DE9310755U1

DE9310755U1 - Zusatzeinrichtung für Straßenverkehrsregelungsanlagen

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Publication number: DE9310755U1
Application number: DE9310755U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-17
Filing date: 1993-07-17
Publication date: 1993-09-09
Anticipated expiration: 2003-07-18

Description

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BESCHREIBUNG ZUSATZEINRICHTUNG FÜR STRASSENVERKEHRSREGELUNGSANLAGEN

Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung für Straßenverkehrsregelungsanlagen, insbesondere für die Kombination mit Fußgängerampeln, zum Anzeigen von MOTOR AUS- Phasen für Kraftfahrzeuge.

Es ist heute allgemein bekannt, daß Kraftfahrzeuge einen großen Anteil an der Umweltbelastung durch hohen Schadstoffausstoß und Energieverbrauch haben. Es sind deshalb Lösungen am Fahrzeug bekannt geworden, die den Schadstoffausstoß und Energieverbrauch verringern, wie Katalysator, Direkteinspritzung und elektronisch gesteuertes Motormanagement. Zum anderen sind Lösungen an Straßenverkehrsampeln bekannt geworden, die ebenfalls die Reduzierung des Energieverbrauchs und des Schadstoffausstoßes durch die Anzeige von Abschaltphasen für die Motoren zur Folge haben. Derartige Anzeige-oder Signalvorrichtungen werden an vorhandene bekannte Straßenverkehrsampelanlagen gesondert angebaut und über eine zusätzliche Steuerschaltung in die Schaltzyklen für Wartephasen und Standphasen der Ampelanlage integriert. Sie bestehen also aus einer gesondert angebrachten Zusatzeinrichtung mit zusätzlicher Lichtquelle und zusätzlicher Schaltelektronik sowie dazugehörenden Leitungen. Sie haben deshalb den Nachteil, daß sie eine gesondert notwendige Ampelinstallation, Steuerung und Wartung benötigen.

Es ist nun festgestellt worden, daß bei Verkehrsregelungsanlagen mit Fußgängerampeln in der Regel die "Grün- oder Gehphase" für die Fußgänger mit der optimalen AUS-Schaltzeit für die Verbrennungsmotoren der wartenden Kraftfahrzeuge zusammenfällt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zusatzeinrichtung für Straßenverkehrsregelungsanlagen, insbesondere zur Kombination mit der Fußgängerampe1, deren Steuerung und Lichtguelle zu schaffen, die einfach herzustellen, zu montieren, gegebenenfalls ohne großen Aufwand in bereits vorhandene Verkehrsregelungsanlagen einzubauen ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zur grünen, mit dem Fußgänger-Symbol versehenen Scheibe der Fußgängerampe1 eine im Winkel von 90° angeordnete lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel, zum Beispiel aus Acryl, mit dem eingebrachten Schriftzug AUS vorhanden ist, die innerhalb der Fußgängerampel auf an mindestens einer Seite (Vorderseite) von deren Lichtquelle bestrahlbar ist und auf der gegenüberliegenden Seite (Hinterseite) mit einem Reflektor ausgestattet ist.

Eine weitere Lösung besteht darin, daß die gesteuerte Lichtquelle der Fußgängerampel über Lichtleiter, wie Glasfasern, mit einer den Schriftzug "AUS" tragenden lichtleitenden Kunststoffscheibe, die in einem Winkel von 90° versetzt zur grünen, mit dem Fußgängersymbol versehenen Scheibe angeordnet ist, verbunden ist.

Der Reflektor kann entweder aufgedampft werden oder durch eine stark reflektierende Metallfolie gebildet werden.

Eine besonders vorteilhafte Lösung besteht auch noch darin, daß der Reflektor aus Metall besteht und als Halterung und/oder Rahmen für die lichtleitende Kunststoffscheibe an der Fußgängerampe1 dient. Besonders zur Verwendung in bereits vorhandenen Straßenverkehrsregelungsanlagen ist eine solche Lösung vorteilhaft, da die mit dem Fußgängersymbol versehene Scheibe der Ampelanlage nur gegen eine andere entsprechende Metallscheibe mit einem Schlitz

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für die rechtwinklig angeordnete lichtleitende Kunststoffscheibe- oder platte ausgetauscht werden muß. Die grüne, mit dem Fußgängersymbol versehene Scheibe wird dann mittels Schrauben und einem Haltewinkel oder Rahmen mit der durchgesteckten lichtleitenden Kunststoffscheibe mit dem Symbol "AUS" verbunden und dient somit als Halterung. Der erfindungsgemäße Einsatz ist auch einfach als Spritz-, oder Preßteil aus Kunststoff herstellbar, gegebenenfalls in einem Stück.

Der Vorteil dieser Lösungen besteht auch in der Tatsache, daß keine aufwendige Steuerung, Montage und Wartung benötigt werden. Die wenigen erforderlichen Teile sind einfach herzustellen und jede bereits vorhandene Ampelanlage kann einfach umgerüstet werden. Außerdem verbraucht die Zusatzeinrichtung keine zusätzliche Energie. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen und Ausführungsbeispiele näher beschrieben.

Es bedeuten:

Fig. 1 Vorderansicht einer Fußgängerampe1 mit erfindungsgemäßer Zusatzeinrichtung

Fig. 2 Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1

Fig. 3 Draufsicht der Anordnung nach Fig. 1 im Schnitt

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer Fußgängerampel einer Straßenverkehrsregelungsanlage mit der Metallblende 3, die das Fußgängersymbol zeigt. Diese ist in diesem Ausführungsbeispiel nur mit einem Schlitz versehen oder sie wird rechts abgeschnitten, um die Anordnung einer lichtleitenden Kunststoff-(Acryl)scheibe, -tafel oder -platte 2 mit dem Symbol "AUS" im Winkel in einem Bereich von 90° zu ermöglichen. Eine dahinter

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angeordnete grüne Glasscheibe 1, wie in Fig. 3 dargestellte Metallblende, dient zum Sichtbarmachen des Fußgängersymbols.

Die Kunststoffscheibe, -tafel oder -platte 2, im nachfolgenden Acrylscheibe genannt, ist außerdem mit einem Rahmen 4 und einem Reflektor 5 am hinteren Teil 6 gemäß Fig. 2 versehen. Der hintere Teil 6 ragt in das Innere der Fußgängerampel während der vordere Teil 7 der Acrylscheibe 2 unter dem Blendschirm 8 nach außen gerichtet ist und zwar so, daß das "AUS" Symbol aus der Perspektive des Autofahrers sehr gut zu sehen ist. Mit einem Haltewinkel 9, der auch als Reflektor 5 durch Polieren der Oberfläche der auf der Acrylscheibe 2 aufliegenden Seite eines Winkelschenkels dient, werden die Glasscheibe 1, die Metallblende 3 und die Acrylscheibe 2 mittels Schrauben, Nieten oder Kleber fest miteinander verbunden. Die grüne Glasscheibe 1 und die Metallblende 3 werden am Gehäuseinneren der Fußgängerampe1 durch Gummiringe 14 und vorhandene entsprechend ausgebildete Halte- bzw. Klemmvorrichtungen gehalten. Dadurch können bereits vorhandene Straßenverkehrs- regelungsanlagen lediglich durch Auswechseln der grünen Glas- und der Maskenscheibe 1 bzw. 3 der Fußgängerampe1 gegen den beschriebenen Einsatz umgerüstet werden.

Die gesteuerte Lichtquelle 10 in Fig. 2 und 3 der Fußgängerampel innerhalb des Reflektors 11 dieser Ampel liefert so auch das gesteuerte Licht für die lichtleitende Acrylscheibe 2 über den Reflektor 5. Durch die lichtleitende Eigenschaft des Acrylglases leuchtet der eingebrachte Schriftzug "AUS" dann deutlich auf, wenn der Reflektor 5 der Acrylscheibe 2 von der Lichtquelle 10 Licht empfängt. Der Schriftzug "AUS" wird beim Herstellen der Acrylscheibe 2 im Spritzgußverfahren oder beim Pressen mit eingebracht oder in einem weiteren Prozeßschritt

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eingefräßt. Die optimale Tiefe, Kantenwinkel und Größe der eingebrachten Symbole sind jeweils experimentell für das jeweilige Material zu ermitteln. Um die Eindeutigkeit des Signals "AUS" zu erhöhen, ist in den Figuren 1-3 noch ein Schild 12 mit dem Schriftzug MOTOR oben am Blendschirm 8 bzw. Ampelgehäuse 13 angebracht und zwar so, daß aus der Perspektive eines Fahrers eines Kraftfahrzeuges oben MOTOR und darunter schräg ansteigend, vorteilhaft parallel zur Schräge des Blendschirmes 8 der Schriftzug AUS zu sehen ist. Bemerkt sei noch, daß anstatt zum Beispiel des Reflektors 5 bekannte Glasfasern das Licht zum Beispiel zur Acrylscheibe 2 leiten können und zwar direkt oder über Anpassungsglieder. Eine andere Konstruktion besteht darin, daß die Glasfaserenden die Buchstaben MOTOR und/oder AUS bilden.

Claims

930601GM SCHUTZÄNSPRUCHE

1. Zusatzeinrichtung für Straßenverkehrsregelungsanlagen, insbesondere für die Kombination mit Fußgängerampeln, zum Anzeigen von MOTOR AUS - Phasen für Kraftfahrzeuge, wobei die Fußgängerampeln eine grüne Glasscheibe und eine Maskenscheibe mit dem Fußgängersymbol und eine gesteuerte Lichtquelle mit Reflektor innerhalb eines Gehäuses mit äußerem Blendschirm aufweisen, dadurch gekennzeichnet,

daß zur grünen, mit dem Fußgängersymbol ausgestatteten Scheibe (1) eine lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) im Winkelbereich von 90° angeordnet ist, die auf ihrem vorderen Teil (7), der vor der grünen Scheibe (1) und unter dem Blendschirm (8) angeordnet ist, den eingebrachten Schriftzug AUS aufweist und die an ihrem hinteren Teil (6), der innerhalb des Reflektors (11) der Fußgängerampel liegt, einen Reflektor oder Lichtaufnahmebereich (5) aufweist, der zur gesteuerten Lichtquelle (10) bestrahlbar angeordnet ist.

2. Zusatzeinrichtung für Straßenverkehrsregelungsanlagen, insbesondere für die Kombination mit Fußgängerampeln, zum Anzeigen von MOTOR AUS - Phasen für Kraftfahrzeuge, wobei die Fußgängerampeln eine grüne Glasscheibe und eine Maskenscheibe mit dem Fußgängersymbol und eine gesteuerte Lichtquelle mit Reflektor innerhalb eines Gehäuses mit äußerem Blendschirm aufweisen, dadurch gekennzeichnet,

daß die gesteuerte Lichtquelle (10) der Fußgängerampel über Lichtleiter mit einer den Schriftzug AUS zeigenden lichtleitenden Kunststoffscheibe, - tafel oder -platte (2) verbunden oder gekoppelt ist, die im

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Winkelbereich von 90° zur das Fußgängersymbol zeigenden grünen Scheibe (1) und unter dem Blendschirm (8) gut sichtbar angeordnet ist.

3. Zusatzeinrichtung nach den Schutzansprüchen 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) als Kunststoffpress- oder spritzteil ausgeführt ist.

4. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Schriftzug AUS durch Prägen, Pressen, Drücken oder Fräsen bzw. während des Prozesses in optimaler Tiefe, Höhe, Breite und mit optimalem Kantenwinkel, in die lichtleitende Kunststoffscheibe, -tafel oder platte (2) eingebracht ist.

5. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1 3, dadurch gekennzeichnet, daß die grüne Glasscheibe (1), die Metallblendenscheibe (3) mit dem Fußgängersymbol und die im Winkelbereich von 90° hierzu angeordnete lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) eine Montageeinheit bilden.

6. Zusatzeinrichtung nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Montageeinheit gegen die vorhandene grüne Glasscheibe (1) und die Metallblende (3) der Fußgängerampel austauschbar gestaltet ist und mit Hilfe deren Halte- und/oder Klemmvorrichtungen am Ampelgehäuse (13) befestigt ist.

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7. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1 6, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme der lichtleitenden Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) die Metallblendenscheibe (3) mit einem entsprechenden Schlitz versehen ist, durch den das hintere Teil (6) hindurch gesteckt wird.

8. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Glasscheibe (1) zur Aufnahme der lichtleitenden Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) besonders ausgeformt ist.

9. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1, 3-8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Reflektor (5) am hinteren Teil (6) der lichtleitenden Kunststoffplatte, -scheibe oder -tafel (2) als aufgedampfte oder -geklebte Spiegelschicht angeordnet ist.

10. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1, 3-8, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Oberfläche eines Schenkels eines Haltewinkels (9) für die lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) als Reflektor (5) ausgebildet ist.

11. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,

daß die lichtleitende Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) von einem Rahmen (4) umgeben ist, der von

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dem Abdeckblech der lichtleitenden Kunststoffscheibe (2) gebildet wird.

12. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,

daß die untere Kante der lichtleitenden Kunststoffscheibe, -platte oder -tafel (2) und der Schriftzug AUS schräg ansteigend, parallel mit der schrägen Kante des Blendschirms (8) verlaufend angeordnet ist und daß die dem Fahrer zugewendete Seite des Blendschirms kürzer als die abgewandte Seite ist.

13. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,

daß oben und außen am Blendschirm (8) ein Schild (12) mit dem Schriftzug MOTOR angebracht ist und zwar so, daß aus der Perspektive eines Fahrers eines Kraftfahrzeuges oben MOTOR und darunter parallel schräg ansteigend AUS angeordnet ist.

14. Zusatzeinrichtung nach einem der Schutzansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,

daß das Schild (12) auch aus lichtleitendem Material besteht, das über Lichtleiter oder einen Reflektor, mit der gesteuerten Lichtquelle (10) gekoppelt ist.