DE9309831U1

DE9309831U1 - Hülle mit Einschiebeschlitz für einen scheibenförmigen, eine Mittelöffnung aufweisenden Aufzeichnungsträger

Info

Publication number: DE9309831U1
Application number: DE9309831U
Authority: DE
Original assignee: MEINERZ DETLEV JOACHIM
Current assignee: MEINERZ DETLEV JOACHIM
Priority date: 1993-07-01
Filing date: 1993-07-01
Publication date: 1993-09-30
Anticipated expiration: 2003-07-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Hülle mit Einschiebeschlitz für einen scheibenförmigen, eine Mittelöffnung aufweisenden Aufzeichnungsträger der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Eine derartige Hülle ist beispielsweise aus der DE-PS 32 15 378 bekannt. Die bekannte Hülle besteht aus wenigstens zwei aneinander ausschließenden, insbesondere quadratischen Seitenwandungen mit Kantenlängen, die größer als der Durchmesser der Schallplatte sind und aus Papier, Pappe, Fliesstoff, Kunststoff oder dergleichen bestehen, von denen eine als Trägerplatte ausgebildet ist. Dabei sind reliefartige Erhebungen vorgesehen, welche die Schallplatte in radialer Richtung abstützen. Diese bestehen aus einem aufgedruckten oder aufgeschäumten Kunststoff.

Ferner ist es aus der DE-GM 66 06 413 bekannt, reliefartige Erhebungen duch ringförmige Einprägungen zu erzeugen. Weiterhin ist aus der DE-OS 33 01 644 eine Kunststoffklappkassette bekannt welche ebenfalls derartige Erhebungen im Randbereich bzw. im zentralen Bereich aufweist und somit die Platte gegen ein seitliches Herausgleiten schützen.

Eine ähnliche Ausführung -wiederum aus Karton gefertigtist aus der DE-OS 31 20 754 bekannt, wo eine Schaumstoffplatte mit einem Loch als Ausnehmung zur Aufnahme des Aufzeichnungsträgers dient.

Bei den bekannten Kassetten aus Kunststoff besteht der Nachteil, daß der Aufzeichnungsträger beim öffnen der Hülle durch Aufklappen aus der Aufnahme herausgleitet und herausfällt. Bei einer Kunststoffausführung wird das

Herausfallen durch eine entsprechend massive Ausführung der Kassette mit einem Mittelstück, welches den Aufzeichnungsträger in seinem zentralen Loch klemmend hält, verhindert.

Eine derartige Ausführung ist jedoch aufwendig in der Herstellung und erfordert einen relativ großen Materialaufwand. Wenn die Noppen oder Erhebungen zur Sicherung des Aufzeichnungsträgers in radialer Richtung aus einem weiteren auf das Trägermaterial aufzubringenden Material, wie Kunststoff, bestehen, verteuert sich die Herstellung der Hülle infolge des zusätzlichen Materialaufwands. Werden die Begrenzungen lediglich durch Prägnungen in Form von Noppen oder dergleichen angebracht, so sind sie relativ unwirksam, da sie in der radialen Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers abgeschrägt sind und daher von diesem relativ leicht überwunden werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülle für scheibenförmige Aufzeichnungsträger zu schaffen, in der der Aufzeichnungsträger einerseits gegen unbeabsichtigtes Herausfallen zuverlässig gesichert ist, andererseits aber sich in einer Position darbietet, in der er vom Benutzer sicher gegriffen und leicht zur Benutzung herausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Hülle ist die Tatsache, daß sich diese durch eine geeignete Fertigungsvorrichtung in einem Arbeitsgang herstellen läßt, sodaß sich eine umweltfreundliche und kostengünstige Fabrikation ergibt.

Die Einschiebelage zum Einführen des Aufzeichnungsträgers in die erfindungsgemäße Hülle bewirkt, daß die beiden Deckflächen der Hülle einen größeren Abstand voneinander erhalten, wodurch sich das Widerstandsmoment in bezug auf Biegungen erhöht. Auf diese Weise werden in der Hülle gelagerte Aufzeichnungsträger in verbesserter Weise vor mechanischen Belastungen, insbesondere Biegungen oder Knickungen geschützt.

Weiterhin kann der Aufzeichnungsträger in der erfindungsgemäßen Hülle, durch das Eingreifen des Elements der Einschiebelage in die Mittelöffnung des Aufzeichnungsträgers ensprechend unverrückbar aufbewahrt werden.

Die von den Innenräumen der Einschiebelage eingeschlossene Fläche ist U-förmig, wobei der Aufzeichnungsträger nicht mit dem Einsteckrand abschließt, sondern weiter im Innern liegt, was aus Gründen des Schutzes des Trägers vorteilhaft ist, weil sich der Rand der Einlage im Einsteckbereich knicken und damit das Innere der Hülle schließen kann. Für die Ausbildung der Hülle ist es zweckmäßig Karton oder Pappe anzuwenden, wobei die Grundfläche aus einem harten Karton bestimmter Steifigkeit, die Deckflächen aus einem flexiblen, dünnen Karton hergestellt werden. Es wird dabei gewährleistet, daß sich der Bereich zwischen den beiden Deckflächen zur Grundfläche so erstreckt, daß dieser der Dicke des Aufzeichnungsträgers entspricht. Durch die auf die Innenseite der jeweiligen Deckfläche zusätzlich angebrachte Folie, wird der Raum zwischen der jeweiligen Deckfläche und den auf der Einlage in dem Ausschnitt der Grundfläche gehaltenen Aufzeichnungsträger vollständig gegen äußere Einwirkung gesichert.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Deckflächen als Druckflächen für werbende Inhalte, Erläuterungszwecke oder Inhaltsangaben zur Verfugung stehen.

Anhand der zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Hülle,

Figur 2 einen Querschnitt durch A-A der Figur 1,

Figur 3 eine Vorderansicht des Innenteils der rückseitigen Deckfläche,

Figur 4 eine Draufsicht von Figur 3,

Figur 5 eine Detailzeichnung von Figur 4 in Punkt B,

Figur 6 eine Vorderansicht der Grundfläche,

Figur 7 eine Draufsicht von Figur 6,

Figur 8 eine Vorderansicht des Innenteils der vorderen Deckfläche,

Figur 9 eine Draufsicht von Figur 8, Figur 10 eine Detailzeichnung von Figur 9 in Punkt C, Figur 11 eine Vorderansicht der Einschiebelage,

Figur 12 eine Seitenansicht von Figur 11.

Figur 1 zeigt eine Hülle für einen Aufzeichnungsträger 7, welcher über das Zentrier- und Fixierelement 6 auf einer Einschiebelage 5 aufliegt. Im geschlossenen Zustand der Hülle wird der durch die Einführungsöffnung 3, mittels Einschiebelage 5 in den Ausschnitt 2 eingeführte Aufzeichnungsträger zwischen den Deckflächen 4,10 gehalten, Hierbei handelt es sich um eine Umhüllung für eine, beispielsweise durch Lasertechnik abspielbare mit einer Mittelöffnung versehene Platte 7, deren mittige Lage durch Eingreifen des kreisförmigen Elements 6 der Einschiebelage 5 in die Mittelöffnung der auf die Einschiebelage 5 aufliegende Platte 7 sichergestellt wird (Figur 2).

Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine rechteckige Deckfläche mit einer daran flächenmäßig mit einer auf der dem Ausschnitt 2 zugekehrten Seite der Deckfläche 10 angeordneten Schutzfolie 9, welche dem Aufzeichnungsträger eine rückseitige zusätzliche Lagesicherung bietet.

In Figur 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer Grundfläche 1 dargestellt, bei der vom oberen Drittel bis zum unteren Drittel der U-förmige Ausschnitt 2 verläuft, dessen Tiefe zumindest der halben Dicke des Aufzeichnungsträgers entspricht und welcher auf dessen Umfangsrand wirkt.

Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht des Innenteils einer vorderen Deckfläche 4, auf die eine zusätzliche Schutzfolie 8 flächenmäßig unter

Freilassung der Einführungsöffnung 3 verklebt ist, welche dem Aufzeichnungsträger eine vorderseitige zusätzliche Lagesicherung bietet.

Die in den Figuren 11 und 12 dargestellte U-förmige Einschiebelage 5, weist in ihrer geometrischen Mitte und auf der dem Ausschnitt 2 der Grundfläche 1 zugewandten Seite ein kreisförmiges Element 6, das in die Mittelöffnung des darauf liegenden Aufzeichnungsträgers eingreift und so diesem eine sichere radiale Abstützung bietet. Der in der unteren Raststellung der Einschiebelage 5 aus der Einführungsöffnung hinausragende Querteil der U-förmigen Einschiebelage 5, kann durch einen Falz 11 auf die vordere Deckfläche 4 herumgeklappt oder von dieser getrennt werden bzw. man kann somit, das Schließen und öffnen der erfindungsgemäßen Hülle oder die Herausnahme des auf die Einschiebelage 5 aufliegenden Aufzeichnungsträgers betätigen.

Bezugszeichenliste

1 Grundfläche

2 Ausschnitt

3 Einführungsöffnung

4 vordere Deckfläche

5 Einschiebelage

6 kreisförmiges Element

7 Aufzeichnungsträger

8 Schutzschicht

9 Schutzschicht

10 rückseitige Deckfläche

11 Falz

Claims

Ansprüche

1. Hülle mit Einschiebeschlitz für einen scheibenförmigen, eine Mittelöffnung aufweisenden Aufzeichnungsträger, insbesondere Compact-Disc, bestehend aus drei zueinander parallelen, rechteckigen und miteinander verbundenen Wandungen aus Pappe, Karton oder dergleichen, von denen die eine eine Grundfläche ist und die zwei anderen eine vordere Deckfläche und eine rückenseitige Seitenfläche der Grundfläche bilden, zwischen denen der Aufzeichnungsträger gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die Grundfläche (1) einen vom oberen Drittel bis zum unteren Drittel verlaufenden, zumindest der halben Dicke des Aufzeichnungsträgers entsprechenden und dessen Umfangsrand abstützenden U-förmigen Ausschnitt (2) aufweist, innerhalb dessen ein eine flächenmäßig ebenfalls U-förmig ausgebildete, durch die Einführungsöffnung (3) der vorderen Deckfläche (4) eingeführte Einschiebelage (5) angeordnet ist, mit einem in der geometrischen Mittel und auf der dem Ausschnitt (2) der Grundfläche (1) zugewandten Seite aufweisenden und in die Mittelöffnung des darauf liegenden Aufzeichnungsträgers eingreifenden, kreisförmigen Element (6).

2. Hülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der in der unteren Raststellung der Einschiebelage (5) aus der Einführungsöffnung hinausragende Querteil des U-förmigen Einschiebelage (5) durch einen Falz (11) auf die vordere Deckfläche (4) herumklappbar oder von dieser getrennt ist.

■ 2 -

3. Hülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Grundfläche (1) und die Deckflächen (4,10) aus Karton verschiedener Stärke bestehen, wobei die Grundfläche (1) steif ist.

4. Hülle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Deckflächen (4,10) derart flexibel ausgebildet sind, daß sie einen Abstand zwischen der jeweiligen Deckfläche und der Grundfläche (1) zur Aufnahme des Aufzeichnungsträgers (7) zulassen.

5. Hülle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß auf der dem Ausschnitt (2) zugewandten Seite der rückseitigen Deckfläche eine Schutzschicht (9) angeordnet ist, die flächenmäßig mit der rückseitigen Deckfläche (10) verklebt ist.

6. Hülle nach einem der vorangehendene Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,

daß auf der der Grundfläche zugewandten Seite der vorderen Deckfläche (4) eine Schutzschicht (8) angeordnet ist, die flächenmäßig unter Freilassung der Einführungsöffnung (3) mit der Deckfläche (4) verklebt ist.

7. Hülle nach den Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzschicht (8,9) aus Velourfolie besteht.

·■ 3 -

8. Hülle nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die vordere Deckfläche (4) mit einem zweckmäßigen Text beschriftet ist.