DE9312457U1 - Arbeitspodest - Google Patents

Arbeitspodest

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Description

DR.-ING. DiPL-PHYS.'Yi. StÜRiES
PATENTANWÄLTE
DlPL-ING, P. EICHLER
Günter Heuel, Dornenbusch 2, 42549 Velbert
Ärbeitspodest
Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitspodest mit einer rechteckigen begehbaren Trittplatte, die an ihren vier Ecken von je einem Holm hochgehalten ist.
Derartige Arbeitspodeste sind allgemein bekannt. Die Holme sind gleichlang, so daß das Arbeitspodest ohne Unfallgefahren nur auf ebenen Flächen angewendet werden kann. Auf nicht ebenen bzw. abgestuften Flächen können solche Arbeitspodeste nur eingesetzt werden, wenn Langenanpassungen der Holme vorgenommen werden. Hierzu ist es bei Stehleitern bekannt, sie so auszubilden, daß ihre Holme mit Verlängerungsstücken versehen werden, die an den Holmen durch Verklemmung befestigt werden. Es ist auch bekannt, eine Stehleiter so auszubilden, daß sie teleskopierende Holme aufweist, wobei sich das Teleskoprohr auch für eine nur geringe Holmlängenverstellung über die gesamte Holmlänge erstrecken muß. Das ist ein unverhältnismäßig großer baulicher Aufwand, so daß derartige Konstruktionen auch verhältnismäßig teuer sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitspodest mit den eingangs genannten Merkmalen so zu ver-
bessern, daß es in einfacher Weise für die*unterschiedlichsten Aufgaben auf unebenen, gestuften oder mit Einbauten versehenen Flächen angewendet werden kann, ohne daß aufwendige Zusatzteile verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest zwei Holme einer Plattenkante praktisch über Ihre gesamte Länge höhenverstellbar an der Trittplatte befestigt ist. Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die Holme höhenverstellbar an der Trittplatte befestigt sind. Es ist also möglich, zwei Holme so an dem Arbeitspodest zu befestigen, daß ihre Enden auch über die Trittplatte vorstehen können. Dieser Vorstand entspricht der Kürzung der Holmlänge unter der Trittplatte, so daß das Arbeitspodest mit den beiden gekürzten Holmen auf einer auf höherem Niveau befindlichen Abstützfläche abgestützt werden können, wodurch die Trittplatte horizontal angeordnet bleibt. Das ist beispielsweise für das Arbeiten auf Treppen von Bedeutung. Es versteht sich jedoch, daß auch alle vier Holme höhenverstellbar sein können, beispielsweise um das Arbeitspodest mit unterschiedlichen Auftritthöhen einsetzen zu können, oder um bei unterschiedlich hohen Abstützflächen stets denselben Abstand von einem höheren Niveau wahren zu können, beispielsweise von einer Gebäudedecke.
Um die Höhenverstellbarkeit der Holme an der Trittplatte in konstruktiv einfacher Weise zu erreichen, wird das Arbeitspodest so ausgebildet, daß die Holme über ihre gesamte Länge eine Lochbreite aufweisen, die einer Schraubbefestigung an der Trittplatte dient. Die Schraubbefestigung kann in einfacher Weise gelöst werden, beispielsweise auch mit der Hand, so daß für eine bequeme Bedienbarkeit des Arbeitspodests gesorgt werden kann. Die Lochreihe ermöglicht eine hinreichend genaue Abstufung der Höhenverstellung, ohne die Festigkeit der Holme ungebührlich zu beeinträchtigen. Die Schraubbefestigung kann auch mit einfachen und damit preiswerten Mitteln erreicht werden.
Zweckmäßigerweise wird das Arbeitspodest so ausgebildet, daß die Holme Winkelstäbe sind, die die Ecken der Trittplatte umfassen und die Lochreihe in einem der Winkelschenkel aufwei-
sen. Winkelstäbe sind einfache Handelsware und stabilisxeren das Arbeitspodest durch formschlüssiges Umfassen der Ecken der Trittplatte.
Das Podest kann so ausgestaltet werden, daß jeweils die zwei Holme einer Plattenkante der Trittplatte eine näher ihrer Abstützfläche oder ihren freien Enden als der Trittplatte angeordnete Querverstrebung haben, die an den Holmen lösbar befestigt ist. Die Querverstrebung stabilisiert das Arbeitspodest. Die lösbare Befestigung der Querverstrebung ermöglicht es, sie an der gewünschten Stelle einzusetzen, wenn die Holme höhenverstellt werden. Bei derartigen Hohenverstelllungen ist es nicht stets notwendig, die Querverstrebung vollständig abzubauen. Es genügt vielmehr, die Befestigung der Querverstrebung zu lösen, um die Holme spreizen zu können, wenn diese beispielsweise nur geringfügig höhenverstellt, z.B. mit ihrem Nachbarloch an der Plattenkante befestigt werden sollen.
Eine weitere Stabilisierung des Arbeitspodestes kann dadurch erreicht werden, daß jeder Holm eine Winkelstrebe hat, die von unterhalb oder von oberhalb der Trittplatte an einer Längskante der Trittplatte angelenkt und lösbar am Holm befestigt ist. Vor einer Höhenverstellung des Holms kann die Winkelstrebe vom Holm gelöst werden und nach der Höhenverstellung wird sie wieder an einem anderen Loch der Lochreihe befestigt.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Arbeitspodest so ausgebildet, daß eine mit der Trittplatte fluchtende Zusatzplatte vorhanden ist, die mit einer Schmalkante an einer Schmalkante der Trittplatte und mit der anderen Schmalkante mit einer Trittstufe einer Stehleiter verhakt ist. Durch die Zusatzplatte wir die begehbare Fläche des Ärbeitspodests erheblich vergrößert. Der Einsatz der Zusatzplatte ist problemlos möglich, da eine Stehleiter häufig vorhanden ist und der notwendigen Abstützung der Zusatzplatte problemlos dienen kann.
Um die erforderliche horizontal feste Verbindung der Zusatzplatte mit der Trittplatte des Ärbeitspodests an deren Schmalkanten und mit der Stehleiter sicher zu erreichen, wird das Arbeitspodest so ausgebildet, daß die Zusatzplatte über
zwei Haken mit der Trittplatte und /oder über zwei Haken mit der Trittstufe der Stehleiter verhakt ist.
Wenn die Zusatzplatte sehr breit ausgebildet ist, so daß ihre Breite die Breite einer Stehleiter übersteigt, kann das Arbeitspodest so modifiziert werden, daß die Zusatzplatte stehleiterseitig eine wegklappbare, einen der beiden Haken aufweisende Ecke hat. Ein Einhängen der Zusatzplatte in eine schmale Stehleiter ist dann noch ohne weiteres möglich, ohne die horizontale feste Verbindung dieser Zusatzplatte mit der Stehleiter zu gefährden.
Wenn die Zusatzplatte stabilisiert werden soll, kann das Arbeitspodest so ausgebildet werden, daß die Zusatzplatte eine Winkelstrebe hat, die von unterhalb oder von oberhalb ihrer Trittfläche lösbar an einem Holm der Trittplatte oder an einem bedarfsweise an einer Zusatzplattenecke höhenverstellbaren Zusatzholm der Zusatzplatte lösbar befestigt ist. Bei der Befestigung der Winkelstrebe an einem Holm der Trittplatte wird nicht nur eine Stabilisierung der Zusatzplatte in Bezug auf das Arbeitspodest erreicht, sondern es wird auch der Hakeneingriff zwischen der Zusatzplatte und der Trittplatte gesichert.
Mit dem Zusatzholm kann eine erhöhte Belastbarkeit des Arbeitspodests erreicht werden. Zusatzholme können anstelle von Holmen der Trittplatte eingesetzt werden. Sofern Zusatzholme höhenverstellbar sind, können sie zur Anpassung des Niveaus der Trittplatte und deren horizontaler Ausrichtung herangezogen werden. Statt zum Abstützen können die Zusatzholme auch der Sicherung des Benutzers dienen, der sie bei seiner Arbeit auf dem Arbeitspodest wie ein Geländer erfassen kann.
Beim Einsatz des Arbeitspodests kann es von Bedeutung sein, daß dieses sich auf seiner Abstützfläche, also beispielsweise auf dem Fußboden, nicht verschieben kann. Daher ist das Arbeitspodest so ausgebildet, daß die Trittplatte und /oder die Zusatzplatte in Plattenlängsrichtung vertellbare vertikale Abstandshaltearme aufweist bzw. aufweisen. Die Abstandshaltearme können beispielsweise an Einbauten des Fußbodens abgestützt
werden, zum Beispiel an den Rändern von Wannen, und sichern so eine Verschiebung des Arbeitspodests.
Das Arbeitspodest soll einerseits stabil sein, andererseits aber auch gestatten, daß einfache Mittel zur Befestigung der Holme mit der Trittplatte, mit den Querverstrebungen, und mit den Winkelstreben möglich sind. Das wird dadurch erreicht, daß die Trittplatte und/oder die Zusatzplatte aus profiliertem Blech besteht bzw. bestehen und Profilkanten hat bzw. haben, an denen die lösbare Befestigung der Winkelstreben vorhanden ist. Aus Blech bestehende Trittplatten können massenfertigungsgerecht hergestellt werden, auch mit den erforderlichen Profilkanten, die ebenfalls wesentlich der Stabilisierung der Trittplatte dienen.
Um die diversen lösbaren Befestigungen schnell und sicher vornehmen zu können, ist das Arbeitspodest so ausgestaltet, daß an der Trittplatte und/oder die Zusatzplatte Schraubbolzen für die höhenverstellbaren Holme oder Zusatzholme angebracht sind, und daß diese Holme mit Griffmuttern auf den Schraubbolzen befestigbar sind. Die Befestigung der Schraubbolzen an der Trittplatte und/oder an der Zusatzplatte erfolgt starr, beispielsweise durch Verschweißen, wenn die Trittplatte und/oder die Zusatzplatte aus Blech besteht . Für die lösbare Befestigung ist also nur ein einziges bewegliches Teil erforderlich, nämlich die Griffmutter, die derart groß ausgestaltet werden kann, daß zu ihrer Betätigung kein Werkzeug erforderlich ist.
Wenn das Arbeitspodest so ausgebildet ist, daß die Trittplatte und/oder an der Zusatzplatte auf der Höhe einer Trittstufe der Stehleiter angeordnet ist bzw. sind und/oder daß an der Stehleiter oberhalb der Podestebene eine Werkzeuge- und Kleinteilewanne vorhanden ist, ergibt sich eine ebene Begehungsfläche für den Benutzer. Die Werkzeuge- und Kleinteilewanne ermöglicht es dem Benutzer, unterschiedliche Arbeitsgänge vom Arbeitspodest aus durchführen zu können, ohne dieses verlassen zu müssen, wenn er alle erforderlichen Werkzeuge und Kleinteile zuvor in die Wanne gelegt hat. Eine ebene Arbeitsfläche garantiert in Verbindung mit einer Werkzeuge- und Kleinteilewanne ein schnelles und sicheres Arbeiten, unbeeinflußt
durch Aufmerksamkeit, die der Benutzer seinen Bewegungsabläufen auf dem Arbeitspodest widmen müßte.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
Fig.l eine perspektivische Ansicht eines Arbeitspodests mit einer Zusatzplatte,
Fig.la einen Querschnitt im Bereich einer lösbaren Befestigung eines die Trittplatte des Podests hochhaltenden Holms,
Fig.2 eine Aufsicht auf das Podest der Fig.l, Fig. 3 eine Seitenansicht des Podests der Fig.l,
Fig.4 einen Anwendungsfall eines Arbeitspodests in einem Badezimmer,
Fig.5 einen Anwendungsfall eines Arbeitspodests in einem Treppenhaus, und
Fig.6, 7 weitere Anwendungsfälle eines Arbeitspodests in einem Badezimmer.
Das in den den Figuren 1 bis 3 dargestellte Arbeitspodest 10 besteht im wesentlichen aus einer rechteckigen Trittplatte 11, die an ihren Ecken 12 mit Holmen 13 bis 16 auf einer Abstützfläche 19 abgestützt ist, beispielsweise auf dem Fußboden eines Gebäudes. Die Ausbildung des Arbeitspodests 10 erfolgt so, daß die Trittplatte 11 begehbar ist. Ihre Abmessungen sind beispielsweise 80 &khgr; 40 cm und die Holmlänge beträgt beispielsweise 70 cm. Um die Auftrittsfläche des Arbeitspodests 10 zu vergrößern, ist eine Zusatzplatte 23 vorhanden, die mit einer Schmalkante 24 an einer Schmalkante 25 der Trittplatte 11 zu befestigen und damit abzustützen ist, und die mit einer anderen Schmalkante 26 in besonderer Weise abgestützt werden muß, beispielsweise durch die in den Figuren 4 bis 7 dargestellte Stehleiter 28. Die Zusatzplatte 23 ist beispielsweise 70 cm lang und ebenso breit wie die Trittplatte 11. Das Arbeitspodest hat durch die Trittplatte 11 und infolge ihrer Vergrößerung durch die Zusatzplatte 23 hinreichend Auftrittsfläche, um dem Benutzer Arbeiten in einem größeren Flächenbereich zu ermöglichen.
Die Holme 13 bis 16 sind gemäß Fig.1,1a Winkelstäbe. Diese umgreifen die Ecken 12 formschlüssig, wie insbesondere aus Fig.la hervorgeht. Sie werden an diesen Ecken mit einer Schraubbefestigung 17 befestigt, wozu ein Schraubbolzen 37 vorhanden ist, der eine Profilkante 40 einer beispielsweise aus Blech bestehender Trittplatte durchdringt. Der Schraubbolzen 37 hat einen Vierkant 37', mit dem er verdrehsicher in die Trittplatte 11 eingreift. Er kann stattdessen oder zusätzlich an dieser auch verschweißt sein. Der Schraubbolzen durchdringt auch einen Winkelschenkel 18 eines Lochs der Lochreihe 38 und steht soweit vor, daß eine Griffmutter 42 aufgeschraubt werden kann, deren Durchmesser so groß ist, daß eine Handbetätigung der Schraubverbindung möglich ist. Sämtliche Schraubbefestigungen des Arbeitspodests können auf diese oder ähnliche Weise ausgebildet sein.
Infolge der Lösbarkeit der Schraubbefestigung 17 kann der Holm 13, wie auch die Holme 14 bis 16 jederzeit in einfacher Weise von der Trittplatte 11 gelöst werden. Er kann dann mit einem anderen Loch der Lochreihe 38 neu befestigt werden, so daß sich beispielsweise die in Fig.5 ersichtliche Anordnung ergibt, wobei wegen der speziellen Anordnung Voraussetzung ist, daß beide der Plattenkante 15 zugeordneten Holme 13,14 in gleichem Maße höhenverstellt an der Trittplatte befestigt sind.
Zur Stabilisierung des Arbeitspodests sind die beiden Holme 13,14 durch eine Querverstrebung 20 miteinander verbunden. Der Abstand der Querverstrebung 20 von der Plattenkante 15 ist größer als der Abstand von der Abstützfläche 19. Die Befestigung der Querverstrebung 20 erfolgt in gleicher oder ähnlicher Weise mit einer Schraubbefestigung 17, die in Fig.la dargestellt wurde. Für die Höhenverstellung ist es erforderlich, daß die Schraubbefestigungen der Querverstrebung 20 gelöst werden, damit die Enden der Holme 13,14 von den Schraubbolzen 37 heruntergezogen werden können. Nach einem erneuten Befestigen der Schraubbefestigungen 17 für die Holme 13,14 an der Trittplatte 11 müssen auch die Schraubbefestigungen für die Querverstrebung 20 befestigt werden.
Zur weiteren Stabilisierung des Arbeitspodests sind Winkelstreben 21 vorhanden. Jeder Holm 13 bis 16 wird mit einer Winkelstrebe 21 an der Trittplatte 11 befestigt, und zwar zweckmäßigerweise an deren Längskante 22. Es erfolgt eine Anlenkung, die es gestattet, daß der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Winkel der Winkelstrebe 21 zur Längkante 22 geändert werden kann, wenn ein Holm höhenverstellt wird. Zu diesem Zweck muß auch eine Schraubbefestigung der Winkelstrebe 21 mit einem Holm erfolgen, die lösbar ist. Es kann eine Schraubbefestigung zum Einsatz kommen, wie sie in Fig.la dargestellt wurde. Die Winkelstrebe 21 kann auch von oberhalb der Trittplatte 11 an der Längskante 40 befestigt werden, wie beispielsweise in Fig.6 dargestellt wurde, bei der die Holme 13,14 im wesentlichen über die Auftrittfläche der Trittplatte 11 nach oben hervorragen und infolge dessen die dargestellte Anordnung der Winkelstrebe 21 nach oben erforderlich ist.
Die Zusatzplatte 23 des Arbeitspodests ist mit Winkelstreben 32 versehen, welche an den Holmen 15,16 mit einer Schraubbefestigung festgelegt sind. Auch die Befestigung der Winkelstreben 32 an einer Längskante der Zusatzplatte 23 erfolgt durch Anlenkung, um die Schraubbefestigung der Winkelstrebe 32 mit einem Holm an anderer als der gezeichneten Stelle vornehmen zu können.
Es ist möglich, die Zusatzplatte 23 mit Zusatzholmen 35 abzustützen, was in Fig.3 gestrichelt angedeutet ist. In diesem Fall wird die Winkelstrebe 32 von der Profilkante 40 der Zusatzplatte 23 aus am Zusatzholm 35 befestigt.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Zusatzplatte 23 an der Trittplatte 11 bieten Haken 29 an der Schmalkante 24, welche in Haken 30 an der benachbarten Schmalkante 25 der Trittplatte 11 eingreifen. Die Haken 29 sind nach unten offen und die Haken 30 nach oben. Das ist am besten für den Fall, daß die Zusatzplatte 23 nicht durch Zusatzholme 35 abgestützt wird. Sind Zusatzholme 35 vorhanden, könnte die Verhakung auch umgekehrt erfolgen, also mit nach oben offenem Haken 24 und mit nach unten offenem Haken 30, da in beiden Fällen das horizon-
tale Lösen von Trittplatte 11 und Zusatzplatte 23 durch formschlüssigen Eingriff verhindert wird.
Für die Abstützung der Zusatzplatte 23 an ihrer der Trittplatte 11 abgewendeten Schmalkante 26 sind weitere Abstützmittel erforderlich. Hier kommt gemäß den Figuren 5 bis 7 eine Stehleiter 28 zum Einsatz, die mit ihren Trittstufen 27 der Abstützung dient. An der Schmalkante 26 sind Haken 30 vorhanden, welche die Trittstufe 27 umklammern. Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Trittstufe 27 zumindest etwa auf der Höhe der Zusatzplatte 23 bzw. der Trittplatte 11 angeordnet ist, so daß die Zusatzplatte 23 zumindest etwa mit der Trittplatte 11 fluchtet.
Für den Fall, daß die vorhandene Stehleiter im Vergleich zur Zusatzplatte 23 verhältnismäßig schmal ist, kann diese eine wegklappbare Ecke 31 aufweisen, mit der einer der Haken 30 so auf die Trittfläche 33 geklappt werden kann, daß das dann nur noch schmale Ende der Trittplatte 23 mit einem einzigen Haken 30 die Trittstufe 27 umklammert.
Fig.4 zeigt einen Einsatzfall eines Arbteitspodests bei Renovierungsarbeiten in einem Bad. Das Arbeitspodest ist hoch genug und auch lang und breit genug, um über ein Toilettenbekken 43 gestellt zu werden. Es ist nicht erforderlich, das Arbeitspodest 10 vor dem Toilettenbecken 43 aufzustellen, so daß sich eine entsprechend großer Abstand von der Wand 4 4 ergäbe. Es ist also auch nicht erforderlich, das Toilettenbecken zu betreten, was in der Regel mit Beschädigungs- und Unfallgefahr verbunden wäre. Vielmehr kann durch die Anwendung der Zusatzplatte 23 in Verbindung mit der Stehleiter 28 eine vergleichsweise lange Auftrittfläche geschaffen werden, die ein bequemes und sicheres Arbeiten vom Arbeitspodest 10 aus gestattet. Weitere Anwendungsfälle des Einsatzes des Arbeitspodests 10 beim Renovieren im Bad sind in den Figuren 5,6 dargestellt. Das Arbeitspodest 10 wird im Bereich einer Duschtasse oder Wanne 48 eingesetzt. Die Holme 13,14 können soweit nach oben höhenverstellt werden, daß die Höhendifferenz zwischen dem Wannenboden 45 und der von dem Fußboden des Badezimmers gebildeten Abstützfläche 19 ausgeglichen werden kann.
Wenn das Arbeitspodest ganz dicht an der Wand 44 eingesetzt werden soll, können die Holme 13,14 auch auf dem oberen Wannenrand 4 6 abgestützt werden. In diesem Fall ragen die Holme 13, 14 von der Trittplatte 11 im wesentlichen nach oben und die nach innen befestigten Winkelstreben 21 sind von oben an den Längskanten 22 der Trittplatte 11 befestigt. In einem solchen Anwendungsfall ist es ratsam, die Stellung des Arbeitspodests 10 derart zu sichern, daß die Abstützung der Holme 13,14 auf dem schmalen Wannenrand gewährleistet bleibt, so daß es nicht durch ungewolltes Verrutschen des Podests dazu kommen kann, daß die Holme 13,14 in die Wanne stürzen. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.6 mindestens ein vertikaler Abstandshaltearm 36 an der Unterseite der Trittplatte 11 befestigt. Auch hier kann zur Befestigung des Abstandhaltearms 36 eine Schraubbefestigung gemäß Fig.la eingesetzt werden. Eine Sicherung der Stellung des Arbeitspodests im Raum kann auch dadurch erreicht werden, daß Abstandshaltearme an der Zusatzplatte 23 angebracht sind. In jedem Fall ist es für die universelle Einsetzbarkeit des Arbeitspodests von Vorteil, daß die Abstandshaltearme 36 in Plattenlängsrichtung verstellbar sind. Hierauf deutet der in Fig.1,2 dargestellte Längsstrich 36'.
Fig.7 zeigt die Anwendung eines Arbeitspodests 10 in einem Bereich einer Treppe 47. Die Holme 15,16 sind im Vergleich zu Fig.l in ungeänderter Weise an der Trittplatte 11 angebracht. Die Holme 13,14 sind hingegen der Höhe dreier Treppenstufen entsprechend vertikal nach oben verschoben und so an der Trittplatte 11 angebracht, daß sie im wesentlichen über die Trittplatte 11 vorstehen. Die Zusatzplatte 23 ist mit ihrer leiterseitigen Schmalkante 26 auf der vorletzten Trittstufe 27 der Stehleiter 28 abgestützt. Das Arbeitspodest 10 kann auf allen Stufen der Treppe 47 abgestützt werden. Würde es in Fig. 7 eine einzige Stufe höher versetzt angeordnet, so könnte die Zusatzplatte 23 noch auf der höchsten Trittstufe 27 der Stehleiter 28 aufliegen. Ist die Treppe länger als dargestellt bzw. das Arbeitspodest 10 noch höher im Bezug auf die Abstützfläche 19 angeordnet, so kann die Zusatzplatte 23 nicht mehr verwendet werden, es sei denn, daß Zusatzholme 35 zur Abstützung anstelle der Stehleiter 28 eingesetzt werden.
Der Einsatz der Stehleiter 28 hat den weiteren Vorteil, daß eine Werkzeug- und Kleinteilewanne 41 auf einer Höhe oberhalb der Trittplatte 11 des Arbeitspodests 10 verwendet werden kann. Die in dieser Wanne 41 enthaltenen Teile können bequem entnommen werden, um vom Arbeitspodest 10 aus zum Beispiel Befestigungen durchführen zu können, wenn sich die zu dieser Befestigung erforderlichen Kleinteile in der Wanne 41 befinden. Die Wanne 41 hat beispielsweise Haltearme 42, die sich an Holmverbindern 43 der Leiterholme 4 9 abstützen. Die genaue Ausbildung einer solchen Werkezeuge- und Kleinteilewanne ist in meiner Gebrauchsmusteranmeldung vom heutigen Tage beschrieben, worauf Bezug genommen wird. Unabhängig davon kann die Wanne 41 jede zweckmäßige Ausgestaltung haben.

Claims (13)

DR.-iNG. DiPL-PHYS. H. STURIES PATENTANWÄLTE DlPL-ING. P. EICHLER Ansprüche:
1. Arbeitspodest (10) mit einer rechteckigen begehbaren Trittplatte (11), die an ihren vier Ecken (12) von je einem Holm (13 bis 16) hochgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Holme (13,14) einer Plattenkante (15) praktisch über Ihre gesamte Länge höhenverstellbar an der Trittplatte (11) befestigt ist.
2. Arbeitspodest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (13,14) über ihre gesamte Länge eine Lochreihe (38) aufweisen, die einer Schraubbefestigung (17) an der Trittplatte (11) dient.
3. Arbeitspodest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (13 bis 16) Winkelstäbe sind, die die Ecken der Trittplatte (11) umfassen und die Lochreihe (38) in einem der Winkelschenkel (18) aufweisen.
4. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die zwei Holme (13,14) einer Plattenkante (15) der Trittplatte (11) eine näher ihrer Abstützfläche (19) oder ihren freien Enden als der Trittplatte (11) angeordnete Querverstrebung (20) haben, die an den Holmen (13,14) lösbar befestigt ist.
5. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Holm (13 bis 16) eine Winkelstrebe (21) hat, die von unterhalb oder von oberhalb der Trittplatte (11) an einer Längskante (22) der Trittplatte (11) angelenkt und lösbar am Holm (13 bis 16) befestigt ist.
6. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Trittplatte (11) fluchtende Zusatzplatte (23) vorhanden ist, die mit einer Schmalkante (24) an einer Schmalkante (25) der
Trittplatte (11) und mit der"*anderen**Schmalkante (26) mit einer Trittstufe (27) einer Stehleiter (28) verhakt ist.
7. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzplatte (23) über zwei Haken (2 9) mit der Trittplatte (11) und /oder über zwei Haken (30) mit der Trittstufe (27) der Stehleiter (28) verhakt ist.
8. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzplatte (23) stehleiterseitig eine wegklappbare, einen der beiden Haken (30) aufweisende Ecke (31) hat.
9. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzplatte (23) eine Winkelstrebe (32) hat, die von unterhalb oder von oberhalb ihrer Trittfläche (33) lösbar an einem Holm (15,16) der Trittplatte (11) oder an einem bedarfsweise an einer Zusatzplattenecke (34) höhenverstellbaren Zusatzholm (35) der Zusatzplatte (23) lösbar befestigt ist.
10. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch, gekennzeichnet, daß die Trittplatte (11) und /oder die Zusatzplatte (23) in Plattenlängsrichtung verteilbare vertikale Abstandshaltearme (36) aufweist bzw. aufweisen.
11. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (11) und/oder die Zusatzplatte (23) aus profiliertem Blech besteht bzw. bestehen und Profilkanten (40) hat bzw. haben, an denen die lösbare Befestigung der Winkelstreben (21,32) vorhanden ist.
12. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trittplatte (11) und/oder an der Zusatzplatte (23) Schraubbolzen (37) für die höhenverstellbaren Holme (13 bis 16) oder Zusatzholme
(35) angebracht sind, und daß diese Holme (13 bis 16, 35) mit Griffmuttern auf den Schraubbolzen befestigbar sind.
13. Arbeitspodest nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (11) und/oder die Zusatzplatte (23) auf der Höhe einer Trittstufe (27) der Stehleiter (28) angeordnet ist bzw. sind und/oder daß an der Stehleiter (28) oberhalb der Podestebene eine Werkzeuge- und Kleinteilewanne (41) vorhanden ist.
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