassenden Gehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die UV-Lichtquelle (14) mit einer in ihrer Nähe angeordneten, separat einschaltbaren Weißlichtquelle
(13) kombiniert ist und daß an einem beweglichen Halter (21) eine Lupenkombination (25) angeordnet ist,
die aus einer großflächigen Lupe (26) mit einer etwa zwei- bis vierfachen Vergrößerung und einer mechanisch
mit dieser verbundenen kleineren Lupe (27) mit einer etwa acht- bis zehnfachen Vergrößerung besteht und die
über der Mattscheibe (7) in die jeweils gewünschte Leseposition bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächige Lupe (26) eine im wesentlichen
rechteckige Form mit Kantenlängen von etwa 7 cm mal cm aufweist und daß die kleinere Lupe (27) mit einem
Durchmesser von etwa 30 mm in die größere Lupe (26) integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Lupe (27) aus einer Uhrmacherlupe
besteht und in eine in einer Ecke der großen Lupe (26) angeordneten Bohrung (31) derart befestigt ist, daß
die optischen Achsen der beiden Lupen (26, 27) zumindest annähernd parallel zueinander verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (21) aus einem zweischenkligen
Bügel besteht, der um eine horizontale Schwenkachse (20) schwenkbar am Gehäuse gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die UV-Lichtquelle (14) und die
mit ihr kombinierte Weißlichtquelle (13) in einem Kopfteil (5) des Gehäuses (1) angeordnet sind, der
gegenüber der als Objekttisch dienenden Mattscheibe (7) von der Frontseite weg nach hinten versetzt ist
und wenigstens 15 cm über der Mattscheibe (7) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die UV-Lichtquelle (14) und die
ihr benachbarte Weißlichtquelle (13) mittels eine Umschalters (17) nur getrennt voneinander einschaltbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9316121U DE9316121U1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Banknotenprüfgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9316121U DE9316121U1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Banknotenprüfgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9316121U1 true DE9316121U1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=6899738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9316121U Expired - Lifetime DE9316121U1 (de) | 1993-10-22 | 1993-10-22 | Banknotenprüfgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9316121U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009101599A2 (en) * | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Armand Christo Basson | Authentication of banknotes |
-
1993
- 1993-10-22 DE DE9316121U patent/DE9316121U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009101599A2 (en) * | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Armand Christo Basson | Authentication of banknotes |
WO2009101599A3 (en) * | 2008-02-14 | 2009-10-08 | Armand Christo Basson | Authentication of banknotes |
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