DE9313061U1 - Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil - Google Patents
Otoplastik mit einem Lärm- und BelüftungsventilInfo
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- A61F11/00—Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
- A61F11/06—Protective devices for the ears
- A61F11/08—Protective devices for the ears internal, e.g. earplugs
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Description
NoOlDEG Lohmann
Otoplastik
Beschreibung Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil
Die Erfindung betrifft eine Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil, zum Einstellen der Luft- und
Geräuschdurchlässigkeit, mit einem Ventilgehäuse und einem darin verstellbar angeordneten Ventilkörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Otoplastik der genannten Art so auszugestalten, daß sie auch unter
erschwerten Bedingungen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ventilkörper aus zwei Abschnitten besteht, einem äußeren, zylinderförmig ausgebildeten Abschnitt und einem inneren,
kegelförmig ausgebildeten Abschnitt, wobei im Bereich des zylinderförmigen Abschnittes wenigstens eine, vorzugsweise
zwei von der äußeren, kreisförmig ausgebildeten Begrenzungsfläche im wesentlichen axial nach innen
verlaufende Bohrungen vorgesehen sind.
Diese dem Durchgang von Luft und Geräuschen dienenden Bohrungen treten damit auf der Außenseite an einer Stelle
aus dem Ventilkörper aus, die weitgehend vor dem Verschmutzen, wie es insbesondere beim Berühren mit
verschmutzten Händen erfolgt, gesichert ist.
Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß das Ventilgehäuse am äußeren und am inneren
Ende offen ausgebildet ist, aus Kunststoff besteht und in eine Ausnehmung der Otoplastik eingesetzt ist.
Besonders günstig ist es, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an der Umfangsflache des
zylinderförmigen Abschnittes des Ventilkörpers ein Außen-Gewinde vorgesehen ist und wenn das Ventilgehäuse ein
entsprechendes Innen-Gewinde aufweist.
Damit kann der Ventilkörper auf einfache Weise durch Verdrehen gegenüber dem Ventilgehäuse verstellt und damit
der freie Durchgang durch das Ventil beeinflußt werden.
Sind gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zwei einander diametral gegenüberliegende
Bohrungen im Ventilkörper vorgesehen, so können diese gleichzeitig zum Verstellen des Ventilkörpers verwendet
werden. Es ist lediglich ein mit zwei Spitzen versehener Drehstift notwendig, dessen beiden Spitzen in diese beiden
Bohrungen zum Verdrehen eingesetzt werden.
Als sehr günstig hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß das Ventilgehäuse im äußeren Bereich als
Zylinder und im inneren Bereich als Kegelstumpf ausgebildet
Der Zylinder-Bereich nimmt dabei das Gewinde auf, während der Kegelstumpf-Bereich das eigentliche Ventil beinhaltet.
Sehr günstig ist es auch, wenn gemäß der Erfindung die Länge des Ventilgehäuses etwa der Länge des Ventilkörpers
entspricht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß der Durchmesser der inneren Öffnung des
Ventilgehäuses größer ist als der Durchmesser der Spitze des kegelförmig ausgebildeten Abschnittes des Ventilkörpers
und kleiner ist als der größte Durchmesser dieses kegelförmigen Abschnittes.
Dadurch ist im herausgedrehten Zustand des Ventilkörpers ein ringförmiger Durchtrittsspalt zwischen diesem und dem
Ventilgehäuse vorhanden, der beim Hineindrehen des Ventilkörpers in das Ventilgehäuse immer kleiner wird und
gegen Null geht.
Erfindungsgemäß ist bei einer Otoplastik mit einem Kunststoffgehäuse zum Einsetzen in den Gehörgang
vorgesehen, daß eine Ausnehmung zur Aufnahme des Ventilgehäuses angeordnet ist, an die ein Kanal anschließt,
der im Bereich des Gehörgangs endet und sich dort erweitert.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig.l eine aus einem Kunststoffgehäuse bestehende
Otoplastik im Schnitt, in welche ein Ventil eingesetzt ist,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Ventil nach Fig.l mit einem Ventilgehäuse und einem
Ventilkörper, die über einen Gewindeabschnitt miteinander verbunden sind, im ganz eingedrehten Zustand des
Ventilkörpers,
Fig.3 einen weiteren Längsschnitt durch das
Ventil, wobei der Ventilkörper weitgehend zurückgeschraubt ist,
Fig.4 eine Ansicht des Ventilkörpers, teilweise aufgebrochen und
Fig.5 eine Ansicht der Außenseite des Ventils.
Mit 1 ist in Fig.l eine Otoplastik bezeichnet, die zum
Einsetzen in den Gehörgang eines menschlichen Ohres dient. Diese Otoplastik ist dazu bestimmt das Ohr vor Schaden
durch Lärmeinwirkung zu schützen. Sie ist aus Kunststoff gegossen und der Form des Gehörganges angepaßt und mit
einem Kanal 2 versehen, der vom Inneren des Gehörganges nach außen führt. An beiden Enden ist der Kanal 2 mit
Erweiterungen 3 und 4 versehen. In der Erweiterung 4 am äußeren Ende des Kanals 2 sitzt ein Ventil 5, das aus einem
Ventilgehäuse 6 und einem darin eingeschraubten Ventilkörper 7 besteht. In den Fig.2 bis 5 ist nun dieses
Ventil näher dargestellt. Das Ventilgehäuse 6 weist einen äußeren als Zylinder 61 ausgebildeten Bereich und einen
inneren als Kegelstumpf 62 ausgebildet Bereich auf. Auch der Innenraum des Ventilgehäuses ist entsprechend geformt,
wobei der Zylinder-Bereich 61 mit einem Innen-Gewinde 63 versehen ist. In diesem Ventilgehäuse 6 sitzt der
Ventilkörper 7, der aus zwei Abschnitten 71 und 72 besteht, von denen der äußere Abschnitt 71 zylinderförmig
ausgebildet und mit einem Außen-Gewinde 73 versehen ist. Der innere Abschnitt 72 hat einen geringeren Durchmesser
als der äußere Abschnitt und ist auf einem Großteil seiner Länge kegelförmig ausgebildet. Der Ventilkörper 7 ist in
seinem äußeren Abschnitt 71 mit zwei axial verlaufenden und einander diametral gegenüberliegenden Bohrungen 74 und 75
versehen, die außerhalb des inneren Abschnittes 72 aus dem äußeren Abschnitt 71 austreten.
In der in Fig.2 dargestellten Position des Ventilkörpers 7
liegt der kegelförmige Abschnitt 72 am Rand der inneren Öffnung 64 des Ventilgehäuses 6 an, wodurch das Ventil
vollständig geschlossen ist. Zum Einstellen des Ventils wird ein in Fig.4 angedeuteter Drehstift 8 so auf den
Ventilkörper 7 gesetzt, daß die beiden Spitzen 81 und 82 des Drehstiftes 8 in die beiden Bohrungen 74 und 75
eingreifen. Beim Drehen des Drehstiftes 8 kann der mitgedrehte Ventilkörper 7 beispielsweise in die in Fig.5
gezeigte Position gebracht werden. Es kann dabei jede beliebige, auf das zu dämpfende Geräusch abgestimmte
Einstellung gewählt werden. Über entsprechende Meßeinrichtungen kann dabei außerhalb des Ohres ein
bestimmter Dämpfungsfaktor eingestellt werden.
Claims (7)
1. Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil(5),
zum Einstellen der Luft- und Geräuschdurchlässigkeit, mit einem Ventilgehäuse(6) und einem darin verstellbar
angeordneten Ventilkörper(7), dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper(7) aus zwei Abschnitten(71,72)
besteht, einem äußeren, zylinderförmig ausgebildet Abschnitt(71) und einem inneren, kegelförmigen
ausgebildeten Abschnitt(72), wobei im Bereich des zylinderförmigen Abschnittes(71) wenigstens eine,
vorzugsweise zwei von der äußeren, kreisförmig ausgebildeten Begrenzungsfläche im wesentlichen axial
verlaufende Bohrungen(74,75) vorgesehen sind.
2. Otoplastik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse(6) am äußeren und am inneren
Ende offen ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht und in eine Ausnehmung(4) der Otoplastik(1) eingesetzt
ist.
3. Otoplastik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umfangsflache des
zylinderförmigen Abschnittes(71) des Ventilkörpers(7)
ein Außen-Gewinde(73) vorgesehen ist, und daß das Ventilgehäuse(6) ein entsprechendes Innen-Gewinde(63)
aufweist.
4. Otoplastik nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse(6) im
äußeren Bereich als Zylinder(61) und im inneren Bereich als Kegelstumpf(62) ausgebildet ist.
5. Otoplastik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Ventilgehäuses(6) etwa der Länge des Ventilkörpers(7)
entspricht.
6. Otoplastik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
inneren Öffnung(64) des Ventilgehäuses(6) größer ist
als der Durchmesser der Spitze des kegelförmig ausgebildeten Abschnittes(72) des Ventilkörpers(7) und
kleiner ist als der größte Durchmesser dieses kegelförmigen Abschnittes(72).
7. Otoplastik(1) mit einem Kunststoffgehäuse zum
Einsetzen in den Gehörgang, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung(4) zur Aufnahme des Ventilgehäuses
vorgesehen ist, an die ein Kanal(2) anschließt, der im Bereich des Gehörgangs endet und sich dort erweitert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313061U DE9313061U1 (de) | 1993-03-29 | 1993-08-31 | Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9304776 | 1993-03-29 | ||
DE9313061U DE9313061U1 (de) | 1993-03-29 | 1993-08-31 | Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9313061U1 true DE9313061U1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=25960677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9313061U Expired - Lifetime DE9313061U1 (de) | 1993-03-29 | 1993-08-31 | Otoplastik mit einem Lärm- und Belüftungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9313061U1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1007937C2 (nl) * | 1997-12-30 | 1999-07-12 | Earmo B V | Gehoorbeschermingsinrichting. |
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-
1993
- 1993-08-31 DE DE9313061U patent/DE9313061U1/de not_active Expired - Lifetime
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