DE102008024852A1 - Kraftübertragungsanordnung für ein Fahrzeugbremssystem - Google Patents

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Abstract

Kraftübertragungsanordnung (10) für ein Fahrzeugbremssystem mit einer Betätigungskrafterfassungseinrichtung (22) zum Erfassen der über ein Bremspedal ausgeübten Betätigungskraft, wobei die Betätigungskrafterfassungseinrichtung (22) einen Kraftsensor (24) und ein Kraftübertragungsglied (14) aufweist und über ein Krafteingangsglied (12) an das Bremspedal koppelbar ist, wobei der Kraftsensor (24) als Membransensor ausgeführt ist und die Betätigungskrafterfassungseinrichtung (22) eine Anschlaganordnung (36) aufweist, die eine auf den Kraftsensor (24) einwirkende und von diesem erfassbare Betätigungskraft (F) auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftübertragungsanordnung für ein Fahrzeugbremssystem mit einer Betätigungskrafterfassungseinrichtung zum Erfassen der über ein Bremspedal ausgeübten Betätigungskraft, wobei die Betätigungskrafterfassungseinrichtung einen Kraftsensor und ein Kraftübertragungsglied aufweist und über ein Krafteingangsglied an das Bremspedal koppelbar ist.
  • Derartige Kraftübertragungsanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in DE 195 09 065 A1 offenbart. Bei dieser Kraftübertragungsanordnung wird die auf ein Bremspedal ausgeübte Betätigungskraft durch ein in einem Druckraum angeordnetes Sensorelement erfasst. Der Druckraum ist innerhalb einer zweiteilig ausgeführten Betätigungsstange ausgebildet, die mit ihrem ersten Teil an das Bremspedal koppelbar ist und mit ihrem vom Bremspedal abgewandten Ende ein pneumatisches Steuerventil eines Bremskraftverstärkers betätigen kann. Der Druckraum ist mit einem elastischen, nahezu inkompressiblen Druckmittel gefüllt, das die beiden Teile der Betätigungsstange dauerhaft miteinander verbindet. Voraussetzung für eine Messung der Betätigungskraft mit dem oben erwähnten Aufbau der Kraftübertragungsanordnung ist das Vorliegen eines isotropen Drucks in dem Druckraum. Um Zugbelastungen, die sich negativ auf das Druckmittel in dem Druckraum auswirken, möglichst gering zu halten bzw. zu vermeiden, ist an dem den Druckraum aufweisenden Teil der Betätigungsstange ein Anschlag bzw. eine oder mehrere Eindrückungen vorgesehen, die mit einer Nut zusammenwirken können.
  • Die Kraftübertragungsanordnung gemäß DE 195 09 065 A1 weist einen relativ komplexen Aufbau auf, bei dem es notwendig ist, einen Druckraum mit einem nach Möglichkeit fast inkompressiblen Druckmittel auszufüllen und die beiden Teile der Betätigungsstange dauerhaft mittels des Druckmittels zu verbinden. Die Messung der Betätigungskraft kann hierbei durch Risse und/oder Gasblasen in dem Druckmittel des Druckraums verfälscht werden, da diese den Aufbau eines isotropen Drucks beeinträchtigen.
  • Im Betrieb einer solchen Kraftübertragungsanordnung mit den bei einem Bremsvorgang auftretenden und somit auf die Kraftübertragungsanordnung einwirkenden hohen Kräften, kann es leicht zu Beschädigungen bzw. Deformierungen des Druckmittels kommen, die eine fehlerhafte Messung nach sich ziehen.
  • Zudem ist eine Montage der oben beschriebenen Kraftübertragungseinrichtung sehr aufwendig, da das Sensorelement zwischen einem Druckgeber und dem Druckraum angeordnet wird. Der Druckraum muss anschließend mit dem Druckmittel, z. B. Silikon, ausgegossen werden, um die beiden einzelnen Teile der Betätigungsstange dauerhaft miteinander zu verbinden und den notwendigen isotropen Druck in dem Druckraum zu erzeugen.
  • Es ist demgegenüber eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftübertragungsanordnung der eingangs bezeichneten Art mit vereinfachtem Aufbau bereitzustellen, der bei einfacher Montage eine dauerhaft hohe Messgenauigkeit ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kraftübertragungsanordnung der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei der der Kraftsensor als Membransensor ausgeführt ist und bei der die Betätigungskrafterfassungseinrichtung eine Anschlaganordnung aufweist, die eine auf den Kraftsensor einwirkende und von diesem erfassbare Betätigungskraft auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt.
  • Erfindungsgemäß wird also die auf den Sensor übertragene Betätigungskraft, die von einem Fahrer über das Bremspedal ausgeübt wird, auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt, wodurch Beschädigungen an der Membran des Membransensors durch Überbelastung vermieden werden können. Die erfindungsgemäße Kraftübertragungsanordnung ermöglicht neben einer dauerhaft hohen Messgenauigkeit und einer erhöhten Lebensdauer des Membransensors auch einen gegenüber dem Stand der Technik stark vereinfachten Aufbau und damit einhergehend eine Vereinfachung der Montage der Kraftübertragungsanordnung.
  • Da die Membran des Membransensors nicht unbegrenzt durch eine auf sie einwirkende Kraft deformiert werden kann, wird zur Vermeidung von Beschädigungen der Membran und somit möglichen Beeinträchtigungen von Messungen der Betätigungskraft gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, dass die Anschlaganordnung einen zwischen dem Krafteingangsglied und dem Kraftübertragungsglied ausgebildeten Anschlag und ein zwischen diesen angeordnetes Federelement umfasst. Durch Zusammenwirken des Federelements mit der Anschlaganordnung kann die auf den Membransensor einwirkende Betätigungskraft auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt werden.
  • Um eine Begrenzung bzw. Dämpfung der auf den Membransensor einwirkenden Kraft zu erzielen, jedoch ohne die Betätigung eines an die Kraftübertragungsanordnung gekoppelten Bremskraftverstärkers oder einer ähnlichen Vorrichtung zu beeinflussen und somit den Bremsvorgang unerwünscht zu verzögern, ist das Federelement in einer Position anzuordnen, in der es die Betätigungskraft übertragen kann. Deshalb sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass sich das Federelement einenends an dem Kraftübertragungsglied und anderenends an dem Membransensor abstützen kann.
  • Der konstruktive Aufbau des Kraftübertragungsglieds soll eine Übertragung der Betätigungskraft auf die Membran des Membransensors ermöglichen und gleichzeitig eine Übertragung der Betätigungskraft auf die folgenden Komponenten eines Fahrzeugbremssystems zulassen. Zur Übertragung der Betätigungskraft auf die Membran sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass an dem Krafteingangsglied ein Zapfen ausgebildet sein kann, der die Betätigungskraft auf den Membransensor übertragt. Um die Betätigungskraft, die auf den Membransensor einwirkt, auch durch das Federelement auf das Kraftübertragungsglied übertragen zu können, wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich der Zapfen in einem zentralen Bereich des Membransensors abstützt, wohingegen das Federelement an einem radial äußeren Bereich des Membransensors angreift.
  • Da, wie bereits erwähnt, der Membransensor abgestützt und einer auf ihn einwirkende Kraft entgegen gewirkt werden soll, gleichzeitig jedoch eine Übertragung der Betätigungskraft auf das Kraftübertragungsglied bzw. die folgenden Komponenten in einem Fahrzeugbremssystem gewährleistet sein muss, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Federelement einer auf den Membransensor einwirkenden Betätigungskraft entgegenwirkt. Das Federelement erzeugt somit zum Einen eine Gegenkraft zu der Betätigungskraft und übt zum Anderen auch eine Kraftübertragungsfunktion aus.
  • Um die auf den Kraftsensor einwirkende und von diesem erfassbare Betätigungskraft auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzen zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass sich das Kraftübertragungsglied nach Überschreiten eines vorbestimmten Federwegs des Federelements an den Anschlag des Krafteingangsglieds anlegt, wobei die Betätigungskraft, die auf das Krafteingangsglied ausgeübt wird, direkt auf das Kraftübertragungsglied übertragen werden kann. Mit anderen Worten legt sich das Kraftübertragungsglied an das Krafteingangsglied nach Erreichen eines vorbestimmten Maximalwerts der Betätigungskraft an. Dieser Maxi malwert kann durch die Bestimmung des Produkts aus dem vorbestimmten Federweg, d. h. dem Deformationsweg des Federelements entgegen seiner Federkraft, und der Federkonstante des Federelements festgelegt werden kann. Dadurch wird der Membransensor mit dem Federelement quasi „ausgeschaltet”, wenn es zum Erreichen des Maximalwert kommt, so dass in der Folge die weitere Zunahme der Betätigungskraft direkt von dem Krafteingangsglied über den Anschlag auf das Kraftübertragungsglied und die folgenden Komponenten übertragen wird.
  • Da die Kraftübertragungsanordnung mit der Betätigungskrafterfassungseinrichtung in axialer Richtung verlagerbar sein muss, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass zumindest das Kraftübertragungsglied teleskopierbar in einem Gehäuse aufgenommen ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Membransensor als ein Piezo-Sensor ausgebildet sein kann, der die auf ihn einwirkende Kraft anhand einer durch die Deformation seiner Membran entstehenden elektrischen Spannung erfasst.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Fahrzeugbremssystem mit einer Kraftübertragungsanordnung der vorstehend beschriebenen Art.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figur näher erläutert, wobei:
  • 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsanordnung zeigt.
  • 1 zeigt eine achsenthaltende Schnittansicht der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsanordnung 10. Man erkennt aus 1 das an ein Bremspedal koppelbare Krafteingangsglied 12 mit einem Befestigungsauge und das Kraftübertragungsglied 14, das an einen nicht gezeigten Bremskraftverstärker koppelbar ist. Das Kraftübertragungsglied 14 und das Krafteingangsglied 12 sind zueinander teleskopierbar. Das Krafteingangsglied 12 ist in ein Gehäuse 16 über ein Gewinde 18 eingeschraubt. Das Kraftübertragungsglied 14 weist eine Sacklochbohrung 20 auf, in der eine Betätigungskrafterfassungseinrichtung 22 aufgenommen ist. Die Betätigungskrafterfassungseinrichtung 22 umfasst einen als Membransensor ausgeführten Kraftsensor 24. In der Bohrung 20 ist neben dem Membransensor 24 ein Federelement 26 aufgenommen, das sich einenends an einer Wand 28 der Bohrung 20 und anderenends an einem äußeren formstabilen Ring 30 des Membransensors 24 abstützt.
  • Der Membransensor 24 umfasst einen zentralen Bereich 32, der über eine deformierbare Membran 34 mit dem formstabilen äußeren Ring 30 verbunden ist. In Abhängigkeit von der Intensität der Deformation der Membran 34 wird auf die einwirkende Kraft geschlossen.
  • Die Kraftübertragungsanordnung 10 weist ferner eine Anschlaganordnung 36 auf. Die Anschlaganordnung 36 wird von einer Stirnfläche 38 des Kraftübertragungsglieds 14 und einem an dem Krafteingangsglied 12 vorgesehenen Anschlag 40 gebildet. Die Stirnfläche 38 kann sich im Anschlagfall, d. h. nachdem ein vorbestimmter Federweg s des Federelements 26 durchlaufen wurde, an den Anschlag 40 des Krafteingangsglieds 12 anlegen.
  • 1 zeigt zudem, dass an dem Krafteingangsglied 12 ein Zapfen 42 ausgebildet ist, der die auf das Krafteingangsglied 12 ausgeübte Betätigungskraft F auf den zentralen Bereich 32 des Membransensors 24 überträgt. Der Zapfen 42 des Krafteingangsglieds 12 stützt sich an dem zentralen Bereich 32 des Membransensors 24 ab, wohingegen das Federelement 26, wie beschrieben, an dem radial äußeren Ring 30 des Membransensors 24 angreift.
  • Im Folgenden soll die Funktionsweise der Kraftübertragungsanordnung 10 näher erläutert werden.
  • Wird eine Betätigungskraft auf das Bremspedal ausgeübt wird, erfolgt durch die von einem Fahrer auf das Bremspedal ausgeübte Betätigungskraft F eine Verlagerung des Krafteingangsglieds 12 zusammen mit dem mit diesem verschraubten Gehäuse 16 in 1 in axialer Richtung der Achse A nach links. Das Kraftübertragungsglied 14 kann aufgrund einer Gegenkraft G, die von einer hier nicht gezeigten Bremszylinderanordnung erzeugt wird, dieser Verlagerung des Krafteingangsglieds 12 nicht unmittelbar folgen. Durch die Verlagerung des Krafteingangsglied 12 mit dem Gehäuse 16 wird die Betätigungskraft F über den Zapfen 42 auf den Membransensor 24 übertragen, der wiederum die auf ihn einwirkende Betätigungskraft F erfasst. Die Verlagerung erfolgt entgegen einer Federkraft des Federelements 26, die bedingt durch die Gegenkraft G im Kräftegleichgewicht der Betätigungskraft F entgegenwirkt.
  • Der Membransensor 24 wird durch die auf ihn durch den Zapfen 42 übertragene Betätigungskraft und die Federkraft des Federelements 26 belastet. Entsprechend dem Betrag der Betätigungskraft F wird das Federelement 26 elastisch deformiert. Dabei ist die maximale Deformation der Federkraft des Federelements 26 entgegen der Betätigungskraft F auf einen vorbestimmten Federweg s des Federelements 26 begrenzt.
  • Bei einer Pedalbetätigung wirkt die auf das Krafteingangsglied 12 ausgeübte Betätigungskraft F auf den Membransensor 24, der sich an dem Kraftübertragungsglied 14 über das Federelement 26 abstützt. Dabei deformiert sich die Membran 34, woraus sich die anliegende Betätigungskraft ermitteln lässt. Der Membransensor 24 erfasst die Betätigungskraft F solange betragsmäßig vollständig, bis der maximale Federweg s erreicht ist und sich die Stirnfläche 38 des Kraftübertragungsglieds 14 nach Durchschreiten des Federwegs s an den Anschlag 40 des Krafteingangsglieds 12 anlegt. Das Federelement 26 ist nun kurzgeschlossen bzw. ”geerdet”.
  • Sobald sich dieser Anschlagfall einstellt, ist ein zulässiger Maximalwert der Betätigungskraft F erreicht, der zur Vermeidung einer Beschädigung der Membran 34 des Membransensors 24 nicht überschritten werden darf. Mit anderen Worten kann durch den maximalen Federweg s des Federelements 26 ein vorbestimmter zulässiger Maximalwert der Betätigungskraft F, die auf den Membransensor 24 einwirkt, eingestellt werden. Somit wird die auf den Membransensor 24 einwirkende Betätigungskraft F auf den Maximalwert begrenzt, bei dem Beschädigungen durch Überbelastung der Membran 34 des Membransensors 24 vermieden werden können, so dass eine dauerhafte Erfassung der Betätigungskraft F mit hoher Genauigkeit möglich wird.
  • Bei Erreichen des vorbestimmten Federwegs s des Federelements 26 legt sich die Stirnfläche 38 des Kraftübertragungsglieds 14 an den Anschlag 40 des Krafteingangsglieds 12 an. Sobald sich dieser Zustand, d. h. Anlage der Stirnfläche 38 am Anschlag 40, einstellt, wird die durch einen Fahrer auf ein Bremspedal zusätzlich ausgeübte Betätigungskraft F über den Anschlag 40 des Krafteingangsglieds 12 direkt auf das Kraftübertragungsglied 14 bzw. dessen Stirnfläche 38 übertragen. In diesem Fall erfasst der Membransensor 24 – trotz weiter gesteigerter Betätigungskraft – immer noch den zulässigen Maximalwert der Betätigungskraft F, wohingegen die durch die Kraftübertragungsanordnung 10 auf eine nicht gezeigte Bremszylinderanordnung bzw. die folgenden Komponenten eines Fahrzeugbremssystems übertragene Betätigungskraft F tatsächlich größer ist. Durch diese Begrenzung der Betätigungskraft F auf einen Maximalwert wird die Membran 34 des Membransensors 24 vor Beschädigungen durch Überbelastung geschützt, die gerade bei starken Bremsvorgängen und den daraus folgenden sehr hohen Betätigungskräften auftreten kann.
  • Zur Montage der erfindungsgemäßen Kraftübertragungsanordnung bleibt zu erwähnen, dass diese deutlich gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht ist. Die Kraftübertragungsanordnung ist konstruktiv derart gestaltet, dass die einzelnen Komponenten nur ineinander gesteckt werden müssen. In das Gehäuse 16 der Kraftübertragungsanordnung 10 wird das Kraftübertragungsglied 14 eingeführt, welches wiederum das Federelement 26 mit der Betätigungskrafterfassungsvorrichtung 22 aufnimmt, anschließend muss lediglich das Krafteingangsglied 12 in das Gehäuse 16 eingeschraubt werden. Somit wird ein Montagevorgang gegenüber dem Stand der Technik erheblich vereinfacht und beschleunigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19509065 A1 [0002, 0003]

Claims (10)

  1. Kraftübertragungsanordnung (10) für ein Fahrzeugbremssystem mit einer Betätigungkrafterfassungseinrichtung (22) zum Erfassen der über ein Bremspedal ausgeübten Betätigungskraft, wobei die Betätigungkrafterfassungseinrichtung (22) einen Kraftsensor (24) und ein Kraftübertragungsglied (14) aufweist und über ein Krafteingangsglied (12) an das Bremspedal koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftsensor (24) als Membransensor ausgeführt ist und dass die Betätigungskrafterfassungseinrichtung (22) eine Anschlaganordnung (36) aufweist, die eine auf den Kraftsensor (24) einwirkende und von diesem erfassbare Betätigungskraft auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt.
  2. Kraftübertragungsanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaganordnung (36) einen zwischen dem Krafteingangsglied (12) und dem Kraftübertragungsglied (14) ausgebildeten Anschlag (40) und ein zwischen diesen angeordnetes Federelement (26) umfasst.
  3. Kraftübertragungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Federelement (26) einenends an dem Kraftübertragungsglied (14) und anderenends an dem Membransensor (24) abstützt.
  4. Kraftübertragungsanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Krafteingangsglied (12) ein Zapfen (42) ausgebildet ist, der die Betätigungskraft auf den Membransensor (24) überträgt.
  5. Kraftübertragungsanordnung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zapfen (42) an einem zentralen Bereich (32) des Membransensors (24) abstützt, wohingegen das Federelement (26) an einem radial äußeren Bereich (30) des Membransensors (24) angreift.
  6. Kraftübertragungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (26) einer auf den Membransensor (24) einwirkenden Betätigungskraft (F) entgegenwirkt.
  7. Kraftübertragungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kraftübertragungsglied (14) nach Überschreiten eines vorbestimmten Federwegs (s) des Federelements (26) an den Anschlag (40) des Krafteingangsglieds (14) anlegt, wobei die Betätigungskraft (F), die auf das Krafteingangsglied (12) ausgeübt wird, direkt auf das Kraftübertragungsglied (14) übertragen wird.
  8. Kraftübertragungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Kraftübertragungsglied (14) teleskopierbar in einem Gehäuse (16) aufgenommen ist.
  9. Kraftübertragungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Membransensor (24) als ein Piezo-Sensor ausgebildet ist.
  10. Fahrzeugbremssystem mit einer Kraftübertragungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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