DE9310213U1

DE9310213U1 - Leuchtmittel mit holographischer Glaskolbenbeschichtung

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Publication number: DE9310213U1
Application number: DE9310213U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-09
Filing date: 1993-07-09
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2003-07-10

Description

Thomas Schäfer, Alexanderstr. SSr 64283 Daimstatit"

Beschreibung

Leuchtmittel mit holographischer Glaskolbenbeschichtung

Herkömmliche Lampen benötigen zur Strahlfokusierung und zur besseren Lichtausbeute Reflektoren, die an oder außerhalb des Glaskolbens angebracht sind. Um ein bestimmtes Strahlverhalten zu erreichen, muß die Gestalt des Glaskolbens und die Anordnung des Leuchtfadens optimiert werden. Dabei ist ein großer entwicklungstechnischer Aufwand nötig.

Ein computergeneriertes Hologramm, mit definierten Abbildungseigenschaften, kann diese Reflektoren ersetzen, wobei es viel flexibler eingesetzt werden kann.

Solche computergenerierten Hologramme gehören heute schon zum Stand der Technik und werden eingesetzt, um herkömmliche Abbildungselemente wie Linsen und dergleichen zu ersetzen.

Die Leuchtmittel werden mit Standardglaskolben ausgerüstet, die erforderlichen Abbildungseigenschaften werden vollständig über die Abbildungseigenschaften des Hologramms erreicht, dessen Struktur vorher berechnet wurde.

Das Trägermaterial des Hologramms, das direkt auf den Glaskolben aufgebracht wird, ist dabei ein hitzeunempfindlicher Photolack.

In dem Photolack lassen sich durch computergesteuerte Belichtung die erforderlichen Beugungsgitter einschreiben, damit die Photolackschicht nach der Entwicklung als Transmissions- oder Reflexionshologramm arbeitet.

In der Hauptausbreitungsrichtung des gewünschten Lichtstrahls, wird dabei zweckmäßigerweise ein Transmissionshologramm eingesetzt, da hier Beugungswirkungsgrade von über 60% erreicht werden können. Ein Reflexionshologramm, das einen wesentlich schlechteren Beugungswirkungsgrad besitzt, kann Licht, das nicht in der gewüschten Hauptausbreitungsrichtung liegt, in den Glaskolben zurück-

Thomas SfcBäfeär, Ale&SmjierStr. 39, 64283 Darmstadt

reflektieren und somit die Arbeitstemperatur im Kolbeninneren erhöhen, was sich vorteilhaft auf die benötigte Energie auswirkt.

Die erreichten Vorteile, beim Einsatz von Leuchtmitteln mit holographischer Beschichtung, sind eine einfache und billige Herstellung von Glüh- und Leuchtstofflampen mit einer gewünschten Strahlcharakteristik. Statt einer Anpassung des Glaskolbens an die erforderlichen Charakteristiken, wird das Hologramm verändert, was eine Standardisierung von Leuchtmittel möglich macht.

Ein Vorteilhafter Einsatz einer holografischen Glaskolbenschicht, liegt auch im Einsatz bei Leuchtstoffröhren, da diese meist als Deckenbeleuchtung eingesetzt werden. Leuchstoffröhren die in der Nähe einer Wand angebracht sind, könnten so ausgeführt werden, daß das Licht nur nach unten und entgegen der Wandrichtung emittiert wird. Die effektiv genutzte Lichtmenge wird dadurch deutlich erhöht, was zu einer Reduzierung der benötigten elektrischen Energie genutzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel ist in Figur 1 dargestellt. Ein Glaskolben (1) einer Glühbirne hat in Hauptstrahlrichtung ein, ein auf dem Glaskolben aufgebrachtes Iransmissionshologramm (2). Das Licht, das vom Glühfaden (3) emittiert wird, wird an der holographischen Schicht (2) gebeugt und erhält somit die gewüschte durch das Hologramm definierte Ausbreitungsrichtung und Intensität.

Claims

Thomas Schäfer, Alexänderstr. 3Ö,*64283 Darmstadt Schutzansprüche

1. Leuchtmittel mit Glaskolbenbeschichtung, dadurch ausgezeichnet,

daß der Glaskolben des Leuchtmittels mit einer holographisch wirkenden Schicht überzogen ist.

2. Glühbirnen bzw. Leuchtstoffröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß sie mit einer holographisch wirkenden Schicht überzogen sind, wobei der Träger des Hologramms ein hitzeunempfindlicher Photolack ist und wobei die Beschichtungen als Transmissionsoder Reflexionshologramm wirken.