DE9315342U1 - Zopfring - Google Patents

Description

Beschreibung

" Zopfring

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zopfring mit einem Grundelement aus einem gerafften, schlauchförmigen, geschlossenen Ring aus Stoff oder dergleichen^ besteht, welcher Ring ein elastisches Zugglied beinhaltet.

Derartige Zopfringe sind bekannt. Sie bestehen aus einem mehr oder weniger breiten Stoffschlauch, der durch eingegenüber der Länge des StoffSchlauches wesentlich kurzer

]_q bemessenes elastisches Zugglied in sich gerafft und gegebenenfalls nach ein- oder mehrmaliger Verschlingung über einen Zopf oder einen Haarstrang gestreift wird. Als Stoffmaterial wird häufig ein samt- oder seidenartiges Material verwendet, das in sich eine gewisse Steifigkeit

^g aufweist, so daß der Zopfring im Gebrauchszustand auch eine gewisse Fülle zeigt.

Zopfringe der beschriebenen Art dienen nicht nur der Formung und Haltung eines Zopfes oder Haarstranges, sondern sie sind auch ein - besonders von weiblichen Personen

- geschätztes Modeaccessoire. Die Verwendung des besagten seidenartigen Materials, welches als besagter Stoffschlauch wie erwähnt häufig verwendet wird, ist daher auch aus optischen Gründen sehr erwünscht. Dieses Material hat aber, wie auch zahlreiche andere in Frage kommende textile

Werkstoffe, eine relativ glatte Oberfläche.

Die aufgrund der Glattheit des Zopfringoberflächenmaterials geringe Reibung zwischen Zopfring und Zopf oder Haarstrang führt bei Zopfringen der vorbekannten Art zu Nachteilen im Gebrauch. Nach gewisser Zeit und einer Anzahl von Kopfbewegungen der den Zopfring tragenden Person ist dieser am Zopf oder Haarstrang in wenig ansehnlicher Weise abgerutscht. Zwar kann durch eine Erhöhung der Anzahl besagter Verschlingungen die auf den Zopf oder Haarstrang wirkende und diesen zusammenhaltende Normalkraft erhöht werden, jedoch reicht diese Erhöhung unter Umständen nicht aus, den materialabhängigen niedrigen Reibkoeffizienten zwischen Haar und Zopfring zu kompensieren.

-j_ - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zopfring vorzuschlagen welcher trotz Verwendung von aus modischen Gründen erwünschten oberflächenglatten Textilien die Reibung zwischen Zopfring und Zopf oder Haarstrang soweit erhöht,

&kgr; daß ein Abrutschen des Zopfringes vom Zopf oder Haarstrang weitestgehend vermieden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zopfring gemäß ■ der Erfindung aus mehreren, z.B. zwei bis acht, speziell

-JQ vier, kettenförmig ineinander verschlungenen Grundelementen, i.e. einzelnen Ringen, besteht. Dadurch ist die Oberfläche - zusätzlich zur bekannten Raffung innerhalb der einzelnen Ringe - des Zopfringes wesentlich stärker strukturiert. Diese deutlich erhöhte Strukturiertheit führt dazu, daß

-,&egr; die Reibkraft zwischen Zopf oder Haarstrang und Zopfring um einen derartigen Betrag erhöht wird, daß ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Zopfringes nahezu ausgeschlossen werden kann .

__ Ein weiterer Vorteil des Zopfringes gemäß der Erfindung gegenüber den vorbekannten Ausführungen eines Zopfringes liegt in der jetzt gebotenen Vielfalt der modischen Anwendungsmöglichkeiten. So können z.B. für die einzelnen Ringe, welche den Zopfring bilden, verschiedene Farbkombinationen

oc gewählt werden. Und es kann z.B. das oben erwähnte Verschlingen des Zopfringes so durchgeführt werden, daß darin nur bestimmte einzelne der Ringe des Zopfringes einbezogen werden.

In einer alternativen Ausführungsform des Zopfringes gemäß der Erfindung können den Ringen jeweils statt eines elastischen Zuggliedes zugelastische Fäden oder Gummilitzen zugeordnet sein.

„&Rgr;- Wahlweise kann der jeweilige die Ringe hüllende Ringmantel aus textilem Material, z.B. Stoff, oder aus nicht-textilem raffbaren Material, z.B. Kunststoffolie oder Papier, bestehen .

* Vorzugsweise kann der jeweilige hüllende Ringmantel versteift sein .

Fernerhin können die einzelnen Ringe trennbar ausgeführt sein, indem sie jeweils durch einen Verschluß, z.B. einen Druckknopfverschluß, geschlossen sind.

Anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die vorliegende Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Zopfringes gemäß

der Erfindung, bestehend aus vier Grundelementen, 15

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Grundelement eines Zopfringes gemäß der Erfindung und

Fig. 3 ein Beispiel eines mittels eines Druckknopfverschlusses trennbar geschlossenen Grundelementes'.

Der in Figur 1 gezeigte Zopfring 1 besteht aus vier Ringen 11,12,13,14, Diese vier Ringe sind kettenförmig ineinander verschlungen. Sie bestehen jeweils aus einem.Ringmantel (Fig- 2) welcher Ringmantel aus Stoff gefertigt ist und einen deutlich größeren Druchmesser besitzt als das in ihm geführte elastische Zugglied 22, so daß sich für den Ringmantel 21 eine geraffte Oberflächenkontur ergibt.

In Figur 3 ist dargestellt, wie ein mittels Druckknopfverschluß 31 trennbar verschlossener Ring aussehen kann. Bei Gestaltung eines Zopfringes aus einer Mehrzahl aneinandergeketteter solcher trennbarer Ringe hat der Anwender/die Anwenderin die Möglichkeit, über Länge und Gestaltung seines/ ihres Zopfringes nach Belieben situationsbedingt frei zu entscheiden .

Claims (1)

1. Ansprüche

   • ·

   Zopfring mit einem Grundelement, welches Grundelement aus einem gerafften, schlauchförmigen, geschlossenen Ring aus Stoff oder dergleichen! besteht, welcher Ring ein elastisches Zugglied beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zopfring (1) aus mehreren, z.B. zwei bis acht, speziell vier, kettenförmig ineinander verschlungenen besagten Grundelementen, i.e. Ringen (11,12,13,14), besteht.

   Zopfring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ringen (11,12,13,14) jeweils statt eines elastischen Zuggliedes (22) zugelastische Fäden oder Gummilitzen zugeordnet sind.

   3. Zopfring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige die Ringe (11,12,13,14) hüllende Ringmantel (21) aus textilem Material, z.B. Stoff," oder aus nicht-textilem raffbaren Material, z.B. Kunststoffolie oder Papier, besteht.

   4. Zopfring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige hüllende Ringmantel (21) versteift ausgebildet ist.

   5. Zopfring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (11,12,13,14) trennbar ausgeführt sind, indem sie jeweils durch einen Verschluß, z.B. einen Druckknopfverschluß -(31), geschlossen sind.

   6. Zopfring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Grundelemente (11, 12,13,14) jeweils mit einem nach Material und/oder Farbe unterschiedlichen Stoff ausgestattet sind.