DE9313038U1 - Anlageteil für eine mechanische Säge - Google Patents
Anlageteil für eine mechanische SägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anlageteil für eine mechanische Säge, insbesondere ein Anlageteil, das zur Verwendung mit einer Säge
angepaßt ist, bei der der Winkel, unter dem sich das Sägeblatt dem Werkstück nähert, in der horizontalen Ebene einstellbar ist.
Um einen sauberen Schnitt in einem Werkstück zu bewirken, ist es wünschenswert, dafür zu sorgen, daß das Werkstück dicht an beiden
Seiten des Sägeblattes unterstützt wird, wenn es durchbricht. Dies minimiert ein Biegen des Werkstücks und hilft auch, die
Unversehrtheit der Oberfläche zu erhalten, durch die die Säge durchbricht. Der letztere Gesichtspunkt ist besonders wichtig,
wenn das Werkstück aus einem weichen Holz besteht.
Herkömmlicherweise wird das Werkstück von unten durch die Sägebank und von hinten durch das Anlageteil gestützt. Das
Werkstück wird üblicherweise von der Bedienungsperson gegen das Anlagestück gedrückt, wenn die Sägetätigkeit durchgeführt wird.
Wenn nur Schnitte unter einem festen Winkel gemacht werden, ist es möglich, sowohl in der Sägebank als auch in dem Anlagestück
einen schmalen Schlitz vorzusehen, der geringfügig breiter ist
als das Sägeblatt und durch den das Sägeblatt dringen kann, wenn es aus dem Werkstück heraustritt.
Wenn jedoch der Angriffswinkel des Sägeblatts in der horizontalen
Ebene einstellbar sein soll, d.h. wenn die Säge in der Lage ist, Gehrungsschnitte bei verschiedenen Winkeln durchzuführen,
entstehen Probleme. In solch einer Säge müssen die Sägeblattmontierung und die Montierung des Anlageteils relativ zueinander
um eine vertikale Achse drehbar sein. Somit sind der Winkel und die Position, bei denen das Sägeblatt durch das Anlageteil tritt,
in Abhängigkeit von dem besonders ausgeführten Gehrungsschnitt verschieden. Herkömmlicherweise ist ein Anlageteil mit einer
Lücke vorgesehen, die groß genug ist, um das Durchtreten des Sägeblattes unter allen Winkeln zu gestatten, was allerdings zu
Lasten einer bestmöglichen Unterstützung des Werkstücks geht.
Erfindungsgemäß wird eine Sägebank bereitgestellt, die erste und
zweite Tischteile, die relativ zueinander drehbar sind, wobei das erste Teil zum Tragen einer mechanischen Säge angepaßt ist, und
erste und zweite längliche Anlageteil-Platten aufweist, die einstellbar an dem zweiten Teil anbringbar und relativ dazu
entlang ihren Längsachsen verschiebbar sind.
Bei dieser Anordnung von einstellbaren Anlageteil-Platten ist es möglich, die Lücke in dem Anlageteil zu bewegen und deren Größe
zu verändern, um der besonderen Form des zu erstellenden Schnitts zu entsprechen.
Um eine leichte Einstellung der Position der Anlageteil-Platten zu erlauben, haben sie vorzugsweise eine Form mit im wesentlichen
gleichförmigem Querschnitt, und das zweite Tischteil enthält
vorzugsweise ein Klammerteil, das zum Festklemmen wenigstens einer Anlageteil-Platte angepaßt ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Anlageteil-Platten
auf einer Seite einen Schwalbenschwanz-Flansch aufweisen, der zum Festklemmen durch das Klammerteil angepaßt ist.
Die Erfindung ist insbesondere bei Sägen anwendbar, bei denen der Angriffswinkel des Sägeblattes auch in der vertikalen Ebene
einstellbar ist, die also in der Lage sind, Schrägschnitte oder eine Kombination aus Schräg- und Gehrungsschnitten auszuführen.
Um für eine gute Unterstützung in einem so großen Bereich von Schrägwinkeln wie möglich zu sorgen, kann jede Anlageteil-Platte
ein rechtwinkliges Ende und ein spitz, zum Beispiel unter 45°, zulaufendes Ende besitzen. Vorteilhafterweise können die
Anlageteil-Platten umkehrbar und/oder auswechselbar gemacht sein.
Um Werkstücke unterschiedlicher Größe aufzunehmen und weil das Anlageteil entlang seiner Längsachse einstellbar ist, ist es nun
möglich und wünschenswert vorzusehen, daß die Anlageteil-Platten auch in einer lateralen Richtung verschiebbar sind.
Diese laterale Verschiebung kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, indem auf dem zweiten Tischteil wenigstens ein Aufnahmeteil
vorgesehen ist, das zum Aufnehmen einer Anlageteil-Platte angepaßt ist, wobei das Aufnahmeteil an dem zweiten
Tischteil einstellbar angebracht und relativ dazu bewegbar ist, um so eine laterale Verschiebung der Anlageteil-Platte zu
bewirken.
Vorzugsweise sind zwei solcher Aufnahmeteile vorgesehen. In diesem Fall sind die Aufnahmeteile vorzugsweise zwischen einer
Anzahl entsprechender diskreter Positionen bewegbar, um die Ausrichtung der beiden Anlageteil-Platten sicherzustellen. Zum
Beispiel kann das zweite Tischteil eine Anzahl von Arretierungen aufweisen, die zum Aufnehmen eines Halteelements des Aufnahmeteils
angepaßt sind. Das Halteelement kann beispielsweise eine von einer Feder vorgespannte Kugel sein.
Die Erfindung wird nun mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sägebank;
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Figur 2a eine Draufsicht auf die Tischteile;
Figur 2b eine detaillierte Vorderansicht der Schwenkeinrichtung
für die Säge;
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Figur 3 eine detaillierte Vorderansicht des Anlageteils; und
Figur 4 eine detaillierte Seitenansicht des Anlageteils.
Wie Figur 1 zeigt, weist die Sägebank 10 eine Sägeanordnung 20 auf, die um eine Achse 28 in bezug auf ein Schwenkteil 26
verschwenkt ist, wobei das Schwenkteil 26 selbst in bezug auf einen an einem Tisch 16 befestigten Schwenkblock 27 um eine
horizontale Achse 92 in der Ebene der Figur 1 verschwenkbar ist. Die Sägeanordnung 20 hat ein Sägeblatt 12 unter einer unteren
Schutzvorrichtung 36. Auf dem Tisch 16 ist ein einstellbares Anlageteil 17 angeordnet, an dem Werkstücke auf dem Tisch 16
positioniert werden können, um mit dem Sägeblatt 12 geschnitten zu werden, wenn das Gehäuse 20 um die Achse 28 nach unten
geschwenkt ist.
Der Schwenkblock 27 ist an einem ersten, runden Teil 16b des Tisches 16 befestigt, das drehbar in einem zweiten, fixierten
Teil 16a des Tisches aufgenommen ist und um eine Achse 31 in der Mitte des Tisches 16b drehbar ist. In Figur 2b ist ersichtlich,
daß das Schwenkteil 26 durch eine Durchsteckschraube 84, die in einem bogenförmigen Schlitz 86 des Schwenkblocks 27 aufgenommen
ist, mit dem Schwenkblock 27 verbunden ist. Das Schwenkteil 26 ist so angeordnet, daß es um die Achse 92 schwemkt, die die
Achse 31 schneidet, aber senkrecht dazu steht, wobei beide
senkrecht zu der Schwenkachse 28 angeordnet sind.
Somit sind verschiedene Orientierungen des Sägeblattes 12 in bezug auf ein Werkstück vorstellbar, das auf dem Tisch 16 gegen
das Anlageteil 17 gehalten wird. Zum Beispiel können Gehrungsschnitte durch Drehen des Tisches 16b um die Achse 31 bewirkt
werden, so daß sich der Schlitz 64 in dem Tisch 16b aus einer zentralen Position in eine Position 64a auf einer der Seiten
davon bewegt. Ähnlich können Schrägschnitte durch Kippen des Schwenkteils 26 um die Schwenkachse 92 bewirkt werden, so daß das
Sägeblatt die in Figur 3 gezeigte geneigte Position 12a einnimmt. Eine Kombination dieser beiden Schnitt-Typen ist ebenfalls
möglich.
Das Anlageteil 17 weist ein Paar länglicher Platten 96 auf, die gleich ausgestaltet sind. Jede Platte 96 ist ein extrudiertes
Aluminiumteil mit einem Schwalbenschwanz-Flansch 98. Der Flansch 98 ist dazu angepaßt, mittels eines Klammerteils 102 und
eines Knopfes 103 an einem Gestellteil 100 festgeklemmt zu werden. Ein Ende jeder Anlageteil-Platten ist rechtwinklig
ausgebildet, das andere läuft unter 45° zu. Der Schwalbenschwanz-Flansch befindet sich mittig auf einer Seite der Anlageteil-Platte,
um so ein Umdrehen der Platte zu erlauben.
Zur Anpassung an Werkstücke 94a, b, c und d verschiedener Form (siehe Figur 4), die in bezug auf das Sägeblatt 12 am besten
gemäß ihrer Form und ihren Maßen positioniert werden, ist das Anlageteil in einer nach hinten und nach vorne weisenden Richtung
einstellbar, d.h. in einer Richtung seitlich zu dem Anlageteil selbst. So werden große, dünne Werkstücke 94a am besten direkt
unter dem Schwenkbogen 24a der Zentralachse 24 des Sägeblattes 12 positioniert. Dasselbe gilt natürlich für flache, dünne Werkstücke
94d oder für Stücke 94b und c mittlerer Größe, aber auf jeden Fall variiert die Position ihre hinteren Flächen, und
folglich sollte die Fläche des Anlageteils 17 ähnlich variabel
sein. Das Gestellteil 100 ist auf einer Klammer 104, die an dem
festen Tisch 16a durch Schrauben 106 befestigt ist, nach hinten und vorne einstellbar. Die Klammer 104 hat eine Reihe von daran
ausgebildeten Arretierungen 108, um eine Kugel 110 aufzunehmen, die in einer Bohrung 112 des Gestellteils 100 aufgenommen ist und
von einer Feder 109 in Eingriff mit den Arretierungen 108 gedrückt wird.
Das Gestellteil 100 ist in bezug auf die Klammer 104 durch einen Knopf 114 verriegelt. Beim Freigeben des Knopfs 114 kann das
Gestellteil 100 auf der Klammer 104 gemäß den Arretierungen 108 durch eine Reihe diskreter Positionen nach hinten und vorne
geschoben werden.
Ein Auslöseknopf 103 ermöglicht es, die Platte 96 seitlich einzustellen oder umzukehren, um den Schrägwinkel 116 anzuwenden,
wenn das Sägeblatt 12 in der in Figur 3 gezeigten Position 12a steht. Figur 2a zeigt zwei andere Positionen 17a und 17b, auf die
das Anlageteil gemäß verschiedenen Werkstücken 94 und natürlich verschiedenen auszuführenden Gehrungs- oder Schrägschnitten
eingestellt werden kann.
Durch das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung wird also eine Sägebank bereitgestellt, in der ein guter Halt des
Werkstücks für eine Vielzahl verschiedener Gehrungs- oder Schrägschnittwinkel und für verschiedene Formen und Größen des
Werkstücks erreicht werden kann.
Claims (11)
1. Sägebank mit einem ersten (16b) und einem zweiten (16a) Tischteil, die relativ zueinander drehbar sind, wobei das
erste Teil (16b) zum Tragen einer mechanischen Säge (12, 20) angepaßt ist, gekennzeichnet durch erste und zweite längliche
Anlageteil-Platten (96), die einstellbar an dem zweiten Teil (16a) anbringbar sind und relativ dazu entlang
ihren Längsachsen verschiebbar sind.
2. Sägebank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anlageteil-Platte (96) von im wesentlichen
gleichförmigem Querschnitt ist und das zweite Tischteil (16a) ein Klammerteil (102) aufweist, das zum Festklemmen
der wenigstens einen Anlageteil-Platte (96) angepaßt ist.
3. Sägebank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Anlageteil-Platte (96) auf einer Seite einen Schwalbenschwanz-Flansch (98) aufweist, der von dem Klammerteil
(102) festklemrabar ist.
4. Sägebank nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entsprechenden Merkmale der wenigstens einen Anlageteil-Platte (96) auf beide Anlageteil-Platten
(96) zutreffen.
5. Sägebank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Anlageteil-Platten (96) ein rechteckiges Ende und ein abgeschrägtes Ende aufweist.
6. Sägebank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageteil-Platten (96) umkehrbar, vertauschbar oder beides sind.
7. Sägebank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageteil-Platten (96) auch seitlich verschiebbar sind.
8. Sägebank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Tischteil (16a) wenigstens ein Aufnahmeteil (100) aufweist, das zum Aufnehmen und einstellbaren Halten einer
Anlageteil-Platte (96) angepaßt ist, wobei das Aufnahmeteil (100) einstellbar an dem zweiten Tischteil (16a) angebracht
und relativ dazu bewegbar ist, um so eine seitliche Verschiebung der Anlageteil-Platte (96) zu bewirken.
9. Sägebank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
solcher Aufnahmeteile (100) vorgesehen sind, die zwischen einer Anzahl entsprechender diskreter Positionen bewegbar
sind.
10. Sägebank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Tischteil (16a) eine Anzahl von Arretierungen (108) aufweist, die zum Aufnehmen eines Halteelements (110, 109)
eines Aufnahmeteils (100) angepaßt sind, oder umgekehrt.
11. Sägebank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (110, 109) eine von einer Feder (109) vorgespannte Kugel (110) ist.
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1993
- 1993-08-25 DE DE9313038U patent/DE9313038U1/de not_active Expired - Lifetime
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