DE9310055U1 - Mähmesserbalken für Motormäher - Google Patents

Mähmesserbalken für Motormäher

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    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
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Patentanwälte - European Patent Attorneys QR pi^ZltDERER
OpL CHeTi . .. München
DR. GÜNTER KELLER
DpL-BIoL München
ANTON FREIHERR
RIEDERERv. PAAR
QpL-Ing. Landshut Lederer, Keller & Riederer. Postfach 2664, D-8300 Landshirt
D-8300 Landshut
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Telefax (08 71) 2 21 43
Karl Köppl
Hauptstr. 118
Entschenreuth
Mähmesserbalken für Motormäher
Die Neuerung bezieht sich auf einen Mähmesserbalken für Motormäher mit einem Untermesser und einem Obermesser, die übereinanderliegen und aus einer Vielzahl nebeneinander aufgereihter dreieckiger zahnförmiger Klingen und gegebenenfalls je einer Klingenstange, an der die einzelnen Klingen sitzen, bestehen und von denen zumindest eine oszillierend angetrieben ist, ferner mit einem die Messer tragenden Grundbalken und Führungs- und Halteelementen, die die Messer am Grundbalken halten und ihre Führung in der Bewegungsrichtung bilden.
Solche Mähmesserbalken sind in der Technik bekannt und werden in den verschiedensten Größen an unterschiedlichen Antriebsgeräten eingesetzt. Dabei sind die Obermesser und, wenn sie selbständig beweglich sind, auch die Untermesser durch eine Vielzahl von Führungs- und Halteelementen mit dem tragenden Grundbalken verbunden und in der Bewegungsrichtung geführt. Der Aufbau eines solchen Mähmesserbalkens ist kostenaufwendig und kompliziert. Die Montage des Mähmesserbalkens ist langwierig und erfordert spezielle Montage- und Hilfsvorrichtungen. Beim Betrieb des Mähwerks mit dem Mähmesserbalken kommt es durch die Bewegung der Messer an den Führungselementen zu starkem Verschleiß, was eine häufige Nachjustierung der Führungs- und Halteelemente erfordert. Schleifsohlen, mit denen der Mähmesserbalken beim Mähen auf dem Untergrund
gleitet, sind am Grundbalken unter und schräg hinter diesem montiert; gleitet die Schleifsohle in eine kleine Mulde, so setzt sich der gesamte Mähbalken auf den Untergrund und die Klingen können Beschädigungen erleiden, desgleichen bei örtlichen Erhebungen im Mähbalkenbereich.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mähmesserbalken zur Verfügung zu stellen, der sich durch einen sehr einfachen Aufbau, eine geringe Anzahl von Führungs- und Halteelementen und Langlebigkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungs- und Halteelemente des Untermessers integral mit dem Grundbalken sind, der einstückig aus einem Blechstreifen, vorzugsweise einem Stahlstreifen, gebogen ist, und daß die Führungs- und Halteelemente des Obermessers aus wenigstens einer Drückerplatte bestehen, die einstückig aus einem Blechstreifen, vorzugsweise einem Stahlstreifen, gebogen ist und ihrerseits an einer Verbindungsfläche in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer hinteren Hälfte des Grundbalkens befestigt ist. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß der Grundbalken einteilig und in einfachen Arbeitsgängen durch Stanzen und Tiefziehen herstellbar ist und selbst die Führung und Halterung des Untermessers übernimmt, wobei das Obermesser durch wenigstens eine sehr einfach aufgebaute Drückerplatte gleichzeitig geführt und gehalten wird.
Vorzugsweise ist in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer vorderen Hälfte des Grundbalkens eine durchgehende Nut eingeprägt, in der je nach Ausführung die Klingenstange des Untermessers oder des Obermessers gleitet. Dies bietet den zusätzlichen Vorteil, daß das entsprechende Messer auf seiner gesamten Länge geführt ist, wodurch Verkantungen während des Betriebs ausgeschlossen sind. Außerdem verteilen sich die Flächenpressung und der daraus resultierende verschleißbedingte Abrieb auf die gesamte Länge der Klingenstange, was zur Erhöhung der Lebenszeit des Messers beiträgt.
In einer ersten Ausführungsform sind die Klingen des Untermessers
integral mit dem Grundbalken ausgeführt. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Klingen und der Grundbalken aus einem einzigen Blechstreifen ausgestanzt werden können. Der Bereich, der die Klingen bildet kann gehärtet und geschliffen sein. Ebenso ist es möglich, die Klingen einzeln nebeneinanderliegend mit Befestigungselementen direkt am Grundbalken anzubringen, insbesondere anzunieten, wodurch der Austausch der Klingen bei Verschleiß möglich ist. Mit diesen Ausführungsformen wird ein besonders einfacher Mähmesserbalken zur Verfügung gestellt, der nur ein einziges bewegtes Messer besitzt. Dies vereinfacht die Ausführung des Messerantriebs. Hierbei kann das sich bewegende Obermesser entweder in der Nut des Grundbalkens oder auf dem Grundbalken gleitend in der Nut der Drückerplatte geführt sein, soweit die Klingen des Untermessers fest am Grundbalken angeordnet sind.
Zur Erreichung eines besseren Mäheffekts ist es vorteilhaft, wenn in an sich bekannter Weise sowohl das Obermesser als auch das Untermesser oszillierend angetrieben sind und sich in gegensinniger Richtung bewegen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Verbindungsfläche des Grundbalkens nicht in einer Ebene mit den Klingen, sondern im Winkel von 5" bis 20° zur Ebene der Klingen verläuft. Wenn die zahnförmigen Klingen beim Mähen mit ihren Zahnspitzen in einem gewissen Winkel gegen den Boden geneigt sind, ergibt sich daraus die nahezu waagerechte oder sogar nach hinten geneigte Lage der Verbindungsfläche während des Betriebs, wodurch das abgemähte Mähgut ungehindert über den Mähmesserbalken abfließen kann und das weitere Mähen nicht behindert.
Eine Ausführungsform, bei der im Verlauf der Längserstreckung der Nut im Grundbalken eine Aussparung angeordnet ist, durch die ein übertragungselement zum Antrieb des Untermessers verläuft, hat den Vorteil, daß dadurch auf einfache Art und Weise der Antrieb des Untermessers erfolgen kann.
Was die Halterung und Führung des Obermessers betrifft, ist eine besonders zu bevorzugende Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
daß in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer vorderen Hälfe der wenigstens einen Drückerplatte eine durchgehende Nut eingeprägt ist, in der die Klingenstange des Obermessers gleitet. Dadurch wird eine einfache, kostengünstige Halterung und Führung des Obermessers gewährleistet.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn, je nach der Länge des Mähmesserbalkens, statt einer einzigen großen Drückerplatte vier oder mehr gleichartige Drückerplatten angeordnet sind, die das Obermesser führen und halten. Dies bietet den Vorteil, daß die Antriebselemente des Obermessers einfach an diesem befestigt werden können. Weiterhin kommt es zu einer Materialeinsparung, da sich die einzelnen Drückerplatten nur über einen Teilbereich des Obermessers erstrecken. Generell kann die Anzahl der Drückerplatten in Abhängigkeit von der Größe des Mähmesserbalkens zwischen zwei bis acht Stück festgelegt werden.
Vorzugsweise sind im Grundbalkenabschnitt mit der Verbindungsfläche für jede vorhandene Drückerplatte quer- und längsverlaufende längliche Aussparungen angeordnet, in die seitliche Abkantungen der Drückerplatte eingreifen und die die Drückerplatte gegen Verdrehungen sichern. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß eine Einpunktbefestigung jeder einzelnen Drückerplatte möglich ist, die fluchtende Lage der in der Drückerplatte eingeprägten Nut mit der Klingenstange des Obermessers jedoch jederzeit sichergestellt ist.
Bei einer vorzuziehenden Ausführungsform ist im ersten der Nut des Grundbalkens zugewandten Drittel der Verbindungsfläche für jede vorhandene Drückerplatte wenigstens ein Gewindebolzen befestigt, der sich im wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt. Die Drückerplatte kann an diesem Gewindebolzen direkt befestigt werden, was die Montage vereinfacht und eine gleichbleibende Lage zwischen Ober- und Untermesser gewährleistet. Insbesondere kann hierfür im wesentlichen in der Mitte der Drückerplatte wenigstens eine Bohrung angeordnet sein, die den Gewindebolzen des Grundbalkens aufnimmt, wobei eine Mutter auf den Gewindebolzen aufgeschraubt ist, die über ein Federelement eine Druckkraft auf die Drückerplatte in Richtung zum Grundbalken ausübt. Durch diese Ausführungsform wird neben der
einfachen Befestigung der Drückerplatte und der daraus resultierenden Führung des Obermessers erreicht, daß eine konstante Druckkraft, die aus dem angeordneten Federelement resultiert, auf das Obermesser ausgeübt wird. Dadurch ist das Obermesser auch bei verschleißbedingtem Abrieb zwischen den Messern, an der Klingenstange und in der Nut der Drückerplatte jederzeit korrekt geführt, wodurch häufige Justierarbeiten eingespart werden. Ebenso wirkt eine gleichbleibende Kraft über die Klingenstange des Obermessers auf die Klingenstange des Untermessers ein und drückt diese in die Nut des Grundbalkens. Für eine Erst justierung und für ein Nachgeben der Drückerplatte(n) bei Verschleiß ist es vorteilhaft, wenn in der Drückerplatte in einem Abstand von der den Gewindebolzen aufnehmenden Bohrung, quer zur Bewegungsrichtung der Messer, auf der der Nut abgewandten Seite eine Gewindebohrung angeordnet ist, die eine Schraube aufnimmt, die mit ihrem Ende gegen den Grundbalken stößt und auf die Drückerplatte ein drückendes Drehmoment ausübt, welches um einen als Drehachse wirkenden Auflagebereich der Drückerplatte auf dem Obermesser auf dem Obermesser in Richtung zum Grundbalken wirkt. Damit ist es möglich, den Winkel zwischen dem Grundbalken und der Drückerplatte um einen gewissen Betrag zu verändern, wodurch die für das Mähen optimale Lage der Messer eingestellt werden kann.
Bei einer Aus führungs form der Neuerung erstreckt sich der Grundbalken an beiden Seiten geringfügig über den durch das oszillierende Messer bzw. die oszillierenden Messer beschriebenen Bereich hinaus. Dies bietet den Vorteil, daß die Messer vor dem Anschlagen an Steine oder Begrenzungskanten gesichert sind, wodurch ihre Beschädigung vermieden wird. Bei einer weiteren Ausführungsform sind an den beiden kurzen Seiten des Grundbalkens zwei Seitenanschlagplatten angebracht, die sich geringfügig über den 'durch die oszillierenden Messer beschriebenen Bereich hinaus erstrecken. Diese Ausführungsform bietet den gleichen Vorteil, wie die vorher beschriebene, jedoch kann der aus sehr stabilem Material bestehende Grundbalken kleiner gehalten werden und die Seitenanschlagplatten bestehen aus billigerem Material und sind einzeln einsetzbar.
Außerdem stellt die Neuerung einen Mähmesserbalken nach Anspruch
18 zur Verfügung, der eine am Grundbalken befestigte Schleifsohle besitzt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schleifsohle beginnend unter den Klingen des Mähmessers bis in den hinteren Bereich des Grundbalkens verläuft. Gegenüber dem Stand der Technik, der Schleifsohlen verwendet, die hinter dem Mähmesserbalken angeordnet sind, bietet diese neuerungsgemäße Ausführungsform den Vorteil, daß beim Mähen an Hängen oder bei unebenem Boden das Eindringen der Messer in den Boden verhindert wird, da die Schleifsohle aufgrund ihrer neuerungsgemäßen Anordnung den Mähmesserbalken anhebt, bevor die Spitzen der Klingen in das Erdreich eindringen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
einen neuerungsgemäßen Mähmesserbalken;
in Draufsicht einen Stahlstreifen als Vorprodukt zur Herstellung eines Grundbalkens;
den Grundbalken in Draufsicht;
den Grundbalken mit Gewindebolzen in einer Seitenansicht; in Draufsicht eine Stahlplatte als Vorprodukt zur Herstellung einer im Mähmesserbalken nach Fig. 1 verwendeten Drückerplatte;
die Drückerplatte nach dem Abkanten in Draufsicht;
die Drückerplatte von Fig. 6 in einer Seitenansicht;
den Mähmesserbalken in einer Seitenansicht, mit daran befestigten Antriebsübertragungsgliedern;
Fig. 9 den Mähmesserbalken mit zusätzlich einer Schleifsohle in einer Schnittansicht entsprechend einer Schnittebene IX-IX;
Fig. 10 den Mähmesserbalken von Fig. 1, ergänzt um """Seitenanschlagbleche, in Draufsicht.
In Fig. 1 ist ein neuerungsgemäßer Mähmesserbalken 1 gezeigt, der im wesentlichen aus einem Grundbalken 3, einem Untermesser 5, einem Obermesser 7 und Drückerplatten 9 besteht. Es handelt sich beim dargestellten Beispiel um einen 0,8-Meter-Mähmesserbalken. Das Untermesser 5 und das Obermesser 7 sind jeweils aus einer Vielzahl
von dreieckigen zahnförmigen Klingen 11 zusammengesetzt, die an einer Klingenstange 13 nebeneinander aufgereiht sind. In Fig. l sind die Messer 5, 7 so dargestellt, daß sich die einzelnen Klingen 11 gerade überdecken. Sichtbar sind also nur die Klingen 11 des Obermessers 7. Unter Betriebsbedingungen oszillieren die Messer 5, 7 ihrer in Längsrichtung (Querrichtung hinsichtlich der Fahrtrichtung des Mähers), wobei die einzelnen Klingen 11 des Untermessers 5 bzw. des Obermessers 7 aneinander vorbeilaufen und dabei das Mähgut abschneiden. In anderen nicht dargestellten Ausführungsformen ist nur das Obermesser 7 angetrieben und die Klingen des Untermessers 5 sind mit dem Grundbalken 3 integral oder fest an diesem angebracht.
In Fig. 2 ist ein Stahlstreifen 15 gezeigt, der das Ausgangsmaterial für den Grundbalken 3 bildet. Er besteht beim dargestellten Beispiel aus Stahlblech Qste380 einer Stärke von 4 mm. Für den Stahlstreifen 15 kann auch QST460 oder ähnliches Material verwendet werden. Mit Hilfe von Stanzwerkzeugen ist in der Mitte des Stahlstreifens 15 eine größere Aussparung 17 angebracht worden, durch die im zusammengebauten Zustand des Mahinesserbalkens die Antriebselemente für das Untermesser hindurchgeführt sind. Bei nicht beweglichem Untermesser kann diese Aussparung 17 entfallen. Weiterhin sind längliche, schlitzförmige Aussparungen 19 ausgestanzt, die wie später beschrieben, die Führung der Drückerplatten 9 bilden. In dem Stahlstreifen 15 befinden sich ferner vier Bohrungen 21, die für die Aufnahme von Gewindebolzen 23 vorgesehen sind, vier weitere Bohrungen 25, die der Befestigung von zusätzlichen Elementen dienen können und in der Mitte des Stahlstreifens 15 nochmals vier Bohrungen 27, die im Zusammenwirken mit Verbindungselementen der Befestigung des Mähmesserbalkens an einem Antriebsgerät dienen.
In Fig. 3 ist der aus dem Stahlstreifen 15 hergestellte Grundbalken 3 in Draufsicht dargestellt. Aus dem in Fig. 2 gezeigten Stahlstreifen 15 wird der Grundbalken 3 durch folgende Bearbeitungsschritte erhalten: Durch Tiefziehen wird eine Nut 29 eingeprägt, die sich über die gesamte Länge des Grundbalkens 3 erstreckt. Entlang der Nut 29 wird der Stahlstreifen 15 in seiner Querrichtung
um einen Winkel von 15°, dessen Scheitellinie im Bereich der Nut 29 verläuft, gebogen, und entlang einer Biegekante 33 wird der hintere Längsrand 34 des Stahlstreifens 15 im Winkel nach unten abgekantet, um Verletzungen an dieser Kante zu vermeiden, diese Abkantungen können in einem Arbeitsgang mit dem Tiefziehen der Nut 29 erfolgen. Durch die Bohrungen 21 werden die Gewindebolzen 23 gesteckt und am Grundbalken 3 verschweißt. Fluchtend unter den Bohrungen 27 werden an der Unterseite des Grundbalkens 3 Muttern 31 angebracht, die der Befestigung des Grundbalkens am Antriebsgerät dienen.
In Fig. 4 ist der Grundbalken 3 in einer Seitenansicht dargestellt. Es ist erkennbar, daß als Gewindebolzen 2 3 übliche Schrauben verwendet werden, die von unten durch den Grundbalken 3 gesteckt und angeschweißt sind. Durch das Abkanten des Stahlstreifens 15 entlang der Biegekante 33 sind die Muttern 31 einfach und verdrehsicher befestigt. Die Nut 29 hat eine nahezu rechteckige Form. Die Seitenwände der Nut verlaufen jedoch leicht angeschrägt, so daß sie zur Bodenfläche der Nut im Winkel von 91 bis 95° stehen. Nach dem Zusammenbau des Mähmesserbalkens läuft in der Nut 29 die Klingenstange 13 des Untermessers 5. In der dargestellten Ausführungsform besitzt die Klingenstange 13 einen rechteckigen Querschnitt (Fig. 9). Wenn sich beim Betrieb des Mähmesserbalkens ein Abrieb an der Klingenstange 13 oder an den Seitenflächen der Nut 29 einstellt, sackt die Klingenstange 13 um einige hundertstel Millimeter tiefer in die Nut 29 ein, wobei eine exakte Führung weiterhin gewährleistet ist.
In Fig. 4 ist erkennbar, daß sich der Grundbalken 3 nach dem Biegen aus dem Stahlstreifen 15 in vier quer zu seiner Längsrichtung liegende Abschnitte aufteilt. Der durch die Nut 29 --gebildete mittlere Abschnitt wird durch den davorliegenden Bereich einer Klingengleitfläche 35 und den dahinterliegenden Bereich einer Verbindungsfläche 37 eingeschlossen. Die Verbindungsfläche 37 liegt nicht exakt in einer Ebene mit der Klingenfläche 35, sondern ist aufgrund der Gestaltung der Nut 29 im Winkel von 15°, oder allgemein in einem Winkel von 10 bis 20°, zur Ebene der Klingengleitfläche 35 abgewinkelt. An die Verbindungsfläche schließt sich
9
der abgekantete Längsrand 34 an.
Die Fig.&eegr; 5 bis 7 veranschaulichen eine Ausführung der in der dargestellten Ausführungsform von Fig. 1 verwendeten Drückerplatten 9. Die Drückerplatte 9 wird aus einer in Fig. 5 gezeigten Stahlplatte 39 hergestellt, die aus dem gleichen Material wie der Stahlstreifen 15 besteht. In der Mitte der Stahlplatte 39 ist eine Bohrung 41 angebracht, durch die bei der Montage des Mähmesserbalkens der Gewindebolzen 23 geführt wird. Weiterhin befindet sich im Abstand zur Bohrung 41 eine Gewindebohrung 43.
Fig. 6 zeigt die Drückerplatte 9 in Draufsicht und Fig. 7 in Seitenansicht. Sie ist aus der Stahlplatte 39 dadurch hergestellt, daß durch Tiefziehen in den Stahlstreifen 39 eine Nut 45 eingeprägt wird, in der nach der Montage des Mähmesserbalkens die Klingenstange 13 des Obermessers 7 gleitet und die in Form und Wirkungsweise der Nut 29 des Grundbalkens 3 entspricht, seitliche Abkantungen 46 gebogen werden, die dann beim fertigen Mähmesserbalken in die schlitzförmigen Aussparungen 19 des Grundbalkens 3 eingreifen und dadurch eine Verdrehung der Drückerplatte 9 verhindern.
In Fig. 8 und 9 ist die Führung der Klingenstangen 13 in den Nuten 29 bzw. 45 erkennbar. Das Obermesser 7 gleitet beim Mähen auf dem Untermesser 5. Die Klingen 11 des Untermessers 5 gleiten ihrerseits auf der Klingengleitfläche 35 des Grundbalkens 3.
Bei der Montage des Mähmesserbalkens 1 werden die Gewindebolzen 23, die an der Verbindungsfläche 37 des Grundbalkens 3 befestigt sind, durch die Bohrungen 41 der Drückerplatten 9 gesteckt. Auf die Gewindebolzen 23 werden danach ein Federelement 47 und eine Mutter 48 aufgesteckt. Durch das Festschrauben der Mutter 48 vg.rkt über das Federelement 47 eine Druckkraft auf die Drückerplatte 9, wodurch die beiden Messer 5, 7 gegeneinander und die Klingenstangen 13 in die jeweiligen Nuten 29, 45 gepreßt werden. Bei verschleißbedingtem Abrieb der Klingenstangen 13 und/oder der Nuten 29, 45 erfolgt mit Hilfe des Federelements auf dem Gewindebolzen 23 ein automatisches Nachstellen des Abstands zwischen der Drückerplatte 9 und dem Grundbalken 3. Als Federelemente 47 kommen flache
Druckfedern, insbesondere Tellerfedern, Federringe oder Wellenfedern, in Frage.
Um die plane Auflage der Klingen 11 des Untermessers 5 auf der Klingengleitfläche 35, des Obermessers 7 auf dem Untermesser 5 und des vorderen Bereichs der Drückerplatte 9 auf den Klingen 11 des Obermessers 7 zu erreichen, wird in die Gewindebohrung 43 in der Drückerplatte 9 eine Schraube 49 eingeschraubt, die gegen die Verbindungsfläche 37 des Grundbalkens 3 stößt. Durch entsprechend tiefes Einschrauben dieser Schraube 49 kann die Winkelstellung der Drückerplatte 9 verändert werden. Die Drehachse bildet dabei die Auflage der Drückerplatte 9 auf der oberen Klingenstange 13. Durch den Einsatz des Federelements 47 bei der Befestigung der Drückerplatte 9 ist genügend Spiel zur Einstellung dieser Winkelstellung vorhanden.
In Fig. 8 sind weiterhin Antriebsübertragungsglieder erkennbar, die die oszillierenden Bewegungen übertragen, nämlich Antriebskulissen 50 in Form einer vorderen Antriebskulisse, die mit dem Obermesser 7 verbunden ist, und einer hinteren Antriebskulisse, die über übertragungsglieder, die durch die Aussparung 17 im Grundbalken 3 hindurchgreifen, an dem Untermesser 5 angreift. Die oszillierenden Bewegungen sind gegensinnig zueinander. In den Antriebskulissen 50 läuft eine Kurbel, die die Drehbewegung einer Antriebswelle in hin- und hergehende Bewegungen umsetzt. Der Mähmesserbalken kann aber auch auf eine beliebige andere Art angetrieben werden.
Bei der nicht dargestellten Ausführungsform, bei der nur das Obermesser 7 beweglich ist, sind bei der Herstellung des Grundbalkens 3 z.B. durch entsprechendes Ausstanzen die Klingen 11 direkt an den Grundbalken 3 angeformt worden. Sie können auch auf andere Weise, z.B. mit Nieten, fest mit dem Grundbalken 3 verbunden sein. Das Tiefziehen der Nut 29 im Grundbalken 3 kann entfallen, wenn die Klingen 11 des Untermessers 5 direkt am Grundbalken 3 befestigt sind, oder es kann die gegebenenfalls vorhandene Nut 29 auch zur Führung des Obermessers 7 benutzt werden. Dann kann die Nut 45 in der Drückerplatte 9 entweder ganz entfallen oder flacher ausgelegt werden, um gemeinsam mit einer flacheren Nut im Grundbalken die
11
Führung der Klingenstange 13 zu übernehmen.
In Fig. 9 ist als Variation des Mähmesserbalkens 1, unabhängig von der sonstigen Konstruktion des Mähmesserbalkens, an diesem eine neuerungsgemäße Schleifsohle 52 angebracht. Sie ist an dem Grundbalken 3 befestigt. Die Schleifsohle 52 gleitet beim Mähen am Untergrund und stützt zumindest teilweise das Gewicht des Mähwerks am Boden ab. Auf der Länge des Grundbalkens 3 befinden sich mehrere Schleifsohlen 52. Sinnvoll ist die Anordnung von zwei Schleifsohlen, die sich an den seitlichen Enden des Mähmesserbalkens befinden. Die einzelne Schleifsohle 52 beginnt bereits unter den Klingen 11 des Untermessers 5 und verläuft bis nahezu unter das Ende der Verbindungsfläche 37 des Grundbalkens 3. Als besonders zweckmäßiger Befestigungsort erweist sich - zumindest für einen der Befestigungspunkte - die Außenfläche der ohnehin nach unten abstehenden Nut 29. Durch die Anordnung der Schleifsohle 52 unmittelbar an und unter dem Grundbalken 3 ist sichergestellt, daß bei welligem oder schrägem Gelände die Messer nicht in das Erdreich eindringen, was eine Beschädigung der Klingen zur Folge hätte. In der gezeigten Ausführungsform ist die Schleifsohle 52 etwa halb so breit wie lang und aus Stahlblech hergestellt.
Eine weitere Ausführungsform des Mähmesserbalkens ist in Fig. 10 dargestellt. An den Seiten des Grundbalkens 3 ist jeweils eine Seitenanschlagplatte 53 angeordnet, die mit Befestigungselementen 55 unter Verwendung der Bohrungen 25 am Grundbalken 3 befestigt ist. Die Seitenanschlagplatten 53 erstrecken sich über die seitliche Ausdehnung des Grundbalkens 3 hinaus um einen Betrag, der einen Gesamtabstand zwischen den Enden der beiden Seitenanschlagplatten 53 ergibt, der geringfügig größer ist als die maximale Länge, die der Bewegungskurve der Messer 5, 7 entspricht. "Durch die oszillierende Bewegung laufen die Messer 5, 7 über die maximale Ausdehnung des Grundbalkens 3 hinaus und könnten, sofern die Seitenaschlagplatten 53 nicht vorhanden wären, seitlich an Steine oder Begrenzungskanten anstoßen, was zur Beschädigung der Messer führen kann. Dies verhindern die Seitenanschlagplatten 53. Bei einer anderen Ausführungsform kann auch der Grundbalken 3 eine größere Länge besitzen und damit die Funktion der Seitenanschlag-
platten übernehmen. Die dargestellte Ausführung hat jedoch den Vorteil, daß die Seitenanschlagplatten aus einfacherem und dünnerem Material als der Grundbalken 3 bestehen können und, zumal sie wegen ihrer exponierten Lage leicht Beschädigungen erleiden können, einzeln auswechselbar sind.

Claims (18)

13 Schutzansprüche
1. Mähmesserbalken für Motormäher mit einem Untermesser (5) und einem Obermesser (7), die übereinanderliegen und aus einer Vielzahl nebeneinander aufgereihter dreieckiger zahnförmiger Klingen (11) und gegebenenfalls je einer Klingenstange (13), an der die einzelnen Klingen (11) sitzen, bestehen und von denen zumindest eine oszillierend angetrieben ist, ferner mit einem die Messer tragenden Grundbalken (3) und Führungs- und Halteelementen, die die Messer (5, 7) am Grundbalken (3) halten und ihre Führung in der Bewegungsrichtung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Halteelemente des Untermessers (5) integral mit dem Grundbalken (3) sind, der einstückig aus einem Metallstreifen (15) gebogen ist, und daß die Führungs- und Halteelemente des Obermessers (7) aus wenigstens einer Drückerplatte (9) bestehen, die einstückig aus einem Metallstreifen (39) gebogen ist und ihrerseits an einer Verbindungsfläche (37) in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer (5, 7) hinteren Hälfte des Grundbalkens (3) befestigt ist.
2. Mähmesserbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer (5, 7) vorderen Hälfte des Grundbalkens (3) eine durchgehende Nut (29) eingeprägt ist.
3. Mähmesserbalken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (11) des Untermessers (5) integral mit dem Grundbalken (3) sind.
4. Mähmesserbalken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (11) des Untermessers (5) im Bereich der vorderen Kante des Grundbalkens (3) mit Befestigungselementen angebracht sind.
5. Mähmesserbalken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Messer (5, 7) oszillierend angetrieben sind und sich zumindest zeitweise in gegensinniger Richtung
6. Mähmesserbalken nach dem auf Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der durchgehenden Nut (29) im Grundbalken (3) die Klingenstange (13) des Untermessers (5) gleitet.
7. Mähmesserbalken nach den auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der durchgehenden Nut (29) im Grundbalken (3) die Klingenstange (13) des Obermessers (7) gleitet.
8. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche (37) des Grundbalkens (3) in einem Winkel von 5° bis 20° zur Ebene der Klingen (11) verläuft.
9. Mähmesserbalken nach Anspruch 2 oder einem der auf diesen rückbezogenen Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Längserstreckung der Nut (29) im Grundbalken (3) eine Aussparung (17) angeordnet ist, durch die ein Übertragungselement (50) zum Antrieb des Untermessers (5) verläuft.
10. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der quer zur Bewegungsrichtung der Messer (5, 7) vordernen Hälfte der wenigstens einen Drückerplatte (9) eine durchgehende Nut (45) eingeprägt ist, in der die Klingenstange (13) des Obermessers (7) gleitet.
11. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 10-, dadurch gekennzeichnet, daß vier oder mehr gleichartige Drückerplatten (9) angeordnet sind, die das Obermesser (7) führen und halten.
12. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsfläche (37) für jede vorhandene Drückerplatte (9) quer- und längsverlaufende
längliche Aussparungen (19) angeordnet sind, in die seitliche Abkantungen (46) der Drückerplatten (9) eingreifen, die die Drückerplatte (9) gegen Verdrehungen sichern.
13. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsfläche (37) für jede vorhandene Drückerplatte (9) wenigstens ein Gewindebolzen (23) befestigt ist, der sich im wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt.
14. Mähmesserbalken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen in der Mitte der Drückerplatte (9) wenigstens eine Bohrung (41) angeordnet ist, die den Gewindebolzen (23) des Grundbalkens (3) aufnimmt, und daß eine Mutter (48) auf den Gewindebolzen (23) aufgeschraubt ist, die über ein Federelement (47) eine Druckkraft auf die Drückerplatte (9) in Richtung zum Grundbalken (3) ausübt.
15. Mähmesserbalken nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (23) im ersten der Nut (29) zugewandten Drittel der Verbindungsfläche (37) sitzt und daß in der Drückerplatte (9) in einem Abstand quer zur Bewegungsrichtung der Messer (5, 7) von der den'Gewindebolzen (23) aufnehmenden Bohrung (41) auf der der Nut (45) abgewandten Seite eine Gewindebohrung (43) angeordnet ist, die eine Schraube (49) aufnimmt, die mit ihrem Ende gegen den Grundbalken (3) stößt und auf die Drückerplatte (9) ein Drehmoment ausübt, welches um eine Drehachse wirkt, die durch einen Auflagebereich der Drückerplatte (9) auf dem Obermesser (7) gebildet wird.
16. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 15"", dadurch gekennzeichnet, daß sich der Grundbalken (3) an beiden Seiten geringfügig über den durch die oszillierenden Messer (5, 7) bei ihrer Bewegung überstrichenen Bereich hinaus erstreckt.
17. Mähmesserbalken nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden kurzen Seiten des Grundbalkens (3) zwei Seitenanschlagplatten (53) angebracht sind,
die sich geringfügig über den durch die oszillierenden Messer (5, 7) bei ihrer Bewegung überstrichenen Bereich hinaus erstrecken.
18. Mähmesserbalken für Motormäher mit wenigstens einem aus einer Vielzahl einzelner dreieckiger zahnförmiger Klingen (11) und je einer Klingenstange (13), an der die Klingen (11) nebeneinander aufgereiht sind, bestehenden oszillierenden Mähmesser (5, 7), einem das Messer (5, 7) tragenden Grundbalken (3), Führungs- und Halteelementen, die das Messer (5, 7) am Grundbalken (3) halten und seine Führung in der Bewegungsrichtung bilden, und wenigstens einer am Grundbalken (3) befestigten, sich quer zur Bewegungsrichtung des Mähmessers erstreckenden Schleifsohle (52), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifsohle (52) beginnend unter den Klingen (11) des Mähmessers (5, 7) bis in den hinteren Bereich des Grundbalkens (3) verläuft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19651098A1 (de) * 1996-12-09 1998-06-10 Franz Schrattenecker Trennschneidwerk, insbesondere für Raps

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