DE9314579U1 - Differensdruck-Meßumformer - Google Patents
Differensdruck-MeßumformerInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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- G01L19/06—Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
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Description
Die Erfindung betrifft einen Differenzdruck-Meßumformer mit einem zwei Druckkammern mit
jeweils einem Druckanschluß aufweisenden Sensorelement sowie mit einem bei Überschreiten
einer vorgegebenen Druckdifferenz wirksam werdenden, ventilgesteuerten Überlastschutz,
der im Überlastfall die beiden Druckkammern auf den gleichen Druck legt.
Differenzdruck-Meßumformer sind bekannt. Sie weisen ein Sensorelement auf, bei dem in
einem Gehäuse eine Membrane im weitesten Sinne angeordnet ist. Diese Membrane unterteilt
das Gehäuse in zwei Druckkammern, wobei jeder der beiden Druckkammern jeweils ein
Druckanschluß zugeordnet ist. Bei der Membrane kann es sich beispielsweise um eine Kupfer-Beryllium-Membrane
handeln, welche in das Gehäuse eingespannt ist. Diese Membrane steht in Wirkverbindung mit einem Wegaufnehmer, welcher die Auslenkung der Membrane
aufgrund einer herrschenden Druckdifferenz in den beiden Druckkammern mißt. Weiterhin
kennt man Siliziumsensoren, bei denen die Durchbiegung einer Siliziumscheibe durch die
Änderung einer darauf befindlichen Widerstandsbücke erfaßt wird.
Einige Differenzdruck-Meßumformer sind mit einem erhöhten Überlastschutz versehen. Dieser
soll verhindern, daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Druckdifferenz die Membrane
zu sehr ausgelenkt wird, was zu einer Beschädigung des Differenzdruck-Meßumformers
führen kann. Ein bekannter Überlastschutz für einen derartigen Differenzdruck-Meßumformer
sieht vor, in beide Druckanschlußleitungen je ein 3/2-Wege-Ventil zu schalten, welche
im Überlastfall die Druckanschlüsse vom Sensorelement wegschalten und die beiden Druck-
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Konto Nr. 43869-752
kammern des Sensorelements gegen Umgebung entlüften. In nachteiliger Weise sind für
diesen Überlastschutz zwei Ventile erforderlich, was technisch aufwendig ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen technisch einfacheren
Differenzdruck-Meßumformer mit einem Überlastschutz zu schaffen.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß in einen der beiden
Druckanschlüsse ein Ventil geschaltet ist, welches im Überlastfall diesen Druckanschluß
von der zugehörigen Druckquelle trennt und stattdessen eine Verbindung mit dem anderen
Druckanschluß herstellt, so daß die beiden Druckkammern des Sensorelements kurzgeschlossen
sind.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Differenzdruck-Meßumformers besteht darin,
daß ein Überlastschutz an beiden Druckanschlüssen mit nur einem einzigen Ventil erreicht
wird. Dieses Ventil ist nur in die eine Druckanschlußleitung der beiden Druckanschlüsse geschaltet.
Das Ventil ist dabei derart geschaltet, daß es im Überlastfall den einen Druckanschluß
von der dazugehörigen Sensorseite wegschaltet. Der zweite Druckanschluß wird dabei
von dem Ventil auf beide Sensorseiten geschaltet. Das Sensorelement wird somit druckmäßig kurzgeschlossen und mit dem Druckpotential des zweiten Druckanschlusses
beaufschlagt.
Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt vor, daß das Ventil in den Druckanschluß für den positiven
Überdruck geschaltet ist. Dies bedeutet, daß im Überlastfall das Sensorelement mit
dem Druckpotential des negativen Druckanschlusses beaufschlagt wird.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Ventil um ein 3/2-Wege-Ventil. Dies stellt eine technisch
einfache und zuverlässige Möglichkeit zur Realisierung des Ventils dar, um die beiden
Druckkammern im Überlastfall kurzzuschließen.
Schließlich wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß das Sensorelement ein Gehäuse
aufweist, welches mit einer separaten Stabilisierung ausgestattet ist. Da mit dem Überlastschutz
des erfindungsgemäßen Differenzdruck-Meßumformers nicht mehr wie bisher gegen Umgebung entlüftet wird, kann im Überlastfall im Sensorelement ein sehr hoher Druck herrschen,
da in ihm der Druck des (gemeinsamen) Druckanschlusses anliegt. Dies macht es erforderlich, daß das Sensorelement gegen Gleichtaktdrücke bis zur Höhe des zulässigen
Überlastwertes unempfindlich sein muß. Insbesondere darf das Sensorgehäuse nicht bersten
oder undicht werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das Sensorgehäuse
konstruktiv so ausgelegt wird, daß ein geforderter Gleichtaktdruck keine so große Kraft erzeugt,
daß mechanische Veränderungen am Gehäuse des Sensorelements entstehen können. Da aber herkömmliche Sensorelemente häufig auf Umgebungsdruck ausgelegt sind,
werden diese gemäß der erfindungsgemäßen Weiterbildung mit einer Stabilisierung versehen,
so daß für die Realisierung des erfindungsgemäßen Differenzdruck-Meßumformers mit
dem neuartigen Überlastschutz auch auf herkömmliche Sensorelemente zurückgegriffen
werden kann, die üblicherweise nicht für derart hohe Drücke ausgelegt sind, wie sie mit dem
erfindungsgemäßen Überlastschutz auftreten können. Bei der Stabilisierung kann es sich
beispielsweise um Spannringe handeln.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Differenzdruck-Meßumformers wird
nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in einer schematischen
Darstellungsweise diesen Differenzdruck-Meßumformer.
Zunächst ist ein Sensorelement 1 zu erkennen. Dieses besteht aus einem zylinderformigen
Gehäuse 2, in dem eine Membrane 3 beispielsweise aus Kupfer/Beryllium angeordnet ist.
Diese Membrane 3 unterteilt das Innere des Gehäuses 2 in zwei Druckkammern 4, 4'. Entsprechend
der Druckbeaufschlagung in den beiden Druckkammern 4, 4' wird die Membrane 3 etwas ausgelenkt, wobei diese Auslenkung durch einen entsprechenden Wegaufnehmer
ermittelt wird. Stattdessen ist es auch denkbar, als Membrane 3 im weitesten Sinne eine Siliziumscheibe
zu verwenden, welche mit einer Widerstandsbrücke ausgestattet ist. Diese Widerstandsbrücke mißt die entsprechende Auslenkung der Siliziumscheibe bei unterschiedlichen
Drücken in den beiden Druckkammern 4, 4'. Weiterhin ist in der Zeichnung erkennbar,
daß das Gehäuse 2 mit einer zusätzlichen Stabilisierung 5 versehen ist. Es handelt
sich dabei um zwei Spannringe, welche miteinander verschraubt sind und dem Gehäuse 2
die notwendige Stabilität verleihen.
Die beiden Druckkammern 4, 4' weisen jeweils einen Druckanschluß 6, 6' mit entsprechenden
Leitungen auf. Dabei ist der eine Druckanschluß 6 der Druckanschluß für den positiven
Überdruck (p) während der andere Druckanschluß 6' der Druckanschluß für den negativen
Überdruck (s), also für den Sog ist. In den einen Druckanschluß 6 ist ein 3/2-Wege-Ventil 7
geschaltet. Der eine Anschluß dieses 3/2-Wege-Ventils 7 steht dabei über eine entsprechende
Leitung 8 in Verbindung mit dem anderen Druckanschluß 6'.
Der Differenzdruck-Meßumformer funktioniert wie folgt:
Im Normalzustand, wenn also ein bestimmter Druck gemessen werden soll, liegt an beiden
Druckanschlüssen 6, 6' der jeweilige Druck an. Das 3/2-Wege-Ventil 7 ist dabei so geschaltet,
daß die Leitung im Druckanschluß 6 nicht unterbrochen ist, so daß der Druck, welcher
von der dem Druckanschluß 6 zugeordneten Druckquelle erzeugt wird, in der Druckkammer
4 anliegt. Die Verbindung zwischen dem Druckanschluß 6 und dem Druckanschluß 6' über
die Leitung 8 ist dann abgesperrt. Durch die unterschiedliche Druckbeaufschlagung in den
beiden Druckanschlüssen 6, 6' wird die Membrane 3 entsprechend ausgelenkt. In einer Auswerteschaltung
werden die Meßergebnisse ermittelt und ausgewertet.
Im Überlastfall, wenn also eine vorgegebene Druckdifferenz überschritten wird und zu Beschädigungen
der Membrane 3 führen könnte, schaltet das 3/2-Wege-Ventil 7 den Druckanschluß 6 von der zugehörigen Sensorseite weg und der zweite Druckanschluß 6' wird von
dem 3/2-Wege-Ventil 7 auf beide Sensorseiten geschaltet. Das Sensorelement 1 mit seinen
beiden Druckkammern 4, 4' wird somit druckmäßig kurzgeschlossen und mit dem Druckpotential
des zweiten Druckanschlusses 6' beaufschlagt. Da bei diesem zweiten Druckanschluß
6' ein relativ hoher Druck herrschen kann, wird das Gehäuse 2 des Sensorelements
1 mit einem entsprechend hohen Druck beaufschlagt. Da aber derartig hohe Drücke von
herkömmlichen Sensorelementen 1 nicht immer ausgehalten werden, ist die zusätzliche
Stabilisierung 5 vorgesehen, welche das Gehäuse 2 konstruktiv so auslegt, daß ein geforderter
Gleichtaktdruck keine so großen Kräfte erzeugt, daß mechanische Veränderungen am Gehäuse 2 bzw. am Sensorelement 1 auftreten können. Somit wird das Sensorelement
1 gegen Gleichtaktdrücke bis zur Höhe des zulässigen Überlastwertes aufgrund der Stabilisierung
5 unempfindlich, ohne daß das Gehäuse 2 birst oder undicht wird.
1 Sensorelement
2 Gehäuse
3 Membrane
4,4' Druckkammer
5 Stabilisierung
6,61 Druckanschluß
7 3/2-Wege-Ventil
8 Leitung
Claims (4)
1. Differenzdruck-Meßumformer
mit einem zwei Druckkammern (4,4') mit jeweils einem Druckanschluß (6,6') aufweisenden
Sensorelement (1)
sowie mit einem bei Überschreiten einer vorgegebenen Druckdifferenz wirksam werdenden,
ventilgesteuerten Überlastschutz, der im Uberlastfall die beiden Druckkammern
(4,4') auf den gleichen Druck legt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einen (6) der beiden Druckanschlüsse (6,6') ein Ventil (7) geschaltet ist, welches
im Uberlastfall diesen Druckanschluß (6) von der zugehörigen Druckquelle trennt und
stattdessen eine Verbindung mit dem anderen Druckanschluß (61) herstellt, so daß die
beiden Druckkammern (4,4') des Sensorelements (1) kurzgeschlossen sind.
2. Differenzdruck-Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(7) in den Druckanschluß (6) für den positiven Überdruck geschaltet ist.
3. Differenzdruck-Meßumformer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (7) ein 3/2-Wege-Ventil (7) ist.
4. Differenzdruck-Meßumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement ein Gehäuse (2) aufweist, welches mit einer separaten Stabilisierung (5) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9314579U DE9314579U1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Differensdruck-Meßumformer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9314579U DE9314579U1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Differensdruck-Meßumformer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9314579U1 true DE9314579U1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6898601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9314579U Expired - Lifetime DE9314579U1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Differensdruck-Meßumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9314579U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19513199A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Witschi Electronic Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Gehäusen |
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-
1993
- 1993-09-29 DE DE9314579U patent/DE9314579U1/de not_active Expired - Lifetime
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