DE9313919U1 - Tassenförmiger Ventilstößel - Google Patents

Tassenförmiger Ventilstößel

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Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach
ANR 17 17 332
2466-ll-DE
5
Tassenförmiger Ventilstößel
Die Erfindung betrifft einen tassenförmigen Ventilstößel zur Betätigung eines GaswechselventiIs einer Brennkraftmaschine mit einem an seinem einen Ende durch einen Boden verschlossenen zylindrischen Hemd, an dessen Außenmantelflache spanlos eine Umfangsnut hergestellt ist und an dessen Innenmantelfläche, im wesentlichen spielfrei, ein Blechzylinder geführt ist, und mit einer konzentrisch zum Hemd verlaufenden Führungshülse, die ein hydraulisches Spielausgleichselement aufnimmt.
Ein tassenförmiger Ventilstößel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung ist aus der DE-A-34 12 175 bekannt. Der in diesem Ventilstößel angeordnete Blechzylinder weist einen radial vorstehenden Rand auf, mit welchem er einerseits an einem Absatz der Innenmantelfläche des Hemds anliegt (Figur 2). An dem diesem Absatz gegenüberliegenden Ende des Blechzylinders ist im Hemd durch spanlose Formgebung, das heißt durch Rollieren eine Umfangsnut eingebracht, die zu einer entsprechenden Verformung des Hemds an seiner Innenmantelfläche führt. Auf diese Weise ist der radiale Kragen des Blechzylinders in axialer Richtung zwischen dem Absatz und der durch das Rollieren hergestellten Ausformung fixiert. Eine derartige Befestigung des Blechzylinders setzt besondere Maßnahmen für die Formgebung des Blechzylinders und die Gestaltung der Innenmantelfläche des Hemds voraus.
Zu diesem Zweck muß das Hemd mit unterschiedlicher Wandstärke ausgebildet sein, damit ein entsprechender Absatz gebildet wird; und es muß der Blechzylinder zur Bildung eines radialen Rands umgebördelt sein, denn nur mit einem derartigen Rand ist eine Fixierung zwischen dem Absatz und einer durch das Rollieren hergestellten Wulst möglich.
Schließlich ist das Hemd eines derartigen Ventilstößels aufgrund seiner unterschiedlichen Wandstärkenbereiche relativ dickwandig ausgeführt, wodurch sich in unerwünschter Weise das Gewicht des Ventilstößels erhöht.
2466-11-DE 2
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und somit eine einfache Möglichkeit zur Befestigung des Blechzylinders an dem Hemd des tassenförmigen Ventil stoße Is zu schaffen, die mit geringern Fertigungsaufwand herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Blechzylinder sich zumindest bis in einen mit der Umfangsnut versehenen Abschnitt des Hemds erstreckt, wobei eine an der Innenmantelfläche des Hemds durch das Rollieren hergestellte Wulst in einer Umfangsnut des Blechzylinders anliegt. Der Blechzylinder wird während seiner Montage so weit in das zylindrische Hemd geschoben, bis er eine vorbestimmte Lage einnimmt. In dieser Lage erstreckt er sich zumindest teilweise über den Abschnitt, in dem das Hemd anschließend mit einer Umfangsnut versehen werden soll. Die Umfangsnut und eine axiale Fixierung des Blechzylinders können gemäß Anspruch 2 gemeinsam hergestellt sein, wobei ein als Gegenhalter dienendes inneres Rollierwerkzeug mit Abstand zu der Innenmantelfläche des Blechzylinders positioniert ist und ein äußeres RoI1ierwerkzeug das Hemd gemeinsam mit dem Blechzylinder bis an den Gegenhalter spanlos verformt. Diese gemeinsame Rollierung der beiden Teile sorgt für eine sichere Axialfixierung des Blechzylinders innerhalb des zylindrischen Hemds und eignet sich in vorteilhafter Weise als Verbindungstechnik für den in Großserie hergestellten Ventilstößel, wobei die Rollierung derart ausgebildet sein kann, daß die Umfangsnut des Blechzylinders dichtend an der Wulst anliegt. Außerdem kann das Hemd, da an seiner Innenmantelfläche kein Absatz zur Fixierung des Blechzylinders benötigt wird, sehr dünnwandig ausgebildet sein. Alternativ zu Anspruch 2 kann nach Anspruch 3 der Blechzylinder vor seiner Montage mit einer eingewalzten Umfangsnut aufweisen, in die dann die Wulst des Hemds hineinverformbar ist. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, den mit der Umfangsnut versehenen Blechzylinder radial federnd auszubilden und an der Wulst einzurasten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 4 bis 11 beschrieben.
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Gemäß Anspruch 4 bildet demnach der Blechzylinder ein gemeinsames Bauteil mit einem sich radial nach innen erstreckenden Flansch und der sich daran anschließenden konzentrisch zum Hemd verlaufenden Führungshülse. Dabei soll sich der Blechzylinder zumindest abschnittsweise bis an den Boden erstrecken und der Flansch soll, vorzugsweise kegelstumpf förmig verlaufend, gemeinsam mit dem Boden sowie einem Innen- und Außenkolben des Spielausgleichselements einen ringförmigen Ölvorratsraum begrenzen. Auf diese Weise ist die Führungshülse gegenüber dem Boden des Stößels abgestützt und über einen von der Wulst bis zum Boden reichenden Abschnitt an der Innenmantelfläche des Hemds geführt. Der auf diese Weise gebildete ringförmige Ölvorratsraum weist ein verhältnismäßig kleines Volumen auf, so daß die bewegte Masse des Ventilstößels insgesamt sehr gering ist und daß außerdem bei einem längeren Stillstand der Brennkraftmaschine und einem eventuellen Ölverlust im Ölvorratsraum dieser schnell wieder befüllt wird. Darüberhinaus besteht aber auch die Möglichkeit, den Flansch entsprechend dem gattungsbildenden Stand der Technik auszubilden, wobei dieser mit Abstand, parallel oder geneigt, zum Boden verläuft und eine sich in Richtung des Bodens oder vom Boden abgewandt erstreckende Führungshülse trägt. Auch kann der Übergang von der Blechhülse zum Flansch mit einem relativ großen Radius ausgebildet sein, wobei dann der Flansch teilweise zylindrisch ausgebildet ist.
Nach dem Anspruch 5 soll in den Blechzylinder eine in Längsrichtung verlaufende Sicke eingeprägt sein, die gemeinsam mit der Innenmantelfläche des Hemds einen Ölkanal bildet. Dieser Ölkanal ist an eine radiale Ölzufuhrbohrung des Hemds angeschlossen, wobei diese Ölzufuhrbohrung erfindungsgemäß in der Umfangsnut angeordnet ist und die Sicke bis in die Umfangsnut der Blechhülse reicht. Diese Ausgestaltung der Ölversorgung des Spielausgleichselements weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, daß, abgesehen vom Stanzen der Ölzufuhrbohrung und dem anschließenden Rollieren des Hemds und des Blechzylinders keine weitere Bearbeitung des Ventilstößels erforderlich ist. Es muß allerdings gewährleistet sein, daß die Ölzufuhrbohrung, die in der durch Rollieren hergestellten Umfangsnut vorzugsweise einen schrägen Verlauf aufweist, einen sicheren Übertritt des Öls vom Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine zum Ölkanal gewährleistet.
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In diesem Zusammenhang sei auf die erfindungsgemäßen Merkmale des Anspruchs 10 verwiesen, wonach während des gemeinsamen Rollierens von Hemd und Blechzylinder ein inneres RoI1ierwerkzeug nur derart im unteren Bereich der zu bildenden Umfangsnut angreifen soll, daß die hergestellte Wulst am oberen Rand einen flachen Übergang oder einen großen Übergangsradius aufweist. Das innere RoI1ierwerkzeug stützt also den Blechzylinder bezogen auf das äußere RoI1ierwerkzeug nur sektional ab, so daß am unteren Rand die Wulst kleine Übergangsradien und am oberen Rand die Wulst große Übergangsradien bzw. eine Abflachung aufweist. Dadurch ist gewährleistet, daß die schräg verlaufende Ölzufuhrbohrung den nach Anspruch 5 ausgebildeten Ölkanal trifft.
Aufgrund der gemeinsamen Rollierung der Bauelemente, Blechzylinder und Hemd läßt sich das Hemd sehr dünnwandig ausbilden. Nach Anspruch 6 können sich die Wandstärken des Hemds und des Bodens etwa wie 1: 2,5 bis 2,8 verhalten. Gemäß Anspruch 7 kann die Wandstärke des Hemds weniger als 1 mm, vorzugsweise 0,8 mm betragen. Diese geringe Wandstärke des Hemds führt wiederum zu einer erheblichen Gewichtsreduzierung für den gesamten Tassenstößel, wobei eine der wesentlichen Voraussetzungen für ein derart dünnwandiges Hemd die erfindungsgemäße Art der Befestigung des Blechzylinders in dem Hemd ist.
Weiterhin wird nach Anspruch 8 eine Ausgestaltung eines tassenförmigen Ventilstößels mit einer von der Umfangsnut ausgehenden, in das Hemd gestanzten Axialnut vorgeschlagen. Ein derartiger Übertritt des Öls von der Umfangsnut in die Ölzufuhrbohrung und somit in den Ölkanal ist alternativ zu den Merkmalen der Ansprüche 5 und 10 dazu geeignet, einen sicheren Ölübertritt zu gewährleisten. Dabei soll die vor dem Rollieren ausgestanzte Axialnut im Bereich der Umfangsnut eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Erweiterung aufweisen und sich bis an einen Ölkanal erstrecken, der durch eine Sicke im Blechzylinder gebildet wird. Diese Erweiterung, die gemäß Anspruch 9 derart ausgebildet sein kann, daß die Axialnut vor dem Rollieren eine T-förmige Kontur aufweist, soll sicherstellen, daß trotz der örtlichen Verformung durch den Rolliervorgang ein ausreichender Querschnitt für den Übertritt des Öls von der Umfangsnut in die Axialnut erhalten bleibt.
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Nach Anspruch 11 soll am unteren Rand des Blechzylinders aus Sicherheitsgründen zusätzlich, zumindest sektionsweise, eine Verstemmung vorgesehen sein, wodurch eine sichere Fixierung des Blechzylinders gewährleistet wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die Merkmale der Ansprüche beschränkt, es ergeben sich vielmehr Kombinationsmöglichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale mit dem in der Beschreibung und zu den nachfolgend erläuterten Ausgestaltungsbeispielen Offenbarten.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der zwei Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen tassenförmigen Ventilstößel, der in seinem Inneren einen einteilig mit einem Flansch und einer Führungshülse ausgebildeten Blechzylinder aufnimmt,
Figur 2 einen Längsschnitt durch einen tassenförmigen Ventilstößel, bei dem ein im Inneren angeordneter Blechzylinder ein Leerlaufen eines ringförmigen Ölvorratsraums verhindern soll, wobei einerseits einer Längsmittellinie eine zusätzliche Verstemmung vorgesehen ist, und
Figur 3 seine Seitenansicht eines gemäß Figur 1 mit einer Quernut versehenen Ventilstößels vor der Herstellung der Umfangsnut.
In Figur 1 ist mit 1 ein tassenförmiger Ventilstößel bezeichnet, der mit einem zylindrischen Hemd 2 in eine nicht näher dargestellte Bohrung eines Zylinderkopfs einer Brennkraftmaschine einsetzbar ist. An seinem einen Ende ist dieses zylindrische Hemd 2 durch einen Boden 3 geschlossen, an dessen Oberfläche während des Betriebs der Brennkraftmaschine ein Gleitkontakt mit einem Nocken einer ebenfalls nicht dargestellten Nockenwelle besteht.
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Im Inneren des tassenförmigen Ventilstößels 1 ist ein Blechzylinder 4 angeordnet, welcher im wesentlichen spielfrei an einer Innenmantelfläche 5 des Hemds 2 anliegt und bis zum Boden 3 reicht. Dieser Blechzylinder 4 geht zunächst in einen kegel stumpfförmigen Flansch 6 und schließlich in eine Führungshülse 7 über. Diese Führungshülse 7, die konzentrisch zum Hemd 2 verläuft, nimmt in ihrem Inneren ein hydraulisches Spielausgleichselement 8 auf. Im wesentlichen besteht das Spielausgleichselement 8 aus einem Innenkolben 9, der gemeinsam mit dem Boden 3 einen zentrischen Ölvorratsraum 10 bildet, einem Hohlkolben 11, einer Feder 12 und einem Kugelventil 13. Der Hohlkolben 11 schließt gemeinsam mit dem Innenkolben 9 und dem Kugelventil 13 einen Druckraum 14 ein und liegt mit seiner Stirnseite an einem nicht dargestellten Ende eines Ventilschaft eines Gaswechselventils an. Die Bauelemente Flansch 6, Hohlkolben 11, Innenkolben 9 und Boden 3 begrenzen einen ringförmigen Ölvorratsraum 15, der über eine Ausnehmung 16 im Boden 3 mit dem zentralen Ölvorratsraum 10 verbunden ist.
An einer Außenmantelfläche 17 weist das Hemd 2 eine durch Rollieren hergestellte Umfangsnut 18 auf. In die nicht näher dargestellte Bohrung des Zylinderkopfes, in die der tassenförmige Ventilstößel 1 eingesetzt ist, wird Öl aus einem Schmierölkreislauf durch nicht dargestellte Bohrungen geleitet, das, sobald eine Überdeckung zwischen diesen Bohrungen und der Umfangsnut 18 vorhanden ist, in den ringförmigen Ölvorratsraum 15 geleitet werden soll. Wie der Darstellung nach Figur 1 weiterhin entnommen werden kann, ist an der Innenmantelfläche 5 des Hemds 2 eine Wulst 19 aufgrund des Rollierens der Umfangsnut 18 hergestellt. Diese Wulst liegt dichtend in einer Umfangsnut 20 des Blechzylinders 4 an.
Dabei können sowohl das zylindrische Hemd 2 als auch der Blechzylinder 4 sehr dünnwandig ausgebildet sein, und es ist nach dem Rollieren keine Nachbearbeitung der Bauteile wie beispielsweise beim Schweißen oder Löten erforderlich. Von der Umfangsnut 18 aus führt eine Axialnut 21, die durch Ausstanzen hergestellt ist, zu einem Öl kanal 24. Durch diese gestanzte Axialnut 21, die zum Teil durch die Umfangsnut 20 des Blechzylinders 4 abgedeckt ist, wird an ihrem dem Ölkanal 24 benachbarten Ende eine Ölzufuhröffnung 22 gebildet. Der Blechzylinder 4
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weist eine längsverlaufende Sicke 23 auf, die gemeinsam mit der Innenmantelfläche 5 den Ölkanal 24 begrenzt. Diese Sicke 23 wird, nachdem die Baueinheit Blechzylinder 4, Flansch 6 und Führungshülse 7 durch einen Tiefziehvorgang hergestellt ist, durch seitliches Einprägen ausgebildet. Auf die besondere Ausgestaltung der Axialnut 21 wird noch im Zusammenhang mit der Figur 3 eingegangen werden.
In Figur 2 ist ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt. Ein im Längsschnitt dargestellter tassenförmiger Ventilstößel 25 besteht ebenfalls aus einem zylindrischen Hemd 26 und einem Boden 27. In das Innere des Ventilstößels 25 ist eine Hülse 28 eingesetzt, die zum einen über einen Längskanal 29, einen Ringraum 30 und eine Ausnehmung 31 am Boden 27 einen zentrischen Ölvorratsraum 32 aus einem ringförmigen Ölvorratsraum 33 mit Öl versorgen soll. Andererseits hat die Hülse 28 die wesentliche Funktion, ein Spielausgleichselement 34 über eine in der Hülse angeordnete Führungshülse 35 in Längsrichtung zu führen. Die Ausbildung des Spielausgleichselements 34 entspricht im wesentlichen der des Spielausgleichselements 8 nach Figur 1. Die Hülse 28 geht an ihrem dem Boden 27 benachbarten Ende in einen Flansch 36 über, der bis an eine Innenmantelfläche 37 des Hemds 26 reicht und dort geführt ist. Die in die Hülse 28 eingesetzte Führungshülse 35 bildet über einen ringförmigen Flansch 38 ein gemeinsames Bauteil mit einem Blechzylinder 39. Dieser Blechzylinder 39 ist gemeinsam mit dem Flansch 36 in das Hemd 26, spielfrei an dessen Innenmantelfläche 37, eingesetzt, wobei an einer Stelle seines Umfangs durch eine Sicke 40 ein Ölkanal 41 ausgebildet ist. Am Übergang vom Flansch 36 zum Blechzylinder 39 ist eine Doppelung 42 vorgesehen, die vor dem Einsetzen der aus Blechzylinder 39, ringförmigen Flansch 38 und Führungshülse 35 bestehenden Einheit hergestelIt wird.
Das Hemd 26 weist an seiner Außenmantelfläche 43 eine Umfangsnut 44 auf, die durch einen RoI1iervorgang, beispielsweise durch das teilweise schematisch dargestellte äußere RoI1ierwerkzeug 45 hergestellt ist. Durch das Rollieren dieser Umfangsnut 44 bildet sich an der Innenmantelfläche 37 des Hemds 26 eine Wulst 46. Da der Blechzylinder 39 im Bereich dieser Wulst 46 mit der Doppelung 42 anliegt und innen von
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einem Gegenhalter während des Rolliervorgangs fixiert ist, wird dieser Abschnitt der Blechhülse ebenfalls mit einer Umfangsnut 48 versehen, die dichtend an der Wulst 46 anliegt. Von der Umfangsnut 44 des Hemds 26 geht eine schräg verlaufende Olzufuhrbohrung 49, aus, die mit dem Ölkanal 41 in Verbindung steht. Wie der Figur 2 entnommen werden kann, ist der Gegenhalter 47 derart ausgebildet, daß er im oberen Bereich nicht den Blechzylinder über die gesamte Breite der Wulst 46 übergreift. Dadurch erhält während des Rolliervorgangs der Blechzylinder 39 im oberen Bereich eine relativ flache Formgebung, so daß ein Ölübertritt zwischen der Olzufuhrbohrung 49 und dem Ölkanal 41 sichergestellt ist. Der mit der Sicke 40 versehene Blechzylinder stützt zum einen stirnseitig den Flansch 36 ab und trägt, wie bereits erläutert, über den ringförmigen Flansch 38 die Führungshülse 35; zum anderen bildet er auch mit der Sicke 40 den Ölkanal, wobei durch diese Anordnung ein Leerlaufen des ringförmigen Ölvorratsraums 33 mit Sicherheit verhindert werden kann. Auf der linken Seite einer Längsmittellinie ist eine Ausführungsform dieses Ventilstößels 25 gezeigt, bei der am unteren Rand des Blechzylinders 39 eine zusätzliche Verstemmung 51 vorgesehen ist. Diese Verstemmung, die bei dem Ausgestaltungsbeispiel nach Figur 1 möglich ist, 51 kann am gesamten Rand, oder nur sektionsweise angeordnet sein und liegt, bezogen auf den Rand, der Wulst 46 gegenüber. Alternativ kann der Blechzylinder (nach den Figuren 1 und 2) durch Punktschweißung zusätzlich fixiert sein.
Schließlich sei noch auf die Figur 3 verwiesen, in der eine Seitenansicht eines nach Figur 1 ausgebildeten Ventilstößels 1 vor dem Rolliervorgang darstellt. In das zylindrische Hemd 2 des Ventilstößels 1 ist durch Stanzen die Axialnut 21 ausgebildet, die durch eine Erweiterung 50 eine T-förmige Kontur aufweist. Beim anschließenden Rollier-Vorgang wird durch den waagerechten Abschnitt dieser T-förmigen Axialnut 21 dafür gesorgt, daß trotz der Verformung des Hemds in diesem Bereich ein Ölübertritt aus der Umfangsnut 18 in die Axialnut 21 sichergestellt ist.
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Bezugszahlenliste
1 tassenförmiger Ventilstößel 28 Hülse
2 zylindrisches Hemd 29 Längskanal
3 Boden 30 Ringraum
4 Blechzylinder 31 Ausnehmung
5 Innenmantelfläche 32 zentraler Ölvorratsraum
6 Flansch 33 ringförmiger Ölvorratsraum
7 Führungshülse 34 Spielausgleichselement
8 Spielausgleichselement 35 Führungshülse
9 Innenkolben 36 Flansch
10 zentraler Ölvorratsraum 37 Innenmantelfläche von 26
11 Hohlkolben 38 ringförmiger Flansch
12 Feder 39 Blechzylinder
13 Kugelventil 40 Sicke
14 Druckraum 41 Ölkanal
15 ringförmiger Ölvorratsraum 42 Doppelung
16 Ausnehmung 43 Außenmantelfläche
17 Außenmantelfläche 44 Umfangsnut
18 Umfangsnut von 2 45 äußeres RoI1ierwerkzeug
19 Wulst 46 Wulst
20 Umfangsnut von 4 47 Gegenhalter
21 Axialnut 48 Umfangsnut
22 Ölzufuhröffnung 49 Ölzufuhrbohrung
23 Sicke 50 Erweiterung
24 Ölkanal 51 Verstemmung
25 tassenförmiger Ventilstößel
26 Hemd
27 Boden

Claims (11)

INA Wälzlager Schaeffler KG, 91072 Herzogenaurach ANR 17 17 332 2466-ll-DE 5 Ansprüche
1. Tassenförmiger Ventilstößel (I1 25) zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine mit einem an seinem einen Ende durch einen Boden (3, 27) verschlossenen zylindrischen Hemd (2, 26), an dessen Außenmantelfläche (17, 43) spanlos eine Umfangsnut (18, 44) hergestellt ist und an dessen Innenmantelfläche (5, 37), im wesentlichen spielfrei, ein Blechzylinder (4, 39) geführt ist, und mit einer Führungshüse (7, 35), die ein hydraulisches Spielausgleichselement (8, 34) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Blechzylinder (4, 39) zumindest bis in einen mit der Umfangsnut (18, 44) versehenen Abschnitt des Hemds (2, 26) erstreckt, wobei eine an der Innenmantelfläche (5, 37) des Hemds (2, 26) durch die spanlose Formgebung hergestellte Wulst (19, 46) in einer Umfangsnut (20, 48) des Blechzylinders (4, 39) anliegt.
2. Tassenförmiger Ventilstößel (I1 25) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Umfangsnut (18, 44) des Hemds (2, 26) und die Umfangsnut (20, 48) des Blechzylinders (4, 39) durch gemeinsames Rollieren herstellbar sind.
3. Tassenförmiger Ventilstößel (1, 25) nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Blechzylinder (4, 39) mit der Umfangsnut (20, 48) versehen ist, in die das Hemd (2, 26) hineinverformbar ist.
4. Tassenförmiger Ventilstößel, bei welchem der Blechzylinder (4, 39) ein gemeinsames Bauteil bildet mit einem sich radial nach innen erstreckenden Flansch (6, 38) und der sich daran anschließenden konzentrisch zum Hemd (2, 26) verlaufenden Führungshülse (7, 35) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Blechzylinder (4)
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zumindest abschnittsweise bis an den Boden (3) erstreckt und daß der Flansch (6), vorzugsweise kegel stumpfförmig verlaufend, gemeinsam mit dem Boden (3) sowie einem Innen- (9) und Außenkolben (11) des Spielausgleichselements (8) einen ringförmigen Ölvorratsraum (15) begrenzt. 5
5. Tassenförmiger Ventilstößel (25) mit zumindest einer im Blechzylinder (39) in dessen Längsrichtung verlaufenden Sicke (40), die gemeinsam mit der Innenmantelfläche (37) des Hemds (26) einen Ölkanal (41) bildet, wobei der Ölkanal (41) an eine radiale Ölzufuhrbohrung (49) des Hemds (26) angeschlossen ist, nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ölzufuhrbohrung (49) in der Umfangsnut (44) angeordnet ist und die Sicke (40) bis in die Umfangsnut (48) des Blechzylinders (39) reicht.
6. Tassenförmiger Ventilstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sich Wandstärken des Hemds (2, 26) und des Bodens (3, 27) etwa wie 1: 2,5 bis 2,8 verhalten.
7. Tassenförmiger Ventilstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß eine Wandstärke des Hemds (2, 26) weniger als 1 mm, vorzugsweise 0,8 mm beträgt.
8. Tassenförmiger Ventilstößel (1) mit einer von der Umfangsnut (18) ausgehenden, in das Hemd (2) eingestanzten Axialnut (21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Rollieren ausgestanzte Axialnut (21) im Bereich der Umfangsnut (18) eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Erweiterung (50) aufweist und sich bis an einen Ölkanal (24) erstreckt, der durch eine Sicke (23) im Blechzylinder (4) gebildet wird.
9. Tassenförmiger Ventilstößel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß die Axialnut (21) vor dem Rollieren eine T-förmige Kontur aufweist.
10. Tassenförmiger Ventilstößel (1) nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rollierung von Hemd (26) und Blechzylinder (39) am oberen Rand einen flachen Übergang oder einen großen Übergangsradius
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aufweist, derart, daß eine Verbindung zwischen der Ölzufuhrbohrung (49) und dem Ölkanal (41) hergestellt ist.
11. Tassenförmiger Ventilstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, daß der Blechzylinder (39) zumindest an einer Stelle seines unteren Randes zusätzlich über eine Versteifung (51) fixiert ist, wobei der durch das Rollieren verformte Abschnitt des Blechzylinders (4) sich in axialer Richtung vorzugsweise einerseits an der Wulst (46) und andererseits an der Verstemmung (51) abstützt.
10
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