DE9311249U1

DE9311249U1 - Mehrwegeventil

Info

Publication number: DE9311249U1
Application number: DE9311249U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-28
Filing date: 1993-07-28
Publication date: 1993-11-25
Anticipated expiration: 2003-07-29

Description

Beschreibung
Mehrwegevent i1

Stand der Technik:

Es sind Mehrwegeventile bekannt/ bei denen der Durchgang zwischen Ein- und Ausgang über Kolbenschieber (PS 209238), 'Kanalteller (PS 140578), Verteilerscheibe (PS 204294) zylindrisches Küken (PS 201481 oder Kreiskolben (PS DD 224085 A 1) erfolgt. Nachteilig bei allen diesen Anordnungen ist, daß die Kanäle so gegeneinander versetzt oder winklig angeordnet sind, daß ein Molchen dieser Mehrwegventile ausgeschlossen ist. Weiter ist eine Molchweiche (PS DD 263573 A) bekannt, bei der wohl ein entsprechender Durchgang gegeben ist. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß nur 3 Wege verbindbar sind. Schließlich sind Drehrohrweichen (AS 2436595), insbesondere für die Verteilung von Feststoffströmen bekannt, bei denen kreisförmig angeordnete ausgangsseitige Rohre mit einem in der Achse dieser kreisförmig angeordneten Rohre befindlichen eingangsseitigen Rohranschluß wahlweise verbunden werden können. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß die Unterbrechung des Förderstromes unabhängig von der Weiche zu erfolgen hat und die Eingliederung einer Molchschleuse in diese Einrichtung ausgeschlossen ist.

Problem:

Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde ein Mehrwegeventil zu schaffen, das sowohl eine Verteilung als auch eine Unterbrechung von Förderströmen zulässt und die Einbindung einer Molchschleuse ermöglicht.

Erfindung:

Dieses Problem wird mit den im Anspruch 1 widergebenen Maßnahmen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine Anzahl von Förderströmen wahlweise auf einen Ausgang einzeln geschaltet und auch einzeln unterbrochen werden kann und bei unterbrochenen Förderströmen eine Reinigung der nachgeschalteten Einrichtungen durch Molchen oder Spülen möglich ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 wiedergegeben.

Anspruch 2 bezieht sich auf die Unterbringung der Molchschleuse, Anspruch 3 auf die Verstellmöglichkeiten der Verschlußorgane und Anspruch 4 auf die Verstellmöglichkeiten am Mehrwegeventil zur wahlweisen Einstellung der Förderströme und zur Einbindung der Molchschleuse gemäß Anspruch 2.

Darstellung der Erfindung:

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren 1 bis 3 erläutert.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt des Mehrwegeventiles, Figur 2 einen radialen Schnitt, in Figur 1 mit BB gekennzeichnet, Figur 3 eine Ansicht des Mehrwegeventils aus der Richtung der Anbindung des drehbaren Rohranschlusses, in Figur 1 mit A gekennzeichnet.

In den Figuren ist 1 eine Grundplatte auf der mit Streben der feststehende Ventilblock 2 und das Lager 12 des drehbaren Rohranschlusses befestigt sind. An dem feststehenden Ventilblock 2 sind die Eingangsstutzen 3 a - e angebracht, die in die Bohrungen 4 a - e münden, in denen sich die Verschlußorgane 5 a - e befinden. In Figur 1 ist das Verschlußorgan 5 c in zwei Halbschnitten dargestellt. Halbschnitt 5 c 1 zeigt das Verschlußorgan in der Stellung, in der der Zufluß aus Stutzen 3 c unterbrochen ist. Schnitt 5 c 2 zeigt das Verschlußorgan in der Stellung, in der der Durchgang aus Stutzen 3 c freigegeben ist. Bei der beispielsweisen Ausführung der Verschlußorgane 5 a - e werden diese mit Schrauben 6 a - e bei der Verstellung mit Schraubspindel 7 a - e gegen Verdrehung gesichert. 8 ist eine drehbare Platte, die an der ausgangsseitigen Stirnseite des feststehenden Ventilblockes 2 anliegt und deren Drehpunkt mittels Welle 9 im Zentrum der im Ventilblock kreisförmig angeordneten Bohrungen 4 a - e fixiert ist, wobei die drehbare Platte 8 durch die mit Mutter 10 einstellbare Federspannung an die ausgangsseitige Stirnseite des feststehenden Ventilblockes 2 angedrückt wird. 11 ist der feststehende Ausgangs-

stutzen, der mit Lager 12 verbunden ist, in den das Rohr 13 des drehbaren Rohranschlusses, das eingangsseitig in einer Bohrung in der drehbaren Platte 8 mündet, gelagert ist. 14 ist eine am Ventilblock angebrachte Rast- oder 'Arretiervorrichtung mit der die drehbare Platte 8 in den Lagen fixiert verden kann, in denen die Bohrungen 4 a - e oder die Bohrung der Molchschleuse 16 mit den ausgangsseitig in Platte 8 eingebundenen Rohr 13 fluchten. 15 sind Griffe zur manuellen Verdrehung der Platte 8 zwecks Einstellung der Förderwege oder zur Freigabe der Öffnung der Molchschleuse 16, die mit einem Bajonettverschluß 17 zum Einbringen eines Molches versehen ist, in dem sich eine Anschluß 18 befindet, über den ein Treibmittel für den Molch oder ein Spülmedium zugeführt werden kann. Bei der beispielsweisen Ausführung nach Figur 1 sind die im Ventilblock 2 befindlichen Bohrungen 4 a - e ausgangsseitung zwecks Schaffung eines Anschlages für die Verschlußorgane 5 a - e verengt.

In dem in Figur 2 gezeigten Schnitt BB sind die verengten Öffnungen der Bohrungen 4 a - e und die Anordnung der Eingangsstutzen 3 a - e wiedergegeben.

Aus Figur 3 ist die Anordnung der Griffe 15 zur manuellen Einstellung der Platte 8 und die Anordnung der Raststellen für die Klinke der Arretiervorrichtung 14 zu ersehen.

Claims

Schutzanspruch

1. Mehrwegeventil/ bestehend aus einem eingangsseitig angeordneten, feststehenden Ventilblock, in den die Eingänge münden und einem ausgangsseitig angeordneten drehbaren Rohranschluß, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem feststehenden Ventilblock eine der Anzahl der Eingänge entsprechende Anzahl von tangentialen, kreisförmig angeordneten Bohrungen befindet, in die die Eingänge münden und in den kreisförmig angeordneten, tangentialen Bohrungen Verschlußorgane befindlich sind, deren stirnseitige Flächen mit der ausgangsseitigen Stirnfläche des feststehenden Ventilblockes, die dem drehbaren Rohranschluß zugewandt ist, fluchten und das Rohr des drehbaren Rohranschlusses eingangseitig mit einer an der ausgangsseitigen Stirnfläche des feststehenden Ventilblockes anliegenden, drehbaren Platte, deren Drehpunkt im Zentrum der im Ventilblock kreisförmig angeordneten, tangentialen Bohrungen liegt, derart verbunden ist, daß das Rohr des drehbaren Rohranschlusses in einer in dieser Platte befindlichen Bohrung, die mit den tangentialen, kreisförmig im Ventilblock angeordneten Bohrungen fluchtet, mündet und ausgangsseitig über eine Drehdurchführung, deren Drehpunkt ebenfalls im Zentrum der im Ventilblock angeordneten, tangentialen Bohrungen liegt, mit einem feststehenden Ausgangsstutzen verbunden ist und am Ventilblock oder an der ausgangsseitig am Ventilblock anliegenden, drehbaren Platte eine Rast- oder Arretiervorrichtung angeordnet ist, mit der die drehbare Platte in den Lagen arretierbar ist, in denen die in der Platte befindliche Bohrung mit einer der im Ventilblock befindlichen, kreisförmig angeordneten., tangentialen Bohrungen fluchtet.

2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der im feststehenden Ventilblock befindlichen

tangentialen Bohrungen kein Verschlußorgan enthält, sondern als Molchschleuse ausgebildet ist, die auf der dem drehbaren Rohranschluß abgewandten Seite mit einem Verschluß versehen ist, über den ein Molch eingebracht werden kann und daß dieser Verschluß mit einem Anschluß für ein Treibmittel versehen ist.

3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in den im Ventilblock kreisförmig angeordneten, tangentialen Bohrungen befindlichen Verschlußorgane mit einem mechanischen oder pneumatischen, oder hydraulischen, oder magnetischen oder motorischen Antrieb versehen sind.

4. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der an der Stirnseite des Ventilblockes anliegenden drehbaren Platte Griffe zur manuellen Verstellung und/oder Antriebe angebracht sind, die der Verstellung dienen.