DE9313077U1

DE9313077U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern

Info

Publication number: DE9313077U1
Application number: DE9313077U
Authority: DE
Original assignee: Branson Ultraschall Niederlassung der Emerson Technologies GmbH and Co OHG
Current assignee: Branson Ultraschall Niederlassung der Emerson Technologies GmbH and Co OHG
Priority date: 1993-08-31
Filing date: 1993-08-31
Publication date: 1993-11-18
Anticipated expiration: 2003-09-01

Description

Patentanwälte
Dr.-Ing. Negendank (-1973)

HAUCK GRAALFS WEHNERT DÖRING SIEMONS Hamburg München Düsseldorf

BRANSON ULTRASCHALL
Waldstr. 53-55

63128 Dietzenbach M-8535

VORRICHTUNG ZUM VERSCHLIESSEN VON BEHÄLTERN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern durch Aufschweißen von Deckeln und/oder Böden auf die Seitenwände der Behälter mit einem Ultraschall-Schweißwerkzeug.

Behälter, insbesondere zum Verpacken von Nahrungs- und Genußmitteln, wie Backwaren, Kaffee usw., bestehen häufig aus Seitenwänden aus Karton, die am oberen und unteren Rand mit einem Deckel und einem Boden verschlossen werden, der oft aus Aluminiumblech hergestellt und durch Umbördeln befestigt ist. Aus Kostengründen sowie der Entsorgung geleerter Behälter ist es wünschenswert, alle Elemente des Behälters aus im wesentlichen gleichem Werkstoff herzustellen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Deckel und Böden dauerhaft mit den aus im wesentlichen gleichem Material bestehenden Seitenwänden eines Behälters verbindbar sind.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß lassen sich Behälter aus lackierten oder kunststoffbeschichteten Kartonsorten herstellen, die mit Ultraschall verschweißt werden können. Erfindungsgemäß las-

sen sich Böden oder Deckel auf eckige und runde Behältnisse beliebiger Form aufschweißen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für das Aufschweißen von umgefalzten Rändern der Deckel und/ oder Böden, wobei in der durch den Falz gebildeten Nut der Rand der Seitenwand aufgenommen ist. Durch das Verschieben des Verpreßrings im Sinne eines sich verengenden Spaltes werden die Kartonlagen zusammen- und an das Ultraschall-Schweißwerkzeug gepreßt, so daß eine schnelle und dauerhafte Verschweißung vorgenommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch die Vorrichtung dargestellt ist.

Auf eine Seitenwand 1 eines Behälters soll ein Deckel (oder Boden) 2 aufgeschweißt werden. Der Rand des Deckels 2 ist hochgezogen und umgefalzt und in der so entstehenden nach unten offenen Nut sitzt der obere Rand der Seitenwand 1 ein. Ein Ultraschall-Schweißwerkzeug in Form einer Sonotrode 3 hat stirnseitig einen Außendurchmesser, der etwa dem Durchmesser des Deckels 2 innerhalb seines hochgezogenen Randes entspricht.

Ein Verpreßring 4 ist an mehreren Führungsstangen 5 befestigt, die in Lagern 6 eines Maschinentisches 7 in Längsrichtung verschiebbar gelagert und über ein Joch 8 miteinander verbunden sind. Zwischen dem Maschinentisch 7 und dem Joch 8 befindet sich ein Antrieb 9, insbesondere ein Pneumatikzylinder oder ein Zahnstangenantrieb (nicht dargestellt) .

Die dem Außenrand des Deckels 2 zugekehrte Innenfläche 10 des Verpreßrings 4 ist konisch ausgebildet.

Die Verschweißung wird wie folgt vorgenommen: Nach dem Aufsetzen des Deckels 2 auf die Behälterseitenwand 1 wird die

Sonotrode 3 in Längsrichtung nach unten verfahren und taucht bis auf den Deckel 2 ein, so daß der seitliche Umfang der Sonotrode 3 gegenüber dem hochgezogenen Randabschnitt des Deckels 2 zu liegen kommt. Darauf wird der Verpreßring 4 über den Antrieb 9 nach unten gefahren. Dabei tritt der Randteil des Deckels 2 zusammen mit dem oberen Rand der Behälterseitenwand 1 in den sich über den Konus 10 verengenden Spalt ein. Durch die konische Innenfläche 10 und die Umfangsfläche der Sonotrode 3 werden die Kartonlagen zusammengepreßt und erfolgt die Verschweißung durch Einschalten der Stromversorgung für den die Sonotrode 3 in Schwingungen versetzenden, nicht dargestellten Ultraschallwandler, an dem die Sonotrode 3 befestigt ist. Da es sich bei der Sonotrode 3 und dem Ultraschallwandler um bekannte Einrichtungen handelt, werden diese hier nicht näher dargestellt.

Erfindungswesentlich ist, daß die Verschweißung in dem sich verengenden Spalt durch Verpressen der Kartonlagen zwischen der konischen Innenfläche 10 des Verpreßrings 4 und der Außenumfangsflache der Sonotrode 3 vorgenommen wird.

Claims

M-8535 SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern durch Aufschweißen von Deckeln und/oder Böden auf die Seitenwand der Behälter mit einem Ultraschall-Schweißwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Werkzeug (3) und einem Verpreßring (4) ein Spalt zur Aufnahme der zu verschweißenden Randteile gebildet ist und der Verpreßring spaltseitig konisch ausgebildet und in Längsrichtung des Werkzeugs verschiebbar angetrieben ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Verschieben des Verpreßrings (4) gegenüber dem Werkzeug (3) ein hochgezogener, umgefalzter und auf der Seitenwand aufgesetzter Rand des Deckels bzw. Bodens (2) in dem sich verengenden Spalt zusammengepreßt und mit der Seitenwand verschweißt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) in Längsrichtung auf den Boden bzw. den Deckel aufsetzbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpreßring (4) an Führungsstangen (5) befestigt ist, die längsverschiebbar angetrieben sind.