DE9315591U1 - Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen
in Kraftfahrzeugen für verlagerbare Fahrzeugeinbauten, insbesondere für Sitzbänke, wobei die Bodenführungsschienen auf ein
Bodenblech aufgeklebt und mit einem Fahrzeugrahmen verschraubt sind.
Bei der Gestaltung von Camp- und Reisemobilen, beim Ausbau von Transportern
oder ähnlichen Mehrzweckfahrzeugen, die auf Schienen verlagerbare
Einbauten, wie z.B. Sitzbänke enthalten, bereitet die zuverlässige und zugleich montage- sowie bedienungsfreundliche Festlegung
der Bodenführungsschienen für derartige verlagerbare Fahrzeugeinbauten Schwierigkeiten, da einerseits auch bei hohen Beschleunigungskräften (Aufprall) für einen zuverlässigen Sitz der Führungsschienen
und der in diesen verlagerbar aufgenommenen Fahrzeugeinbauten gesorgt werden muß, andererseits die Fahrzeugeinbauten, wie Sitzbänke, leicht
verstellbar sein sollen und z.B. eine Nachrüstung von unterschiedlichen Fahrzeugtypen, die unterschiedliche Fahrzeugrahmen und
Fahrzeugrahmenabmessungen aufweisen, möglich sein soll.
Aus dem DE-GM 91 15 192.9 ist eine Fahrzeugbodenanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der Bodenführungsschienen zur Bildung
einer Rollführung für die Fahrzeugeinbauten, wie z.B. für eine Sitzbank, dauerelastisch mit dem Fahrzeugboden, insbesondere dem Bodenblech,
verklebt und überdies am Fahrzeugrahmen, insbesondere im Bereich
heckseitiger Profi!verstärkungen, verschraubt werden.
Sofern hierfür im übrigen Längsholme des Fahrzeugrahmens herangezogen
werden sollen, beschränkt dies allerdings die freie Wählbarkeit des Abstandes eines Bodenführungsschienenpaares und es können überdies
Schwierigkeiten mit einem hinreichenden Festsitz der Führungsschienen infolge der Wellung des Bodenbleches sowie des Einsatzes des dauerelastischen
Klebstoffes auch im Bereich der zusätzlichen Schienenfestlegung am Fahrzeugrahmen auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Beibehaltung der
Vorteile einer teilelastischen Verbindung zwischen Bodenführungs-
schienen und Bodenblech die Führungsschienen unabhängig von der Dimensionierung
des Fahrzeugrahmens, insbesondere unabhängig vom Abstand
von Längsholmen desselben, zuverlässig und hochfest am Fahrzeugrahmen festzulegen, so daß eine solche Festverbindung der Führungsschienen
auch hohen Beschleunigungskräften widerstehen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenführungsschienen
zumindest mit einem Querholm des Fahrzeugrahmens kraftschlüssig verbunden sind.
Vorzugsweise sind die Bodenführungsschienen, die an gegenüberliegenden
Seiten lateral vorspringende und mit Bohrungen für die Aufnahme von Befestigungsschrauben versehene Befestigungsflansche aufweisen,
über Distanzhülsen an dem Querholm durch Befestigungsschrauben befestigt, wobei zwischen Distanzhülsen und einer Oberseite des Querholmes
das in diesem Bereich flache und von Wellungen befreite Bodenblech angeordnet ist.
Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
ein Paar Bodenführungsschienen überdies am vorderen Querholm des Fahrzeugrahmens unter Einsatz von Distanzhülsen und des in diesem Bereich
flachen Bodenbleches mit dem vorderen Querholm zusätzlich zu einer entsprechenden Befestigung an dem hinteren Querholm in einer
Vierpunkt-Befestigung verschraubt.
Gemäß nach einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind die Bodenführungsschienen, insbesondere ein Paar Bodenführungsschienen, zunächst unter Verwendung einer die Bodenführugnsschienen
zueinander parallel ausrichtenden Montagevorrichtung mit dem gewellten Bodenblech durch eine dauerelastische Klebstoffschicht verbunden
und anschließend an benachbarten Querholmen des Fahrzeugrahmens oder einem Quer- und einem Längsholm des Fahrzeugrahmens fest
verschraubt, wobei im Bereich der Befestigung zwischen den Befestigungsflanschen
der Bodenführungsschienen und den Quer- und/oder Längsholmen das Bodenblech abgeplattet und ungewellt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und
einer zugehörigen Figur näher erläutert.
In der Zeichnung ist schematisch im Querschnitt eine Befestigungsvorrichtung
für ein Paar Bodenführungsschienen, die der RoIlagerung einer Sitzbank innerhalb eines Campmobiles, Transporters oder dgl.
dienen, dargestellt.
Die Figur zeigt einen Teil-Querschnitt einer Fahrzeugbodenanordnung,
d.h. eine Ansicht in Richtung der sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Fahrzeuglängsachse, z.B. von einem heckseitigen Ende des
hier nicht dargestellten Fahrzeuges nach vorn.
Als Bestandteil eines hier nicht näher dargestellten Fahrzeugrahmens
weist dieser, in Fahrzeuglängsrichtung beabstandet, zumindest zwei Querholme auf, von denen hier ein Querholm 1 dargestellt ist, der
vorzugsweise einen sich nach unten öffnenden U-Profi!querschnitt besitzt.
Längsholme des Fahrzeugrahmens sind hier nicht dargestellt; diese können jedoch beispielsweise ebenfalls unterhalb der nachfolgend
noch erläuterten Bodenführungsschienen oder auch vorzugsweise rechts oder links derselben verlaufen, so daß die hier mit 2 bezeichneten
Bodenführungsschienen hinsichtlich ihres Abstandes zueinander nicht an den Abstand von Längsholmen oder Längsträgern des Fahrzeugrahmens
gebunden sind. Die rechte und linke Bodenführungsschiene 2, die bündig in einen hier nicht näher dargestellten Fahrzeugboden
eines Campmobiles oder Transporters eingelassen sind, dienen im vorliegenden Ausführungsbeispiel der arretierbaren Rollführung einer
Sitzbank, von der schematisch ein unterer Querträger 4 verbunden mit Vierkant-Hohlprofilen 5 dargestellt ist. An den Vierkant-Hohlprofilen
5 sind gegenüberliegend Seitenschellen 6 angeschweißt zur Drehlagerung einer Laufrolle 7, die mit einem Mittelabschnitt von oben her in
einen offenen Kanalquerschnitt der jeweiligen Bodenführungsschiene eingreift und sich mit ihren lateralen Wellenabschnitten auf der
Oberseite der zugehörigen Bodenführungsschiene 2 abstützt, so daß das Paar Bodenführungsschienen 2 eine Rollführung für die Sitzbank bildet,
wobei diese in unterschiedlichen Positionen durch eine hier paar unter Einschluß eines Bodenbleches 3 festgelegt werden kann.
Der Fahrzeugboden weist als ein durchgängiges Element ein gewelltes
Bodenblech 3 auf, das auf den Fahrzeugrahmen aufgelegt und ebenfalls
mit diesem verbunden ist.
Außerhalb der hier dargestellten Befestigungsstellen der Bodenführungsschienen
2 an dem hinteren Querholm 1, d.h. vorzugsweise an Stellen, an denen sich unterhalb der Bodenführungsschienen kein Teil
des Fahrzeugrahmens befindet, sind die Bodenführungsschienen 2 mit dem Bodenblech 3 durch einen dauerelastischen Klebstoff "schwimmend"
fest verbunden, wobei diese Verbindung nicht nur den Ausgleich von Lagetoleranzen, eine Berücksichtigung von TemperaturSchwankungen und
dgl. gestattet, sondern überdies eine hochpräzise Montage der Bodenführungsschienen
mittels einer Montagelehre ermöglicht. Im Bereich der hier gezeigten Befestigungsvorrichtung weist das gewellte Bodenblech
3 eine Abplattung auf, so daß dort, wo die Bodenführungsschienen 2 fest mit den benachbarten Querholmen verbunden sind, das Bodenblech
3 flach auf dem Fahrzeugrahmenteil, hier dem Querholm 1, im wesentlichen eben aufliegt und keine Federwirkung innerhalb der Befestigungsvorrichtung
entfaltet.
Die Profilführungsschienen 2 weisen beiderseits sich an ihrer Unterseite
lateral erstreckende Befestigungsflansche 8 auf, mit Aufnahmebohrungen
zum Einsatz von Befestigungsschrauben 9.
Zum Ausgleich des Profiles des gewellten Bodenbleches 3 weist die Befestigungsvorrichtung
Distanzhülsen 10 zwischen der Unterseite der Befestigungsflansche 9 der Bodenführungsschienen 2 und der Oberseite
des in diesem Bereich abgeplatteten Bodenbleches 3 auf, so daß sich die Bodenführungsschienen 2 über die Distanzhülsen 10 an dem Querholm
1 abstützen, wobei das Bodenblech 3 sich zwischen den Distanzhülsen 10 und dem Querholm 1 befindet.
Von der offenen Unterseite des Querholmes 1 her sind unter Einsatz
eines Gegenbleches 11 die Befestigungsschrauben 9 mit Gegenmuttern 13 verschraubt, so daß eine sämtlichen, auch möglicherweise unfallbedingt
auftretenden Beschleunigungskräften widerstehende, hochfeste Verbindung zwischen den Bodenführungsschienen 2 und dem Querholm 1
hergestellt ist. Vorzugsweise ist die Sitzabmessung der Sitzbank so gewählt, daß sie sich, auch hinsichtlich ihres Arretierungsbereiches,
praktisch in einem Bereich zwischen zwei Querholmen erstreckt, so daß
in einer Vierpunkt-Festlegung die Bodenführungsschienen 2 mit Querholmen
1 jeweils dort verbunden sind, wo andererseits auch die Sitzbank mit den Führungsschienen arretiert ist.
Vorzugsweise ist ein Bereich von ca. 10 cm beiderseits eines Querholmes
1 für die Arretierung der Sitzbank in bezug auf einen oder vorzugsweise einen vorderen und einen hinteren Querholm 1 vorgesehen.
Für die lagegenaue Positionierung der Bodenführungsschienen 2 im Fahrzeugboden, die für die spätere uneingeschränkte Rollführung der
Fahrzeugeinbauten, insbesondere einer verhältnismäßig massereichen Sitzbank, besonders wichtig ist und wobei einer exakten Parallelführung
der Bodenführungsschienen 2 bei der Montage hohe Bedeutung zukommt, wird so vorgegangen, daß die Bodenführungsschienen 2 mit Hilfe
einer hier nicht dargestellten Montagelehre zunächst präzise parallel ausgerichtet unter Verwendung eines dauerelastischen Klebers auf dem
Bodenblech fixiert werden und sodann unter Lehrenkontrolle die Verschraubung der Bodenführungsschienen in der vorerläuterten Weise am
hinteren und vorzugsweise zumindest einem weiteren Querholm erfolgt, so daß dann in diesen Bereichen die Führungsschienen vollständig fest
mit dem Fahrzeugrahmen verbunden sind. Vorzugsweise erfolgt der Einsatz solcher Befestigungsvorrichtungen an sämtlichen Querholmen, die
von dem Führungsschienenpaar 2 überstrichen werden.
Die Führungsschienen können auf diese Weise sowohl exakt parallel als
auch mit der hinreichenden Festigkeit im Fahrzeugboden aufgenommen werden.
In den Zeichnungen ist mit 13 ein Eingriffsteil der Sitzbank bezeichnet,
das bei 14 mit dem Vierkant-Hohlprofil 5 des Sitzbankrahmens verschweißt ist und der unverlierbaren Halterung der Sitzbank oder
eines anderen Rahmens von verlagerbaren Fahrzeugeinbauten an dem Bodenführungsschienenpaar 2 dient.
Claims (5)
1. Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen
für verlagerbare Fahrzeugeinbauten, insbesondere für Sitzbänke, wobei die Bodenführungsschienen auf ein Bodenblech aufgeklebt und mit
einem Fahrzeugrahmen verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenführungsschienen (2) zumindest mit einem Querholm (1) des Fahrzeugrahmens kraftschlüssig verbunden sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen lateral vorspringenden Befestigungsflanschen (8) der Bodenführungsschienen
(2), die Aufnahmebohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (9) aufweisen, und dem Querholm (1) für jede Befestigungsbohrung
eine Distanzhülse (10) angeordnet ist, zur Abstützung zwischen einer Unterseite des Befestigungsflansches (8) einerseits
und einer Oberseite des auf dem Querholm (1) aufliegenden Bodenbleches (3) andererseits, und daß unter Einsatz von Befestigungsschrauben
(9) durch die Aufnahmebohrungen, die Distanzhülsen (10) sowie Durchgangsöffnungen im Bodenblech (3) und Durchgangsöffnungen in
einer Oberseite des Querholmes (1) und einer im wesentlichen innerhalb eines Profilinnenraumes des Querholmes (1) angeordneten Gegenmutter
(12) die Bodenführungsschienen (2) gegen den Querholm (1) fest verschraubt sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Paar Bodenführungsschienen (2) an zwei benachbarten Querholmen des Fahrzeugrahmens unter Einsatz von Distanzhülsen (10)
und eines in diesem Bereich abgeflachten Abschnittes des Bodenbleches (3) mit den Querholmen in einer Vierpunkt-Befestigung verschraubt
ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenführungsschienen (2) unter Verwendung einer die Bodenführungsschienen (2) zueinander
parallel ausrichtenden Montagevorrichtung mit dem gewellten Bodenblech (3) durch eine dauerelastische Klebstoffschicht verbunden
und anschließend mit dem Querholm (1) sowie einem weiteren Quer- oder Längsholm des Fahrzeugrahmens fest verschraubt sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenführungsschienen
(2) an zwei in Richtung der Fahrzeuglängsachse abfolgenden Querholmen fest verschraubt sind und eine Sitzbank im Bereich dieser
Querholme mit den Bodenführungsschienen (2) arretiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9315591U DE9315591U1 (de) | 1993-10-07 | 1993-10-07 | Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE9315591U DE9315591U1 (de) | 1993-10-07 | 1993-10-07 | Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9315591U1 true DE9315591U1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6899352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9315591U Expired - Lifetime DE9315591U1 (de) | 1993-10-07 | 1993-10-07 | Befestigungsvorrichtung für Bodenführungsschienen in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9315591U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29500474U1 (de) * | 1995-01-13 | 1995-02-23 | Karmann-Rheine GmbH & Co KG, 48432 Rheine | Vorrichtung zur verschiebbaren Befestigung von Sitzen, Sitzbänken o.ä. Einrichtungsteilen am Karosserieboden von Fahrzeugen zur Personenbeförderung |
DE19816031A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-14 | Volkswagen Ag | Bodengruppe eines Personenkraftwagens |
-
1993
- 1993-10-07 DE DE9315591U patent/DE9315591U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29500474U1 (de) * | 1995-01-13 | 1995-02-23 | Karmann-Rheine GmbH & Co KG, 48432 Rheine | Vorrichtung zur verschiebbaren Befestigung von Sitzen, Sitzbänken o.ä. Einrichtungsteilen am Karosserieboden von Fahrzeugen zur Personenbeförderung |
DE19816031A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-14 | Volkswagen Ag | Bodengruppe eines Personenkraftwagens |
DE19816031B4 (de) * | 1998-04-09 | 2015-04-02 | Volkswagen Ag | Bodengruppe eines Personenkraftwagens |
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