DE9311276U1

DE9311276U1 - Warenträger

Info

Publication number: DE9311276U1
Application number: DE9311276U
Authority: DE
Original assignee: Geck J D GmbH
Current assignee: Geck J D GmbH
Priority date: 1993-07-28
Filing date: 1993-07-28
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2003-07-29

Description

J.D. Geck GmbH 2 6.07.19 9 3

Grünewiese

58762 Altena u.Z. 27 069 L/O

"Warenträger"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Warenträger zur Aufnahme von einzelnen an seinem vorderen Endabschnitt entnehmbaren Artikeln.

In derartigen Warenträgern wird häufig eine Vielzahl von Artikeln angeordnet. Dies kann durch Aufstellen der Artikel ■ auf einer zum Warenträger gehörenden Bodenfläche oder durch Anhängen der Artikel an eine Warenträgerstange od.dgl. geschehen. Bei den bekannten Warenträgern tritt das gemeinsame Problem auf, daß bei der Nachfüllung der Warenträger mit neuen Artikeln die noch im Warenträger bzw. am Warenträger vorhandenen Artikel durch die neu im bzw. am Warenträger anzuordnenden Artikel zu rückwärtigen Bereichen des Warenträgers hin verdrängt werden. Dies hat zur Folge, daß jeweils die neu dem Warenträger zugeordneten Artikel von Kunden aus dem Warenträger entnommen werden. Insbesondere bei verderblichen Waren oder Artikeln kommt es so häufig dazu, daß die in rückwärtigen Bereichen des Warenträgers vorhandenen Artikel solange im Warenträger verbleiben, bis ihr sog. Verfallsdatum, nach dem ein bestimmungsgemäßer Gebrauch

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des Artikles nur noch bedingt oder nicht mehr möglich ist, verstrichen ist. Derartige Artikel müssen dann mit den entsprechenden Kostennachteilen etc. aus dem Handel genommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenträger zur Verfügung zu stellen, mittels dem sichergestellt ist, daß in ihm vorhandene Artikel in der Reihenfolge ihrer Beladung auch vom Kunden aus dem Warenträger entnommen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Vorder- und/oder an den Längsseiten des Warenträgers Sperrteile vorgesehen sind, die eine Beladung des Warenträgers mit Artikeln verhindern, und daß die Rückseite des Warenträgers offen gestaltet ist, so daß der Warenträger durch seine Rückseite mit Artikeln beladen werden kann. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei der Beladung des Warenträgers mit neuen Artikeln die noch im Warenträger vorhandenen Artikel in Richtung auf die Vorderseite des Warenträgers bewegt werden. Die neu in den Warenträger geladenen Artikel können erst dann entnommen werden, wenn die beim Beladevorgang des Warenträgers noch in diesem vorhandenen älteren Artikel aus dem Warenträger entnommen worden sind. Die nachteilige Wirkung, aufgrund der jeweils die neu in den Warenträger geladenen Artikel zunächst seitens eines Kunden entnommen werden, tritt bei dem erfindungsgemäßen Warenträger nicht mehr auf.

Vorteilhaft ist der freie Querschnitt der Vorderseite des Warenträgers durch eine zur Grundseite des Warenträgers senkrechte Aufbiegung der Grundseite eingeschränkt. Die Entnahme eines Artikels an der Vorderseite des Warenträgers kann dann nur durch eine Bewegung des Artikels, die etwa senkrecht zur Längsrichtung des Warenträgers erfolgt, bewerkstelligt werden. Die Beladung eines derartigen Warenträgers durch die Vorderseite ist somit aus Praktikabilitätsgründen ausgeschlossen. Die Einschränkung der Zugänglichkeit des Warenträgers an seinen Längsseiten erfolgt bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, indem der freie Querschnitt der Längsseiten des Warenträgers durch jeweils zumindest einen in Längsrichtung des Warenträgers sich erstreckenden Längssteg eingeschränkt ist. Hierdurch kann in einfacher Weise die Beladung des Warenträgers durch dessen Längsseiten, zu denen auch die Ober-, ggf. auch die Unterseite des Warenträgers gehört, verhindert werden.

Wenn die Längsrichtung des Warenträgers zur Horizontalen in Richtung zur Vorderseite des Warenträgers abwärts geneigt ist, kann die Beladung des Warenträgers von der Vorderseite weiter erschwert werden, da dann die im Warenträger vorhandenen Artikel bei Entnahme eines Artikels an der Vorderseite in Richtung auf die Vorderseite nachrutschen. Eine Beladung des Warenträgers ist somit praktisch nur noch durch die Hinterseite möglich, da ansonsten sämtliche noch im Warenträger vorhandenen Artikel zunächst innerhalb des Warenträgers

— &Lgr; —

rückwärts bewegt werden müßten, bevor an der Vorderseite ein Artikel eingefüllt werden könnte. Dasselbe gilt in diesem Fall auch hinsichtlich einer Beladung des Warenträgers mit neuen Artikeln durch die Längsseiten des Warenträgers.

Um den Warenträger in einfacher Weise durch seine Rückseite befüllen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Warenträger in ein Aufnahmeteil, in dem die Artikel aufnehmbar und aus dem sie an dessen Vorderseite entnehmbar sind, und ein Halteteil geteilt ist, das an einer Lochwand befestigt ist und von dem das Aufnahmeteil lösbar ist. Solange das Aufnahmeteil am Halteteil angeordnet ist, können die Artikel lediglich durch die Vorderseite des Aufnahmeteils entnommen werden. Zur Beladung des Aufnahmeteils muß dieses zunächst vom Halteteil getrennt werden, so daß die Rückseite des Aufnahmeteils, die im am Halteteil angeordneten Zustand des Aufnahmeteils der Lochwand gegenüberliegt, so freigelegt wird, daß eine Beladung des Aufnahmeteils mit Artikeln möglich ist.

Zur einfachen Lösung bzw. Anbringung des Aufnahmeteils vom bzw. am Halteteil sind an der Grundseite des Aufnahmeteils Laschen vorgesehen, die mit am Halteteil vorgesehenen Querstegen in und außer Eingriff bringbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

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Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Warenträgers; und

Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Warenträgers, wobei ein Aufnahmeteil von einem Halteteil getrennt ist.

Ein in den Figuren 1 und 2 dargestellter erfindungsgemäßer Warenträger 1 ist in üblicher Weise an einer Lochwand 2 angebracht. Der Warenträger ist in ein Aufnahmeteil 3, welches zur Aufnahme von Artikeln 4 dient, und ein Halteteil 5, welches zur Anbringung des Warenträgers 1 an der Lochwand 2 dient, zweigeteilt.

Das Halteteil 5 ist in Richtung auf sein lochwandfernes vorderes Ende abwärts geneigt. Des weiteren sind am Halteteil zwei Querstege 6 vorgesehen, die in noch zu beschreibender Weise der Befestigung des Aufnahmeteils 3 am Halteteil 5 dienen.

Das Aufnahmeteil 3 hat eine Boden- oder Grundseite I₁ an deren Unterseite Laschen 8 ausgebildet sind, die zur Befestigung des Aufnahmeteils 3 am Halteteil 5 mit den Querstegen 6 des Halteteils 5 in Eingriff bringbar sind.

Die beiden seitlichen Längsseiten 9 sowie die obere Längsseite weisen jeweils Längsstege 10 auf, die verhindern, daß ein Artikel 4 durch die Längsseiten 9 bzw. die obere Längs-

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seite in das Aufnahmeteil 3 eingeführt wird.

Die Vorderseite bzw. der vordere Endabschnitt 11 des Aufnahmeteils 3 ist hinsichtlich seines Querschnitts durch eine senkrechte Aufbiegung 12 der Grundseite 7 eingeschränkt. Hierdurch wird das Einführen von Artikeln 4 in das Aufnahmeteil 3 des Warenträgers 1 soweit erschwert, daß eine Beladung des Aufnahmeteils 3 mit Artikeln 4 durch die Vorderseite 11 praktisch unmöglich ist. Der offene Querschnitt der Vorderseite 11 kann auch noch durch in den Figuren nicht dargestellte Umbiegungen der Längsstege 10 der Längsseiten 9 eingeschränkt sein.

Die Rückseite 13 des Aufnahmeteils 3 ist offen gestaltet/ so daß durch die Rückseite 13 in einfacher Weise Artikel 4 in das Aufnahmeteil 3 eingeführt werden können.

Die Anbringung des Aufnahmeteils 3 am Halteteil 5 geschieht, wie aus Figur 2 hervorgeht, dadurch, daß zunächst die rückseitennahe Lasche 8 auf den lochwandseitigen Quersteg 6 des Halteteils 5 geschoben wird, wonach die Grundseite 7 des Aufnahmeteils 3 parallel zum Halteteil 5 ausgerichtet und abwärts geschoben wird, bis der lochwandferne Quersteg 6 des Halteteils 5 in Singriff mit der vorderseitennahen Lasche 8 des Aufnahmeteils 3 gerät. Dieser Bewegungsablauf ist in Figur 2 durch die Pfeile 1, 2 und 3 dargestellt. Das Lösen des Aufnahmeteils 3 vom Halteteil 5 geschieht entsprechend in umgekehrter Reihenfolge der vorstehend geschil-

7 derten Bewegungen.

Im vom Halteteil 5 gelösten Zustand des Aufnahmeteils 3 ist dieses durch seine offene Rückseite 13 in einfacher Weise mit Artikeln 4 beladbar.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE :

1. Warenträger zur Aufnahme von einzeln an seinem vorderen Endabschnitt (11) entnehmbaren Artikeln (4), dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorder- (11) und/oder an den Längsseiten (9) des Warenträgers (1) Sperrteile (12, 10) vorgesehen sind, die eine Beladung des Warenträgers (1) mit Artikeln (4) verhindern, und daß die Rückseite (13) des Warenträgers (1) offen gestaltet ist, so daß der Warenträger (1) durch seine Rückseite (13) mit Artikeln (4) beladen werden kann.

2. Warenträger nach Anspruch 1, bei dem der freie Querschnitt der Vorderseite (11) des Warenträgers (1) durch eine zur Grundseite (7) des Warenträgers (1) senkrechte Aufbiegung (12) der Grundseite (7) eingeschränkt ist.

3. Warenträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der freie Querschnitt der Längsseiten (9) des Warenträgers (1) durch jeweils zumindest einen in Längsrichtung des Warenträgers (1) sich erstreckenden Längssteg (10) eingeschränkt ist.

4. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Längsrichtung des Warenträgers (1) zur Horizontalen in Richtung zur Vorderseite (11) des Warenträgers (1) abwärts geneigt ist.

5. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der in

ein Aufnahmeteil (3), in dem die Artikel (4) aufnehmbar und aus dem sie an dessen Vorderseite (11) entnehmbar sind, und ein Halteteil (5) geteilt ist, das an einer Lochwand (1) befestigt ist und von dem das Aufnahmeteil (3) lösbar ist.

6. Warenträger nach Anspruch 5, bei dem an der Grundseite (7) des Aufnahmeteils (3) Laschen (8) vorgesehen sind, die mit am Halteteil (5) vorgesehenen Querstegen (6) in und außer Eingriff bringbar sind.