DE9313064U1

DE9313064U1 - Abstützung für die Füße des Lenkers eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE9313064U1
Application number: DE9313064U
Authority: DE
Original assignee: Ibeg Masch & Geraetebau
Current assignee: Ibeg Masch & Geraetebau
Priority date: 1993-08-31
Filing date: 1993-08-31
Publication date: 1993-10-21
Anticipated expiration: 2003-09-01

Description

Abstützung für die Füße des Lenkers eines Fahrzeugs

Die Neuerung bezieht sich auf eine in oder auf den Fußboden eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, einbaubare Abstützung für die Füße des Fahrzeuglenkers auf einer geneigten und in einem Gehäuse gelagerten Fußplatte, die gegenüber der Sitzfläche eines heb- und senkbaren Fahrersitzes einstellbar ist.

Da die Lenker von Schienenfahrzeugen in ihren körperlichen Abmessungen, insbesondere aber in der Länge der Beine und des Oberkörpers, unterschiedlich sind, ist es bekannt, um eine maximale Sicht zu gewährleisten, den Fahrersitz der Höhe nach verstellbar auszubilden. Damit auch die unterschiedliche Beinlänge der Lenker ausgeglichen werden kann, ist es bekannt, an der Unterseite eines heb- und senkbaren Sitzes einen schwenkbaren und in einzelnen Stellungen feststellbaren Bügel anzuordnen. Durch einen heb- und senkbaren Sitz können zwar die Sichtverhältnisse für den Lenker verbessert werden, jedoch wird mit dem Anheben oder Absenken des Sitzes gleichzeitig der Abstand zwischen Sitzfläche und der im Fußboden des Fahrzeugs befindlichen Fußplatte verändert, was auch nicht durch die Abstützung der Beine auf einen schwenkbaren Bügel, der ein Teil des Sitzes ist, auszugleichen ist. Dies hat zur Folge, daß durch eine schlechte Sitzposition der Lenker frühzeitig ermüdet und es ihm Schwierigkeiten bereitet, die mit den Füßen zu betätigenden und für eine störungsfreie Fahrt notwendigen Einrichtungen zu erreichen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützung der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß der Abstand der Fußplatte zur Sitzfläche unabhängig von der Höhenstellung des Sitzes stufenlos einstellbar ist.

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Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Fußplatte mit einer Antriebswelle versehen ist, die beidseitig im seitlichen Träger der Fußplatte drehbar und in einer senkrechten Ausnehmung in den Seitenwänden des Gehäuses höhenverstellbar gelagert ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht der Abstützung im Querschnitt. Fig. 2 einen Schnitt der Linie 11 — 11 der Fig. 1.

Die in oder auf dem Fußboden eines Schienenfahrzeugs einbaubare Abstützung besteht aus einem Gehäuse 1, in dem eine geneigte Fußplatte 2 heb- und senkbar gelagert ist. Hierzu ist die Fußplatte 2 mit einer horizontal durchlaufenden Antriebswelle 3 versehen, die beidseitig im seitlichen Träger 2a der Fußplatte 2 drehbar und in einer senkrechten Ausnehmung 1a in den Seitenwänden des Gehäuses 1 höhenverschiebbar ist. Außerhalb des Gehäuses 1 ist für die Betätigung der Fußplatte 2 an einem Ende der Antriebswelle 3 das Getriebe 4 und der Elektromotor 5 als Antrieb angeflanscht, wobei das Getriebe 4 und der Elektromotor 5 an einer gemeinsamen Trägerplatte 6 befestigt sind, die durch in senkrechten Ausnehmungen 1b der Seitenwand des Gehäuses 1 geführte Stege 7 mit dem seitlichen Träger 2a der Fußplatte 2 zu einer Einheit verbunden ist. Das andere Ende der Antriebswelle 3 ist, abgesehen von einem angeflanschten Antrieb, über eine Trägerplatte, deren Stege durch in senkrechten Ausnehmungen der Seitenwand des Gehäuses 1 geführt sind, mit dem seitlichen Träger 2a der Fußplatte 2 verbunden. Dabei verlaufen die senkrechte Ausnehmung 1a für die Antriebswelle 3 und die Ausnehmungen 1b für die Stege 7 achsparallel.

Der außerhalb des Gehäuses 1 liegende Teil der Antriebswelle

3 ist an beiden Enden im Bereich zwischen der Seitenwand des Gehäuses 1 und der Trägerplatte 6 je mit einem Zahnrad 8 ausgestattet, das in eine senkrechte, vorteilhaft an der Außenseite der Seitenwand des Gehäuses 1 befestigte Zahnstange 9 eingreift.

Um die beidseitig außerhalb des Gehäuses 1 liegenden Teile zum Anheben oder Absenken und zur Führung der Fußplatte 2 zu schützen, sind diese von einem auch nach oben abgedeckten Kasten umgeben, der mit dem Gehäuse 1 verbunden oder eine Einheit bildet.

Nachdem der Lenker des Fahrzeugs durch V/erstellen der Sitzhöhe das für ihn beste Blickfeld geschaffen hat, kann nunmehr die Beinfreiheit eingestellt werden, die nicht nur eine bequeme Körperhaltung gewährleistet, sondern auch bewirkt, daß die mit den Füßen zu betätigenden Einrichtungen, die einen Teil der Fußplatte 2 bilden, gut zu erreichen sind. Durch einen Schalter wird der Elektromotor 5 wahlweise vor- oder rückwärtslaufend und damit über das Getriebe 4 die angeflanschte Antriebswelle 3 betätigt. Über die beidseitig auf der Antriebswelle 3 befestigten Zahnräder 8 und den zugehörigen senkrechten Zahnstangen 9 wird die Drehbewegung der Antriebswelle 3 in eine Hubbewegung der Fußplatte 2 umgesetzt. Berechnungen und Versuche haben gezeigt, daß ein Hub von ca. 180 mm ausreicht, um bei großen oder kleinen Personen optimale Verhältnisse zu schaffen. Begrenzt wird der Hub durch oben und unten angeordnete Endschalter. Da der mit der Antriebswelle 3 verbundene Antrieb 4,5 auf der Trägerplatte 6 befestigt ist, die ihrerseits über Stege 7 an den seitlichen Trägern 2a der Fußplatte 2 angreift, bilden diese Teile eine Einheit, die in den Ausnehmungen 1a und 1b geführt ist. Durch zusätzliche Führungsrollen 10, die an der Innenseite der Trägerplatte 6 und einem Steg 7 vorgesehen sind und gegen senkrechte Festteile des Gehäuses 1 laufen, beispielsweise der Rückseite der Zahnstange 9, wird die Führung spielfrei gehalten.

Claims

Schutzansprüche

1. In oder auf dem Fußboden eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeuges einbaubare Abstützung für die Füße des Fahrzeuglenkers auf einer geneigten und in einem Gehäuse gelagerten Fußplatte, die gegenüber der Sitzfläche eines heb- und senkbaren Fahrzeugsitzes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (2) mit einer Antriebswelle (3) versehen ist, die beidseitig im seitlichen Träger (2a) der Fußplatte (2) drehbar und in einer senkrechten Ausnehmung (1a) in den Seitenwänden des Gehäuses (1) höhenverstellbar gelagert ist,

2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig einen Antrieb (4 und 5) tragende Antriebswelle (3) an beiden Enden mit einem Zahnrad (8) ausgestattet ist, das in eine senkrechte vorteilhaft an der Außenseite der Seitenwand des Gehäuses (1) befestigte Zahnstange (9) eingreift.

3. Abstützung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (4 und 5) an einer Trägerplatte (6) befestigt ist, die durch in senkrechten Ausnehmungen (1b) der Seitenwand des Gehäuses (1) geführte Stege (7) mit den Trägern (2a) der Fußplatte (2) zu einer Einheit verbunden ist.

4. Abstützung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (1a) für die Antriebswelle (3) und die Ausnehmungen (1b) für die Stege (7) achsparallel und in einem Abstand zueinander verlaufen.

5. Abstützung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig außerhalb des Gehäuses (1) liegenden Teile zum Anheben und Absenken und zur Führung der Fußplatte (2) von einem nach oben abgedeckten Kasten umgeben sind, der mit dem Gehäuse (1) verbunden oder eine Einheit bildet.

6. Abstützung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägerplatte (6) und einem Steg (7) Führungsrollen (10) angeordnet sind, die gegen senkrechte Festteile des Gehäuses (1) laufend die Führung der Antriebswelle (3) und der Stege (7) in den Ausnehmungen (1a und 1b) spielfrei halten.